AT16281U1 - Gehäuse für ein elektrisches Betriebsgerät - Google Patents
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Abstract
Elektrisches Betriebsgerät, vorzugsweise für Leuchtmittel, mit einem Gehäuse, welches durch mehrere Gehäusewände (2) einen zu einer Umgebung (10) abgeschlossenen Innenraum (11) ausbildet, wobei mindestens eine Gehäusewand (2) eine Leiterplatte (3) aus einem elektrisch isolierenden Material umfasst, und wobei eine der Umgebung (10) zugewendete Außenseite (12) der mindestens einen Leiterplatte das Gehäuse zur Umgebung (10) hin abschließt.
Description
Beschreibung
GEHÄUSE FÜR EIN ELEKTRISCHES BETRIEBSGERÄT FÜR LEUCHTMITTEL
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung betreffen ein Elektrisches Betriebsgerät, vorzugsweise für Leuchtmittel, mit einem Gehäuse und insbesondere ein elektrisches Betriebsgerät, vorzugsweise für Leuchtmittel, mit einem Gehäuse, welches zu einer Umgebung des elektrischen Betriebsgerätes hin durch eine Leiterplatte abgeschlossen wird.
HINTERGRUND
[0002] Elektrische Betriebsgeräte zum Betreiben von elektrischen Lasten benötigen eine platzsparende Bauform, um in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten eingesetzt werden zu können. Insbesondere werden elektrische Betriebsgeräte, z.B. zum Betrieb von LED-Leuchtmittel, mit einer kompakten Bauform mit niedriger vertikaler Einbauhöhe benötigt, welche zudem eine große Anzahl elektronischer Komponenten für unterschiedlichste Funktionalitäten beinhalten und umfangreiche Normen einhalten müssen. In herkömmlichen elektrischen Betriebsgeräten wird durch eine elektrisch isolierende Folie ein Abstand zwischen einer Unterseite einer Leiterplatte und einem Gehäuse hergestellt. In anderen bekannten elektrischen Betriebsgeräten ist eine gebogene Leiterplatte in ein gebogenes Gehäuse eingebracht und befestigt, jedoch ist dadurch ist das elektrische Betriebsgerät in vertikaler Richtung beschränkt.
ZUSAMMENFASSUNG
[0003] Daher besteht bei der Konstruktion von elektrischen Betriebsgeräten Bedarf nach einem verbesserten Gehäuse für elektrische Betriebsgeräte, welches eine besonders kompakte, kostensparende Bauform des elektrischen Betriebsgeräts ermöglicht, und gleichzeitig gute thermische Eigenschaften aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind weitere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein elektrischen Betriebsgeräts, vorzugsweise für Leuchtmittel, mit einem Gehäuse bereitgestellt, welches durch mehrere Gehäusewände einen zu einer Umgebung abgeschlossenen Innenraum ausbildet. Dabei umfasst mindestens eine Gehäusewand eine Leiterplatte aus einem isolierenden Material, wobei eine der Umgebung zugewendete Außenseite der mindestens einen Leiterplatte das Gehäuse zur Umgebung hin abschließt.
[0006] Das Gehäuse eines elektrischen Betriebsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine besonders kompakte, kostensparende Bauform eines elektrischen Betriebsgeräts, und weist gleichzeitig gute thermische Eigenschaften zur Entwärmung von elektrischen Komponenten des elektrischen Betriebsgeräts auf. Durch das Anordnen einer Leiterplatte als Außenwand des Gehäuses wird zusätzlich eine hohe Designfreiheit im Layout der elektrischen Schaltungen des Betriebsgerätes bereitgestellt.
[0007] Eine dem Innenraum zugewendete Innenseite der Leiterplatte kann elektrisch leitende Leiterbahnen aufweisen, wobei elektronische Komponenten des Betriebsgeräts an den Leiterbahnen elektrisch kontaktiert sein können. Indem eine dem Innenraum zugewendete Innenseite der Leiterplatte kann elektrisch leitende Leiterbahnen aufweist, wobei elektronische Komponenten des Betriebsgeräts an den Leiterbahnen elektrisch kontaktiert sind, können elektronische Komponenten des Betriebsgeräts auf platzsparende Art im Innenraum des Betriebsgerätes angeordnet werden, wodurch eine kompakte Bauform des elektrischen Betriebsgerätes mit guter thermischer Entwärmung ermöglicht wird.
[0008] Die Leiterplatte kann auf der Außenseite elektrisch isolierend sein, wodurch die elektro nischen Komponenten auf der Innenseite der Leiterplatte von der Umgebung des Betriebsgerätes elektrisch isoliert sind. Weiter können mindestens zwei Gehäusewände Leiterplatten umfassen, wodurch eine in weiterem Maße platzsparendere Bauform des elektrischen Betriebsgerätes ermöglicht wird. Die mindestens eine Leiterplatte kann U-förmig ausgebildet sein, wodurch eine vereinfachte Montage der Leiterplatte zu dem Gehäuse ermöglicht wird.
[0009] Die mindestens zwei Leiterplatten können im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein, wobei sich elektronische Komponenten des Betriebsgeräts, welche auf beiden Leiterplatten elektronisch kontaktiert sind, gegenüberliegen, und sich insbesondere auf im Innenraum gegenüberliegenden Flächen des Gehäuses befinden. Durch gegenüberliegende elektronische Komponenten können die elektronischen Komponenten des Betriebsgerätes besonders platzsparend im Innenraum des Gehäuses angeordnet werden.
[0010] Die elektronischen Komponenten können auf den beiden Leiterplatten zueinander versetzt angeordnet sein. Dabei kann eine Komponente einer Leiterplatte in einem Zwischenraum zwischen zwei weiteren Komponenten der gegenüberliegenden Leiterplatte angeordnet sein, in anderen Worten versetzt angeordnet sein. Die versetzte Anordnung der elektronischen Komponenten ermöglicht eine besonders geringe vertikale Bauhöhe des elektrischen Betriebsgerätes, welche sich daraus ergibt, dass die beiden parallelen Leiterplatten mit einem geringeren Abstand zueinander angeordnet werden können.
[0011] Die beiden Leiterplatten können über Verbindungselemente elektrisch und mechanisch miteinander verbunden sein. Die elektrische und mechanische Verbindung über Verbindungselemente stellt eine kostengünstige Verbindung bereit und ermöglicht zudem eine größere Designfreiheit für elektrische Schaltungen des elektrischen Betriebsgerätes als bei herkömmlichen Anordnungen von elektrischen Schaltungen auf Leiterplatten. Dabei können die Verbindungselemente zumindest eines von Pfostenstiften, Schneidklemmen, Piercing-Kontakten, oder Federelementen umfassen, wodurch eine besonders kostengünstige Verbindung zwischen den Leiterplatten bereitgestellt wird.
[0012] Die Gehäusewände können an Stoßkanten Rillenelemente und zugehörige Rippenelemente aufweisen, welche zur mechanischen Fixierung in die Rillenelemente eingreifen. Dabei kann eine Gehäusewand an einer Stoßfläche ein Rillenelement aufweisen, das derart geformt ist, dass ein zugehöriges Rippenelement einer zweiten Gehäusewand in das Rillenelement formschlüssig eingreift und es mechanisch befestigt. Die Rillenelemente und zugehörige Rippenelemente ermöglichen dadurch eine stabile mechanische Verbindung zwischen den zwei Gehäusewänden, wobei die Gehäusewände insbesondere nicht entlang der Stoßfläche unbeabsichtigt gegeneinander verschoben werden können.
[0013] Die Gehäusewände können auf zumindest Teilen der der Umgebung zugewendeten Außenseiten mit einem thermoplastischen elektrisch isolierenden Material umspritzt sein. Das Umspritzen mit einem thermoplastischen isolierenden Material, stellt einen mechanischen Schutz und eine zusätzliche Isolationsbarriere für die Teile der Gehäusewände bereit. Zusätzlich stellt das isolierende Material eine mechanisch stabile Verbindung zwischen den Gehäusewänden her. Dabei kann auch ein beliebiges anderes elektrisch isolierendes Kunststoffmaterial verwendet werden, welches schichtförmig auf zumindest Teile der Außenseite derart aufgebracht werden kann, dass es mit den Leiterplatten verbunden ist. Die entstehende der Umgebung zugewendete Außenseite des Isolationsmaterials kann eine ebene Fläche aufweisen, wodurch eine gute Handhabbarkeit des Gehäuses bereitstellt wird.
[0014] Das thermoplastische elektrisch isolierende Material kann eine zusätzliche Isolationsbarriere über die gesamte Außenseite der Leiterplatte ausbilden, oder eine Isolationsbarriere auf der gesamten Außenseite des Gehäuses ausbilden. Die zusätzliche Isolationsbarriere kann dadurch zu einem Bestandteil der Leiterplatte werden, oder kann als zusätzliche formgebende Komponente eine weitere Isolation der elektrischen Schaltungen des Betriebsgerätes zur Umgebung bereitstellen.
[0015] Die mindestens eine Gehäusewand kann eine Endkappe umfassen, welche mindestens die Leiterplatte zur mechanischen Fixierung an einer Seite des Gehäuses ergreift. Durch die Endkappe wird zumindest die Leiterplatte mechanisch relativ zu den anderen Gehäusewänden fixiert. Weiter kann die Endkappe das Gehäuse des elektrischen Betriebsgeräts auf einer Seite zur Umgebung hin abschließen. Die Endkappe kann mindestens ein Element zur elektrischen Kontaktierung der Leiterplatte aufweisen und weiter die Kontaktierung auf eine der Umgebung zugewendete Außenseite des Gehäuses leiten. Das Element zur elektrischen Kontaktierung kann eine elektrische Klemme umfassen. Durch die Weiterleitung der elektrischen Kontaktierung vom Innenraum in die Umgebung des Betriebsgerätes können Eingangs- und eine Ausgangsleitungen des elektrischen Betriebsgerätes mit den elektrischen Schaltungen verbunden werden.
[0016] Die Gehäusewände können nicht einstückig ausgebildet sein, insbesondere können die Gehäusewände zwei- oder mehrstückig ausgebildet sein, wobei jede Gehäusewand für sich separat ausgebildet ist, und wobei die Gehäusewände, insbesondere mit der mindestens einen Leiterplatte, nur über separat ausgebildete Verbindungselemente oder durch das Spritzgussmaterial miteinander verbunden sind. Die mehrstückige Ausbildung der Gehäusewände ermöglicht eine kostensparende Produktion der Gehäuses für ein elektrisches Betriebsgerät, insbesondere kann dabei die mindestens eine Leiterplatte in standardisierten Bestückungsmaschinen bestückt und gelötet werden.
[0017] Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein elektrisches Betriebsgerät mit einem Gehäuse gemäß dem oben unter dem ersten Aspekt beschriebenen Merkmalen bereitgestellt, für welches technische Effekte erzielt werden können, die vergleichbar sind mit den technischen Effekten, die für das Gehäuse gemäß dem ersten Aspekt obenstehend beschrieben wurden, insbesondere weist das Betriebsgerät eine geringe vertikale Einbauhöhe auf.
[0018] Die oben dargelegten Merkmale, die nachfolgend beschrieben werden, können nicht nur in den entsprechenden explizit dargelegten Kombinationen verwendet werden, sondern auch in weiteren Kombinationen oder isoliert, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0019] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
[0020] In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Elemente. Die Figuren sind schematische Repräsentationen verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung. In den Figuren dargestellte Elemente sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt. Vielmehr sind die verschiedenen in den Figuren dargestellten Elemente derart wiedergegeben, dass ihre Funktion und genereller Zweck dem Fachmann verständlich wird.
[0021] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Gehäuses für ein elektrisches Betriebsgerät umfassend eine Leiterplatte, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0022] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Gehäuses für ein elektrisches Betriebsgerät umfassend zwei Leiterplatten, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0023] Figur 3a zeigt eine schematische Darstellung einer unteren Leiterplatte eines Gehäuses für ein elektrisches Betriebsgerät, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0024] Figur 3b zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts der in Figur 3a gezeigten unteren Leiterplatte 3, welche mit einer weiteren oberen Leiterplatte durch Verbindungselemente verbunden ist, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0025] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Gehäuses für ein elektrisches Betriebsgerät, welches U-förmig ausgebildete Leiterplatten aufweist, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0026] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Gehäuses für ein elektrisches Betriebsgerät der Figur 2, welches mit einem elektrisch isolierenden Material umspritzt wurde, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0027] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden.
[0028] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Gehäuses 1 für ein elektrisches Betriebsgerät umfassend eine Leiterplatte 3, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Das Gehäuse 1 für ein elektrisches Betriebsgerät umfasst drei herkömmliche Gehäusewände 2 und eine Leiterplatte 3, welche derart aneinander angeordnet sind, dass sie einen geschlossenen Innenraum 11 ausbilden, welcher zu einer Umgebung 10 hin abgeschlossen ist. Die Leiterplatte 3 weist eine Außenseite 12 auf, welche das Gehäuse 1 zur Umgebung 10 hin abschließt. Dies bedeutet, dass im Bereich der Außenseite 12 der Leiterplatte 3 keine weiteren Gehäuseteile des elektrischen Betriebsgeräts vorhanden sind.
[0029] Die Außenseite 12 kann in einem Ausführungsbeispiel das Gehäuse 1 zur Umgebung 12 hin isolierend abschließen, insbesondere derart abschließen, dass auf der Außenseite keine berührbare leitende Komponente angeordnet ist. Auf einer dem Innenraum 11 zugewandten Innenseite der Leiterplatte 3 sind elektronische Komponenten 6 an elektrisch leitenden Leiterbahnen angeordnet und an ihnen elektrisch kontaktiert. Eine Gehäusewand 2 umfasst eine Endkappe 4, welche weiter ein Element 9 zur elektrischen Kontaktierung enthält. Das Element 9 zur elektrischen Kontaktierung umfasst in einem Ausführungsbeispiel eine Klemme.
[0030] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Gehäuses 1 für ein elektrisches Betriebsgerät umfassend zwei Leiterplatten 3, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Das Gehäuse 1 für ein elektrisches Betriebsgerät entspricht dem in Figur 1 gezeigten Gehäuse 1, wobei eine zweite, zu der ersten Leiterplatte 3 parallele Gehäusewand 2 durch eine zweite Leiterplatte 3 ausgebildet ist. Die zweite Leiterplatte 3 liegt gegenüber der Leiterplatte 3 der Figur 1, wobei auch auf der zweiten Leiterplatte 3 auf eine dem Innenraum 11 zugewandten Innenseite der zweiten Leiterplatte 3 elektronische Komponenten 6 elektrisch kontaktiert sind. Die Außenseite 12 der zweiten Leiterplatte 3 schließt das Gehäuse 1 zur Umgebung 10 hin ab, in einem bestimmten Ausführungsbeispiel schließt die Außenseite 12 der zweiten Leiterplatte 3 das Gehäuse 1 zur Umgebung 10 hin isolierend ab.
[0031] Figur 3a zeigt eine schematische Darstellung einer unteren Leiterplatte 3 eines Gehäuses 1 für ein elektrisches Betriebsgerät, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Die untere Leiterplatte 3 umfasst eine Endkappe 4 mit einem Element 9 zur elektrischen Kontaktierung, eine Vielzahl von elektronischen Komponenten 6, welche auf elektrischen Leiterbahnen der Leiterplatte 3 elektrisch kontaktiert sind, sowie eine Vielzahl von Verbindungselementen 5.
[0032] Figur 3b zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts der in Figur 3a gezeigten unteren Leiterplatte 3, welche mit einer weiteren oberen Leiterplatte 3 durch Verbindungselemente 5 verbunden ist, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Wie in Figur 3b gezeigt, sind die Verbindungselemente 5 in Durchkontaktierungen der unteren der oberen Leiterplatte 3 angebracht und durch Löten elektrisch kontaktiert und befestigt. In einem Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente 5 mechanisch starre, elektrisch leitende Lötstifte. Dadurch verbinden die Verbindungselemente 5 die untere und die obere Leitungsplatte 3 elektrisch und mechanisch. In einem anderen Ausführungsbeispiel verbinden die Verbindungselemente 5 die untere und die Leitungsplatte sowohl mechanisch als auch elektrisch, wobei die
Außenseiten 12 das Gehäuse zur Umgebung hin elektrisch isolierend abschließen. Das Gehäuse 1 in Figur 3b ist zusätzlich durch zwei Gehäusewände 2 zu einer Umgebung 10 hin abgeschlossen, wobei die Gehäusewände 2 und die Leiterplatten 3 einen geschlossenen Innenraum 11 ausbilden.
[0033] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Gehäuses 1 für ein elektrisches Betriebsgerät, welches U-förmig ausgebildete Leiterplatten 3 aufweist, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Das Gehäuse 1 für ein elektrisches Betriebsgerät weist zwei U-förmige Leiterplatten 3 auf, auf welchen elektronische Komponenten 6 des Betriebsgerätes auf elektrisch leitende Leiterbahnen elektrisch kontaktiert sind. Eine erste U-förmige Leiterplatte 3 weist an einer Stoßfläche zu der zweiten U-förmigen Leiterplatte 3 Rillenelemente 7 auf, welche derart ausgeformt sind das Rippenelemente 8 der zweiten U-förmigen Leiterplatte 3 in die Rillenelemente 7 formschlüssig eingreifen. Zu den sind im Bereich der Stoßflächen, oder in anderen Worten Verbindungsflächen, zwischen den beiden U-förmigen Leiterplatten 3 Verbindungselemente 5 angebracht. Die Verbindungselemente 5 in Figur 4 sind als Federelemente ausgeführt, welche auf der ersten U-förmigen Leiterplatte 3 fest angebracht sind, und welche die zweite U-förmige Leiterplatte 3 elastisch umfassen und dadurch lösbar mechanisch fixieren. Das Gehäuse 1 ist weiterhin durch die beiden der Umgebung 10 zugewendeten Außenseiten 12 der U-förmigen Leiterplatten 3 einer Umgebung 10 des Gehäuses 1 abgeschlossen, wodurch ein abgeschlossener Innenraum 11 des Gehäuses ausgebildet wird.
[0034] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts des Gehäuses 1 für ein elektrisches Betriebsgerät der Figur 2, welches mit einem elektrisch isolierenden Material 8 umspritzt wurde, gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Das elektrisch isolierende Material 8 kann ein thermoplastisches elektrisches Isolationsmaterial 8 oder ein beliebiges anderes formbares oder härtbares elektrisches Isolationsmaterial 8 sein, welches auf den der Umgebung zugewendeten Außenseiten 12 der Leiterplatten 3 und der übrigen Gehäusewand 2 und der Endkappe 4 aufgebracht ist. Dadurch stellt das Isolationsmaterial 8 von den elektrischen Schaltungen des Betriebsgerätes zur Umgebung 10 hin eine Isolationsbarriere dar, wobei weiter das Element 9 zur elektrischen Kontaktierung des elektrischen Betriebsgerätes nicht von dem Isolationsmaterial 8 bedeckt ist.
[0035] Zusammenfassend wird ein Gehäuse für ein elektrisches Betriebsgerät bereitgestellt, welches durch mehrere Gehäusewände einen zu einer Umgebung abgeschlossenen Innenraum ausbildet, wobei mindestens eine Gehäusewand eine Leiterplatte aus einem elektrisch isolierenden Material umfasst, welches auf einer dem Innenraum zugewendeten Innenseite der Leiterplatte elektrisch leitenden Leiterbahnen aufweist, und wobei eine der Umgebung zugewendete Außenseite der mindestens einen Leiterplatte das Gehäuse zur Umgebung hin abschließt.
[0036] Erfindungsgemäß ermöglicht das Gehäuse für ein elektrisches Betriebsgerät eine kompakte, kostensparende Bauform eines elektrischen Betriebsgeräts, mit insbesondere einer niedrigen vertikalen Bauhöhe, und weist gleichzeitig gute thermische Eigenschaften zur Entwärmung von elektrischen Komponenten des elektrischen Betriebsgeräts und eine hohe Designfreiheit im Layout der elektrischen Schaltungen des Betriebsgerätes auf.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Gehäuse eines elektrischen Betriebsgeräts 2 Gehäusewand 3 Leiterplatte 4 Endkappe 5 Verbindungselement 6 elektrische Komponenten 7 Rillenelement 8 Rippenelement 9 Element zur elektrischen Kontaktierung 10 Umgebung des elektrischen Betriebsgeräts 11 abgeschlossener Innenraum des elektrischen Betriebsgeräts 12 Außenseite
Claims (10)
- Ansprüche1. Elektrisches Betriebsgerät, vorzugsweise für Leuchtmittel, mit einem Gehäuse, welches durch mehrere Gehäusewände (2) einen zu einer Umgebung (10) abgeschlossenen Innenraum (11) ausbildet, wobei mindestens eine Gehäusewand (2) eine Leiterplatte (3) aus einem elektrisch isolierenden Material umfasst, und wobei eine der Umgebung (10) zugewendete Außenseite (12) der mindestens einen Leiterplatte das Gehäuse zur Umgebung (10) hin abschließt.
- 2. Elektrisches Betriebsgerät nach Anspruch 1, wobei eine dem Innenraum (11) zugewendete Innenseite der mindestens einen Leiterplatte (3) elektrisch leitende Leiterbahnen aufweist, und wobei elektronische Komponenten (6) des Betriebsgeräts an den Leiterbahnen elektrisch kontaktiert sind.
- 3. Elektrisches Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Leiterplatte (3) auf der Außenseite (12) elektrisch isolierend ist.
- 4. Elektrisches Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei Gehäusewände (2) Leiterplatten (3) umfassen.
- 5. Elektrisches Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Leiterplatte (3) U-förmig ausgebildet ist.
- 6. Elektrisches Betriebsgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die mindestens zwei Leiterplatten (3) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, wobei sich elektronische Komponenten (6) des Betriebsgeräts, welche auf beiden Leiterplatten (3) elektronisch kontaktiert sind, gegenüberliegen.
- 7. Elektrisches Betriebsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die beiden Leiterplatten (3) über Verbindungselemente (5) elektrisch und mechanisch miteinander verbunden sind.
- 8. Elektrisches Betriebsgerät nach Anspruch 7, wobei die Verbindungselemente (5) zumindest eines von Pfostenstiften, Schneidklemmen, Piercing-Kontakten, oder Federelementen umfassen.
- 9. Elektrisches Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gehäusewände (2) auf zumindest Teilen der der Umgebung (10) zugewendeten Außenseiten (12) mit einem thermoplastischen elektrisch isolierenden Material (8) umspritzt sind, wobei vorzugsweise das thermoplastische elektrisch isolierende Material (8) eine Isolationsbarriere auf der gesamten Außenseite (12) des Gehäuses (1) bereitstellt.
- 10. Elektrisches Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Gehäusewand (2) eine Endkappe (4) umfasst, welche zumindest die Leiterplatte (3) zur mechanischen Fixierung an einer Seite des Gehäuses (1) ergreift, wobei vorzugsweise die Endkappe (4) mindestens ein Element (9) zur elektrischen Kontaktierung der Leiterplatte (3) aufweist und weiter vorzugsweise die Kontaktierung auf eine der Umgebung (10) zugewendete Außenseite (12) des Gehäuses (1) leitet. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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