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Entnahmevorrichtung für pulverförmige und flüssige, insbesondere zahnärztliche Materialien mit einem kastenförmigen Behälter
Es sind Einrichtungen zur Halterung von Medikamenten insbesondere für zahnärztliche Zwecke bekannt, wobei ein im Querschnitt L-förmig gestaltetes Gestell mit in einer Reihe angeordneten Vertiefungen versehen ist, die von hinten und unten nach vorne und oben vorgesehen sind. Diese Vertiefungen sind zur Aufnahme von besonders gestalteten Medizinfläschchen bestimmt, die mit einem verschliessbaren Deckel und dieser mit einer Entnahmeeinrichtung versehen sind, so dass ein unter ein Fläschchen gestelltes kleines Gefäss durch Öffnen der Entnahmevorrichtung tropfenförmig mit dem Medikament gefüllt werden kann. Die Standfläche des Gestells weist ausserdem noch Aufnahmebehälter für Watte und Abfälle auf.
Eine andere Einrichtung zur Halterung von Medikamentenfläschchen weist eine Standplatte mit einer niederen Rückwand auf, die ebenfalls mit Ausnehmungen zum Einsetzen von Eprouvetten oder Medizin fläschchen versehen ist, wobei auf dem Standbrett eine Anreibplatte vorgesehen Ist. Die Platte selbst ist aus Hartgummi hergestellt.
Weiters sind Einrichtungen oben genannter Art bekannt, bei welchen in einer horizontal angeordneten Platte verschieden tiefe Ausnehmungen vorgesehen sind, so dass in Reihen anzuordnende Medikamentenfläschchen gleicher Länge verschieden hoch einsetzbar sind, wobei in den hintersten Reihen die Fläschchen am höchsten, in den vordersten Reihen am tiefsten eingesetzt sind und dadurch eine gewisse Übersichtlichkeit erzielt wird.
Ausserdem sind an sich Tropffläschchen bekannt, welche aus Kunststoff bestehen und welche durch Zusammendrücken des Gefässkörpers den Inhalt tropfenförmig zu entnehmen gestatten.
Den Gegenstand der Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für pulverförmige und flüssige, insbesondere zahnärztliche Materialien mit einem kastenförmigen Behälter mit mehrfach, insbesondere in einer Reihe nebeneinander vorgesehenen Vertiefungen für die Aufnahme verschiedenartigen pulverförmigen Materiales sowie mit einer Reihe von hinter diesen Vertiefungen für das Pulver angeordneten Bohrungen od. dgl. für die Aufnahme von einsetzbaren Behältern für Flüssigkeit zum Vermengen mit dem Pul-
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durch ein zweckmässig aus Kunststoff bestehendes Sieb in der Höhe in zwei Räume unterteilt ist, und dass die Bohrungen od. dgl. für die Aufnahme der Flüssigkeitsbehälter konische Öffnungen aufweisen, in welche die hiefür mit konischen Kappen versehenen Behälter dichtend passen.
Nach einer weiteren Kennzeichnung der Erfindung sind die Siebe in den Bohrungen od. dgl. zwischen je zwei Flanschen eingesetzt und gehalten.
. Der Gegenstand der Erfindung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit dem Dosiergerät nach der österr. Patentschrift Nr. 195134, das den Zweck verfolgt, pulverförmige Masse unabhängig von dem Druck der Hand mit möglichst gleicher Dichte dosiert aufzunehmen. Dieses bekannte Dosiergerät weist einen unten offenen Dosierzylinder auf, dessen Volumen nach oben von einem konstant belasteten Kolben begrenzt wird.
Man taucht nun dieses Gerät mit seinem offenen Ende in die Vertiefung der erfindungsgemässen Entnahmevorrichtung, die jenes Pulver enthält, von dem man eine dosierte Menge entnehmen will. Nach der hiedurch vorgenommenen Füllung setzt man den Dosierzylinder auf das Sieb in der hinter dem Pulverraum liegenden Bohrung, wodurch unter leichtem Drehen des Dosiergerätes die überschüssige Pulver-
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menge von ihm durch das Sieb abgestreift wird und durch den zwischen der Bohrung und dem Pulverraum vorgesehenen Schlitz in den Pulverraum zurückgelangt.
Dieser besonderen vorteilhaften Verbindung in der Handhabung des Dosiergerätes in Zusammenhang mit der Entnahmevorrichtung schliesst sich die staubfreie Aufbewahrung des FUssigkeitsbehälters an, wobei fürjede Materialsorte die zugehörige Flüssigkeit durch den Standort des Flüssigkeitsbehälters im Zusammenhang mit dem Pulverbehälter fixiert ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 eine Ansicht von vorne, nach den Linien I-I und II-II der Fig. 2 teilweise geschnitten, die Fig. 2 eine Draufsicht und die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 dar.
Das Gefäss 1 ist ein länglicher Körper, z. B. aus Hartgummi. In diesem Gefäss oder Körper 1 sind eine Anzahl von Vertiefungen 2 vorgesehen, die jede für sich durch einen Deckel 3 mit Scharnieren bei 4 verschliessbar sind. Die Tiefe und Grösse dieser Vertiefungen oder Aufnahmegruben ist so bemessen, dass eine grössere Menge von pulverförmigem Material, wie dies für die Herstellung von Plomben bei zahn- ärztlichen Verfahren der Fall ist, Aufnahme finden kann und das Dosiergerät nach der österr. Patent- schrift Nr. 195134 bequem eingesetzt werden kann. Der Behälter besteht aus einem gegen Säuren und Basen widerstandsfähigen Material.
Anschliessend an diese vier bis sechs Vertiefungen 2 ist für jede derselben eine weitere Bohrung 6 vorgesehen, die bei 7 ein Sieb oder Gitter aus säurebeständigem Kunststoff aufweist, das zwischen den Flanschen S gehalten wird, wodurch der obere Teil 9 der Bohrung gegen deren unteren Teil 10 abgegrenzt wird. In die obere Öffnung 9 passt genau der untere Teil des genannten Entnahmegerätes (nicht dargestellt zum Zweck, dem Gerät anhaftende und über den unteren Rand vorstehende Pulvermengen durch leichtes Drehen nach rechts oder links abschaben zu können, um eine allzeit gleiche Grösse der entnommenen Portion zu erhalten. Die Deckel sind nach Fig. 3 mittels eines Armes 12 und eines Stempels 14 mittels Feder 14a an dem Scharnier 4 so gelagert, dass sie in der Offenstellung gehalten werden können.
Hinter der Reihe der Vertiefungen 2 ist eine gleiche Reihe von Vertiefungen 16 vorgesehen, die zur Aufnahme derFlüssigkeitsbehälter 17 aus elastischem Material mitRöhrchen 1SundKonuskopf 19 bestimmt sind, und welche die Härteflüssigkeit für das Pulver enthalten. Das Röhrchen 18 weist eine feine Kanüle auf, wodurch ständig gleiche Tropfen durch leichten Druck entnommen werden können. Die Vertiefungen 16 sind mit einem Konus 20 versehen, in den der Konus 19 passt, so dass ein luftdichter Abschluss des Raumes der Vertiefung 16 bei eingesetzten Behältern 17 gegeben ist.
Mit dem Entnahmegerät entnimmt man im Sinne der österr. Patentschrift Nr. 195134 durch menrfaches Eintauchen eine Pulverportion und stellt den untersten Teil des Entnahmegerätes in den Raum mit dem Sieb 7, wobei durch leichtes Drehen nach rechts oder links der anhaftende Rest des Pulvers von der Unterseite des Entnahmegerätes weggenommen wird, so dass dieser Rest in den Raum 10 abfällt und durch den Schlitz 11 in den Raum 2 zurückgebracht werden kann. Sodann wird diese Portion des Pulvers auf eine Knetplatte bekannter Art und mit dem aus dem Behälter 17 auszubringenden Tropfen der Flüssigkeit verknetet. Es entsteht dadurch eine Plombenmasse beständig gleicher Zusammensetzung.
Das Zubringen der Flüssigkeit aus dem Fläschchen 17 geschieht in vertikaler Haltung desselben mit dem Röhrchen 18 mit der Kanüle nach unten. Die Aufbewahrung in der vertikalen Lage gemäss der Zeichnung geschieht zu dem Zweck, allenfalls haftenbleibende Luftblasen im Röhrchen (der Kanüle) zu vermeiden, da solche Luftblasen ein sofortiges Funktionieren des Gerätes in Frage stellen würden. Durch den luftdichten Abschluss bei der Aufbewahrung durch die beiden Konusteile 19 und 20 werden andere Massnahmen zur Abdichtung vermieden und es wird eine einfache, jederzeit griffbereite Anordnung erzielt.
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