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Vorrichtung zur Verhütung von Materialansammlungen bzw. Verstopfungen bei Sieben,
Förderböden, Auslaufschurren, Bunkern od. dgl.
Bei feuchtem, klebrigem, ! kantig, em oder spie- ssigem Material kann es bei Schwingmaschinen, Vibratoren usw. zur Verstopfung der Sieboffnun- gen bzw. bei Eörderiböden, Bunkerwänden, Auslaufschurren usw. zu Materialansammlungen kommen, die den Betrieb stören und deshalb unerwünscht sind. Bei. Schwingsiebvorrichtungen hat man schon versucht, solche Ansammlungen und Verstopfungen dadurch zu vermeiden, dass man unter der Siebdecke Gummibälle einbrachte, die bei den Schwingbewegungen der Siebvorrichtung gegen die Siebdecke springen.
Bei dieser Anordnung wird die Siebdecke jeweils nur in einem Punkt von den springenden Bällen getroffen, wodurch eine erhebliche mechanische Belastung des Siebgewebe entsteht. Da Siebverstopfungen in erster Linie bei feinkörnigem Material entstehen, bei welchem die Drähte der Siebdecke dünn sind, werden diese Drähte durch die dauernde Einwirkung der springenden Bälle Ülbe11beansprucht, so dass es zu Ausbuchtungen und Brüchen der Siebdecke kommt. Zudem unterliegen die Gummibälle selbst einem starken Verschleiss und es ist ausserdem erforderlich, dass zwei Siabdecken vorgesehen werden, zwischen denen die Bälle springen können.
Um ein unerwünschtes Klebenbleiben des Materials an Bunkerwänden, Formen, Schalungen usw. zu verhüten, werden diese durch Rütteln In. Schwingungen versetzt, wobei Magnetunwuchten, Unwuchtmotoren u. ähnl. Verwendung finden. Da die Rüttelwirkung proportional dem Arbeitsvermögen der Unwuchtmasse ist, sind für grössere Bauteile starke Einheiten mit dementsprechend grossem Verbrauch erforderlich.
Gemäss der Erfindung werden diese Mängel der bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art im wesentlichen dadurch beseitigt, dass eine an einem elastischen Zwischenglied befestigte und mit diesem schwingende Klopfmasse, z. B. ein Metallkörper, vorgesehen ist, die entweder durch die Eigenschwingungen des zu beklopfenden Körpers oder durch ein Erregergerät in Resonanzschwingungen versetzbar ist und gegen feste Teile des zu beklopfenden Körpers schlägt. Bei Sie- .ben, insbesondere bei Schwingsiebvorrichtungen, sind hiezu auf der Unterseite des Siebes Rippen oder Leisten vorgesehen, gegen die die Klopfmasse schlägt.
Dadurch wird erreicht, dass die Schlagenergie gleichmässig auf die anteilige Fläche verteilt und eine örtliche Überlastung der Sidbdedke bzw. des Förderbodens vermieden wird. Die Klopfmasse und die Gegenkonstruiktion werden dabei so ausgeführt (z. B. Stahl auf Stahl), dass keinerlei Abnützung oder Beschädigung der Bauteile auftreten kann. Insbesondere wird bei dieser Ausbildung die'bisher unvermeidliche Abnützung bzw.
Beschädigung der Siebe selbst vermieden und es ist auch nicht notwendig, doppelte Siebhöden vorzusehen.
Wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Beklopfen von ruhenden Bauteilen, z. B. von Bunkerwänden, Schalungen od. dgl., angewendet werden soll, so erfolgt die Erregung des Schwin- gungsvorgamges der Klopfmasse durch ein eigenes Aggregat, z. B. durch einen Unwuchtmotor, eine Magnetunwucht, einen Exzentertrieb od. dgl.
Diese Erregergeräte können sehr klein gehalten werden, da sie nur die Verlustenergie des Schwingungsvorganges der Klopfvorrichtung aufzubrin- gen halben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand beispielsweiser Ausführungsformen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schwingsiebgerätes, an dem die erfindungsgemässe Vorrichtung angebracht ist. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Schwingsiebgerät, während Fig. 3 die erfindungsgemässe Klopfvorrichtung im Schnitt in grösserem Massstab veranschaulicht. Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Vorrichtung, bei welcher der Antrieb der Klopfmasse durch ein Erregergerät erfolgt. Fig. 5 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4, während Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4 ist.
In den Fig. 1 und 2 ist als Beispiel für die Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung ein Schwingsiebgerät an sich bekannter Bauart dargestellt. Bei diesem wird durch einen Erregerantrieb 1 der die Siebböden 2,3 aufnehmende Siebtrog 4 in oszillierende Schwingungen versetzt,
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was dadurch möglich ist, dass der Siebtrog 4 gegen das Fundament 5 durch Schraubenfedern 6 frei schwingbar abgestützt ist. Um ein Verstopfen des Siebbodens durch feuchtes, klebriges oder spiessiges Material zu verhindern, ist, wie Fig. 3 erkennen lässt, unterhalb des Siebes eine Klopfvorrichtung angebracht, die aus je einer Klopfmasse 7 besteht, welche am Ende eines Federarmes 8 sitzt und z.
B. an einer Rippe 9 des Siebbodens derart befestigt ist, dass sie durch die oszillierenden Schwingungen des Siebes ebenfalls in Schwingungen versetzt wird. Die Klopfmassen 7, die z. B. aus einem Stahlkörper bestehen können, schlagen auf Querrippen 10 des Siebbodens, in welchen eine Durchtrittsöffnung 11 zur Aufnahme der Klopt masses 7 ausgespart ist. Auf diese Weise wird eine Beschädigung des Siebes durch die schwingenden Klopfmassen vermieden und ausserdem erreicht, dass keinerlei Abnützung auftritt, da durch das Hämmern die Oberfläche nur verdichtet wird. Statt gegen eine Rippe kann die Klopfmasse natürlich auch gegen andere mit dem Sieb verbundene Teile, z. B. den Siebrahmen, schlagen.
Durch Abstimmung des von der Klopfmasse mit dem Federarm gebildeten Schwingungssystems auf die Betriebsfrequenz des Siebgerätes kann auf einfache Art die Schlagenergie gesteuert werden.
Zum Beklopfen von ruhenden Teilen, z. B. von Bunkerwänden, Formen, Schalungen od. del. ist die Erregung des Schwingungsvorganges durch ein eigenes Aggregat erforderlich. Hiezu kann die erfindungsgemässe Vorrichtung, wie die Fig. 4,5 und 6 erkennen lassen, so ausgebildet sein, dass die Klopfmasse 7 an einem Ende eines Federarmes 12 gelagert ist, dessen anderes Ende auf einer Unterlage, z. B. einer Basisplatte 13, elastisch befestigt ist und unter dem Einfluss eines Schwingungserregers 14 steht. Die elastische Abstützung kann beispielsweise durch Gummizwischenlagen
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tertriebe usw., verwendet werden, wobei angesichts der relativ geringen Grösse des Klopfers nur sehr geringe Kräfte zur Kompensation der Verlustenergie erforderlich sind.
Es ist zweckmä- ssig, wenn die Klopfmasse, ebenso wie das bei den Rippen des Siebbodens der Fall war, eine Ausnehmung 17 in einer mit der Grundplatte 13 verbundenen Wand 18 durchsetzt, die so ibemessen ist, dass die schwingende Klopfmasse in den beiden Endlagen gegen den unteren und oberen
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anschlägt.PATENTAN-PR, UCHE.,
1. Vorrichtung zur Verhütung von Materialansammlungen bzw. Verstopfungen bei Sieben, Förderboden, Auslaufschurren, Bunkern od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem elastischen Zwischenglied (8, 12) befestigte und mit diesem schwingende Klopfmasse (7), z.
B. ein Metallkörper, vorgesehen ist, die entweder durch die Eigenschwingungen des zu beklopfenden Kör- pers (2, 3) oder durch ein Erregergerät (14) in Resonanzschwingungen versetzbar ist und gegen feste Teile (9) des zu beklopfenden Körpers (2, 3) schlägt.
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Device to prevent material accumulation or blockages in sieves,
Conveyor floors, discharge chutes, bunkers or the like.
With damp, sticky,! Edged, emaciated or spiky material can clog the sieve openings in vibrating machines, vibrators etc. or accumulate material on conveyor floors, bunker walls, discharge chutes etc., which disrupt operation and are therefore undesirable. At. Vibrating screen devices have already been tried to avoid such accumulations and blockages by inserting rubber balls under the screen cover which jump against the screen cover when the screen device vibrates.
With this arrangement, the screen cover is only hit at one point by the bouncing balls, which creates a considerable mechanical load on the screen fabric. Since screen blockages occur primarily with fine-grained material in which the wires of the screen cover are thin, these wires are stressed by the constant action of the bouncing balls, so that bulges and breaks in the screen cover occur. In addition, the rubber balls themselves are subject to severe wear and tear, and it is also necessary that two Si covers are provided, between which the balls can jump.
In order to prevent the material from sticking to bunker walls, molds, formwork, etc., these are shaken in. Vibrations offset, magnetic imbalances, unbalance motors u. similar Find use. Since the shaking effect is proportional to the working capacity of the unbalanced mass, strong units with a correspondingly high consumption are required for larger components.
According to the invention, these shortcomings of the previously known devices of this type are essentially eliminated in that a knocking mass attached to an elastic intermediate member and oscillating with it, e.g. B. a metal body is provided, which can be set in resonance vibrations either by the natural vibrations of the body to be knocked or by an exciter and strikes against fixed parts of the body to be knocked. In the case of sieves, especially in the case of vibrating sieve devices, ribs or strips are provided on the underside of the sieve, against which the tapping compound strikes.
This ensures that the impact energy is evenly distributed over the proportionate area and local overloading of the sideboard or the conveyor floor is avoided. The knocking mass and the counter construction are designed in such a way (e.g. steel on steel) that the components cannot be worn or damaged. In particular, the previously inevitable wear and tear or
Damage to the sieves themselves is avoided and it is also not necessary to provide double sieve heights.
If the inventive device for knocking stationary components, such. B. of bunker walls, formwork or the like. Is to be used, the excitation of the vibration process of the knocking mass is carried out by its own unit, e.g. B. by an unbalance motor, a magnetic unbalance, an eccentric drive or the like.
These excitation devices can be kept very small, since they only have to generate the energy lost by the vibration process of the knocking device.
In the drawing, the subject matter of the invention is illustrated schematically on the basis of exemplary embodiments. Fig. 1 is a side view of a vibrating screen device to which the device according to the invention is attached. FIG. 2 is a cross section through the vibrating screen device, while FIG. 3 illustrates the knocking device according to the invention in section on a larger scale. 4 is a variant embodiment of the device according to the invention, in which the tapping mass is driven by an exciter. FIG. 5 is a view in the direction of arrow V in FIG. 4, while FIG. 6 is a section along line VI-VI in FIG.
In FIGS. 1 and 2, a vibrating screen device of known type is shown as an example of the application of the device according to the invention. In this case, the sieve trough 4 receiving the sieve trays 2, 3 is set in oscillating vibrations by an exciter drive 1,
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which is possible because the sieve trough 4 is supported so that it can swing freely against the foundation 5 by means of helical springs 6. In order to prevent clogging of the sieve bottom by damp, sticky or sticky material, a knocking device is attached below the sieve, as shown in FIG.
B. is attached to a rib 9 of the sieve bottom in such a way that it is also caused to vibrate by the oscillating vibrations of the sieve. The knocking masses 7, the z. B. may consist of a steel body, hit on transverse ribs 10 of the sieve bottom, in which a passage opening 11 for receiving the Klopt masses 7 is recessed. In this way, damage to the sieve by the vibrating tapping masses is avoided and, in addition, it is ensured that no wear and tear occurs, since the surface is only compacted by the hammering. Instead of against a rib, the tapping compound can of course also be used against other parts connected to the sieve, e.g. B. the screen frame hit.
By matching the vibration system formed by the tapping mass with the spring arm to the operating frequency of the sieving device, the impact energy can be controlled in a simple manner.
For knocking stationary parts, e.g. B. of bunker walls, molds, formwork od. Del. The excitation of the vibration process is required by its own unit. For this purpose, the device according to the invention, as shown in FIGS. 4, 5 and 6, can be designed in such a way that the knocking mass 7 is mounted on one end of a spring arm 12, the other end of which is on a base, e.g. B. a base plate 13, is elastically attached and is under the influence of a vibration exciter 14. The elastic support can, for example, be provided by rubber pads
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tert drives, etc., are used, in view of the relatively small size of the knocker, only very small forces are required to compensate for the lost energy.
It is expedient if the knocking mass, as was the case with the ribs of the sieve bottom, penetrates a recess 17 in a wall 18 connected to the base plate 13, which is dimensioned such that the vibrating knocking mass counteracts in the two end positions the lower and upper
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PATENTAN-PR, UCHE.,
1. A device for preventing material accumulations or blockages in sieves, conveyor floors, discharge chutes, bunkers or the like., Characterized in that one of an elastic intermediate member (8, 12) attached and vibrating with this knocking mass (7), z.
B. a metal body is provided, which can be set in resonance vibrations either by the natural vibrations of the body to be knocked (2, 3) or by an exciter (14) and against fixed parts (9) of the body to be knocked (2, 3 ) beats.