AT211632B - Werkzeug für spanabnehmende Bearbeitung - Google Patents

Werkzeug für spanabnehmende Bearbeitung

Info

Publication number
AT211632B
AT211632B AT886358A AT886358A AT211632B AT 211632 B AT211632 B AT 211632B AT 886358 A AT886358 A AT 886358A AT 886358 A AT886358 A AT 886358A AT 211632 B AT211632 B AT 211632B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
recess
tool
cutting
holder
cutting insert
Prior art date
Application number
AT886358A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Hanning
Original Assignee
Robert Hanning
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Hanning filed Critical Robert Hanning
Application granted granted Critical
Publication of AT211632B publication Critical patent/AT211632B/de

Links

Landscapes

  • Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Werkzeug für spanabnehmende Bearbeitung 
 EMI1.1 
 
Werkzeughalter aus Stahl anzulöten oder in eine Ausnehmung des Halters einzulöten. 



   Sofern die Plättchen aus einem lötbaren Werkstoff bestehen, bereitet die Lötverbindung keine be-   ; sonderen   Schwierigkeiten. Anders verhält es sich bei den an sich nicht lötbaren Keramikplatten. Es ist zwar grundsätzlich möglich, Lötverbindungen zwischen Keramik und Metallen herzustellen. Dazu müssen aber die Keramikteile einer komplizierten Vorbehandlung unterzogen werden. Infolgedessen konnte sich das   An-   bzw. Einlöten von Keramik-Schneidplatten   in Stahlwerkzeuge   nicht durchsetzen. Die Befestigung der Keramik-Schneidplatten am Werkzeughalter erfolgt daher bis jetzt ausschliesslich durch eine Klemm- *verbindung. Eine Art der Klemmverbindung besteht darin, dass die Keramikplatte mittels Schrauben od. dgl. an den Halter angepresst wird.

   Dabei werden vielfach infolge eines örtlichen Druckes die sehr spröden
Schneidplatten beschädigt oder gar zerstört. 



   Bei einer anderen bekannten Art erfolgt die Klemmbefestigung dadurch, dass die Schneidplatte in eine Aussparung am Halter eingeschrumpft wird, indem die kalte Schneidplatte in die durch die Erwäri mung des Halters erweiterte Aussparung eingelegt wird, in der sie nach Erkalten des Halters durch die
Schrumpfspannungen festgehalten wird. Sowohl die Schrumpfbefestigung als auch die mechanische
Klemmbefestigung weisen den Nachteil auf, dass die Schneidplatten nicht in ihrer unsprünglichen Form, in der sie aus dem Sinterofen kommen, verwendet werden können, sondern zuerst plangeschliffen werden müssen. Die Kosten für das Schleifen betragen aber bis etwa zu 80 % der Herstellungskosten einer solchen
Platte.

   Die Gefahr einer Beschädigung selbst der geschliffenen Schneidplatte ist nicht ganz vermieden, insbesondere, wenn die Aussparung nicht ganz exakt und masshaltig gearbeitet ist oder die Schneidplatte geringe   Massabweichungen   aufweist. Bei dem erfindungsgemässen Werkzeug ist diese Gefahr vermieden. 



   Ausserdem ist die Verwendung von an den Auflagestellen unbearbeiteten Schneidplatten möglich, da hier unabhängig von etwaigenMassabweichungen ein   gleichmässiger Klemmdruck   erzielt wird. Das erfindungs-   i-gemässe Werkzeug ist daher   wesentlich wirtschaftlicher als die bekannten Werkzeuge. 



   Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die in die Ausnehmung eingesetzte Schneidplatte mit einem negativ schwindenden Werkstoff umgossen ist, der im erkalteten, festen Zustand die Schneidplatte durch Klemmung in der Ausnehmung festhält. 



   Eine derartige Eigenschaft hat beispielsweise Wismut, das im flüssigen Zustand eine Dichte von
10, 055, im gegossenen Zustand eine Dichte von 9,82 g/cms hat. Als negativ schwindende Wismutlegie- rung kommt beispielsweise in Betracht eine Legierung von   560/0   Bi,   400h   Sn und 4% Sb. Eine metallische
Diffusion der   Vergussmasse   mit der Schneidplatte und damit eine einer Lötung ähnliche Haftverbindung wird dabei nicht erzielt, da die Schneidplatte nicht vorbehandelt ist. Bezweckt wird nur eine allseitige   Y'nmmcng,   hervorgerufen durch die Masse des Vergussmaterials, dessen Schichtstärke wesentlich grösser ist als die ausserordentlich dünne Zwischenschicht bei einer Lötverbindung. 



   Es ist zwar bekannt, Teile aus beliebigem Werkstoff durch Hintergiessen mit einer nicht schwinden- den, niedrig schmelzenden   Wismutlegierung   in einer Ausnehmung   od. dgl.   formschlüssig vorübergehend zu haltern. Bei dem erfindungsgemässen Werkzeug erfolgt unter Verwendung einer negativ schwindenden
Vergussmasse eine kraftschlüssige Klemmverbindung, wobei die Klemmkraft umso grösser ist, je grösser 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die Schichtstärke der Vergussmasse ist. Die   Schichtstärke der Vergussmasse   richtet sich nach dem Schwindmass der Vergussmasse. Sie braucht also bei Verwendung eines unlegierten Wismutes nicht so gross zu sein wie bei Verwendung eines legierten Wismutes, dessen negative Schwindung nicht so gross ist.

   Anderseits soll die Schichtstärke und die Bemessung des Halters so gewählt werden, dass die Beanspruchung des Stahlhalters durch die Ausdehnung der Vergussmasse innerhalb der Elastizitätsgrenze bleibt. 



   Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung gezeigt, in welcher ein erfindungsgemässes Werkzeug in der Seitenansicht, teilweise geschnitten, und'in der Vorderansicht dargestellt ist. 



   Der Werkzeughalter 1 weist die Ausnehmung la auf, in die eine Keramik-Schneidplatte 2 eingesetzt ist. Der Zwischenraum 3 ist mit technisch. reinem Wismut oder einer negativ schwindenden Wismutlegierung ausgegossen. Bei der Erstarrung dehnt sich die Vergussmasse entsprechend der Dichteabnahme aus und presst dadurch die Schneidplatte unter gleichmässiger Druckverteilung in der Ausnehmung la fest, wobei die gegenüber dem Halter und der Schneide weichere Vergussmasse als Druckkissen dient und die gegebenenfalls vorhandenen Unebenheiten an der Auflagefläche der Schneidplatte und der Ausnehmung ausgleicht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Werkzeug für spanabnehmende Bearbeitung mit in eine Ausnehmung des Halters eingesetzter Schneidplatte, insbesondere Keramik-Schneidplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Ausnehmung eingesetzte Schneidplatte mit einem negativ. schwindenden Werkstoff umgossen ist, der im erkalteten, festen Zustand die Schneidplatte durch Klemmung in der Ausnehmung festhält.

Claims (1)

  1. 2. Werkzeug nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Vergussmasse Wismut oder eine negativ schwindende Wismutlegierung dient.
AT886358A 1957-12-23 1958-12-22 Werkzeug für spanabnehmende Bearbeitung AT211632B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE211632X 1957-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT211632B true AT211632B (de) 1960-10-25

Family

ID=5803762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT886358A AT211632B (de) 1957-12-23 1958-12-22 Werkzeug für spanabnehmende Bearbeitung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT211632B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68919602T2 (de) Schleifeinsätze.
DE1231088B (de) Spanabhebendes Werkzeug, insbesondere Drehwerkzeug
DE2600237A1 (de) Metallischer fuellstoff
DE2104175A1 (de) Thermoelektrische Einheit und Ver fahren zu ihrer Herstellung
DE102008002486A1 (de) Negative Schneidplatte mit doppelt-positiver Freifläche
DE2453612A1 (de) Verfahren zur bearbeitung eines grob bearbeiteten elektrodenrohstueckes fuer die herstellung einer funkenerosionselektrode
DE1018288B (de) Werkzeug mit auswechselbarem Schneidkoerper, insbesondere Zerspannungswerkzeug
EP0145897A1 (de) Fügeverfahren
DE1915532A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer aerodynamisch gestalteten Schaufel oder eines Schaufelrohlings
DE1471078B1 (de) Verfahren zum verbinden eines sinterhartmetalls mit einem metallischen koerper
AT211632B (de) Werkzeug für spanabnehmende Bearbeitung
DE1133089B (de) Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen fuer die spanabhebende Bearbeitung durch Umgiessen gesinterter Koerper, insbesondere Hartmetallkoerper
DE1187889B (de) Spanabhebendes Werkzeug, insbesondere Drehwerkzeug
DE102010001666A1 (de) Elektrisches oder elektronisches Verbundbauteil
DE102020000913A1 (de) Bleifreie Lötfolie
DE4304104C2 (de) Hartgelötetes Schneidwerkzeug
EP1660261B1 (de) Verfahren zur herstellung einer schneidplatte aus pcbn oder einem cbn- verbundwerkstoff mit spannmulde
DE2443755A1 (de) Schneidwerkzeug
DE102006015278A1 (de) Sägeblatt mit einem Grundkörper und Zähnen mit Schneiden
DE2311400A1 (de) Lotlegierung
DE1126701B (de) Werkzeug mit auswechselbarem Schneidkoerper, insbesondere Klemmstahlhalter fuer Dreh- und Hobelmaschinen
DE1054306B (de) Werkzeug fuer spanabnehmende Bearbeitung mit eingesetzter Schneide
WO2007006395A2 (de) Zerspanungswerkzeug
DD297112A5 (de) Schneidwalze oder stanzzylinder und verfahren zum herstellen von solchen
CH631367A5 (de) Verfahren zur herstellung eines diamantwerkzeuges.