<Desc/Clms Page number 1>
Ringventil
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 190758 ist ein Ringventil mit durch eine besondere Lenkerplatte reibungslos geführter Ventilplatte, bei welchem die federnden Lenker der Lenkerplatte in eine Hubstellung zwischen Ventilsitz und Fänger spannungslos sind. Gemäss dem Stammpatent wird dies dadurch erreicht, dass die federnden Lenker der Lenkerplatte und gegebenenfalls auch lenkerartige Teile der Ventilplatte aus der Plattenebene bleibend herausgebogen sind, so dass in spannungslosem Zustand die Ventilplatte in irgendeiner mittleren Hubstellung bzw. in einer Zwischenstellung zwischen Ventilsitz und Fänger liegt.
Während bei bekannten Ringventilen die Anordnung so getroffen war, dass die Lenker der Lenkerplatte von der am Fänger anliegenden Stellung der Ventilplatte ausgehend, über den ganzen Hub bis zur Anlage der Ventilplatte an den Ventilsitz in einer Richtung stark deformiert werden mussten, wird bei der Anordnung gemäss dem Stammpatent der Vorteil erreicht, dass dadurch, dass die spannungslose Stellung eine Zwischenstellung zwischen Ventilsitz und Fänger ist, die erforderliche Pfeilhöhe der Deformation verringert wird, wodurch wieder die Beanspruchungen herabgesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine weitere Verbesserung zu schaffen und besteht im wesentlichen darin, dass die bleibende Deformation der Lenker bzw. lenkerartigen Teile so gross gewählt ist, dass die einer Verlagerung der Ventilplatte in ihre Endstellung am Ventilsitz und in ihre Endstellung am Fänger entgegenwirkenden Federkräfte zumindest ungefähr gleich gross sind. Auf diese Weise werden die der Deformation in beiden Richtungen entgegenwirkenden Kräfte auf ein Minimum herabgesetzt und es wird durch Herabsetzung der auftretenden Spannungen auch die GefahrvonDauerbrüchen auf das erreichte Minimum reduziert.
Fs hat sich gezeigt, dass die Bedingung der Gleichheit der Deformationskräfte in beiden Richtungen dann erfüllt wird, wenn die Lenker usw. derart deformiert werden, dass die Ventilplatte in spannungslosem Zustand näher dem Ventilsitz liegt als dem Fänger.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Fig. 1 zeigt ein Federdiagramm, während Fig. 2 einen Schnitt der Ventilplatte mit der Lenkerplatte darstellt.
Im Diagramm nach Fig. 1 sind die Federkräfte p in der Ordinate und der Hub a der Ventilplatte in der Abszisse dargestellt. Bei einem Ventil üblicher Bauart, bei welchem in spannungslosem Zustand der Lenker der Ventilplatte am Fänger anliegt, ergibt sich die Federkurve b und die Endkraft pt, welche nach Zurücklegung des Hubes a erreicht wird. Es werden nun die Lenker der Lenkerplatte und die lenkerartigen Teile der Ventilplatte derart bleibend deformiert, dass die Lenker bzw. lenkerartigen Teile in einer Zwischenstellung der Ventilplatte zwischen Fänger und Ventilsitz spannungslos sind und von dieser Zwischenstellung ausgehend gleiche Federkräfte der Deformation bis zur Erreichung der beiden Endstellungen entgegenwirken.
Dies entspricht einer Verlagerung der Federkurve b relativ zur Null-Linie des Diagramms in solchem Ausmasse, dass die nach beiden Richtungen wirkenden Federkräfte pzgleich werden. Es ergibt
EMI1.1
lerkerartigen Teile spannungslos. Dies entspricht einer Pfeilhöhe der bleibenden Deformation e. Diese Pfeilhöhe e ist wesentlich grösser als der halbe Hub a der Ventilplatte. Es zeigt sich, dass die Bedingung, dass die Endkräfte P2 in beiden Endstellungen des Hubes gleich sind, dann erreicht wird, wenn der Punkt c, der die Stellung der Ventilplatte anzeigt, in welchem die Lenker bzw. lenkerartigen Teile spannungslos sind, gegen den Ventilsitz zu verlagert ist. Die Hubstrecke von dieser spannungslosen Lage der Ventil-
<Desc/Clms Page number 2>
platte bis zur Anlage an einem Ventilsitz ist mit f bezeichnet.
Fig. 2 zeigt eine Lenkerplatte 1, deren Lenker 2 in üblicher Weise durch Niete 3 mit lenkerartigen Teilen 4 der Ventilplatte 5 verbunden sind. In der strichliert angedeuteten Hubstellung 5'liegt die Ventilplatte 5 unter Zwischenschaltung der Lenkerplatte 1 am Fänger an und in der strichpunktiert angedeuteten Hubstellung 5" liegt die Ventilplatte 5 am Ventilsitz an. 5'und 5"sind somit die beiden im Betrieb auftretenden Endstellungen des Ventilplattenhubes.
Die voll ausgezeichnete Stellung ist diejenige Stellung, in welcher die Lenker 2 bzw. die lenker, artigen Teile 4 durch entsprechende bleibendeDeformation spannungslos sind. Der gesamte Hub der Ventilplatte 5 ist hier wieder entsprechend der Darstellung im Diagramm nach Fig. 1 mit a bezeichnet. Die Entfernung der spannungslosen Stellung 5 der Ventilplatte von der Endstellung 5'entspricht der im Diagramm eingezeichneten Hubstrecke e und die Entfernung der spannungslosen Stellung 5 der Ventilplatte von der andern Endstellung 5" am Ventilsitz entspricht der im Diagramm eingezeichneten Hubstrecke f.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ringventil mit durch eine besondere Lenkerplatte reibungslos geführter Ventilplatte nach Patent Nr. 190758, wobei die federnden Lenker der Lenkerplatte und gegebenenfalls lenkerartige Teile der Ventilplatte aus der Plattenebene bleibend herausgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die bleibende Deformation der Lenker bzw. lenkerartigen Teile so gross gewählt ist, dass die einer Verlagerung der Ventilplatte in ihre Endstellung am Ventilsitz und in ihre Endstellung am Fänger entgegenwirkenden Federkräfte zumindest ungefähr gleich gross sind.
<Desc / Clms Page number 1>
Ring valve
The subject of the parent patent no. 190758 is a ring valve with a valve plate that is guided smoothly by a special link plate, in which the resilient links of the link plate are tension-free in a lift position between the valve seat and catcher. According to the parent patent, this is achieved in that the resilient links of the link plate and possibly also link-like parts of the valve plate are permanently bent out of the plane of the plate, so that in the de-energized state the valve plate is in any middle stroke position or in an intermediate position between the valve seat and catcher.
While in known ring valves the arrangement was such that the links of the link plate, starting from the position of the valve plate resting against the catcher, had to be strongly deformed in one direction over the entire stroke until the valve plate rests on the valve seat, the arrangement according to the parent patent achieves the advantage that the fact that the tension-free position is an intermediate position between the valve seat and catcher reduces the required deformation arrow height, which in turn reduces the stresses.
The present invention aims to create a further improvement and consists essentially in the fact that the permanent deformation of the handlebars or handlebar-like parts is selected so large that the valve plate is shifted into its end position on the valve seat and into its end position on the Catcher counteracting spring forces are at least approximately the same. In this way, the forces counteracting the deformation in both directions are reduced to a minimum and, by reducing the stresses that occur, the risk of fatigue fractures is reduced to the minimum achieved.
It has been shown that the condition of equality of deformation forces in both directions is fulfilled when the links etc. are deformed in such a way that the valve plate is closer to the valve seat than the catcher in the de-energized state.
In the drawing, the invention is explained using an exemplary embodiment. Fig. 1 shows a spring diagram, while Fig. 2 shows a section of the valve plate with the handlebar plate.
In the diagram according to FIG. 1, the spring forces p are shown in the ordinate and the stroke a of the valve plate in the abscissa. In the case of a valve of the usual design, in which the link of the valve plate rests against the catcher in the de-energized state, the result is the spring curve b and the final force pt, which is reached after the stroke a has been covered. The links of the link plate and the link-like parts of the valve plate are now permanently deformed in such a way that the links or link-like parts are tension-free in an intermediate position of the valve plate between the catcher and valve seat and, starting from this intermediate position, the same spring forces of deformation until the two end positions are reached counteract.
This corresponds to a displacement of the spring curve b relative to the zero line of the diagram to such an extent that the spring forces pz acting in both directions become equal. It results
EMI1.1
Hangman-like parts without tension. This corresponds to an arrow height of the permanent deformation e. This arrow height e is significantly greater than half the stroke a of the valve plate. It turns out that the condition that the end forces P2 are the same in both end positions of the stroke is reached when point c, which indicates the position of the valve plate in which the link or link-like parts are tension-free, against the valve seat is too relocated. The stroke distance from this tension-free position of the valve
<Desc / Clms Page number 2>
plate until it rests on a valve seat is denoted by f.
2 shows a handlebar plate 1, the handlebars 2 of which are connected in the usual manner by rivets 3 to handlebar-like parts 4 of the valve plate 5. In the stroke position 5 'indicated by dashed lines, the valve plate 5 rests against the catcher with the interposition of the link plate 1 and in the stroke position 5 "indicated by dash-dotted lines, the valve plate 5 rests on the valve seat. 5' and 5" are thus the two end positions of the valve plate stroke occurring during operation .
The fully marked position is that position in which the handlebars 2 or the handlebar-like parts 4 are stress-free due to corresponding permanent deformation. The entire stroke of the valve plate 5 is again referred to here as shown in the diagram of FIG. 1 with a. The distance of the de-energized position 5 of the valve plate from the end position 5 'corresponds to the stroke distance e shown in the diagram and the distance of the de-energized position 5 of the valve plate from the other end position 5 "on the valve seat corresponds to the stroke distance f shown in the diagram.
PATENT CLAIMS:
1. Ring valve with a valve plate guided smoothly by a special link plate according to Patent No. 190758, the resilient links of the link plate and possibly link-like parts of the valve plate being permanently bent out of the plane of the plate, characterized in that the permanent deformation of the links or link-like parts so is chosen large that the displacement of the valve plate in its end position on the valve seat and in its end position on the catcher counteracting spring forces are at least approximately the same.