AT207186B - Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung

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AT207186B
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tape
winding
resin
polytetrafluoroethylene
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AT12158A
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Resistoflex Corp
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein chemisch inertes Rohr aus verstärktem Kunststoff und ein Verfahren zu seiner Herstellung. 



   In der folgenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Rohr" einen beliebigen Hohlkörper bzw. eine beliebige Leitung unabhängig vom Querschnitt, durch die ein flüssiges oder gasförmiges Medium strömen kann. Der   Ausdruck"chemisch inert"soll bedeuten,   dass das Rohr von allen Chemikalien und Lösungmitteln nicht angegriffen wird, mit Ausnahme von geschmolzenen Alkalimetallen und Fluor bei erhöhten
Temperaturen und Drücken. 



   Für Rohre, die derart chemisch inert sind, besteht ein grosser Bedarf sowohl in der chemischen und pharmazeutischen Industrie als auch in der Nahrungsmittelindustrie und vielen andern Industrien. Chemisch inerte Rohre sind bereits bekannt, beispielsweise Rohre aus Glas, Porzellan, Keramik und Verbindungen dieser Rohre mit Stahl usw. Jedoch sind alle diese Rohre ziemlich zerbrechlich und können splittern oder brechen, sie erfordern häufig Reparaturen und Ersatz. 



   Es wurde bereits ein chemisch inertes Rohr vorgeschlagen, das eine Auskleidung bzw. Seele aus   Polytetrafluoräthy Jenharz   (im folgenden P. T. F. Ä. abgekürzt) hat, die durch eine Anzahl von Schichten aus Glasgewebe verstärkt ist, das mit dem Harz vorher imprägniert wird, wobei die Auskleidung aus unverschmoizenem, in Pastenform stranggepressten P. T. F. Ä. in sich verschmolzen und gleichzeitig mit den verstärkenden Schichten verbunden wird. Das auf diese Weise erzeugte Rohr hat eine nichtporöse innere Wandfläche selbst nach längeren Gebrauchszeiten, so dass von den chemisch Inerten Eigenschaften des P.   T. F. Ä.-Harzes   voll Gebrauch gemacht werden kann. 



   Obwohl das genannte Rohr den erwähnten Zweck voll erfüllen kann, sind nichtsdestoweniger seine Herstellungskosten wegen des hohen Preises von P.   T. F.   Ä. gegenwärtig ziemlich hoch. 



   Es ist daher ein Zweck der Erfindung, ein wirtschaftlicheres Rohr zu schaffen, das im wesentlichen die gleichen chemisch inerten Eigenschaften und die gleichen oder noch bessere   mechanischeEigenschaf-   ten hat. 



   Es sind auch bereits Rohre aus Kunststoff bekannt, die aus verschiedenen Schichten zusammengesetzt sind, so   z. B.   ein zusammengesetztes Rohr aus wärmehärtenden und thermoplastischen Harzen, ferner ein Rohr aus Glasfaserzeug, das mit biegsamem Harz getränkt ist. 



   Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf ein Rohr aus verstärktem Kunststoff, das erfindungsgemäss aus einer äusseren Schicht aus wärmehärtendem Harz, einer inneren Schicht aus Polytetrafluor- äthylen, von der ein Auskleidungsteil aus   stranggepresstem   Material erzeugt ist, und einer Zwischenschicht aus Gewebe zur Verbindung der Kunststoffschichten besteht. wobei vorzugsweise eine oder beide Harzschichten mit zusätzlichen Gewebeschichten verstärkt sind. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der verschiedenen Verfahrensschritte bei der Herstellung eines Vorproduktes bei einer typischen Ausftihrungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 zur Darstellung der weiteren Verfahrensschritte. 



   Eine typische Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mit allen Einzelheiten beschrieben. Beginnend mit einem Dorn, der In der Zeichnung mit 10 be- 

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 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Harz besteht, die gegebenenfalls verstärkende Einlagen aus Gewebe haben kann, und mit einem Rohr aus   wärmehärtendem   Harz verbunden ist, das mit Einlagen aus Gewebe verstärkt ist. 



   Wie bereits erwähnt wurde, kann die Wicklung 18 weggelassen werden, so lange die Wicklung 20 beibehalten wird. Es wurde   gefunden. dass   die Epoxyharze so starke adhäsive Eigenschaften gegenüber dem Glasgewebe haben, dass ein geringes Durchdringen des festen P. T. F.   Ä.   durch die Stossstellen der Wick- lung 20 keinen Einfluss auf das Entstehen eines zufriedenstellenden Fertigprodukte hat. 



   Selbstverständlich soll während der Herstellung des Vorproduktes eine Erwärmung oberhalb der Verschmelzungstemperatur, jedoch unterhalb der Zersetzungstemperatur des   P. T. F. Ä.   erfolgen. 



   Ferner ist es   selbstverständlich, dass   die Erfindung nur in einem Ausftihrungsbeispielbeschrieben wurde und Einzelheiten beliebig geändert werden können. ohne aus dem Erfindungsbereich herauszukommen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Rohr aus verstärktem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer   äusseren   Schicht aus wärmehärtendem Harz, einer inneren Schicht aus Polytetrafluoräthylen, von der ein Auskleidungsteil aus stranggepresstem Material erzeugt ist, und einer Zwischenschicht aus Gewebe zur Verbindung der Kunststoffschichten besteht, wobei vorzugsweise eine oder beide Harzschichten mit zusätzlichen Gewebeschichten verstärkt sind.

Claims (1)

  1. 2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auskleidungsteil aus festem, in Pastenform stranggepresstem Polytetrafluoräthylen besteht, das vorzugsweise in sich gesintert ist.
    3. Verfahren zur Herstellung eines Rohres nach den Ansprüchen 1 oder 2 durch Aufbringen von Schichten auf einen Dorn, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Dorn eine fortlaufende Schicht aus Polytetrafluoräthylenharz aufgebracht wird, das frei von flüchtigen Bestandteilen und durch Strangpressen erzeugt ist.
    und dass dann eine oder mehrere Wicklungen aus Gewebe aufgebracht werden, wobei die letzte Wicklung nur an ihrer inneren Fläche und alle vorhergehenden Wicklungen auf beiden Flächen mit Polytetrafluoräthylenharz imprägniert sind, dass hierauf auf die gewickelte Schicht Wärme und Druck zur Einwirkung gebracht werden, um ihre Temperatur bis über die Verschmelzungstemperatur, jedoch unterhalb der Zersetzungstemperatur des Harzes zu erhöhen, damit die aneinanderliegenden Harzflächen miteinander verschmelzen, und dass danach ein Abkühlen und ein Aufheben des Druckes auf die Schicht erfolgt, um ein Vorprodukt zu erzeugen, auf das sodann eine Anzahl von Wicklungen aus Gewebe aufge- EMI3.1 Dorn abgenommen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die fortlaufende Schicht aus stranggepresstem Polytetrafluoräthylen wenigstens eine Wicklung eines in Pastenform stranggepressten unver- schmolzenen Bandes enthält, das durch die auf dasselbe einwirkende Wärme gesintert und verschmolzen wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass die fortlaufende Schicht aus stranggepresstem Polytetrafluoräthylenharz eine erste Wicklung aus in Pastenform stranggepresstem unverschmolnem Band und eine zweite Wicklung aus verschmolzenem Band enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen aus unverschmolzenem und verschmolzenem Band in gleicher Richtung gewickelt werden, wobei jede folgende Windung die vorhergehende Windung etwas überlappt und die Überlappungsbereiche der Wicklungen gegenseitig In Längsrichtung des Rohres verschoben sind, so dass eine verhältnismässig ebene Fläche für die folgenden Wicklungen entsteht.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schneckenförmig nebeneinanderliegenden Windungen der mit Polytetrafluoräthylen imprägnierten Gewebewicklungen mit ihren Rändern aneinander stossen.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Vorprodukt vor der Wärmeeinwirkung eine Wicklung aus Glasgewebeband aufgebracht wird, die nach der Wärmeeinwirkung und der folgenden Kühlung wieder entfernt wird, so dass das Glasgewebeband nur den Druck auf die gewickelte Schicht ausübt.
    9, Verfahren nach einem der AnsprüchE. 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Endprodukt vor dem Härten des wärmehärtenden Harzes eine Wicklung aus verschmolzenem Polytetrafluoräthylenband und eine folgende Wicklung aus Glasgewebeband aufgebracht wird, und dass dann das wärmehärtende Harz lurch Erwärmung des gewickelten Endproduktes bis über die Härtungstemperatur erwärmt wird, bis das <Desc/Clms Page number 4> Harz erhärtet ist, wonach das Abkühlen desselben erfolgt, und dass schliesslich die letzten zwei Bandwicklungen vom Endprodukt entfernt werden.
AT12158A 1957-01-11 1958-01-08 Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung AT207186B (de)

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