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Aus einem Hohlspiegel und einer sphärischen Linse bestehendes zentriertes optisches
System
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein zentriertes optisches System, das aus einem sphärischen Hohlspiegel und einer Linse zur Korrektion der sphärischen Aberration mit geringer paraxialer Stärke und Durchbiegung besteht, die wenigstens eine asphärische Oberfläche besitzt.
Bei den Systemen der bekannten Art wird die Korrektionslinse im Krümmungsmittelpunkt des Spiegels angebracht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch Verwendung der oben erwähnten Korrektionslinse in einem System mit einer endlichen linearen Vergrösserung 5. Ordnung Koma eingeführt wird, dass es aber möglich ist, die Korrektionslinse derart zu verstellen, dass 3. Ordnung Koma eingeführt wird, welche die 5. Ordnung Koma teilweise ausgleicht, so dass ein geringes zonales Koma verbleibt. Hiebei dient als Grundlage der Ausdrucksweise die häufig übliche Ordnung der optischen Fehler nach ihrer Abhängigkeit vom Öffnungswinkel 0 und Bildwinkel M ; die 5. Ordnung Koma ist abhängig von dem Produkt 0" M. Es wurde festgestellt, dass dieses zonale Koma bei einer Anordnung der Korrektionslinse, bei welcher der Abstand zwischen ihrem optischen Mittelpunkt
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zwischen Bild (bzw. Gegenstand) und Korrektionslinse.
Dieser Abstand b ist nahezu gleich dem
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findung vorteilhaft dazu ausgenützt werden, dass in einem solchen optischen System, dessen lineare Vergrösserung nahezu konstant ist, ausschliesslich der Spiegel einstellbar gemacht wird.
Bei Vorrichtungen dieser Art, z. B. Projektionsvorrichtungen und insbesondere Femseh- projektionsvorrichtungen, war es üblich, den Abstand zwischen Korrektionslinse und Spiegel konstant zu halten und nur die Gegenstandsfläche zwischen Korrektionslinse und Spiegel, oder das aus Korrektionslinse und Spiegel bestehende Gebilde verstellbar zu machen. Bei der erstgenannten Einstellart muss ein verhältnismässig verwickelter Apparat, wie die Projektionsröhre mit Hilfsvorrichtungen, verstellt werden. Bei der zweiten Einstellweise sind entweder zwei gekuppelte Einstellvornchtungen erforderlich, oder eine einzige Einstellvorrichtung für zwei gekuppelte Teile, nämlich Korrektionslinse und Spiegel.
Die Erfindung wird an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Menillanschrjtt des optischen Systems. Der sphärische Hohlspiegel ist mit 1, die Korrektionslinse mit 2, die Gegenstandsfläche mit 3 und die Bildfläche mit 4 bezeichnet. Mit 5 ist die Kurve bezeichnet, welche die Beziehung zwischen dem Auftreten von zonalem Koma, als Ordinate angegeben, und der Lage der Korrektionslinse 2 darstellt.
Es ergibt sich, dass innerhalb eines Gebietes mit
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mentes, dessen Radius gleich der Hälfte des Bildabstandes b zwischen Bild und Korrektionslinse ist, und dessen Sehne gleich dem Durchmesser D der Linse 2 ist, dieses zonale Koma einen kleinen, verhältnismässig konstanten Wert
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der Abstand zwischen Spiegel und Korrektionslinse innerhalb des erwähnten Gebietes veränder-
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lieh ist, ohne dass die optischen Eigenschaften des Systems wesentlich beeinträchtigt werden.
Dieser Umstand kann, wenn wenigstens die lineare Vergrösserung nahezu konstant ist, dazu ausgenützt werden, dass ausschliesslich der Spiegel einstellbar gemacht wird. Auf diese Weise ist es möglich, z. B. beim Bau von Femsehprojektoren nach den üblichen Herstellungsverfahren, den Spiegel 1, die Korrektionslinse 2 und eine Projektionsröhre mit einer aufleuchtenden Oberfläche als Gegenstandsfläche 3 sowie die Bildfläche 4 anzubringen und darauf die letzte Scharfeinstellung dadurch zu erzielen, dass nur der Spiegel 1 verstellt wird und damit die unvermeidlichen Toleranzen ausgeglichen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aus einem Hohlspiegel und einer zur
Korrektion der sphärischen Aberration bestimmten sphärischen Linse mit geringer paraxialer Stärke und Durchbiegung bestehendes optisches System, wobei die Linse wenigsten eine asphärische Oberfläche besitzt und das System eine endliche lineare Vergrösserung er- gibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem optischen Mittelpunkt der Kor-
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der Korrektionslinse und b den Abstand zwischen Bild (bzw. Gegenstand) und Korrektionslinse bedeutet.
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