AT17382U1 - Leuchtengehäuse und Leuchte - Google Patents

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AT17382U1
AT17382U1 ATGM50006/2019U AT500062019U AT17382U1 AT 17382 U1 AT17382 U1 AT 17382U1 AT 500062019 U AT500062019 U AT 500062019U AT 17382 U1 AT17382 U1 AT 17382U1
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light source
recess
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ATGM50006/2019U
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Zumtobel Lighting Gmbh At
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    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Abstract

Ein Leuchtengehäuse (10) wird durch zwei gewölbte Gehäusehälften (15, 20) gebildet, die an ihrem Außenumfang tangential aufeinander zulaufen und umlaufend miteinander verbunden sind, wobei eine der beiden Gehäusehälften (15, 20) eine Vertiefung (25) zur Aufnahme einer Lichtquelle bzw. eines Geräteträgers (50) mit einer Lichtquelle aufweist.

Description

Beschreibung
LEUCHTENGEHÄUSE UND LEUCHTE
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leuchtengehäuse sowie ferner eine Leuchte, welche ein entsprechendes Leuchtgehäuse mit einer daran bzw. darin angeordneten Lichtquelle aufweist.
[0002] Leuchtengehäuse dienen dazu, die verschiedenen Komponenten einer Leuchte, insbesondere die Leuchtmittel sowie zugehörige elektronische Komponenten vor äußeren Einflüssen zu schützen. Im Falle geschlossener Leuchtengehäuse, die also bspw. einen Hohlraum im Wesentlichen vollständig umschließen, besteht eine weitere Funktion des Gehäuses auch darin, das von den Leuchtmitteln emittierte Licht über einen lichtdurchlässigen Bereich des Gehäuses bzw. eine entsprechende lichtdurchlässige Abdeckung des Gehäuses abzugeben. Abhängig davon, in welcher Weise die Leuchte verwendet wird, ob es sich also bspw. um eine Ein- oder Anbauleuchte, eine Pendelleuchte oder einen anderen Leuchtentyp handelt, sind hierbei die Gehäuse in unterschiedlicher Weise ausgestaltet, um insbesondere auch die dem Anwendungsfall entsprechende Montage der Leuchte zu ermöglichen.
[0003] Dementsprechend können Leuchtengehäuse in unterschiedlichster Weise aufgebaut sein. Bspw. sind Leuchten bekannt, deren Gehäuse durch ein längliches Profilteil gebildet wird, das an den beiden Enden durch sog. Stirnkappen abgeschlossen wird. Im Falle sog. Einbauleuchten kommen oftmals Blechwannen zum Einsatz, die dann gemeinsam mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung den Innenraum umschließen und vertieft in einer Einbauöffnung einer Decke befestigt werden. Sog. Feuchtraumleuchten weisen wiederum oftmals im Spritzgießverfahren hergestellte Wannen auf, die aus einem gegenüber äußeren Einflüssen resistenten Material bestehen und wasserdicht mit einer entsprechenden Abdeckung verbunden sind.
[0004] Insgesamt sind also unterschiedlichste Typen von Leuchtengehäusen aus dem Stand der Technik bekannt, wobei diese jedoch in der Regel mehrteilig ausgeführt sind. Die verschiedenen Bauteile müssen somit - teilweise sehr aufwendig - individuell angefertigt und dann während der Montage der Leuchte in zusätzlichen Arbeitsschritten miteinander verbunden werden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein neuartiges Leuchtengehäuse anzugeben, welches in verhältnismäßig einfacher Weise hergestellt werden kann, sodass insgesamt eine Leuchte mit einem reduzierten Herstellungsaufwand erhalten wird.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Leuchtengehäuse, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Erfindungsgemäß wird ein Leuchtengehäuse vorgeschlagen, welches im fertigen Zustand durch zwei gewölbte Gehäusehälften gebildet wird. Diese sind an ihrem Außenumfang derart ausgeführt, dass sie tangential aufeinander zulaufen und umlaufend miteinander verbunden sind, wobei eine der beiden Gehäusehälften eine Vertiefung zur Aufnahme einer Lichtquelle bzw. eines Geräteträgers mit einer Lichtquelle aufweist. Vorzugsweise sind die Gehäusehälften umlaufend einstückig miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschmolzen.
[0008] Das erfindungsgemäße, insbesondere aus Kunststoff bestehende Gehäuse zeichnet sich durch seinen äußerst einfachen Aufbau aus, da dieses - wie nachfolgend detailliert ausgeführt in einfacher und eleganter Weise insbesondere einstückig hergestellt werden kann. Trotz allem werden verschiedene Möglichkeiten eröffnet, in gewünschter Weise auf die Lichtabgabe der letztendlich realisierten Leuchte Einfluss zu nehmen, sodass die Leuchte insgesamt äußerst gute Lichtabstrahleigenschaften aufweist und flexibel einsetzbar ist. Insbesondere jedoch wird eine Montage der Leuchte stark vereinfacht, da das Einsetzen oder Anfügen einer Lichtquelle an das Leuchtengehäuse in einfacher Weise, insbesondere auch werkzeuglos erfolgen kann.
[0009] Die Lichtabgabe erfolgt hierbei vorzugsweise über die Gehäusehälfte, die derjenigen Hälfte gegenüberliegt, welche die Vertiefung zur Aufnahme der Lichtquelle aufweist. Dement-
sprechend besteht vorzugsweise zumindest diese für die Lichtabgabe genutzte Gehäusehälfte aus einem lichtdurchlässigen Material.
[0010] Die zweite Gehäusehälfte wiederum, also diejenige, welche die Vertiefung für die Lichtquelle aufweist, kann entweder ebenfalls zumindest teilweise aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen, sodass dann auch über diesem Bereich des Gehäuses Licht bspw. für eine Indirektbeleuchtung abgegeben wird. Alternativ kann allerdings auch vorgesehen sein, dass dieser Bereich des Gehäuses aus einem lichtundurchlässigen Material besteht. Zur Erhöhung der Effizienz kann in diesem Fall vorgesehen sein, dass insbesondere die dem Innenraum zugewandte Oberfläche des lichtundurchlässigen Bereichs der entsprechenden Gehäusehälfte reflektierend ausgebildet ist. Hierzu kann die Gehäusehälfte entweder reflektierend beschichtet oder in Form einer sog. Verbundplatte ausgeführt sein, wobei dann die dem Gehäuseinnenraum zugewandte Lage der mehrschichtigen Verbundplatte die erwähnten reflektierenden Eigenschaften aufweist.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Leuchtengehäuse im Wesentlichen vollständig geschlossen. D.h., die zur Aufnahme der Lichtquelle vorgesehene Gehäusehälfte weist eine von außen zugängliche Vertiefung auf, in der die Lichtquelle aufgenommen wird und die dementsprechend zumindest teilweise durch lichtdurchlässige Wände gebildet ist. In diesem Fall können dann die lichtdurchlässigen Wände als Primäroptik für die in der Vertiefung aufgenommene Lichtquelle genutzt werden. In den Leuchteninnenraum eingestrahltes Licht wird also zunächst durch die erste Gehäusehälfte beeinflusst, bevor es insbesondere über die zweite Gehäusehälfte zur endgültigen Lichtabgabe abgestrahlt wird. Die für einen Lichtdurchtritt vorgesehenen Bereiche der Gehäusehälften können dabei lichtstreuend ausgebildet sein 0der auch mit entsprechenden Strukturen versehen sein, durch die ggf. zusätzlich in gewünschter Weise Einfluss auf die Lichtabgabe oder Lichtverteilung genommen wird. Auch die Nutzung lichtdurchlässiger oder lichtundurchlässiger - farbiger Gehäuseteile wäre denkbar, um entweder entsprechend gefärbtes Licht abzugeben oder das äußere Erscheinungsbild des Leuchtengehäuses farbig zu gestalten.
[0012] Wie bereits erwähnt stellt eine Variante, bei der die Vertiefung der einen Gehäusehälfte selbst die Primäroptik für die Lichtquelle bildet, eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Alternativ hierzu kann allerdings die Vertiefung auch eine Öffnung aufweisen, durch die dann die Lichtquelle in das Innere des Gehäuses Licht einstrahlt oder hineinragt. Vorzugsweise ist dann vorgesehen, dass bei einer entsprechenden Leuchte die in die Öffnung eingesetzte Lichtquelle bereits mit einer entsprechend geeigneten Primäroptik versehen ist.
[0013] Eine erfindungsgemäße Leuchte zeichnet sich also durch ein Leuchtengehäuse aus, welches wie oben beschrieben ausgeführt ist. Weiterhin weist eine erfindungsgemäße Leuchte eine in die Vertiefung des Leuchtengehäuses eingesetzte Lichtquelle auf. Die Lichtquelle kann hierbei Bestandteil eines Geräteträgers sein, welcher mit Leuchtmitteln, insbesondere mit LEDs versehen ist und der dann an dem Leuchtengehäuse befestigt, vorzugsweise werkzeuglos befestigt, insbesondere mit dem Leuchtengehäuse verrastet ist. Der Geräteträger kann dann geeignete Aufhängungsmittel zur Aufhängung der Leuchte aufweisen, sodass das Gehäuse selbst, welches aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung in der Regel ein äußerst geringes Gewicht aufweist, nicht mehr anderweitig aufgehängt werden muss. Der Geräteträger stellt in diesem Fall dann also das zentrale Aufhängungselement für die Leuchte dar, an dem nicht nur die Leuchtmittel, sondern alle weiteren Komponenten der Leuchte, insbesondere das Gehäuse befestigt sind.
[0014] Wie bereits oben erwähnt kann vorgesehen sein, dass beide Gehäusehälften aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen und somit über die gesamte Außenfläche dieses Gehäuses hinweg Licht abgegeben wird. Eine indirekte Lichtabgabe könnte allerdings gemäß einer weiteren Variante auch dadurch erzielt werden, dass an der Rückseite des Geräteträgers zusätzliche Leuchtmittel für eine Indirektbeleuchtung angeordnet sind. Die Lichtabgabe dieser zusätzlichen Leuchtmittel wird dann nicht mehr durch das Leuchtengehäuse beeinflusst und es kann eine Indirektbeleuchtung mit einer verhältnismäßig hohen Lichtintensität erzielt werden.
[0015] Insgesamt bietet also das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse die Möglichkeit, Leuchten
in unterschiedlichen Varianten hinsichtlich der Lichtbeeinflussung und Lichtabgabe zu realisieren, wobei das Leuchtengehäuse selbst sehr einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
[0016] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
[0017] Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Leuchte mit einem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse in perspektivischer Ansicht;
[0018] Figuren 2 und 3 Schnittdarstellungen des Leuchtengehäuses der Leuchte von Figur 1;
[0019] Figur 4 eine vergrößerte Ansicht eines Endbereichs der Leuchte von Figur 1;
[0020] Figur 5 eine Schnittdarstellung einer leicht abgewandelten Leuchte, wobei die Lichtquelle in die Vertiefung des Leuchtengehäuses eingesetzt wurde;
[0021] Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Leuchte mit einem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse;
[0022] Figur 7 eine vergrößerte Ansicht des Endbereichs der Leuchte von Figur 6;
[0023] Figur 8 eine Schnittdarstellung der Leuchte von Figur 6 mit einer in die
Öffnung des Leuchtengehäuses eingesetzten Lichtquelle;
[0024] Figuren 9 und 10 Schritte eines Verfahrens zum erfindungsgemäßen Verbinden der beiden Gehäusehälften und
[0025] Figuren 11a und 1156 _ die Umfangsbereiche zweier Gehäusehälften vor und nach einem Verbinden entsprechend der in den Figuren 9 und 10 gezeigten Vorgehensweise.
[0026] Als erstes Ausführungsbeispiel einer Leuchte mit einem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse ist in Figur 1 eine längliche Pendelleuchte 100 gezeigt. Aufgrund der Lichtabstrahlmöglichkeiten, die das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse bietet, eignet sich dieses insbesondere für Leuchten, die als Pendelleuchten ausgeführt sind bzw. abgehängt von einer Decke oder einem anderen Träger montiert werden. Dennoch kann das erfindungsgemäße Konzept auch bei anderen Montagearten zum Einsatz kommen und die Erfindung ist dementsprechend nicht auf einen derartigen Leuchtentyp beschränkt. Weiterhin müssen das Gehäuse und damit die Leuchte auch nicht die in Figur 1 gezeigte längliche Form aufweisen, sondern es wäre bspw. auch eine eher kurze und damit in etwa quadratische eine runde oder eine ovale Form denkbar.
[0027] Im Wesentlichen wird die in Figur 1 dargestellte Leuchte 100 aus zwei Komponenten gebildet, einerseits dem die Lichtquelle beinhaltenden Geräteträger 50 sowie andererseits dem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse 10. Bei der endgültigen Montage der Leuchte 100 muss lediglich der Geräteträger 50 mit dem Gehäuse 10 verbunden werden, was - wie nachfolgend noch näher erläutert - vorzugsweise werkzeuglos, insbesondere durch Verrasten erfolgt. Die Aufhängung der Leuchte 100 erfolgt über der Geräteträger 50, der das tragende Element der Leuchte 100 darstellt und an dem Seilaufhängungen 70 vorgesehen sind bzw. angreifen, über die dann eine Aufhängung der Leuchte 100 bspw. an einer Decke eines Raums erfolgt. Das Leuchtengehäuse 10, welches aufgrund seiner erfindungsgemäßen Gestaltung ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist, muss selbst nicht mehr an der Decke oder anderweitig befestigt werden, sondern wird ausschließlich über den Geräteträger 50 gehalten.
[0028] Eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Gehäuses 10 ist in Figur 2 gezeigt, wobei Figur 3 eine weitere perspektivische Schnittdarstellung zeigt.
[0029] Das erfindungsgemäße Gehäuse 10 besteht wie bereits erläutert aus zwei Gehäusehälften 15 und 20, die zu dem Gehäuse 10 zusammengefügt wurden. Abgesehen von der zentralen Vertiefung 25 zur Aufnahme des Geräteträgers 50 in der oberen Gehäusehälfte 20, auf die nach-
folgend noch näher eingegangen wird, sind beide Gehäusehälften 15 und 20 gewölbt ausgeführt und derart zueinander angeordnet, dass sie am Randbereich wie dargestellt tangential aufeinander zulaufen. Dieses Aufeinanderzulaufen erfolgt über den gesamten Umfang des Leuchtengehäuses 10 hinweg, wie Figur 1 zeigt, sodass letztendlich durch beide Gehäusehälften 15, 20 insgesamt ein etwa kissenartiger Hohlraum umschlossen wird, der das Gehäuseinnere bildet. Am Umfangsbereich liegt hierbei vorzugsweise eine einstückige Verbindung zwischen beiden Gehäusehälften 15 und 20 vor, sodass im Idealfall das Gehäuse 10 insgesamt einstückig ausgeführt ist.
[0030] Die obere Gehäusehälfte 20 weist wie bereits erwähnt eine längliche Vertiefung 25 auf, die der Aufnahme des Geräteträgers 50 mit der Lichtquelle dient. Diese Vertiefung 25 wird zunächst durch eine umlaufende Seitenwand 26 begrenzt und weist darüber hinaus eine Bodenseite 27 auf, sodass zunächst ein im Querschnitt etwa rechteckiger, ggf. sich leicht nach außen bzw. oben erweiternder Aufnahmebereich gebildet ist, in dem der Geräteträger 50 mit der Lichtquelle gelagert werden soll. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass der Bodenbereich 27 durch einen etwa U-förmig profilierten weiteren Bereich nach unten fortgesetzt wird. Dieser U-förmige Bereich bildet dann eine Primäroptik 28 für das von der Lichtquelle abgegebene Licht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Seitenwände 29+ und 29,» des U-förmigen Bereichs leicht nach unten aufeinander zulaufend geneigt ausgerichtet und über eine Verbindungswand 293; miteinander verbunden, die mittig eine leicht spitz zulaufende Einwölbung 294 aufweist. Es handelt sich um eine spezielle Gestaltung der Primäroptik 28, durch die eine besondere Art der Lichtverteilung erzielt werden soll, wobei eine derartige Gestaltung bspw. bereits aus der EP 2 518 389 A1 bekannt ist. Abhängig davon, in welcher Weise das von der Lichtquelle abgegebene Licht zunächst durch die Primäroptik 28 beeinflusst werden soll, kann diese allerdings auch anderweitig gestaltet sein. Entsprechende Beispiele sind in den nachfolgend noch näher beschriebenen weiteren Figuren gezeigt.
[0031] Innerhalb des von den beiden Gehäusehälften 15 und 20 umschlossenen Hohlraums sind also zumindest bei diesem ersten Ausführungsbeispiel keine weiteren Elemente der Leuchte 100 angeordnet. Stattdessen erfolgt die Anordnung des Geräteträgers 50 mit der Lichtquelle wie bereits erwähnt in der Vertiefung 25 der oberen Gehäusehälfte 20. Hierbei ist vorzugsweise eine werkzeuglose Verrastung zwischen beiden Komponenten (Leuchtengehäuse 10 und Geräteträger 50) vorgesehen, was im darstellten Ausführungsbeispiel insbesondere mit Hilfe einer Rastverbindung erfolgt. Hierzu sind an den Endbereichen der Vertiefung 25 Rastausnehmungen 30 ausgebildet, in welche federnde Vorsprünge 55, die an den beiden Endbereichen des Geräteträgers 50 vorgesehen sind, eingreifen.
[0032] Der Geräteträger 50 besteht hierbei aus einem länglichen Trägerelement 51, welches eine im Wesentlichen dem Querschnitt des Aufnahmeraums 25 entsprechende Form aufweist und auch hinsichtlich seiner Länge an der Länge des Aufnahmeraums 25 angepasst ist. Innerhalb des Trägerelements 51 befinden sich dann Komponenten, über die ein Anschluss an ein Stromversorgungskabel 71 erfolgt und mit deren Hilfe die über dieses Kabel 71 erhaltene Versorgungsspannung in eine geeignete Betriebsspannung für die eigentlichen Leuchtmittel der Leuchte 100 umgesetzt wird. Es kann sich hierbei um Anschlussklemmen 72 sowie einen entsprechend ausgelegten Konverter 73 handeln. Der von den Stromversorgungsmitteln dann zur Verfügung gestellte Strom wird an die eigentlichen Leuchtmittel weitergeleitet, die bevorzugt durch mehrere LEDs gebildet werden. Insbesondere bietet sich die Nutzung einer oder mehrerer länglicher LEDPlatinen 52 an, über die eine sich über die gesamte Länge des Trägerelements 51 hinweg erstreckende Anordnung von LEDs 53 erzielt wird. Auf diesem Wege wird möglichst gleichmäßig über die gesamte Länge des Gehäuses 10 und damit der Leuchte 100 hinweg Licht emittiert.
[0033] Das Trägerelement 51 besteht bevorzugt aus einem entsprechend stabilen Material, bspw. aus Blech, sodass es über die gesamte Länge hinweg eine ausreichende Steifigkeit und Stabilität aufweist und damit in der Lage ist, das Gewicht der Leuchte 100 aufzunehmen. Damit dient der Geräteträger 50 nicht nur der Halterung der Leuchtmittel, sondern stellt insgesamt das tragende Element der gesamten Leuchte 100 dar.
[0034] An den Endbereichen des Geräteträgers 50 können an der Oberseite des Trägerelements 51 ferner geeignete Öffnungen vorgesehen sein, die das Einführen eines Werkzeugs ermöglichen. Die Ausgestaltung der federnden Rastvorsprünge 55 ist dabei derart, dass idealerweise der Geräteträger 50 werkzeuglos mit dem Gehäuse 10 mit Hilfe der Rastausnehmungen 30 verrastet werden kann. Sollte bspw. zu Wartungszwecken ein Trennen von Geräteträger 50 und Gehäuse 10 erforderlich sein, kann mit Hilfe eines durch die Öffnung eingeführten Werkzeugs die Verrastung zwischen Vorsprung 55 und Ausnehmung 30 wieder gelöst werden.
[0035] Letztendlich ergibt sich damit also eine Anordnung des Geräteträgers 50 in Bezug auf das Leuchtengehäuse 10 derart, wie dies in Figur 5 gezeigt ist. Bei der in Figur 5 gezeigten Variante ist allerdings nunmehr die im Bodenbereich 27 der Vertiefung 25 vorgesehene Primäroptik 28 anders gestaltet als bei dem Beispiel der Figuren 1 bis 4. Hier wird die Primäroptik 28 lediglich durch eine kuppelförmige Gestaltung des Bodenbereichs gebildet, wodurch das von den LEDs 51 emittierte Licht in etwas anderer Weise beeinflusst wird, als dies bei dem Beispiel der Figuren 1 bis 4 der Fall ist.
[0036] Insgesamt ist allerdings erkennbar, dass bei diesem ersten Ausführungsbeispiel beide Gehäusehälften 15 und 20 einen Innenraum des Gehäuses 10 vollständig umschließen und dieser frei von anderweitigen Komponenten der Leuchte 100 ist. Die Leuchtmittel selbst sind lediglich in der Vertiefung positioniert, wobei ggf. die LEDs 53 auch leicht in den Bereich der Primäroptik 28 hineinragen können. Damit wird also zunächst das von den LEDs 53 emittierte Licht über die lichtstreuende Primäroptik 28 in aufgeweiteter Form in den Innenraum des Gehäuses 10 eingestrahlt und dann über das Gehäuse 10 möglichst homogen abgegeben, wobei je nach dem, in welcher Art und Weise eine Lichtabgabe durch die Leuchte 100 erfolgen soll, die Gehäusehälften 15, 20 unterschiedlich gestaltet sein können. Denkbare Varianten sollen nachfolgend näher erläutert werden.
[0037] Hinsichtlich der unteren Gehäusehälfte 15, über die eine direkte Lichtabgabe erfolgt, ist dabei in der Regel vorgesehen, dass diese aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial besteht. Das Material kann ggf. lichtstreuend ausgeführt sein oder an zumindest einer Oberfläche mit entsprechenden lichtstreuenden Strukturen wie z.B. Mikroprismen, Rillen oder dergleichen versehen sein. Insgesamt ist dieser Bereich des Gehäuses 10 jedoch derart ausgeführt, dass über die gesamte Fläche der unteren Gehäusehälfte 15 hinweg Licht möglichst gleichmäßig abgegeben wird. Bevorzugt wird dies erreicht unter Verwendung von opalisierten PMMA mit eingebetteten Partikeln, sog. „Diffuserpearl“.
[0038] Neben dieser direkten Lichtabgabe, also zur Unterseite hin, könnte allerdings vorgesehen sein, dass über die obere Gehäusehälfte 20 ebenfalls Licht abgegeben wird, sodass bspw. das Leuchtengehäuse 10 insgesamt über seine gesamte Oberfläche hinweg Licht abstrahlt. In diesem Fall besteht auch die obere Gehäusehälfte 20 aus einem lichtdurchlässigen Material, vorzugsweise dem gleichen Material wie auch die untere Gehäusehälfte 15, sodass das Gehäuse 10 insgesamt als einstückiger Körper erscheint, der durchgehend aus dem gleichen Material gebildet ist.
[0039] Soll hingegen über die obere Gehäusehälfte 20 kein Licht abgegeben werden, so kann diese ggf. auch aus einem lichtundurchlässigen Material bestehen, wobei dies selbstverständlich nicht für diejenigen Bereiche gilt, welche die Primäroptik 28 bilden. Die entsprechenden Flächen der Primäroptik 28 sollten selbstverständlich grundsätzlich lichtdurchlässig gestaltet sein, um ein Einkoppeln des Lichts in den Innenraum des Gehäuses 10 zu ermöglichen. In diesem Fall wird der Bereich der ansonsten die Primäroptik bildet „freigeschnitten“, üblicherweise ausgestanzt, so dass die Lichtquelle direkt in den Innenraum der Leuchte strahlen kann. Die weiteren Wände bzw. Flächenbereiche der oberen Gehäusehälfte 20 können hingegen wie bereits erwähnt auch lichtundurchlässig sein, wobei in diesem Fall dann zur Steigerung der Effizienz idealerweise die dem Innenraum des Gehäuses 10 zugewandte Oberfläche der oberen Gehäusehälfte 20 reflektierend ausgeführt ist. Hierfür kann die Gehäusehälfte 20 an ihrer Innenseite mit einer reflektierenden, vorzugsweise weißen Beschichtung versehen sein. Alternativ hierzu wäre es allerdings auch denkbar, die obere Gehäusehälfte 20 in Form einer Verbundplatte auszuführen, wobei eine erste
Schicht die Außenseite des Gehäuses bildet und eine damit verbundene Innenschicht reflektierend, bspw. weiß ausgeführt sein kann. Auf diesem Wege ist sichergestellt, dass sämtliches in den Innenraum des Gehäuses 10 über die Primäroptik 28 eingekoppelte Licht für eine direkte Lichtabgabe über die untere Gehäusehälfte 15 genutzt werden kann.
[0040] Schließlich ist auch darauf hinzuweisen, dass ggf. denkbar wäre, eine oder sogar beide Gehäusehälften 15 bzw. 20 zwar lichtdurchlässig zu gestalten, allerdings leicht einzufärben, um den Farbton bzw. die Farbtemperatur des abgegebenen Lichts in geeigneter Weise beeinflussen zu können.
[0041] Die obigen Schilderungen verdeutlichen, dass durch Wahl der Materialien für die beiden Gehäusehälften 15, 20 verschiedene Varianten hinsichtlich der Lichtabgabe durch die Leuchte 100 erzielt werden können. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Leuchte 100 hinsichtlich ihrer Lichtabgabeeigenschaften an verschiedene Situationen anzupassen. Selbstverständlich können die Leuchtmittel selbst auch derart ausgeführt sein, dass die Intensität und die Farbe bzw. die Farbtemperatur des abgegebenen Lichts in elektronischer Weise beeinflusst werden können.
[0042] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte 100 ist in den Figuren 6 bis 8 dargestellt. Hierbei entspricht der Aufbau des Leuchtengehäuses 10 wiederum dem oben beschriebenen Aufbau. D.h., auch in diesem Fall wird das Gehäuse 10 durch zwei Gehäusehälften 15 und 20 gebildet, die an ihrem Umfang tangential aufeinander zulaufen und vorzugsweise einstückig umlaufend miteinander verbunden sind.
[0043] Der Unterschied bei dem in den Figuren 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Vertiefung 25 der oberen Gehäusehälfte 20 nunmehr nicht durch eine Primäroptik 28 zur Unterseite hin abgeschlossen ist, sondern stattdessen eine längliche Öffnung 31 in der Bodenfläche 27 aufweist. In diesem Fall ist die zur Beeinflussung des Lichts der LEDs 53 vorgesehene Primäroptik 28 nicht durch das Leuchtengehäuse 10 gebildet, sondern Bestandteil des Geräteträgers 50. Wie die Schnittdarstellung gemäß Figur 8 zeigt, ist hierbei eine entsprechend kuppelartige Primäroptik 28 an der Unterseite des länglichen Trägerelements 51 vorgesehen, derart, dass sie durch die Öffnung 31 hindurchgreifend in den Innenraum des Leuchtengehäuses 10 ragt. Wiederum ist die Primäroptik 28 im dargestellten Fall etwas anders ausgestaltet als bei den Varianten der Figuren 2 und 5, wobei selbstverständlich auch die konvex gekrümmte Form gemäß Figur 5 oder auch die Form gemäß Figur 2 verwendet werden könnte. Wesentlicher Unterschied nunmehr ist allerdings, dass das Gehäuse 10 im Gegensatz zu den zuvor besprochenen Varianten nicht vollständig geschlossen ist, sondern die Öffnung 31 aufweist, über die Licht in das Innere des Gehäuses 10 eingestrahlt wird bzw. über welche die Leuchtmittel mit der zugehörigen Primäroptik 28 in den Innenraum des Gehäuses 10 ragen. Diese Version kommt - wie erwähnt - im Fall eines verwendeten Rückseitenmaterials von ungenügender Primäroptikeignung zum Einsatz.
[0044] Auch bei der in den Figuren 6 bis 8 dargestellten Variante ist vorgesehen, dass das längliche Trägerelement 51 des Geräteträgers 50 mit dem Leuchtengehäuse 10 verrastet, wofür wiederum entsprechende Ausnehmungen in dem Gehäuse 10 vorgesehen sind. Es wäre auch denkbar, dass die Rastvorsprünge 55 nunmehr den Rand der Öffnung untergreifen und hierdurch für eine entsprechende Verrastung sorgen. Die Ausgestaltung des Geräteträgers 50 ist dabei vorzugsweise derart, dass die Öffnung 31 vollständig abgedeckt wird und somit das Leuchtengehäuse 10 gegenüber der Umgebung abgedichtet ist, um das Eindringen von Staub und/oder Feuchtigkeit in den Innenraum des Gehäuses 10 zu vermeiden. Ggf. könnten auch geeignete dichtende Elemente am Gehäuse 10 und/oder am Geräteträger 50 vorgesehen sein.
[0045] Eine weitere Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels ist in Figur 6 erkennbar. Hierbei ist gezeigt, dass an der Oberseite des Geräteträgers 50 weitere Leuchtmittel 60 vorgesehen sein können, welche Licht unmittelbar - also nicht über den Umweg des Gehäuses 10 - zur Oberseite hin abgeben. Hierbei kann vorgesehen sein, dass diese weiteren Leuchtmittel 60 unabhängig von den Leuchtmitteln für die direkte Lichtabgabe angesteuert werden können, sodass eine getrennte Steuerung von direkter und indirekter Lichtabgabe ermöglicht wird. Selbstverständlich könnten derartige zusätzliche Leuchtmittel 60 für eine indirekte Lichtabgabe auch bei den zuvor erläuter-
ten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Leuchte 100 verwendet werden.
[0046] Abschließend sollen Möglichkeiten näher erläutert werden, das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse 10 in einfacher Weise herzustellen. Wie bereits erwähnt handelt es sich bei den beiden Gehäusehälften 15 und 20 vorzugsweise um Kunststoffteile, die je nach gewünschter Lichtabgabe aus einem lichtdurchlässigen oder lichtundurchlässigen, ggf. farbigen Kunststoffmaterial bestehen.
[0047] Beide Gehäusehälften 15, 20 müssen insbesondere an ihrem Umfangsbereich entsprechend miteinander verbunden werden, wobei eine erste denkbare Möglichkeit hierfür anhand der Figuren 9 bis 11 erkennbar ist. Dabei zeigen die Figuren 9 und 10 schematisch eine entsprechende Vorrichtung zum Verbinden zweier Gehäusehälften, während hingegen die Figuren 11a und 11b in vergrößerter Darstellung zeigen, in welcher Weise am Außenumfang beide Gehäusehälften miteinander verschmolzen werden.
[0048] Dabei ist zunächst vorgesehen, dass beide Gehäusehälften 15, 20 in die in Figur 9 dargestellte Vorrichtung 200 eingelegt werden. Idealerweise weisen die Gehäusehälften 15, 20 dabei bereits die entsprechende Querschnittform mit der in den Schnittdarstellungen erkennbaren Wölbung auf. Zumindest eine untere Aufnahme 201 der in Figur 9 dargestellten Vorrichtung 200 ist dabei derart gewölbt ausgeführt, dass die untere Gehäusehälfte 15 entsprechend abgestützt gelagert wird.
[0049] Wie hierbei die Figuren 10 und 11a zeigen, ist vorgesehen, dass die untere Gehäusehälfte 15 im Ausgangszustand einen umlaufend nach oben ausgerichteten Wandbereichabschnitt 16 aufweist, der die Außenkante 21 der oberen Gehäusehälfte 20 umfasst. Mit Hilfe der in den Figuren 9 und 10 dargestellten Vorrichtung 200 soll nunmehr ein Verschmelzen beider Gehäusehälften 15, 20 erzielt werden, was dadurch erfolgt, dass ein vertikal bewegliches Element 205 der Vorrichtung 200 abgesenkt wird, derart, dass es mit entsprechenden Vorsprüngen 206 zunächst beide Gehäusehälften 15, 20 aufeinanderdrückt. Mit Hilfe von über den Umfang der Vorrichtung hinweg vorgesehenen Wärmequellen 210, die von Reflektoren 211 umgeben sind, wird dann gezielt der Außenumfang beider Gehäusehälften 15, 20 erwärmt bzw. erhitzt. Da diese aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial bestehen, werden diese zumindest teilweise leicht angeschmolzen, sodass mit Hilfe schwenkbarer Andrückelemente 215 der nunmehr erhitzte Umfangsbereich 16 der unteren Gehäusehälfte 15 nach Innen gebogen wird und somit den Außenrandbereich 21 der oberen Gehäusehälfte 20 umgreift. Gleichzeitig wird wie bereits erwähnt das Material derart erhitzt, dass ein Verschmelzen beider Gehäusehälften 15, 20 im Umfangsbereich stattfindet. Ausgehend von der in Figur 11a gezeigten Situation ergibt sich nach Abschluss des Verbindungsvorgangs die in Figur 11b gezeigte Konfiguration.
[0050] Letztendlich wird hierdurch ein einstückig ausgeführtes Gehäuse 10 geschaffen, wobei wie oben beschrieben beide Gehäusehälften 15, 20 entweder aus dem gleichen Material bestehen können oder auch unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich der Lichtdurchlässigkeit aufweisen können. Insbesondere könnte auch für die obere Gehäusehälfte 20 die bereits erwähnte mehrschichtige Struktur verwendet werden.
[0051] Beide Gehäusehälften 15, 20 können hierbei zunächst in einem ersten Schritt bspw. im Rahmen eines Spritzgießvorgangs erstellt werden, so dass sie mit der anhand der Figuren 9 und 10 dargestellten Vorgehensweise lediglich noch miteinander verbunden werden müssen.
[0052] Eine bevorzugte Vorgehensweise besteht darin, das Gehäuse im Rahmen eines sog. Twinsheet-Verfahrens zu erstellen. Beide Gehäusehälften liegen hierbei in einem Ausgangszustand als plane Kunststoffplatten bzw. ggf. als Verbundplatten vor. Diese werden in eine entsprechende Form eingelegt, wobei durch Einführen entsprechender Druckluft in den Zwischenraum und bei gleichzeitiger Erhitzung die Gehäusehälften voneinander weg in entsprechende Vertiefungen der Form gedrückt werden. An ihrem Umfang hinweg sind die Gehäusehälften fixiert und werden hier wiederum erhitzt, sodass die kissenartige Querschnittsform erzielt wird und beide Gehäusehälften einstückig über ihren gesamten Umfang hinweg miteinander verbunden sind. Ggf. muss dann der Außenumfang entsprechend nachbearbeitet werden, um eine saubere Ab-
schlusskante für das Gehäuse zu erhalten. Auf ein vorheriges Herstellen beider Gehäusehälften im Rahmen eines Spritzgießverfahrens kann hierbei allerdings verzichtet werden.
[0053] Anzumerken ist, dass sich die zweite beschriebene Vorgehensweise zur Herstellung des Leuchtengehäuses im Rahmen des Twinsheet-Verfahrens in erster Linie dann anbietet, wenn wie in den ersten Ausführungsbeispielen gezeigt - die Primäroptik Bestandteil des Gehäuses selbst ist. Soll dieses hingegen eine Öffnung aufweisen, über welche die an dem Geräteträger vorgesehene Primäroptik in den Innenraum des Gehäuses ragt, so muss diese Öffnung in einen separaten Arbeitsvorgang in das Gehäuse eingebracht, bspw. eingestanzt werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, bereits von Anfang an die entsprechende Öffnung vorzusehen und dann beide Gehäusehälften im Rahmen der anhand der Figuren 9 bis 11 erläuterten Vorgehensweise miteinander zu verbinden.

Claims (10)

Ansprüche
1. Leuchtengehäuse (10), welches durch zwei gewölbte Gehäusehälften (15, 20) gebildet wird, die an ihrem Außenumfang tangential aufeinander zulaufen und umlaufend miteinander verbunden sind, wobei eine der beiden Gehäusehälften (15, 20) eine Vertiefung (25) zur Aufnahme einer Lichtquelle bzw. eines Geräteträgers (50) mit einer Lichtquelle aufweist.
2. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusehälften (15, 20) umlaufend einstückig miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschmolzen sind.
3. Leuchtengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Vertiefung (25) gegenüberliegende Gehäusehälfte (15) aus einem lichtdurchlässigen, lichtstreuenden Material besteht; und/oder dass die die Vertiefung (25) aufweisende Gehäusehälfte (20) zumindest teilweise aus einem lichtdurchlässigen Material besteht; und/oder dass die die Vertiefung (25) aufweisende Gehäusehälfte (20) zumindest teilweise lichtundurchlässig ist; und/oder dass die Vertiefung (25) bildende Wände des Gehäuses (10) zumindest teilweise lichtdurchlässig ausgebildet sind.
4. Leuchtengehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Innenraum des Gehäuses (10) zugewandte Oberfläche des lichtundurchlässigen Bereichs der Gehäusehälfte (20) reflektierend ausgebildet ist, insbesondere reflektierend beschichtet oder als Verbundplatte mit einer dem Innenraum zugewandten, reflektierenden Lage versehen ist.
5. Leuchtengehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (25) eine Primäroptik (28) für eine in der Vertiefung (25) aufgenommene Lichtquelle bildet; und/oder dass die Vertiefung (25) eine Öffnung (31) aufweist.
6. Leuchte (100) aufweisend ein Leuchtengehäuse (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 sowie eine in der Vertiefung (25) des Leuchtengehäuses (10) eingesetzte Lichtquelle.
7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle Bestandteil eines Geräteträgers (50) ist, der in der Vertiefung des Gehäuses (10) angeordnet und vorzugsweise mit diesem verrastet ist.
8. Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteträger (50) Aufhängungsmittel zur Aufhängung der Leuchte (100) aufweist.
9. Leuchte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Geräteträgers (50) zusätzliche Leuchtmittel (60) für eine Indirektbeleuchtung angeordnet sind; und/oder dass am Trägerelement (50) eine Primäroptik (28) für die Leuchtmittel (53) angeordnet ist.
10. Verfahren zum Herstellen eines Leuchtengehäuses (10), welches durch zwei gewölbte Gehäusehälften (15, 20) gebildet wird, die an ihrem Außenumfang tangential aufeinander zulaufen und umlaufend miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch:
- ein Vertiefen einer der beiden Gehäusehälften (15, 20) zur Aufnahme einer Lichtquelle bzw. eines Geräteträgers (50) mit einer Lichtquelle; und/oder
- ein umlaufendes einstückiges Verbinden der Gehäusehälften (15, 20), insbesondere durch verschmelzen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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