AT215433B - Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen und Ölen - Google Patents

Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen und Ölen

Info

Publication number
AT215433B
AT215433B AT663159A AT663159A AT215433B AT 215433 B AT215433 B AT 215433B AT 663159 A AT663159 A AT 663159A AT 663159 A AT663159 A AT 663159A AT 215433 B AT215433 B AT 215433B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
filter
filters
oils
cleaning liquids
pores
Prior art date
Application number
AT663159A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo filed Critical Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo
Application granted granted Critical
Publication of AT215433B publication Critical patent/AT215433B/de

Links

Landscapes

  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen und Ölen 
Gegenstand der Erfindung ist ein Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen, und Ölen für Verbrennungsmotore und verwandte Maschinen, wobei als Filtermaterial ein poröser und elastischer (verformbarer) Kunststoff verwendet wird. 



   Filtereinlagen aus porösem und elastisch verformbarem Kunststoff sind an sich bereits bekannt und werden mit Vorteil zur Reinigung von Gasen, insbesondere Luft, verwendet. Weniger geeignet erwiesen sie sich bisher für Flüssigkeiten, wegen ihrer verhältnismässig grossen Poren, die mit üblichen Mitteln im Grundstoff erzeugt werden, entweder mittels sogenannter Porofore oder durch das Einpressen von   Gas-oder Luftblasen in die geschmolzene Kunststonmasse. Derartige schwammige Filtereinlagen können-    wenn sie z. B. mit Öl getränkt sind-aus dem zu filternden Gas bzw. aus der Luft mit dem angesaugten Öl die feinsten Verunreinigungen auffangen, können aber keine mikroskopisch kleinen Teilchen aus durchströmenden Flüssigkeiten erfassen.

   Hiezu ist es vor allem wichtig, die Poren im Filtermaterial so klein wie möglich zu halten, was aber in einem elastisch verformbaren Kunststoff nahezu undurchführbar ist. 



  Aus diesem Grunde begann man für Einsätze in Flüssigkeitsfiltern ein Material zu verwenden, das durch Sintern von pulverförmigem Kunststoff hergestellt wurde, z. B. aus Polyvinylchlorid. Hiebei spielt sich das Sintern des Kunststoffpulvers ohne gleichzeitiges Pressen ab, denn durch das Sintern unter Druck wäre die Masse undurchlässig, d. h. für Filterzwecke unbrauchbar. Die erwähnten Filter dieser Art, die durch ein unvollkommenes Sintern hergestellt sind, haben zwar mikroskopisch kleine Poren, die fähig sind, Teilchen von der Grössenordnung einiger Mikron aufzufangen, haben jedoch auch den Nachteil allzu grosser Sprödigkeit, die durch das unvollkommene Sintern des Pulvermaterials gegeben ist.

   Wenn die Flüssigkeit ein solches Filterelement durchströmt, werden zwar auf der äusseren Eintrittsfläche auch die kleinsten beigemischten Teilchen aufgefangen, aber aus der inneren Austrittsseite werden, insbesondere nach längerem Betrieb, aus dem Filterelement einige feinste Teilchen des gesinterten Materials herausgerissen, die dann in den Strom der gefilterten Flüssigkeit eintreten. 



   Zur Behebung dieser Mängel wurde daher bereits vorgeschlagen, die Reinigung von Flüssigkeiten durch einen axialen Durchfluss über gelochte Platten und zwischen diesen angeordneten Filterelementen aus einem flexiblen Material durchzuführen, wobei diese Filterelemente mit Hilfe eines Schraubenbolzens etwas zusammengedrückt und die Leistungsfähigkeit des Filters durch Verringerung der Durchlässigkeit der Filterelemente, also durch Verkleinerung der Poren, erzielt wird. 



   Erfindungsgemäss wird um eine vielfache Leistungssteigerung der Filter bei der Reinigung von Flüssigkeiten dadurch erzielt, dass die Filterelemente aus elastisch verformbarem Kunststoff mit möglichst kleinen Poren im Grundmaterial, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polystyren u. ähnl. hergestellt und im Filtergehäuse durch mechanische Mittel, z. B. einem verschiebbaren Kolben, auf einen Bruchteil des ursprünglichen Rauminhaltes zusammengedrückt oder in einer Richtung auseinandergezogen wird, bis aus den vorerst noch zu grossen Poren feinste Spaltfilter geworden sind. Durch dieses Zusammenpressen verengen sich die Poren in Richtung des Pressdruckes bis auf Bruchteile ihres ursprünglichen Ausmasses, so dass sie dann bedeutend kleinere Teilchen als ursprünglichen Zustand erfassen.

   Die Grösse der wirksamen Filtrierfläche wird bei den erfindungsgemässen Filtern noch dadurch ganz wesentlich gesteigert, dass der Durchfluss der zu reinigenden Flüssigkeiten in radialer und nicht in axialer Richtung wie bei den bekannten Filtern erfolgt. 



   Wird durch die zunehmende Verunreinigung des Filtereinsatzes ein bestimmtes nicht mehr zulässiges Mass erreicht, so kann ein solcher Einsatz nach der Erfindung wieder dadurch regeneriert werden, dass die Pressung der Filterteile zunächst aufgehoben wird. Dadurch erweitern sich die auf kleinste Spalte zusammengedrückten Poren im elastisch verformbaren Material wieder auf die ursprünglichen Ausmasse, wodurch dann die in ihnen abgesetzten Verunreinigungen frei werden und dadurch Auswaschen und Auswinden, gegebenenfalls mit einem Flüssigkeitsstrom mit umgekehrter Durchflussrichtung gänzlich beseitigt werden können. 



   Eine ähnliche Wirkung wie durch das Zusammenpressen des porösen Einsatzes kann auch durch ein Auseinanderziehen des Einsatzes in einer beliebigen Richtung, entweder in die Höhe oder in die Breite, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 erzielt werden. Es ist nur der Idealfall eines kreisförmigen Querschnittes einer Pore vorauszusetzen, um zu verstehen, dass dieser Querschnitt durch Verformung in jeder beliebigen Richtung zu einem ovalen, ganz schmalen Spalt werden kann, der die Fähigkeit besitzt, bedeutend kleinere Verunreinigungen als im ursprünglichen kreisförmigen Zustande aufzufangen. 
 EMI2.1 
 Schnitt dargestellten Ausführungsform eines Flüssigkeitsfilters näher erläutert. 



   In einem zylindrischen Gehäuse 1 des Filters sind zwischen ringförmigen Metallscheiben 2 übereinander Filtereinsätze 3 a-f eingelegt. Diese Säule aus Elementen ist allerdings bereits in zusammengepresstem Zustande eingezeichnet. Das oberste Element 3   a   ist der Deutlichkeit halber im ursprünglichen freien Zustand strichliert angedeutet. Auf die Säule der Elemente drückt ein Kolben 4, der im Filtergehäuse 1   verschiebbar und am Umiang mit einem Dichtungsring J versehen ist. Das Filtergehäuse über dem Kolben 4    ist mit einem Deckel 8 abgeschlossen, der schraubbar oder mit Bajonettverschluss ausgebildet ist. Den ersten Grad der Pressung der Filtereinsätze 3 erreicht man bei der gezeichneten schematischen Filterausführung durch Aufschrauben des Deckels 8 oder durch sein Aufsetzen und Verdrehen in dem Bajonettverschluss.

   Einen weiteren Grad der Pressung erzielt man durch Anziehen einer Schraube 9, welche als   Flügel- oder   Mehrkantschraube ausgeführt sein kann, deren Schaft den Kolbenteil 4 noch tiefer in Richtung des Pfeiles B verschiebt. Die verunreinigte Flüssigkeit tritt in Richtung des Pfeiles   A   in den Filterraum 6 ein, durchströmt die verengten Poren der zusammengepressten Elemente 3 a-f, in denen die Teilchen aufgefangen werden, worauf die gereinigte Flüssigkeit in den Innenraum 7 und von dort in Richtung des Pfeiles B   abfliesst.   



   Filter dieser Art sind wegen ihrer Fähigkeit, kleinste feste Verunreinigungen aufzufangen und auf dem Wege der oben beschriebenen Regenerierung wieder abzugeben, als   Brennstoff- und Ölfilter   besonders geeignet. Die Auswahl des für die Filterelemente verwendeten Materials hängt davon ab, gegen welche chemische Stoffe und gegen welche Temperaturen es widerstandsfähig sein soll. Für die Filtrierung von Kraftstoffen für Fahrzeugmotore genügt Polyvinylchlorid, für die Filtrierung von Öl in Verbrennungsmotoren ist es notwendig, ein Material zu wählen, welches Temperaturen über 1000 C verträgt. 



   Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und schematisch angedeutete Filterausführungsform beschränkt, sondern lässt eine Reihe weiterer Konstruktionslösungen zu. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen und Ölen, deren Einsätze aus einem oder mehreren Elementen aus porösem, elastisch verformbarem Material hergestellt sind, da- 
 EMI2.2 


AT663159A 1958-09-15 1959-09-11 Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen und Ölen AT215433B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS215433X 1958-09-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT215433B true AT215433B (de) 1961-06-12

Family

ID=5450866

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT663159A AT215433B (de) 1958-09-15 1959-09-11 Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen und Ölen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT215433B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222893B (de) * 1961-11-24 1966-08-18 Bendix Corp Filterkerze
EP0041251A1 (de) * 1980-05-30 1981-12-09 Champion International Corporation Verfahren zur Beseitigung feinsuspendierter Feststoffe aus Abflüssen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222893B (de) * 1961-11-24 1966-08-18 Bendix Corp Filterkerze
EP0041251A1 (de) * 1980-05-30 1981-12-09 Champion International Corporation Verfahren zur Beseitigung feinsuspendierter Feststoffe aus Abflüssen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2457289C3 (de) Trennanordnung für ein öl-Wasser-Gemisch
DE112013000673B4 (de) Filtervorrichtung
DE2324575C3 (de) Anordnung zur Ausfilterung strömungsgetragener Aerosole sowie Verfahren zur Herstellung der Anordnung
DE69502802T2 (de) Filtriereinrichtung mit niedrigem restvolumen
DE3203970C2 (de) Einrichtung zum Filtrieren von Schmieröl für eine Brennkraftmaschine
DE60220407T2 (de) Aufschraubbarer hybridfilter
CH629391A5 (de) Filterelement.
EP0547291A1 (de) Filter für Kraft- und/oder Schmierstoffe eines Verbrennungsmotors
DE2118777B2 (de) Filter zum Reinigen von verschmutzten Strömungsmitteln
DE102006039828A1 (de) Filterkerzenanordnung und Filterkerzenelemente
WO2013079172A1 (de) Filtervorrichtung
DE112009004317T5 (de) Fluidfilter mit Mutternplatte mit einer Dichtung an einer Endfläche und Aufbau zur äusseren Befestigung
WO2015018785A1 (de) Filterelement für einen flüssigkeitsfilter
EP0276795A2 (de) Filtergerät zum Filtern von verunreinigten Flüssigkeiten
DE102006060129A1 (de) Ringfiltereinsatz für ein Flüssigkeitsfilter
DE1241802B (de) Filterapparat
AT215433B (de) Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kraftstoffen und Ölen
DE69804700T2 (de) Filteranordnung
DE3341666A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen filtern feststoffbeladener fluessigkeiten
DE3332324A1 (de) Abscheide-filterelement, verfahren zur herstellung eines solchen filterelementes und filtereinrichtung unter verwendung eines solchen filterelementes
DE632698C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus fluessigem Brennstoff
DE102009014428B4 (de) Auswechselbarer Flüssigkeitsfilter mit Verschließeinrichtung
DE2401116A1 (de) Filtervorrichtung und verfahren zum regenerieren eines filterelements
DE102018008114A1 (de) Filtervorrichtung für Fluide
DE3902770C2 (de)