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Mit Längsrippen versehene Kunststoffumhüllung für Kabel sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine mit Längsrippen versehene Kunststoffumhüllung für Kabel, in der eine offene Armierung angeordnet ist, und liegt darin, dass jedes Element der offenen Armierung als Gerüst für eine Rippe der Kunststoffumhüllung dient.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer solchen Kunststoffhülle mit der darin angeordneten Armierung Der Ausdruck Kunststoffumhüllung umfasst thermoplastische, gegebenenfalls vulkanisierbare Stoffe.
Es ist bereits bekannt, den gewellten Metallmantel eines Kabels mit einer Schutzhülle aus thermoplastischen oder vulkanisierbaren Stoffen zu umhüllen, welche der Wellenform des Kabelmantels angepasst ist, und deren Wellentäler durch Längsrippen überbrückt sind, deren Rilckenlinien von der Mittellinie der Kabelseele praktisch überall den gleichen Abstand haben. Die Kunststoffhülle liegt dabei mit einer gleichbleibenden Wanddicke zwischen den Rippen auf dem Metallmantel fest auf.
Es ist ferner bekannt, Luftkabel mit ihrem Tragseil in der Weise auszuführen, dass das Kabel und das Tragseil in einer gemeinsamen Hülle eingebettet sind, die zwischen beiden einen Steg bildet.
Ferner sind Kabel mit einem glatten Metallmantel und einer glatten Kunststoffumhüllung bekannt, in der eine offene Drahtarmierung eingebettet ist.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine mit Längsrippen versehene Kunststoffumhüllung für Kabel, in der eine offene Armierung angeordnet ist. Die Erfindung besteht darin, dass jedes Element der offenen Armierung als Gerüst für eine Rippe der Kunststoffumhüllung dient. Unter Kabel sind dabei metallmantelumhüllte oder metallrnantelfreie Kabel zu verstehen, die eine glatte oder gewellte Umfläche aufweisen. Jedes Element der Armierung kann aus einem nichtmetallischen oder metallischen, massiven oder hohlen Faden, Draht, Band oder Seil bestehen. Es kann parallel zur Längsachse des Kabels angeordnet sein oder wendelförmig um das Kabel verlaufen.
Die achsparallele Anordnung der Armierungselemente ist bei solchen Kabeln vorteilhaft, die in ihrer Längsrichtung beansprucht werden, wie z. B. freihängende Schachtkabel.
Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung. Es zeigt : Fig. 1 einen Querschnitt und Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemässen Armierung eines Kabels mit gewelltem Metallmantel, Fig. 3 einen Längsschnitt des Spritzkopfes der Schneckenpresse mit der davor angeordneten Spinneinrichtung und dem teilweise im Schnitt gezeigten armierten Kabel.
In den Figuren bedeuten : l die Kabelseele, 2 den Metallmantel, 3 den Spritzkopf, 4 den im Spritzkopf angeordneten Hohldorn, auf dem der Schlauch aus Kunststoff entsteht, 5 den Kunststoffschlauch unmittelbar beim Verlassen des Hohldornes, 5'den auf das Kabel angesaugten Schlauch, 5"eine Rippe der
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der die Teller zur Aufnahme der Armierungsdrahtrollen sitzen, 9 den Anschluss für die Vakuumanlage, 10 die an der Spinneinrichtung angeordnete Trommel mit dem darauf aufgewickelten Element der Ar- mierung.
Die erfindungsgemässe Armierung wird zweckmässig mit den bekannten Schneckenpressen gefertigt,
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mit denen thermoplastische oder vulkanisierbare Stoffe als Schlauch 5 über einen zylindrischen Hohl- dorn 4 ausgespritzt und mit Vakuum auf das durch den Hohldorn hindurchlaufende Kabel'l, 2 angesaugt werden. Erfindungsgemäss werden die Elemente 6 der Armierung in Abständen vom Kabel 2 und vom
Schlauch 5 durch den Kopf 3 der Schneckenpresse hindurchgeführt. Der Schlauch 5 wird dabei vorzugsweise mit einer gleichbleibenden Wanddicke in der Umfangs- und in der Längsrichtung auf dem zylindri- schen Hohldorn 4 aufgespritzt und dann vom Schlauchinnern her unter Vakuum gesetzt. Dabei legt er sich fest um jedes Armierungselement 6 und auch fest auf das Kabel 2 auf.
Infolgedessen bildet der Schlauch entsprechend der Anzahl der Armierungselemente Rippen 5". Jede dieser Rippen 5"enthält als Gerüst ein
Element 6 der Armierung. Die Elemente der Armierung werden, wenn sie parallel zur Kabelachse in der
Kunststoffhülle eingebettet sind, zweckmässigerweise bei der Herstellung der Hülle mit den vorgesehenen gegenseitigen Abständen achsparallel in die Schneckenpresse eingeführt. Das ist mit einfachen Mitteln durchführbar. Wenn die Elemente der Armierung in der Kunststoffumhüllung wendelförmig angeordnet sein sollen, so werden sie entweder wendelförmig um das Kabel herumgelegt, bevor es durch die Schnecken- presse hindurchgeschickt wird, oder es wird eine Spinneinrichtung 8, deren Hohlwelle ? in den Hohldorn 4 der Schneckenpresse reicht, vor dem Einlauf der Schneckenpresse angeordnet.
Das Kabel wird dann in die
Hohlwelle 7 der Spinneinrichtung 8 eingeführt.
Die Kunststoffhülle gemäss der Erfindung bietet folgende Vorteile :
Die durch je einen Metalldraht verstärkten Rippen weisen eine höhere Druckfestigkeit als solche Rip- pen auf, die nur aus Kunststoff bestehen. Sie sind dadurch besser zur Aufnahme von Druckbeanspruchun- gen als diese geeignet. Die in den Längsrippen angeordneten Metalldrähte neiunen ausserdem die auf das
Kabel einwirkenden Längszugbeanspruchungen auf. Die brückenförmig in ihrer Kunststoffhülle über dem
Kabelmantel liegenden Metalldrähte halten wie jede Diahtarmierung mechanische Beanspruchungen vom
Kabel ab.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit Längsrippen versehene Kunststoffumhüllung für Kabel, in der eine offene Armierung angeord- net ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Element (6) der offenen Armierung als Gerüst für eine Rip- pe (5") der Kunststoffumhüllung dient.