AT212949B - Reaktor und Vorrichtung zu seiner Regelung - Google Patents

Reaktor und Vorrichtung zu seiner Regelung

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AT212949B
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reactor
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central bore
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Babcock & Wilcox Dampfkessel
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  Reaktor und Vorrichtung zu seiner Regelung 
Die Erfindung betrifft einen Reaktor, insbesondere zylindrischer oder kugelförmiger Gestalt, mit nur einer zentralen Bohrung, wobei der in der zentralen Bohrung angeordneteRegelmechanismus sich überdekkende, gegeneinander bewegbare Absorber- oder Moderatorelemente aufweist, mit denen die Reaktivität des Reaktors durch Änderung der Absorption, der Moderierung oder der Leckverluste einstellbar ist (s. deutsche Auslegeschrift Nr. 1049014). 



   Die Rentabilität von Reaktoren hängt jedoch nicht allein von der Absorption, der Moderierung oder den Leckverlusten ab, sondern vor allem davon, in welcher Zeit ein Reaktor nach dem Stillsetzen wieder in den kritischen Zustand gebracht werden kann. Das während des Betriebes und nach dem Abschalten durch die Kernspaltung entstehende Xenon verringert infolge seines hohen Absorptionsquerschnittes die Reaktivität eines Reaktors stark. Das kann zur Folge haben, dass ein Reaktor, der für kurze Zeit stillgelegt werden musste, erst nach längerer Zeit wieder eingeschaltet werden kann.

   Dieser Nachteil macht sich aber auch bereits dann bemerkbar, wenn ein Leistungsreaktor nur unter einem bestimmten Bruchteil seiner Normalleistung heruntergefahren wird, da durch das sogenannte "Xenon-build-up" (Xenon-Vermehrung nach dem Abschalten) die Neutronenzahl unter den Wert gerät, der zur Aufrechterhaltung der Kernspaltungen erforderlich ist. 



   Die normalerweise zur Neutronenflussabflachung eingesetzten Absorberstäbe können, wenn sie verstellbar in den Reaktor eingebracht werden, den ungünstigen Effekt aufheben, der sich bei Teillastfahren eines Leistungsreaktors ergibt. Werden die zur Neutronenflussabflachung eingefahrenen Absorberstäbe aus dem Reaktor zeitweilig entfernt oder in ihrer Wirksamkeit abgeschwächt, so werden zusätzliche Neutronen im Reaktor verfügbar, die dann entweder den abgeschalteten Reaktor wieder früher in Gang kommen lassen oder es aber überhaupt ermöglichen, ohne   grössere Stillstandszeiten   den Reaktor bis zu kleineren Bruchteilen seiner Normalleistung herunterzuregeln. Durch eine solche Einrichtung wird also die Empfindlichkeit des Kernreaktors gegenüber Teillasten beträchtlich verringert. 



   Dieser Vorteil ist aber nur dadurch zu erreichen, dass man, in ähnlicher Weise wie für Regelstäbe, für die Flussabflachungsstäbe sehr kostspielige Antriebsmechanismen vorsieht. 



   Nach der Erfindung wird daher vorgeschlagen, bei einem Reaktor im Sinne der Beschreibungseinleitung in der zentralen Bohrung und/oder in besonderen über den Reaktorquerschnitt verteilten Bohrungen zusätzliche Absorberelemente anzuordnen, die zum Zweck der   Flussabflachung in   den Reaktor ein- oder ausfahr bar sind. Dabei kann die Steuerung der Eintauchtiefe und/oder der Wirksamkeit der Flussabflachungselemente über ein von dem Neutronenfluss oder der Grösse der Xenonvergiftung im Reaktor abhängigen Regelsystem erfolgen. Es können auch Mittel zum Herausbewegen der zusätzlichen Flussabflachungselemente im Falle einer plötzlichen Stillsetzung des Reaktors angeordnet werden. Im Gefahrenfall können die Flussabflachungselemente durch Schwerkraft in den Reaktor bewegt werden.

   Durch die   erfindungsgemässen     Flussabflachungsvorrichtungen   wird eine relativ billige Möglichkeit geschaffen, das   Teillastverhalten eines   Leistungsreaktors hinsichtlich seines Wiederanfahren nach dem Stillstand oder bei kleinsten Teillasten entscheidend zu verbessern, da schon kleinste Hub- oder Drehbewegungen zur Regelung des Lastverhaltens des Reaktors genügen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Reaktor, insbesondere zylindrischer oder kugelförmiger Gestalt, mit nur einer zentralen Bohrung, wobei der in der zentralen Bohrung angeordnete Regelmechanismus sich überdeckende, gegeneinander bewegbare Absorber- oder Moderatorelemente aufweist, mit denen die Reaktivität des Reaktors durch Änderung der Absorption, der Moderierung oder der Leckverluste einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Flussabflachungselemente in der zentralen Bohrung und/oder in besonderen Bohrungen in den Reaktor ein-und ausfahrbar sind.
    2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flussabflachungselemente gleiche oder ähnliche Formen wie die Absorberstäbe oder Moderatorstäbe aufweisen.
    3. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Eintauchtiefe der zusätzlichen Ausgleichselemente über ein von dem Neutronenfluss oder der Grösse der Xenonvergiftung im Reaktor abhängiges Regelsystem erfolgt.
AT561059A 1958-09-05 1959-07-30 Reaktor und Vorrichtung zu seiner Regelung AT212949B (de)

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