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Ölgefüllter Hochspannungstransformator, Messwandler od. dgl.
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Zweckmässigerweise ist der Oberteil des Apparates, z. B. ein Messwandler, mit einem ringförmigen Ölkonservator versehen, der über Kanäle in dem z. B. plattenförmigen Mittelstück des Oberteiles oder über besondere Rohrleitungen mit dem aktiven Ölraum verbunden ist, wobei für die Unterbringung des Konservators vorteilhafterweise der zwischen dem äusseren Isoliergehäuse, z. B. Isolierrohr, und dem unteren Apparatgehäuse des folgenden oben aufgesetzten Transformators oder Wandlers verbleibende Raum ausgenutzt wird.
Der Ölkonservator wird z. B. mittels eines Faltenbalges und bzw. oder eines Gaspolsters hermetisch abgeschlossen, kann aber auch völlig offen betrieben werden.
Vorzugsweise ist der Ölkonservator über isolierte Kühlrohre auch unmittelbar mit dem unteren Gehäuse des Apparates, z. B. Transformators oder Wandlers, verbunden, derart, dass das Öl gekühlt und im Kreislauf mit guter Zirkulation zurückgeführt werden kann. Die Kühlrohre, die zweckmässigerweise mit die Kühlfläche vergrössernden Rippen ausgestattet sind, werden günstig zwischen den aktiven Teilen und dem äusseren Isolierzylinder angeordnet, vorteilhafterweise in zwischen den Teilen und dem Isolierzylinder verbliebenen Leerräumen. Wie ferner gefunden wurde, ergibt sich eine besonders wirksame Kühlung des Apparates, wenn der äussere Isolierzylinder unten und oben Durchtrittsöffnungen für die Kühlung aufweist, derart, dass die unten eintretende Luft zwischen den beiden Isolierzylindern wie in einem Kamin hochgezogen wird.
Gegebenenfalls erhält der Apparat, z. B. ein Messwandler, eine Reihe von zweckmässigerweise über den Umfang verteilt angeordneten Anzapfungen, deren rohrförmige Ausleitungen das äussere Isolierrohr durchgreifen und in das innere Isolierrohr elektrisch dicht eingesetzt, z. B. eingeklemmt oder eingeklebt, und mit den entsprechenden Anzapfungen der vom inneren Isolierrohr umschlossenen Kondensatordurchführung verbunden sind. Die über den Umfang versetzte Anordnung der Anzapfungen wird vorteilhafterweise entsprechend den günstigsten Spannungsabständen gewählt.
Insbesondere bei Verwendung des Transformators als Messwandler empfiehlt es sich, in den rohrförmigen Ausleitungen Abstimmglieder, wie Drosselspulen, Widerstände, Kapazitäten, namentlich für Feinabgleich unterzubringen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind aus den beiliegenden Darstellungen sowie aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
Es zeigen : Fig. l den Aufriss eines Transformators gemäss der Erfindung, teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht und Fig. 2 den Grundriss hiezu.
Das metallische Gehäuse 1 umschliesst den z. B. als Mantelkern ausgebildeten Eisenkern 2 mit der Spulenanordnung 3. Die Ausleitung der Hochspannung erfolgt über die Kondensator-Durchführung 4, die von einem eng angepassten zylindrischen Isolierrohr 5 umgeben ist, das über die Dichtungen 6 und 7 gegen das als Unterteil dienende Gehäuse 1 bzw. den Oberteil 8 abgedichtet ist.
Der Oberteil 8 und der Unterteil 1 können in üblicher Weise mittels Nocken oder Zugstangen innen oder aussen oder z. B. durch Klebung zusammengehalten sein.
Der Oberteil 8 weist eine metallische Platte auf, deren Kanäle 9 den äusseren ringförmigen, als Ölkonservator 10 ausgebildeten Teil mit dem Innenraum 5a des Isolierrohres 5 verbinden. Statt der Kanäle 9 kann z. B. auch eine Rohrverbindung vorgesehen sein.
Der Ölkonservator 10 ist durch den metallischen Dehnkörper 11 in Gestalt eines Faltenbalges hermetisch abgeschlossen, der "positiv" oder "negativ" angeordnet sein kann. Bei negativer Anordnung empfiehlt es sich, ihn mit Aussenöl 12 zu füllen. Der Konservator 10 ist oben über einen Belüftungsstutzen 13 mit der Aussenluft verbunden.
Statt mittels eines Faltenbalges 11 kann der Apparat auch mittels eines Gaspolsters, z. B. aus Stickstoff, gegen die Aussenluft abgeschlossen sein, er kann aber auch völlig offen betrieben werden.
Zur Förderung des Ölumlaufs und damit zur Verbesserung der Kühlung ist der Raum 10a des Konservators 10 über Rohre 14 aus Isolierstoff mit dem unteren Gehäuse 1 verbunden. Das heisse Öl steigt durch die Kanäle 9, die reichlichen Querschnitt haben sollen, in den Konservator 10 hoch und fliesst von dort, sich abkühlen, durch die isolierten Rohre 14 wieder nach unten in das Gehäuse 1.
Der Abstützung des oberen Transformators 15, der mit dem unteren Transformator 3 z. B. In Kaskade geschaltet ist, dient der äussere Isolierzylinder 16. Weitere aufgesetzte Transformatorstufen werden von weiteren aufgesetzten Isolierzylindern entsprechend abgestützt.
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einer Kaminwirkung unterworfen wird, so dass er gut durchlüftet und auch hiedurch der Apparat gut gekühlt wird.
Damit am Transformator oder Messwandler verschiedene Spannungsstufen abgenommen werden können
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(Stufenwandler), sind entsprechende Ausleitungen, z. B. 19, 20, 21,22, vorgesehen, welche direkt an die jeweiligen Stufenbeläge führen und in das innere Isolierrohr 5 elektrisch dicht eingeklebt sind. Die Aus- leitungen 19, 20,21, 22 sind 90 zueinander versetzt angeordnet (Fig. 2), in Fig. l aber der Übersichtlichkeit wegen übereinander dargestellt. Diese Versetzung der Ausleitungen bzw. der Anzapfungen vergrössert die Kriechwege zwischen ihnen.
In den zu den Ausleitungen 19 - 22 gehörenden Verbindungsrohren 23,24, 25 und 26 können, namentlich wenn es sich um Messwandler handelt, die erforderlichen Abgleichglieder, wie Widerstände, Drosseln usw., angeordnet sein. Vorteilhaft ist dabei, dass diese Abgleichglieder in einem Luftraum des Apparates liegen, so dass sie nach Abnehmen der Kugelklemmen ohne weiteres zugänglich sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hochspannungstransformator, Messwandler od. dgl., insbesundere für Kaskadenschaltung, dessen ölgeftilltes Gehäuse aus einem metallischen, vorzugsweise die aktiven Transformatorteile umgebenden Unterteil, einem vorzugsweise die Hochspannungsausleitungen enthaltenden, zwei einander'umgebende Isolierrohre aufweisenden Isoliermantel und einem metallischen Oberteil besteht, wobei lediglich der von dem Unterteil, dem inneren Isolierrohr und dem Oberteil umschlossene Raum mit Öl gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Isolierrohr (5) so bemessen ist, dass es hauptsächlich die elektrischen Beanspruchungen übernimmt, während das äussere Isolierrohr (16) im wesentlichen zur Übernahme der beispielsweise durch ein oder mehrere aufgesetzte Kaskadenglieder bedingten mechanischen Beanspruchungen dient,
und dass der Aussendurchmesser des inneren Isolierrohres (5) weniger als 8cp/o des Innendurchmessers des äusseren Isolierrohres (16) beträgt, so dass im Zwischenraum zwischen dem äusseren und inneren Isolierrohr zusätzliche, insbesondere Kühlzwecken oder bzw. und elektrischen Zwecken z. B. zum Abgleichen des Transformators dienende Vorrichtungen unterbringbar sind.