AT16492U1 - Intelligente Zusatzmodule für Leuchten - Google Patents

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AT16492U1
AT16492U1 ATGM222/2015U AT2222015U AT16492U1 AT 16492 U1 AT16492 U1 AT 16492U1 AT 2222015 U AT2222015 U AT 2222015U AT 16492 U1 AT16492 U1 AT 16492U1
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ATGM222/2015U
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Mayr Gregor
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Zumtobel Lighting Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leuchte und ein System aus mehreren Leuchten umfassend jeweils zumindest ein Leuchtmittel (6), insbesondere eine LED, wobei die Leuchte jeweils zusätzlich eine intelligente Schnittstelleinheit (1) umfasst, die dafür ausgelegt ist, das zumindest eine Leuchtmittel (6) anzusteuern und zusätzlich mit einem Betriebsgerät (3), beispielsweise einem LED Konverter zu kommunizieren und die Voraussetzung für eine zu integrierende Zusatzfunktion für die Leuchte oder das System aus mehreren Leuchten zu realisieren, wobei die intelligente Schnittstelleinheit (1) dabei bevorzugt als Mikrocontroller ausgebildet ist.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine intelligente Schnittstelleneinheit für Leuchten, insbesondere Leuchten mit Leuchtdioden als Leuchtmitteln, die über ein Betriebsgerät angesteuert werden. Die intelligente Schnittstelleneinheit ist dafür ausgelegt, eine zusätzliche Funktion in Verbindung mit der Leuchte zu realisieren.
[0002] Es ist bekannt, für Beleuchtungsaufgaben, beispielsweise innerhalb Gebäuden, energieeffiziente Leuchtdioden (LEDs) in Leuchtenmodulen kombiniert mit einer optimierten Optik einzusetzen. Bei Verwendung von LEDs in einem Leuchtenmodul wird das Leuchtenbetriebsgerät typischerweise einen LED-Konverter umfassen.
[0003] Mit dieser Technologie werden Sicherheitsbeleuchtungen für Gebäude, insbesondere öffentliche Gebäude ihren mit erhöhten Anforderungen an die Sicherheit im Brandfall gegenüber Gebäuden mit einer ausschließlich privaten Nutzung verwirklicht.
[0004] Eine entsprechende Sicherheitsbeleuchtung umfasst mehrere Sicherheitsleuchten in Form einer kompletten Leuchte mit Leuchtenbetriebsgerät, Akku für netzunabhängigen Betrieb und Leuchtenmodul. Sicherheitsleuchten werden erst im Notbetrieb aktiv. Im Normalbetrieb ist die Sicherheitsleuchte ohne aktive Funktion in der Decke angeordnet. Zugleich werden derartige Sicherheitsleuchten in großer Zahl über ein ganzes Gebäude verteilt angeordnet.
[0005] Weiter ist es bekannt, Rettungswege aus Gebäuden heraus mittels eigener Markierungsmittel, die beispielweise auch im Boden eingelassene Richtungspfeile umfassen, zu markieren. Ein derartiges Leitsystem für Rettungswege bedeutet zusätzlichen Aufwand für eine entsprechend bereitzustellende Infrastruktur. Zusätzliche Infrastruktur in Gebäuden umfasst darüber hinaus häufig auch Lautsprechersysteme oder Sensorsysteme, die jeweils parallel zu Sicherheitsbeleuchtungssystemen ausgeführt und vernetzt werden müssen. Damit ist ein erheblicher Aufwand für den Aufbau verteilter Infrastruktur in paralleler und teilweise redundanter Weise verbunden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchte mit erweitertem und zugleich anpassbarem Funktionsumfang zur Verwendung in Beleuchtungssystemen zu schaffen.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte gemäß Anspruch 1 und ein System umfassend mehrere erfindungsgemäße Leuchten entsprechend dem parallelen Systemanspruch sowie eine Betriebsgerät zur Ansteuerung einer erfindungsgemäßen Leuchte gelöst.
[0008] Eine Leuchte gemäß der Erfindung umfasst zumindest ein Leuchtmittel und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte zusätzlich eine intelligente Schnittstelleneinheit umfasst, wobei die intelligente Schnittstelleneinheit dafür ausgelegt ist das zumindest eine Leuchtmittel anzusteuern, und mit einem Betriebsgerät zu kommunizieren.
[0009] Insbesondere ist das Leuchtmittel als Leuchtdiode ausgeführt.
[0010] Der Begriff intelligente Schnittstelleneinheit ist dabei als eine Einheit zur Bereitstellung einer Schnittstelle zwischen Betriebsgerät, Leuchtenmodul und optionalen Zusatzmodulen zu verstehen. Diese Schnittstelle ist mit eigener Intelligenz ausgestattet und vermag somit zum einen die Ansteuerung der Leuchtmittel des Leuchtmittels und der Zusatzmodule mit einer Versorgungsspannung zu übernehmen. Zugleich ist die intelligente Schnittstelleneinheit ausgebildet, an einem Eingang eingehende Signale umfassend Steuerungsinformation an einem oder mehreren Ausgängen der intelligenten Schnittstelleneinheit entsprechend einer Vorschrift bereitzustellen. Dazu verfügt die intelligente Schnittstelleneinheit insbesondere über Datenverarbeitungskapazität in Form eines oder mehrerer geeigneter Datenverarbeitungsprogramme (Software, Firmware und /oder in Hardware implementiert).
[0011] Die vorliegende Erfindung sieht mit der intelligenten Schnittstelleinheit eine Kommunikationsschnittstelle zwischen Leuchtenmodul und optionalen Zusatzmodulen vor. Über diese
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AT16 492U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril intelligente Schnittstelleneinheit werden einerseits das Leuchtenmodul und dessen einzelnen Leuchtmittel, sowie auch mögliche Zusatzmodule für anwendungsspezifische Zusatzfunktionen mit einer Versorgungsspannung bzw. mit einem Strom versorgt. Zugleich wird über die intelligente Schnittstelleinheit eine Kommunikation für anwendungsspezifische Zusatzfunktionen der Leuchte bereitgestellt bzw. geleistet.
[0012] Für eine Leuchte, insbesondere eine Notlichtleuchte gemäß der Erfindung ist es somit vorgesehen, das LED-Modul mit zusätzlicher Intelligenz auszustatten. Dies verwirklicht zahlreiche Vorteile. Beispielsweise ist über eine damit mögliche Einrüstung einer Funkschnittstelle als Zusatzmodul der Leuchte die so aufgerüstete Leuchte schnell und einfach zu adressieren, in Betrieb zu nehmen, zu warten. Lokal in der Leuchte, insbesondere in der intelligenten Schnittstelleneinheit gespeicherte Konfigurationsinformationen wie beispielsweise Leuchtenadresse, Schaltungsart, Wartungsfunktion und Dimmwerte bleiben bei Austausch des Betriebsgeräts der Leuchte erhalten und können automatisch übernommen werden. Die intelligente Schnittstelleinheit kann besonders bevorzugt hierzu eine lokale Speichermöglichkeit bereithalten.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0014] Eine Leuchte ist vorzugsweise so ausgeführt, dass die intelligente Schnittstelleneinheit einen Mikrocontroller umfasst.
[0015] Es ist bevorzugt, dass das zumindest eine Leuchtmittel mindestens eine LED enthält. Das Betriebsgerät kann beispielsweise einen LED-Konverter umfassen.
[0016] Es ist darüber hinaus vorteilhaft wenn die intelligente Schnittstelleneinheit ausgelegt ist, über einen Leuchtenbus mit dem Betriebsgerät zu kommunizieren.
[0017] Es ist insbesondere bevorzugt, wenn die intelligente Schnittstelleneinheit ausgebildet ist, über ein Trägerfrequenzverfahren (engl. PowerLine Communication - PLC) über eine Verbindung ausgelegt zur Stromversorgung des Leuchtenmoduls mit dem Betriebsgerät zu kommunizieren.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die intelligente Schnittstelleneinheit dafür eingerichtet, über den Leuchtenbus mittels einer Vorrichtung zur Datenübertragung der intelligenten Schnittstelleneinheit über eine Stromversorgungsleitung bidirektional mit dem Betriebsgerät zu kommunizieren.
[0019] Eine Leuchte gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die intelligente Schnittstelleneinheit auf, die dafür ausgelegt ist, mit zumindest einem Sensor und/oder zumindest einem Aktor zu kommunizieren, wobei der zumindest eine Sensor und/oder Aktor in die Leuchte als Zusatzmodul mittels eines austauschbaren Bauteils oder austauschbare Baugruppe integriert ist. Der zumindest eine Sensor und/oder zumindest eine Aktor kann dabei in Form jeweils eines oder gegebenenfalls mehrerer Zusatzmodule in die Leuchte nachträglich nach erfolgter Inbetriebnahme bei einem Kunden oder ab Werk eingebracht werden.
[0020] Weiter ist es vorteilhaft, wenn der zumindest eine Sensor ein Mikrofon umfasst, und/oder einen CO2-Sensor umfasst, und/oder einen Anwesenheitssensor umfasst, und/oder einen Tageslichtsensor umfasst, und/oder der zumindest eine Aktor einen Lautsprecher, und/oder zumindest ein weiteres Leuchtmittel umfasst.
[0021] Die Leuchte ist in einer vorteilhaften Ausführungsform ausgelegt, zumindest einen Aktor in Form eines weiteren Leuchtmittels mit zumindest einer Leuchtdiode zu aufzuweisen, die, angesteuert von der intelligente Schnittstelleneinheit, ein visuell wahrnehmbares Informationselement auf eine Projektionsfläche projiziert. Insbesondere ist bevorzugt, wenn das weitere Leuchtmittel, angesteuert von intelligenten Schnittstelleneinheit eine visuell wahrnehmbares Informationselement geeignet zu einer dynamischen Wegebeleuchtung projiziert. Eine dynamische Wegbeleuchtung ist dabei in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als ein projizierter Richtungspfeil verwirklicht.
[0022] Eine Leuchte nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass über eine optische Vorrichtung, die in einem Strahlengang der Leuchtdiode angeord2/17
AT16 492U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril net ist, ein visuelles Informationselement auf eine Projektionsfläche projiziert wird.
[0023] Das visuell wahrnehmbare Informationselement kann ein projizierter Richtungspfeil sein. Ist der Aktor geeignet, mehrere verschiedene Richtungspfeile alternativ zu einander in verschiedene Richtungen zu projizieren, so kann mittels des Aktors eine sogenannte dynamische Wegmarkierung, beispielsweise eine dynamische Fluchtwegmarkierung implementiert werden. Diese Wegmarkierung ist dann dynamisch, wenn in Abhängigkeit von einem Steuersignal die intelligente Schnittstelleinheit alternative Richtungspfeile in die eine oder die andere Richtung projizieren kann. Somit lässt sich eine dynamische Fluchtwegmarkierung über ein an die intelligente Schnittstelleneinheit angebundenes Zusatzmodul verwirklichen, das, gesteuert von einer externen Steuereinheit oder von einer lokal in der Leuchte angeordneten Steuerung, einen geeigneten Fluchtweg anzeigt.
[0024] Der Fluchtweg kann somit eine aktuelle Situation wie eine besondere Rauch- und/oder Gefährdungssituation in einem Gebäude sein.
[0025] Die dynamische Wegbeleuchtung realisiert beispielsweise eine Fluchtwegbeleuchtung aus einem Gebäude hinaus und/oder eine Rettungswegbeleuchtung für externe Rettungskräfte in ein Gebäude hinein.
[0026] Eine Leuchte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ausgelegt, ein visuelles Informationselement, das eine individuelle Wegempfehlung für einen bestimmten Nutzer bereitstellt, bereitzustellen. Die dynamische Wegbeleuchtung kann eine individuelle Kommunikation mit einem bestimmten Nutzer verwirklichen.
[0027] Das weitere Leuchtmittel zur Projektion eines Informationselements ist bevorzugt eine Laserdiode.
[0028] Eine Leuchte einer vorteilhaften Ausführungsform weist zumindest einen Sensor in Form zumindest eines Mikrofons auf, wobei das zumindest eine Mikrofon für eine Verwendung in Konferenzräumen ausgelegt ist.
[0029] Eine bevorzugte Leuchte gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die intelligente Schnittstelleneinheit zumindest teilweise modular aufgebaut ist und zumindest ein Teil der intelligenten Schnittstelleneinheit in einer Abdeckung der Leuchte integriert angeordnet ist, wobei die Abdeckung austauschbar ausgeführt ist.
[0030] Eine Leuchte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst eine intelligente Schnittstelleneinheit, die zumindest teilweise aus einer Wandebene oder Deckenebene herausragt, wenn die Leuchte in der Wandebene oder Deckenebene betriebsbereit montiert ist. Es ist vorteilhaft, wenn der zumindest eine, aus der Deckenebene herausragendes Teil der intelligenten Schnittstelleneinheit eine Antenne enthält. Die Antenne der intelligenten Schnittstelle befindet sich damit für eine deckenmontierte Leuchte außerhalb der Deckenebene, wodurch das Funksignal gering gedämpft oder gestört wird. Als Funkverfahren sind beispielsweise Techniken nach dem Standard Bluetooth Low Energy (BLE) oder Technologien zur automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mittels Radiowellen (Radio Frequency Identifcation - RFID) einsetzbar.
[0031] Eine Leuchte nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass der zumindest eine Sensor mittels einer Leuchtdiode einer Notbeleuchtung einen Tageslichtsensor realisiert, wofür die Leuchtdiode invers betrieben wird.
[0032] Eine erfindungsgemäße Leuchte nach einer bevorzugten Ausführungsform weist zumindest einen Aktor mit zumindest einem weiteren Leuchtmittel auf, wobei der Aktor dafür ausgelegt ist, mittels des weiteren Leuchtmittels eine über eine normale Leuchtstärke des Leuchtmittels der Leuchte erhöhte Leuchtstärke der Leuchte zu erzielen und/oder eine andere Farbtemperatur als das zumindest eine Leuchtmittel der Leuchte aufweist.
[0033] Die Aufgabe wird durch ein Beleuchtungssystem umfassend mehrere Leuchten nach einer der vorstehend genannten Ausführungsformen gelöst, wobei die erfindungsgemäßen Leuchten über einen Raum und/oder ein Gebäude verteilt angeordnet sind. Die jeweiligen
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Sensoren und/oder Aktoren der mehreren Leuchten sind bevorzugt geeignet, über eine Datenverbindung zwischen den jeweiligen intelligenten Schnittstelleneinheiten der mehreren Leuchten und/oder dem Betriebsgerät für die Leuchten zu kommunizieren.
[0034] Ein bevorzugtes Beleuchtungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass eine zentrale Steuereinheit aus einer Mehrzahl von übermittelten Messwerten der Mehrzahl von Leuchten einen kombinierten Messwert ermittelt.
[0035] Ein weiteres vorteilhaftes Beleuchtungssystem gemäß der Erfindung weist Leuchten auf, die über einen Raum, einen Gebäudeabschnitt und/oder ein Gebäude verteilt angeordnet sind, wobei über eine Verbindung zwischen den Funktionsmodulen der mehreren Leuchten und dem zumindest einen Betriebsgerät der Leuchten ein zumindest teilweise vermaschtes Kommunikationsnetz gebildet wird.
[0036] Ein vorteilhaftes Beleuchtungssystem nach einer Ausführungsform der Erfindung weist Leuchten auf, die über einen Raum verteilt angeordnet sind, wobei zumindest zwei Leuchten zusätzliche Funktionsmodule aufweisen, die als Aktoren mindestens je einen Lautsprecher aufweisen und dafür ausgelegt sind, eine richtungsabhängige Beschallung des Raums zu erreichen.
[0037] Mit der erfindungsgemäßen Leuchte sind lediglich 2 Kabel zur Stromversorgung von dem Betriebsgerät zu dem Leuchtenmodul erforderlich. Die Ansteuerung einzelner Beleuchtungskanäle übernimmt dann das intelligente Schnittstelleneinheit, bzw. ein darin enthaltener kleines Steuergerät, beispielsweise ein Mikrocontroller. Der Mikrocontroller kommuniziert dabei mit dem Betriebsgerät über ein Trägerfrequenzerfahren (PLC). Die erfindungsgemäß in das Leuchtenmodul integrierte Intelligenz stellt die Basis bereit, um weitere Zusatzmodule in die Leuchte zu integrieren. Diese weiteren Zusatzmodule können die erfindungsgemäße Leuchte somit mit einem erweitertem Funktionsumfang über die bekannte Grundfunktion („Beleuchtung“, „Notbeleuchtung“, „Fluchtwegkennzeichnung“,...) hinaus ausstatten.
[0038] Bevorzugt kann für die Kommunikation zwischen dem Betriebsgerät und dem intelligenten Zusatzmodul ein Kommunikationsverfahren über die Versorgungsleitungen verwendet werden, beispielsweise ein Verfahren der Trägerfrequenzkommunikation („Powerline Communication“) verwendet werden.
[0039] Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Betriebsgerät für eine Leuchte, wobei das Betriebsgerät dafür ausgelegt ist, über eine Verbindung mit zumindest einer intelligente Schnittstelleinheit zumindest ein Leuchtmittels der Leuchte anzusteuern, und zugleich über die Verbindung zu der zumindest einen intelligente Schnittstelleinheit mit einem Sensor und/oder Aktor zu kommunizieren.
[0040] Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
[0041] Figur 1 schematische Darstellung einer Leuchte und eines Betriebsgeräts ausgestattet mit einem intelligenten Zusatzmodul nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, [0042] Figur 2 schematische Darstellung einer Leuchte und eines Betriebsgeräts nach dem Stand der Technik.
[0043] Figur 3 eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einem intelligenten Zusatzmodul nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, [0044] Figur 4 eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einem intelligenten Zusatzmodul nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, [0045] Figur 5 eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einem intelligenten Zusatzmodul nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, [0046] Figur 6 eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einem intelligenten Zusatzmodul nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
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AT16 492U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril [0047] Figur 7 eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einem intelligenten Zusatzmodul nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0048] Dabei zeigen in den Figuren gleiche Bezugszeichen dieselben oder entsprechende Elemente. Aus Gründen der Darstellung wird in der folgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lehre auf eine Wiederholung weitgehend verzichtet.
[0049] Figur 1 gibt eine schematische Darstellung einer Leuchte mit einem Betriebsgerät 3 und einem Leuchtenmodul 2 ausgestattet mit einer intelligenten Schnittstelleneinheit 1 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wider.
[0050] Ein Betriebsgerät 3 wird in der Figur 1 als ein LED Konverter 3 dargestellt, der eine Netzwechselspannung 230V als Spannungsversorgungssignal über einen Netzeingang 4 aufnimmt und eine Spannung für den Betrieb eines Leuchtenmoduls 2 an einem Ausgang bereitstellt. Insbesondere kann das Betriebsgerät 3 eine Gleichspannung (DC Spannung) an einem oder mehreren Ausgängen für den Betrieb eines oder mehrerer Leuchtenmodule 2 bereitstellen.
[0051] Das Betriebsgerät 3 kann eine Leistungsfaktorkorrekturschaltung (PFC-Schaltung), eine Resonanzwandlerschaltung und/oder schaltungstechnische Maßnahmen zu Potentialtrennung aufweisen.
[0052] Schaltungstechnische Maßnahmen zu Potentialtrennung gewährleisten eine Sicherheitskleinspannung (engl. Safety Extra Low Voltage, SELV) und können als SELV-Barriere ausgeführt sein. Die SELV-Barriere stellt ausgangsseitige kleine elektrische Spannung sicher, die aufgrund ihrer geringen Höhe und der Isolierung gegen Stromkreise höherer Spannung Schutz gegen einen elektrischen Schlag bieten.
[0053] Das Betriebsgerät 3 kommuniziert darüber hinaus über mit einer in Figur 1 nicht dargestellten zentralen Steuereinheit eines Beleuchtungssystems über ein vorzugsweise bidirektionales Datensignal 27.
[0054] Das Leuchtenmodul 2 weist mehrere Leuchtmittel 6 auf, die beispielsweise als LED ausgebildet sind und Licht in einen auszuleuchtenden Raum abgeben. Die Leuchtmittel 6 werden jeweils über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 mit der für die Lichtabgabe notwendigen Versorgungsspannung 34.1 versorgt (angesteuert), die das Betriebsgerät 3 bereitstellt.
[0055] Zusätzlich zeigt die erfindungsgemäße Leuchte in Figur 1 beispielhaft drei Zusatzmodule. Diese Zusatzmodule werden auch als Aktoren und Sensoren bezeichnet. Dabei ist die Anzahl der Zusatzmodule in Figur 1 willkürlich gewählt und kann von einem Zusatzmodul bis hin zu einer Zahl von Zusatzmodulen reichen, die durch den verfügbaren Raum der Leuchte begrenzt wird.
[0056] Die Zusatzmodule 28, 30, 32 werden über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 einerseits mit einer Versorgungsspannung versorgt und andererseits ebenfalls über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 als Kommunikationsschnittstelle angebunden. Dafür weist die intelligente Schnittstelleneinheit 1 typischerweise einen Mikrocontroller oder intelligente Steuereinheit mit vergleichbaren Leistungsumfang sowie zugeordnete Speicherkapazität für Daten, Programmdaten etc. auf.
[0057] Die intelligente Schnittstelleneinheit 1 kann einen Gleichspannungswandler (DC-DCWandler) aufweisen. Die intelligente Schnittstelleinheit 1 einer Ausführungsform der Erfindung umfasst einen Konstantstromregler. Der Konstantstromregier kann dafür ausgelegt sein, die Leuchtmittel 6 einzeln und unabhängig voneinander anzusteuern. Die Leuchtmittel 6 können beispielsweise LEDs sein. Hierfür kann der Konstantstromregler eines Ausführungsbeispiels eine Wandlerschaltung umfassen. Geeignete Wandlerschaltungen sind beispielsweise Abwärtswandler (auch: Tiefsetzsteller, Abwärtsregler, engl, step-down-converter oder buckconverter), Aufwärtswandler (auch: Hochsetzsteller, Aufwärtsregler, engl, boost Converter oder step-up-converter), Inverswandler (Hoch-Tiefsetzsteller, engl, buck-boost-converter).
[0058] Gezeigt in Figur 1 ist einerseits ein Mikrofonmodul 28 das über eine unidirektionale Verbindung 29 mit der intelligenten Schnittstelleneinheit 1 kommuniziert und ein Mikrofonsignal
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AT16 492U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril an die intelligente Schnittstelleneinheit 1 übermittelt. Die intelligente Schnittstelleneinheit 1 bzw. ein in der intelligenten Schnittstelleneinheit 1 enthaltener Mikrocontroller kann dieses Mikrofonsignal über den Leuchtenbus 5 oder eine alternative Verbindung zum Leuchtenbetriebsgerät 3 oder an eine zentrale Steuereinheit weiterleiten.
[0059] Ein Lautsprechermodul 30 ist in Figur 1 ebenfalls über eine unidirektionale Verbindung 31 mit einem Lautsprechersignal 31 über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 ansteuerbar. Das Lautsprechermodul 30 erhält über die unidirektionale Verbindung 31 ein Signal mit den auszugebenden akustischen Informationen von der Schnittstelleneinheit 1.
[0060] Ein Funkmodul 32 ist hingegen über eine bidirektionale Verbindung 33 über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 mit dem Betriebsgerät 1 verbunden und damit ebenfalls extern zu der Leuchte, über das Betriebsgerät 3 und die intelligente Schnittstelleneinheit 1 ansteuerbar. Das Funkmodul 32 kann beispielsweise einen Transceiver zum Senden und Empfangen von Daten über eine ebenfalls in das Funkmodul 32 integrierte Antenne umfassen.
[0061] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Leuchte und eines Betriebsgeräts ausgestattet nach Stand der Technik. Im Gegensatz zu der in Figur 1 dargestellten Leuchte zeigt die Leuchte lediglich ein Betriebsgerät 3' zur direkten Ansteuerung eines Leuchtmoduls 2' und keine intelligente Schnittstelleneinheit 1 und ist daher nicht geeignet, mittels Zusatzmodulen weitere Funktionen zu übernehmen. Insbesondere fehlt daher dem Leuchtenmodul 2' eine geeignete Kommunikationsanbindung und eine lokal vorhandene intelligente Steuerung, wie sie beispielsweise ein Mikrocontroller der intelligente Schnittstelleneinheit 1 bereitstellen kann.
[0062] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einer intelligenten Schnittstelleneinheit 1 nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0063] Bei Sicherheitsleuchten und Deckenleuchten, beispielsweise Einbaustrahlern (auch als „Downlight“ bezeichnet) kann die Zusatzelektronik der intelligente Schnittstelleneinheit 1 vorteilhaft in einer Leuchtenabdeckung integriert werden. Diese Leuchtenabdeckung als Bestandteil eines Leuchtengehäuses ist beispielsweise auf eine Grundeinheit des Leuchtengehäuses aufschnappbar ausgebildet. Ebenso sind andere, bevorzugt lösbare, Befestigungsmöglichkeiten möglich. Bei Rettungszeichenleuchten ist die für die intelligente Schnittstelleeinheit 1 erforderliche Zusatzelektronik auch beispielsweise auf einer LED-Leiterplatte aufzubringen.
[0064] So kann eine Basisausführung der Leuchte kostengünstig ausgeführt werden. Wünscht ein Kunde eine Zusatzfunktion zu integrieren, so kann die Leuchte in der Basisausführung nachträglich oder ab Werk mit geeigneten Zusatzmodulen ausgestattet werden, um die gewünschte Zusatzfunktion zu implementieren. Der Kunde wird so in die Lage versetzt beispielsweise geeignete Zusatzmodule über einen Online-Konfigurator auswählen und eine individuell auf seine Anforderungen ausgelegte Leuchte gestalten. Eine Leuchte kann ebenso nachträglich an geänderte regulatorische oder kundenspezifische Anforderungen angepasst werden, ohne einen kompletten Austausch der Leuchte vornehmen zu müssen.
[0065] In Figur 3 ist die Leuchte mit einem Zusatzmodul 10 für eine dynamische Fluchtwegbeleuchtung ergänzt. Eine Möglichkeit zur Realisierung einer dynamischen Fluchtwegbeleuchtung sind umschaltbare Pfeile 9, 10 als Rettungszeichen. Eine weitere Möglichkeit sind von der Leuchte projizierte Richtungspfeile am Boden. Der Vorteil auf den Boden projizierter Richtungspfeile besteht darin, dass im Brandfall entstehender Rauch nach oben steigt und die Sichtbarkeit von Rettungszeichen an der Decke verschlechtert. Auch orientieren sich Personen im Brandfall nachweislich am Boden. Heutige Lösungen, arbeiten mit im Boden eingebauten zusätzlichen Leuchten mit umschaltbaren Pfeilen. Dies bedeutet aber einen zusätzlichen großen Aufwand in der Bauphase wie beispielsweise Betoneinbaugehäuse und Verkabelung in den Boden einzubringen. Dies bedeutet aber einen zusätzlichen erheblichen Aufwand in der Bauphase und gegebenenfalls Einschränkungen in der Gestaltung und Nutzung (Bodenbeläge). Demgegenüber ermöglicht die Nutzung der erfindungsgemäßen Deckenleuchte die Integration der dynamischen Fluchtwegbeleuchtung mittels Zusatzmodulen mit Laserdioden und über mit diesen Laserdioden projizierter Richtungspfeile im Brandfall in die bereits notwendige Decken6/17
AT16 492U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril beleuchtung. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung daher für eine dynamische Fluchtwegbeleuchtung nutzbar, da die dynamische, situationsabhängige Steuerung über eine vorhandene, durch das Notlichtsystem gegebene Infrastruktur bereitgestellt wird.
[0066] In Figur 3 sind in dem Gehäusedeckel des Zusatzmoduls 10 zwei Richtungspfeile 9, 10 als Ergänzung zu den Leuchtmitteln 7, 8 des Leuchtenmoduls 2 der Leuchte gezeigt. Diese Richtungspfeile 9, 10 können beispielsweise die Projektionsoptiken zweier Laserdioden des Zusatzmoduls 10 zur geeigneten dynamischen Markierung eine Fluchtwegs sein.
[0067] Die Information über die Rauchsituation kann in einem Ausführungsbeispiel ebenfalls über entsprechend ausgestattete erfindungsgemäße Leuchten ermittelt werden. So ließen sich Rauchmelder, Gasmelder wie zum Beispiel CO2-Melder, Temperaturwächter etc. in Form weiterer Zusatzmodule über die intelligente Schnittstelleinheit 1 anbinden und räumlich in die Leuchte integrieren.
[0068] Andererseits ist die Information über die Rauchsituation ebenfalls über eine mit der Notlichtanlage verknüpfte Brandmeldeanlage mit Rauchmeldern zu erhalten, wie dies bereits heute erfolgt. Auf Basis dieser Information wird das z.B. in einer zentralen Steuereinheit ein Steuersignal erzeugt und der Leuchte zugeführt. Dies kann auch indirekt über das Betriebsgerät erfolgen.
[0069] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einer Mehrzahl intelligenter Zusatzmodule nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0070] Die Leuchte in Figur 4 bindet über eine intelligente Schnittstelleinheit 1 ein Zusatzmodul 14 mit einem weiteren Leuchtmittel 15 an. Damit ist über die intelligente Schnittstelleinheit 1 beispielsweise eine Nachtlichtfunktion zusätzlich zu der Notlichtfunktion der Leuchtmittel 7, 8 zu realisieren und gezielt von außerhalb der Leuchte, oder über eine in der intelligenten Schnittstelleinheit 1 implementierten Anwendung (Anwendungsprogramm) zu steuern.
[0071] Die Leuchte in Figur 4 bindet über eine intelligente Schnittstelleinheit 1 ein weiteres Zusatzmodul 18 mit einem CO2 Sensor 19 als Bespiel für einen Sensor an. Damit ist über die intelligente Schnittstelleinheit 1 beispielsweise eine Warnfunktion zusätzlich zu der Notlichtfunktion der Leuchtmittel 7, 8 zu realisieren. Die Daten des CO2-Sensors 19 können über die intelligente Schnittstelleinheit 1 und das Betriebsgerät 3 (oder auch direkt) an eine zentrale Steuereinheit übermittelt oder in einer in der intelligenten Schnittstelleinheit 1 implementierten Anwendung ausgewertet werden.
[0072] Erfindungsgemäße Leuchten mit Zusatzmodulen 18 mit jeweils einem integrierten CO2Sensor 19 können im Rahmen eines Notlichtsystems über das Gebäude verteilt sein. Entsprechend wird es möglich, über das aufgerüstete Notlichtsystem eine CO2-Konzentration über ein gesamtes Gebäude zu ermitteln, eine entsprechende CO2-Verteilung ermitteln und für weitere Anwendungen zu Verfügung zu stellen. Diese weiteren Anwendungen können beispielsweise umfassen, auf Basis einer Auswertung der so ermittelten CO2-Verteilung über das Gebäude im Brandfall Personen innerhalb des Gebäudes auf einen Fluchtweg mit der geringsten CO2Konzentration zu leiten. Weiter wird es möglich, einem Einsatzleiter eines Rettungskräfteeinsatzes die Informationen für einen gezielten Einsatz von Atemschutzträgern bereitzustellen, indem die so ermittelten CO2-Verteilung an einer geeigneten externen Schnittstelle bereitgestellt wird.
[0073] Die Information über die CO2-(Rauch-)Situation ist erfindungsgemäß somit auch über einen geeigneten Sensor 19 in der Leuchte zu erhalten. Da der CO2-Sensor 19 aus einer lokalen detektierten erhöhten CO2-Konzentration nicht erkennen kann, woher der das CO2 kommt, ist eine Kombination der Ergebnisse mehrerer CO2-Sensoren 19 in mehreren Leuchten möglich und vorteilhaft. Bespielsweise können entsprechend ausgestattete Leuchten jeweils ihre ermittelten CO2-Daten an eine zentrale Steuerungseinheit übermitteln. Diese zentrale Steuerungseinheit verfügt zusätzlich über die Positionsinformation der einzelnen Leuchten. Dies Positionsinformation ist beispielsweise entweder manuell eingepflegt oder im Rahmen der Initialisierung (Addressierung) der einzelnen Leuchten über ein Verfahren zur Positionsermittlung automatisch erzeugt worden. Die zentrale Steuereinheit ermittelt aus der Positionsinformation und
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AT16 492U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril den Messdaten der Leuchten eine CO2-Verteilung im Gebäude. Basierend auf dieser Information werden nun die Laserdioden der erfindungsgemäßen Leuchten angesteuert und Personen auf einem Fluchtweg mit der geringsten CO2-Konzentration in sichere Bereiche geleitet.
[0074] Die Leuchte in Figur 4 bindet über eine intelligente Schnittstelleinheit 1 ein weiteres Zusatzmodul 16 mit einem Anwesenheitssensor 17 an. Damit ist über die intelligente Schnittstelleinheit 1 beispielsweise eine Erkennung der Anwesenheit von Personen im Erfassungsbereich des Anwesenheitssensors 17 zusätzlich zu der Notlichtfunktion der Leuchtmittel 7, 8 vewirklicht. Die Daten des Anwesenheitssensors 17 können über die intelligente Schnittstelleinheit 1 und das Betriebsgerät 3 an eine zentrale Steuereinheit oder in einer in der intelligenten Schnittstelleinheit 1 implementierten Anwendung ausgewertet werden.
[0075] Rettungszeichenleuchten sind in der Regel über Türen eines Gebäudes anzubringen. Rettungszeichenleuchten als erfindungsgemäße Leuchte mit einer intelligenten Schnittstelleinheit 1 eignen sich daher besonders zur Integration von Zusatzmodulen 16 mit einem Anwesenheitssensor 17 (Präsenzsensor). Möglich ist aber auch die Integration in eine Sicherheitsleuchte, beispielsweise in einem Gebäudeflur im Eingangsbereich eines Raums. So ist mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten Leuchte mit einem Anwesenheitssensor 17 eine zusätzliche Einschaltfunktion für eine Raumbeleuchtung zu realisieren, bevor eine Person den Raum betritt.
[0076] Einem Notlichtsystem ist in der Regel die räumliche Position der einzelnen Notleuchten im Gebäude bekannt. Die Benutzung von Präsenzsensoren in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Leuchten ermöglichen eine gezielte Ansteuerung von Allgemeinleuchten ohne für die Allgemeinbeleuchtung eine getrennte Steuerinfrastruktur schaffen zu müssen.
[0077] Es ist bekannt, Notleuchten oder Sicherheitsleuchten als Nachtlicht einzusetzen. Eine entsprechende Nutzung findet beispielsweise in Krankenhäusern statt. Werden Sicherheitsleuchten mit Anwesenheitssensoren 17 entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet, wird eine Verknüpfung mit einem zentralen Lichtmanagementsystem unnötig. Die Sicherheitsleuchten schalten sich automatisch an, sobald sich eine Person nähert und realisieren damit ebenfalls die Funktion einer Nachtbeleuchtung zu lediglich geringem zusätzlichen Aufwand für die Ergänzung der erfindungsgemäßen Leuchte mit Zusatzmodulen 16, die einen Anwesenheitssensor 17 aufweisen.
[0078] Üblich ist die Nutzung von Tageslichtsensoren als separate Baugruppen in Gebäuden. Die erfindungsgemäße Leuchte stellt die Schnittstelle für ein Zusatzmodul mit Tageslichtsensor in einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereit. Dieser Tageslichtsensor kann beispielsweise als optionales Zusatzmodul in eine Sicherheitsleuchte integriert werden.
[0079] In einer Ausführung ist der Tageslichtsensor in einem optionalen Zusatzmodul integriert und kommuniziert über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 der Leuchte.
[0080] Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tageslichtsensors nutzt hingegen die in der Leuchte bereits vorhandenen oder in entsprechenden Zusatzmodulen integrierten LEDs 6. In einem inversen Betrieb erzeugen die LEDs 6 bei Lichteinfall einen schwachen Stromfluss, der detektiert werden kann. In dem weiteren Ausführungsbeispiel eines Tageslichtsensors als Zusatzfunktion einer Sicherheitsleuchte wird im netzgestützten Betrieb die LED 6 der Sicherheitsleuchte invers betrieben. Damit ist bei Integration der entsprechend notwendigen Elektronik in ein Zusatzmodul ein Tageslichtsensor unter Verwendung der LED 6 der Sicherheitsleuchte effizient zu realisieren. Auch in diesem Fall ist die Ansteuerung des Zusatzmoduls zur Tageslichtsensorfunktion und der LED 6 im Inversbetrieb über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 verwirklicht.
[0081] Mit einer dafür geeigneten Steuereinheit und dort entsprechend integrierter Auswerteprogramme können die Werte der Tageslichtsensoren zu einem Tageslichtverlauf für einen Raum kombiniert werden. Damit wird es möglich, mit einfachen und vergleichsweise kostengünstigen Sensoren und unter Rückgriff auf die vorhandene Sicherheitsleuchteninfrastruktur einen genauen Tageslichtverlauf zu ermitteln. Die erfindungsgemäße Leuchte als Teil eines
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Systems entsprechender Leuchten verteilt über ein Gebäude stellt beispielsweise die Möglichkeit bereit, durch eine Kombination der Daten einer Vielzahl von Lichtsensoren einen Tageslichtverlauf zu errechnen.
[0082] Insbesondere ist über die Integration eines Tageslichtsensors in die Sicherheitsleuchte entsprechend der vorliegenden Erfindung der Verzicht auf separat ausgeführte, in ein architektonisches Gesamtbild entsprechend schwierig einzugliedernde Tageslichtsensoren konventioneller Bauform möglich.
[0083] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einem intelligenten Zusatzmodul 11 zur Funkkommunikation nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0084] Sowohl für allgemeine Beleuchtungssysteme wie auch für Systeme der Sicherheitsbeleuchtung sind funkbasierte System bekannt, die für die Installation von Neuanlagen als auch die Modernisierung und Überholung von Bestandsystemen Handhabungsvorteile bieten. Nachteilig ist die hohe Komplexität und damit die Kosten derartiger Beleuchtungssysteme.
[0085] Die erfindungsgemäße Leuchte bietet über die Integration eines optionalen Zusatzmoduls 11 mit einer Funkschnittstelle eine vorteilhafte Lösung. Ein optionales Funkmodul 11 kann auf ein Grundmodul der Sicherheitsleuchte als Zusatzmodul aufgesteckt werden und wird über die erfindungsgemäße intelligente Schnittstelleneinheit 1 angesteuert. Eine Funkantennenstruktur 20.1, 20.2, 20.3 für eine Funkkommunikation ist beispielsweise in einer alternativen Gehäuseabdeckung einer erfindungsgemäßen Sicherheitsleuchte integriert angeordnet. Die Antennenstruktur 20.1, 20.2, 20.3 befindet nach der Montage des Gehäusedeckels des Zusatzmoduls 11 im Austausch gegenüber einem Gehäusedeckel des Grundmoduls der Sicherheitsleuchte außerhalb einer Deckenebene und innerhalb des Raums. Damit sind die Abstrahleigenschaften eines Kommunikationssignals über die Antenne des Zusatzmoduls 11 zur Funkkommunikation funktechnisch günstig. Eine Beeinträchtigung der Funksignalstärke ist aufgrund der räumlichen Positionierung der Antenne 20.1, 20.2, 20.3 gering. Das optionale Zusatzmodul 11 zur Funkkommunikation ist ausgestaltet, die Signale von mobilen Bediengeräten wie beispielsweise mobilen Teilnehmerendgeräten (Smartphones) und/oder tragbaren persönlichen Computern (beispielsweise Tablets) zu empfangen und/oder zu senden und über die intelligente Schnittstelleneinheit 1 mit dem Leuchtenmodul 2 zu kommunizieren. Beispielsweise können in einer Ausführung der erfindungsgemäßen Leuchte, Leuchtendaten wie Energieverbrauch, Dimmwert und ein aktueller Status der Leuchte wie „Fehler einer Komponente“ oder „betriebsbereit ohne Einschränkung“) abgefragt werden.
[0086] In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann jeweils ein optionales Funkmodul 11 in einer Mehrzahl von Leuchten integriert sein und so miteinander vernetzt werden, dass ein drahtloses vermaschtes Funknetz („Mesh-Netzwerk“) gebildet wird. In diesem Fall kann beispielsweise die gesamte Kommunikation mit einer zentralen Steuereinheit eines Beleuchtungssystems drahtlos realisiert werden. Die Ausbildung als vermaschtes Funknetz ist besonders geeignet, die Auswirkung einer räumlich stark schwankenden Funksignalfeldstärke bei Funkanwendungen innerhalb von Gebäuden zu verringern. Damit kann die entsprechend ausgebildete Leuchte die Funktion einer Relaisstation übernehmen.
[0087] Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit vier Zusatzmodulen 21,22, 23, 24 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0088] Eine gesetzlich vorgeschriebene Fluchtwegbeleuchtung kann je nach Land oder Region unterschiedlichen Anforderungen unterliegen. Insbesondere wird unter verschiedenen Vorschriften eine erhöhte Beleuchtungsstärke für die Leuchten der Fluchtwegbeleuchtung gefordert. Beispielsweise sind 5 lux in Italien und 11 lux /1 footcandle in den USA für die Fluchtwegbeleuchtung gefordert. Die erfindungsgemäße Leuchte schafft mit der intelligenten Schnittstelleneinheit 1 die Vorraussetzung, über die Integration eines oder mehrerer zusätzlicher, optionaler Beleuchtungsmodule 21, 22, 23, 24 mit zusätzlichen LEDs 25.1, 25.2, 25.3 entsprechenden Anforderungen zu genügen.
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AT16 492U1 2019-10-15 csterreichiictiei p3LPrL3ir,L [0089] Optionale Beleuchtungsmodule 21, 22, 23, 24 entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können LEDs 25.1, 25.2, 25.3 mit einer anderen Farbtemperatur als die LEDs 7, 8 des Grundmoduls aufweisen. Damit ist über ein modulare Leuchte eine weite Abdeckung von Nutzerbedürfnissen und regulatorischen Anforderungen zu erreichen. Der Aufwand für Fertigung und Produktpflege ist herstellerseitig geringer als bei der Bereitstellung entsprechend spezialisierter Beleuchtungslösungen.
[0090] Figur 7 gibt eine schematische Darstellung einer Leuchte ausgestattet mit einem Zusatzmodul 34 mit Lautsprechern 26.1, 26.2 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0091] Ein Lautsprecherzusatzmodul 34, integriert in eine Notleuchte, bewirkt, dass neben dem visuell wahrnehmbaren Signal der Rettungszeichenleuchte ein ergänzendes akustisches Signal zu Verfügung gestellt werden kann. Beispielsweise ist über die Lautsprecher 26.1, 26.2 des Lautsprecherzusatzmoduls 34 im Notfall eine Durchsage möglich, die eine Evakuierung eines Gebäudes beschleunigt. Beispielsweise kann die Aufforderung „Verlassen Sie bitte das Gebäude“ in Teilen oder über das gesamte Gebäude verbreitet werden, ohne dass eine entsprechend Lautsprecherinfrastrukur parallel zum Notbeleuchtungssystem bereitgestellt werden muss.
[0092] Insbesondere ist es in einer Ausführungsbeispiel möglich, dass die Lautsprecherzusatzmodule 34 mehrerer erfindungsgemäßer Leuchten in ihrem jeweils akkustisch erreichbaren Bereich besonders angepasste Durchsagen ermöglichen, die die Funktion der optischen Führung auf einen Weg nach draußen akustisch unterstützen, beispielsweise mit der Ansage: „Bitte gehen Sie nach rechts“. Dies ist insbesondere bei weiträumigen Gebäuden, in denen Personen nicht kundig sind, vorteilhaft, beispielsweise in Flughäfen oder großen Shopping-Centern.
[0093] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte mit einem Lautsprecherzusatzmodul 34 werden eines oder mehrere Lautsprecherzusatzmodule 34 in einem verteilten Lautsprechersystem eingesetzt.
[0094] In großen zu beschallenden Räumen oder Räumen mit komplexer Raumgeometrie, beispielsweise Konferenzsälen, Veranstaltungsräumen, Kirchen etc., ist es üblich, auf einer Bühne oder im vorderen Bereich des Raumes große Lautsprecher anzubringen. Die geeignete Regelung der Lautstärke ist in diesem Fall jedoch schwierig, da die Lautstärke in den ersten Reihen zu hoch sein kann, während die entfernteren Reihen kaum ausreichend versorgt werden. Gemäß der Erfindung werden die Sicherheitsleuchten mit Lautsprecherzusatzmodulen 34 ergänzt. Da die Verteilung der Lautsprecherzusatzmodule 34 somit entsprechend der Verteilung der Sicherheitsleuchten gleichmäßig über den Raum erfolgt, ist eine gleichmäßige und in jedem Punkt des Raumes geeignete gute Anpassung der Lautstärke möglich. Die akkustischen Signale zur Abstrahlung über die Lautsprecher werden dabei entweder über ein Kommunikationskabel, beispielsweise mittels Übertragung auf auf Basis des Protokolls IPv6 oder über ein zusätzliches Funkmodul 11 an die erfindungsgemäßen Leuchten gesendet.
[0095] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
[0096] Neben der Anwendung für eine dynamischer Fluchtwegbeleuchtung kann die erfindungsgemäße Leuchte mit einem entsprechenden Zusatzmodul zur Erzeugung von Richtungspfeilen auch im Rahmen weitere Anwendungen vorteilhaft benutzt werden. So ist beispielsweise die Verwirklichung eines Einkaufswegleitsystems möglich.
[0097] Ein Kunde erstellt in einer auf einem persönlichen Gerät mittels eines Zusatzprogramms, beispielsweise einem Smartphone und einer darauf laufenden Anwendungsprogramm (App) eine Einkaufsliste für ein entsprechend ausgerüstetes Einkaufszentrum oder Geschäft. Sucht er nun ein bestimmtes Produkt, wird er über die entsprechend ausgerüsteten Leuchten mittels projizierter Pfeile zu einer gewünschten Ware auf seiner Einkaufsliste geführt. Die für die geeignete Projektion der Richtungspfeile erforderliche präzise Lokalisierung der Person kann über entsprechende Sensoren in der Leuchte geschehen. Ebenso denkbar ist eine Positionsbestimmung der Person über eine Lokalisierungsfunktion des persönlichen Geräts (beispielsweise
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Smartphones).
[0098] Eine weitere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Leuchte ist für die Ausstattung von Parkgaragen gegeben. In diesem Anwendungsfall können die Leuchten und mittels Zusatzmodulen 10 projizierter Richtungspfeile beispielsweise auch dazu eingesetzt werden, um einen Fahrer zu seinem Auto in der Parkgarage zu leiten.
[0099] Ebenso ist eine dynamische Parkplatzzuweisung mittels projizierter Richtungspfeile mittels der entsprechend aufgerüsteten Leuchten einfach zu realisieren, ohne mit einem mehrfachen und teilweise redundanten Infrastrukturaufwand belastet zu werden.
[00100] Alle vorstehenden Merkmale sind in dem Rahmen der in den Patentansprüchen definierten Erfindung in vorteilhafter weise miteinander kombinierbar.

Claims (10)

1. Leuchte umfassend zumindest ein Leuchtmittel (6), insbesondere eine Leuchtdiode, und ein Betriebsgerät (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte zusätzlich eine intelligente Schnittstelleinheit (1) umfasst, wobei die intelligente Schnittstelleinheit (1) dafür ausgelegt ist, von dem Betriebsgerät (3) versorgt zu werden und das zumindest eine Leuchtmittel (6) anzusteuern, und mit dem Betriebsgerät (3) zu kommunizieren.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) einen Mikrocontroller umfasst; und/oder dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) dafür ausgelegt ist, über einen Leuchtenbus mit dem Betriebsgerät (3) zu kommunizieren; und/oder dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) dafür ausgelegt ist, über eine Stromversorgungsleitung (5) als Leuchtenbus mit dem Betriebsgerät (3) zu kommunizieren; und/oder dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) dafür ausgelegt ist, bidirektional kommunizieren.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) dafür ausgelegt ist, mit zumindest einem Sensor und/oder zumindest einem Aktor zu kommunizieren, wobei der zumindest eine Sensor und/oder Aktor mittels eines austauschbaren Bauteils in die Leuchte integriert ist.
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sensor ein Mikrofon umfasst; und/oder dass der zumindest eine Sensor einen CO2-Sensor (19) umfasst; und/oder dass der zumindest eine Sensor einen Anwesenheitssensor umfasst (17); und/oder dass der zumindest eine Sensor einen Tageslichtsensor umfasst; und/oder dass der zumindest eine Aktor einen Lautsprecher (26.1, 26.2); und/oder dass zumindest eine Aktor zumindest ein weiteres Leuchtmittel umfasst; und/oder dass der zumindest eine Sensor und/oder Aktor in die Leuchte mittels eines austauschbaren Bauteils integriert ist.
5. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Aktor als weiteres Leuchtmittel zumindest eine Leuchtdiode, insbesondere eine Laserdiode, umfasst, die ausgelegt ist, auf Basis eines Steuersignals von der intelligenten Schnittstelleinheit (1) angesteuert zu werden, wobei das Steuersignal der Steuereinheit über den Leuchtenbus oder von einen Sensor der Leuchte zugeführt wird; und/oder dass der zumindest eine Aktor, angesteuert von der intelligenten Schnittstelleinheit (1), eine visuell wahrnehmbare Information auf eine Projektionsfläche projiziert; und/oder dass der zumindest eine Aktor zumindest ein weiteres Leuchtmittel (25.1, 25.2, 25.3) umfasst, wobei der Aktor ausgelegt ist mittels des zumindest einen weiteren Leuchtmittels (25.1, 25.2, 25.3)) eine über einem normalen Betriebszustand erhöhte Leuchtstärke der Leuchte zu erzielen und/oder eine andere Farbtemperatur als das zumindest eine Leuchtmittel (6) zu erzielen.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) mindestens eine optische Vorrichtung umfasst, die in einem Strahlengang der mindestens einen weiteren Leuchtdiode angeordnet ist; und/oder dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) zumindest teilweise modular aufgebaut ist und zumindest ein Teil der intelligenten Schnittstelleinheit (1) in einer Abdeckung der Leuchte integriert angeordnet ist, wobei die Abdeckung von der Leuchte trennbar ausgelegt ist; und/oder dass die intelligente Schnittstelleinheit (1) zumindest teilweise aus einer Wandebene oder Deckenebene herausragt, wenn die Leuchte in der Wandebene oder Deckenebene betriebsbereit montiert ist; und/oder dass der zumindest eine Teil der intelligenten Schnittstelleinheit (1) eine Antenne (20.1,
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20.2, 20.3) umfasst.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sensor mittels zumindest einer Leuchtiode (6) einen Tageslichtsensor realisiert, wofür die Leuchtdiode (6) invers betrieben wird.
8. Beleuchtungssystem umfassend mehrere Leuchten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchten über einen Raum und/oder ein Gebäude verteilt angeordnet sind, wobei die jeweiligen Sensoren und/oder Aktoren der mehreren Leuchten ausgelegt sind, über eine Datenverbindung zwischen den mehreren Leuchten und/oder dem Betriebsgerät (3) für die Leuchten zu kommunizieren.
9. Beleuchtungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungssystem eine zentrale Steuereinheit aufweist, die ausgelegt ist, aus einer Mehrzahl von übermittelten Messwerten der Mehrzahl von Leuchten einen kombinierten Messwert zu ermitteln; und/oder dass die Leuchten über einen Raum, einen Gebäudeabschnitt und/oder ein Gebäude verteilt angeordnet sind, wobei über eine Verbindung zwischen den intelligenten Schnittstelleinheiten (1) der mehreren Leuchten und den Betriebsgeräten (3) der Leuchten ein zumindest teilweise vermaschtes Kommunikationsnetz gebildet wird; und/oder dass die Leuchten über einen Raum verteilt angeordnet sind, wobei zumindest die intelligenten Schnittstelleinheiten (1) zweier Leuchten als Aktoren mindestens je einen Lautsprecher (26.1, 26.2) aufweisen und dafür ausgelegt sind, eine richtungsabhängige Beschallung des Raums zu erreichen.
10. Betriebsgerät für eine Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betriebsgerät dafür ausgelegt ist, über zumindest eine intelligente Schnittstelleinheit (1) zumindest ein Leuchtmittel (6) der Leuchte anzusteuern, und über die zumindest eine intelligente Schnittstelleinheit (1) mit einem Sensor und/oder Aktor zu kommunizieren.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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