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Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbreil oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkorpern
Die Erfindung befasst sich mit dem Problem der Hersteilung von Gipsbaukörpem, insbesondere Gipssteinen in Formen und Formmaschinen. Bei allen bish@@ hiefür gebräuchlich gewesene und ausprobierten Fonnmaterialien hat sich der Mangel gezeigt, dass sich an der Formfläche bei fortgesetzter Benutzung ein immer stärker werdender Belag von Gips ansetzt, der in bestimmten Zeitabständen unter Aufwand umständlicher Arbeitsmethoden wieder entfernt werden muss.
Man hat zwar auch versucht, diesen Ansatz durch Behandeln der Oberfläche vor dem Einfüllen des Gipsbreis mit einem Film aus öl cd. dgl. zu verhindern. Der hiebei erzielte Erfolg musste aber mit dem Nachteil in Kauf genommen werden, dass die Gipskörper an der Oberfläche zum Teil fleckig wurden, dass die Verwendung von Öl den flüssigen Fortgang der Arbeit stört und eine Verteuerung bedeutet, und dass sich trotz des Einschmierens der Form die Ansätze auf die Dauer nicht verhindern lassen.
Es sind zur Vermeidung des Festhaftens an der Formoberfläche auch Vorschläge gemacht worden, nach denen der Gips oder das gipsartige Gemisch unter einer elektrolytisehen Einwirkung an der der Form zugewandten Oberfläche durch Gasentwicklung am Festhaften behindert wird. Derartige Einrichtungen erfordern jedoch einen beträchtlichen Aufwand und bringen durch die Anwendung, des elektrischen Stroms zusätzliche Gefahrenmomente.
Eine andere bekannte Lösung der gestellten Aufgabe sieht an Stelle von metallischen Formwerk- zeugen solche aus elastischen Kunststoffen vor, die gleichfalls schwerwiegende Nachteile, z. B. rasche Abnutzung, aufweisen.
Die Nachteile des Anhaftens von Gips an der Fcrmcherfläche machen sich dann besonders nachteilig bemerkbar, wenn bei der Herstellung von parallelnächigen Körperm die üblichen stehenden Formen, beispielsweise in einer Formmaschine, angewendet werden, bei denen eine Serie von auf- rechtstchenden Blechen od. dgl. die Form in einzelne Kammern aufteilt, in denen die Formkörper zunächst geformt und dann ausgestossen werden.
Bei dieser Art der Herstellung wirkt sich die einprozentige Ausdehnung des Gipses während des Abbindevorgangs in der Weise aus, dass die fertigen Formkörper unter, hohem Druck in den Form- kammern eingeklemmt sitzen. Das Ausstossen der Formen aus diesen Kammern mittels kraftbetriebe- ner Ausstossstempel gelingt dann allenfalls bei ganz neuen und glatten Formwänden, misslingt aber schon sehr bald, nachdem auf diesen Formwänden sich der erste Gipsfilm angesetzt hat.
Die neue Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass bei den aus verschiedenen Werkstoffen bestehenden Formwerkzeugen ein Festhaften des Gipses oder seiner Gemische nur dann sicher vermieden wird, wenn die Metalloberfläche der Form durch einen geeigneten Überzug so beeinflusst wird, dass sie gleichzeitig ausserordentlich hart und glatt ist. Erfindungsgemäss wird dies durch eine Verchromung, vorzugsweise Hartverchiomung, erreicht.
Eine nur glatte metallische Oberfläche kann den gewünschten Erfolg nicht herbeiführen, wenn dabei das Material nicht gleichzeitig ausserordentlich hart ist. In diesem Fall dringt der Gips in die feinsten Poren und Haarrisse der metallischen Oberfläche ein und verkrallt sich gewissermassen mit dem Metall, so dass die Form nach kurzer Zeit unbrauchbar wird. Beispielsweise konnte die Anwendung von geschliffenen Eisenplatten keine befrie- digenden Erepbnisse liefern.
Es hat sich gezeigt, dass im Gegensatz zu allen teils an Härte, teils an Glätte, teils an Korrosionsund Säurebeständigkeit oder hinsichtlich aller dieser Gesichtspunkte dem Chrom, vorzugsweise Hartchrom, gleichwertigen, für Formen verwendbaren Materialien bei verchromten, vorzugsweise hartverchromten Formflächen der Ansatz eines Gipsfilms sicher zu vermeiden war. Infolgedessen liessen sich aus den oben erwähnten, stehenden, durch Blechtafeln in Kammern eingeteilten ver- chromten Formen auch noch nach vielhundertfache Benutzung die Fo'rmkörper noch in gleich leichter Weise ausstossen wie bei der ersten Benutzung.
Als weiterer Vorteil der Verchromung, vor-
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die Formlinge schon in noch weichem Zustand ausgestossen werden können, da sie so reibungsarm an den Formwänden gleiten, dass die Reibung keine Zerstörung der Oberfläche des Formlings nach sich zieht.
Diese Verchromung, vorzugsweise Hartverchro-
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mung, hat sich ausser bei Formmaschinen auch bei den bekannten offenen Behältern zum Anmachen von Gipsbrei bewährt. Das gleiche gilt für Maschinen zum Anmachen von gipshaltigen Gemischen, in denen nicht nur tue Behälter, sondern auch die mit dem Gips in Berührung kommenden Rührwerkzeuge u. dgl. mit dem Chrom-, vorzugweise Hartchromüberzug zu versehen sind. Hiedurch erreicht man, dass die Arbeit mit solchen Geräten kontinuierlich durchgeführt werden kann und nicht wie bisher ständig unterbrochen werden muss, um die genannten Geräteteile von angesetztem Gips zu befreien.
Durch die neue Verchromung, vorzugsweise Hartverchromung der Formteile ist es zum ersten Mal möglich geworden, eine Formmaschine zu bauen, bei der die Kammern so ausgebildet sind,
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tung liegt. Bisher war eine solche Anordnung nicht möglich, weil das gipshaltige Material in diesem Fall eine grosse Berührungsfläche mit den Trennwänden besitzt, wodurch das Ausstossen wegen des hohen Ausstosswiderstands nach dem Ansetzen eines dünnen Gipsfilms bereits unmöglich geworden wäre. Das Ausstossen in Längsrichtung des Gipsformkörpers ist jedoch besonders vorteilhaft, da hicbei durch. einen Ziehvorgang die den Trenn- wänden zugewandten langen SeitenSächen des Gipsformkörpers an ihrer Oberfläche geglättet werden.
Gipsformkörper sollen häufig an ihren langen Seitenflächen auch Profile (z. B. Nuten und Federn) aufweisen, wodurch der Zusammenbau derar- tiger Fornmkörper erleichert wird. Solche Profile lassen sich jedoch nur dann sauber herstellen, wenn sie in Ausstossrichtung der Maschine verlaufend angeordnet sind. Durch die neue Erfindung erhält
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Toleranzen von 5/0her unmöglich erschien.
Derartige Formmaschinen können in der ver- schiedensten Weise ausgebildet sein. Eine günstige Ausführungsform verwendet eine grössere Anzahl von hochkant nebeneinanderliegenden Teilformen, in denen Ausstossstempel verschiebbar sind, welche über ein entsprechendes Befestigungsmittel eine
Baueinheit bilden und als solche durch ein ge- meinsames, vorzugsweise hydraulisch betätigtes Druckorgan bewegt werden.
Für verschiedene Zwecke mag es ausreichen, wenn nur die senk- rechten Kammerwände (Formwände) einen entsprechenden Chromüberzug, vorzugsweise Hartchrom- überzug, aufweisen. Man kann jedoch auch die einerseits durch die Ausstossstempel, anderseits durch eine Auflageplatte gebildeten Kammeistirn-
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einem Chromüberzug, vorzugsweiseHartchromüberzug versehen. Solche Formmaschinen können sowohl mit senkrechter als auch mit waagerechter Ausstossrichtung gebaut werden. Da die Gipsformkörper die Formmaschinen infolge der Verchromung, vorzugsweise Hartverchromung, völlig glatt verlassen, braucht der eigentliche Abbinde-
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vollzieht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaitigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern, wobei die Wandungen des Gerätes aus Metall bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass seine mit dem Gips in Berührung kommenden Flächen mit einem Chrom-, vorzugsweise Ha'rtchromüberzug, versehen sind.
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Device or tool for preparing and mixing plaster of paris or mixtures containing plaster or for shaping plaster moldings
The invention is concerned with the problem of producing gypsum structures, in particular gypsum blocks, in molds and molding machines. With all bish @@ mold materials that have been used and tried out for this purpose, the deficiency has been shown that, with continued use, an increasingly thick layer of plaster builds up on the mold surface, which must be removed again at certain time intervals with the effort of laborious work methods.
Attempts have also been made to use this approach by treating the surface with a film of oil cd before pouring the gypsum paste. like. To prevent. The success achieved here had to be accepted with the disadvantage that the plaster of paris was partly stained on the surface, that the use of oil interferes with the fluid progress of the work and makes it more expensive, and that despite the smearing of the mold, the Do not let approaches prevent them in the long run.
In order to avoid sticking to the mold surface, proposals have also been made according to which the plaster of paris or the plaster of paris mixture is prevented from sticking to the surface facing the mold by the development of gas under an electrolytic action. Such devices, however, require considerable effort and, due to the use of electrical power, bring additional hazards.
Another known solution to the problem provides, instead of metal molds, molds made of elastic plastics, which also have serious disadvantages, e.g. B. rapid wear.
The disadvantages of the adherence of plaster of paris to the surface of the mold become particularly disadvantageous when the usual standing molds are used in the production of parallel-faced bodies, for example in a molding machine, in which a series of upright metal sheets or the like are used Divides the mold into individual chambers in which the moldings are first formed and then ejected.
With this type of production, the one percent expansion of the plaster of paris during the setting process has the effect that the finished moldings sit clamped in the mold chambers under high pressure. The ejection of the molds from these chambers by means of a power-operated ejector punch then succeeds at best with completely new and smooth mold walls, but fails very soon after the first plaster film has set on these mold walls.
The new invention is based on the knowledge that with the molds made of different materials, sticking of the plaster of paris or its mixtures is only reliably avoided if the metal surface of the mold is influenced by a suitable coating in such a way that it is extremely hard and at the same time is smooth. According to the invention, this is achieved by chrome plating, preferably hard chrome plating.
An only smooth metallic surface cannot bring about the desired success if the material is not extremely hard at the same time. In this case, the plaster of paris penetrates into the finest pores and hairline cracks in the metallic surface and, to a certain extent, digs into the metal, so that the mold becomes unusable after a short time. For example, the use of ground iron plates could not produce satisfactory results.
It has been shown that, in contrast to all of them, partly in hardness, partly in smoothness, partly in corrosion and acid resistance or, with regard to all these aspects, materials that are equivalent to chrome, preferably hard chrome, and which can be used for molds in chrome-plated, preferably hard-chrome-plated mold surfaces, a plaster film can be applied was to be avoided. As a result, the molded bodies could still be ejected from the above-mentioned, standing, chrome-plated molds divided into chambers by sheet metal panels, even after being used hundreds of times, as easily as during the first use.
Another advantage of chrome plating,
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the moldings can be ejected while they are still soft because they slide on the mold walls with so little friction that the friction does not result in any destruction of the surface of the molding.
This chrome plating, preferably hard chrome
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In addition to molding machines, it has also proven itself with the well-known open containers for making gypsum paste. The same applies to machines for mixing gypsum-containing mixtures, in which not only do containers, but also the stirring tools and the like that come into contact with the gypsum. Like. To be provided with the chrome, preferably hard chrome, coating. This means that the work with such devices can be carried out continuously and does not have to be continuously interrupted as before in order to free the mentioned device parts from applied plaster.
The new chrome plating, preferably hard chrome plating of the molded parts, has made it possible for the first time to build a molding machine in which the chambers are designed in such a way that
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tion lies. Up to now, such an arrangement was not possible because the gypsum-containing material in this case has a large contact area with the partition walls, which would have made the ejection impossible because of the high ejection resistance after applying a thin plaster film. However, the ejection in the longitudinal direction of the plaster of paris molding is particularly advantageous, because hicbei. a drawing process, the long side surfaces of the plaster of paris molded body facing the partition walls are smoothed on their surface.
Plaster of paris molded bodies should often also have profiles (for example grooves and tongues) on their long side surfaces, which makes it easier to assemble such molded bodies. However, such profiles can only be produced properly if they are arranged to run in the ejection direction of the machine. Received by the new invention
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Tolerances of 5/0 seemed impossible.
Such molding machines can be designed in the most varied of ways. A favorable embodiment uses a larger number of edgewise side-by-side sub-forms in which ejection rams can be displaced, which via a corresponding fastening means
Form a structural unit and are moved as such by a common, preferably hydraulically operated pressure element.
For various purposes it may be sufficient if only the vertical chamber walls (mold walls) have a corresponding chrome coating, preferably hard chrome coating. However, one can also use the comb end formed on the one hand by the ejector and on the other hand by a support plate.
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a chrome coating, preferably a hard chrome coating. Such molding machines can be built with both vertical and horizontal discharge directions. Since the plaster moldings leave the molding machines completely smooth as a result of the chrome plating, preferably hard chrome plating, the actual setting
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carries out.
PATENT CLAIMS:
1. Device or tool for preparing and mixing gypsum paste or gypsum mixtures or for molding plaster moldings, the walls of the device being made of metal, characterized in that its surfaces coming into contact with the plaster are covered with a chrome, preferably Ha ' rtchrome plating.