<Desc/Clms Page number 1>
Photographisches Element für Farbenphotographie. insbesondere Film, mit drei unter-
EMI1.1
EMI1.2
schiedlich farissensibilisierte Halogensilberemulsionen, von denen sich entweder alle auf einer Seite oder eine auf der einen Seite und zwei auf der anderen Seite eines einzigen Trägers
EMI1.3
schiedlichsensibilisierterEmulsionenbesteht.
Der Erfindung liegt die Aufga@e zugrunde, photographische Elemente zu schaffen, die sich zur Aufnahme von Bildern in den drei primären Farben Rot, Grün und Blau eignen, derart, dass diese Bilder dann zu negation oder positiven Bildern in Blaugrün, Magenta und Gelb durch eine Behandlung umgewandelt werden können, welche nicht die kontrollierte Diffusion von Behandlung bädern erfordert. Zu lieser Behandlung gehören Massnahmen, welche die
EMI1.4
findung eine oder zwei der unterschiedlich farbsensibilisierten Halogensilberemulsionsschichten aus Silbe-chlorid besteht bzw. bestehen, während die restlichen Schichten bzw. die restliche Schicht Silberbromid ist.
In der britischen Patentschrift Nr. 427 5I7 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Mehr-
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
mit Far@entwicklern zu ziehen.
Demgemäss liege auch ein grundsätzlicher Unterschied des erfindungsgemässen photographischen Elementes gegenüber dem Bekannten darin, dass sich beim Element nach der Erfindung stets eine Silberbromidemulsionsschicht auf derselben Seite des Trägers befindet, auf der eine Silberchloridschicht vorhanden ist.
Die Erfindung ermöglicht es, die Anwendung von Verfahren mit kontrollierter Diffusion zu vermeiden und dennoch das gleiche Endergebnis auf einfachere und sicherere Weise zu erreichen. Hierin liegt einer der wesentlichen Vorteile der Neuerung.
Die Erfindung schlägt also vor, photographische Elemente der eingangs angegebenen Art
EMI2.2
schicht auf derselben Trägerseite befinden wie eine Silberchloridschicht.
Su kennen z. B. die Mittelschicht aus einer Silberchloridemulsion und die anderen Schichten aus einer Silberbromidemulsion bestehen, wobei die Bromidschichten sich auf der gleichen oder auf verschiedenen Seiten des Trägers befinden kennen. Oder es kann die obere Schicht
EMI2.3
Schicht aus Silberchloridemulsion und die Mittelschicht aus Silberbromidemulsion besteht.
Die Ausbildung eines photographischen Elementes in der hier angegebenen Weise hat für die Mehrfarbenphorographie den Vorteil, dass Silberchlorid auswählend (selektiv) durch Bäder
EMI2.4
mit einem schwach wirkenden Entwickler, der @in Farbentwickler sein kann, entwickeln. ohne dass dabei das mit demselben Entwickler in Berührung stehende Bromsilber entwickelt
EMI2.5
machen. ohne dass dabei auch das unbelichtste Silherbromid entwickele r wird.
Es k@@@ daher das erfindungsgemasse photographische Element zu einem farbenphotogra- phischel1 \, afahren verwendet werden, bei welchem nur eines oder zwei d-jr Teilbilder durch Behandlung mit verschleiernden Mitteln entwicklungsfähig gemacht werden nach Farbentwick- lung der Bilder in den zwei anderen Emulsionen oder des Bildes in der dritten Emulsion.
EMI2.6
umwandeln als Silberbromid, worauf sich gleichfalls vorteilhafte Verfahren der Mehrfarbenphotographie gründen lassen.
Ein anderer Weg, Nutzen aus dei leichteren Reduzierbarkeit des Silberchlorids im Vergleich zu Silberbromid zu ziehen, besteht darin, das belichtete Silberbromid mit einem sodahaitigen Farbentwickier, der unbelichtetes Silberchlorid nicht angreift, zu entwickeln, wobei
EMI2.7
mässig unter Luf Labschluss) auch ohne Belichtung oder Vorbehandlung mit verschleiernden Mitteln nach längerer Einwirkung reduziert werden zu können.
Demnach kann man gemäss einer erfindungsgeuiässssn. Methode bei der farbigen Entwicklung eines photographischen Elementes, das eine Silberchloridschicht zwischen zwei Silberbromidschichten besitzt, folgendermassen verfahren: Nach allgemeiner Entwicklung wird das restliche Silberchlorid der Aussenschichten auswählend belichtet und mit einem schwachen Farbentwickler farbig entwickelt, worauf das restliche Silberchlorid der Mittelschicht durch längere Behandlung mit einem stark wirkenden Entwickler farbig entwickelt wird.
Nach einem anderen Verfahren wird nach Farbentwicklung der Silberbromidemulsion das Silberchlorid in Ferrocyansilber und weiterhin in rotes Nickel-Dimethylglyoxim oder in gelbes Titanferrocyanid verwandelt, welch letzteres durch blaue basische Farbstoäe ein grün- blaues Bild ergibt. Oder man überführt das aus dem Silberchlorid entstandene Sdbcrferro-
<Desc/Clms Page number 3>
cyanid in andere geeignete nichtgerbende Beizkörper, welche durch basische Farbstoffe purput bzw. grünlichblau gefärbt werden und gegebenenfalls nach Unlöslichmachung der Farbstoffe entfernt werden können, um grössere Transparenz zu erzielen.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, bei der Aufnahme von Naturfarbenphotos ein photpgraphisches Element mit drei aufeinanderliegenden Schichten zu verwenden, von denen die obere oder mittlere aus Silberchlorid besteht, und zwar insbesondere dann, wenn es sich um einen beidseitig überzogenen Film handelt, wo der Film seihst oder eine als Überzug angeordnete Filterschicht farblose, ultraviolett absorbierende Stoffe enthält und die rotempfind- liche Halogensilberschicht sich allein auf einer Seite des Trägers befindet. Denn unter diesen Umständen entwickelt sich das Silberchlorid farbig, wenn es nicht belichtet worden ist, und es wird nicht viel Silberbromid angegriffen.
Die im französischen Patent N r. 834370 sowie in der Zeitschrift Das Lichtbild Jahrgang
EMI3.1
wenn eine der Schichten aus Silberchlorid besteht. Darüber hinaus sind aber bei Vorhandensein einer solchen noch zahlreiche andere Farbgcbungsmethoden möglich, wie aus den nachfolgenden Beispielen hervorgeht, in denen angenommen ist. dass die oberste Schicht nicht speziell und die unterste Schicht für Rot sensibilisiert ist.
\Vnn 3ic oberste Schicht aus Chlorsilber besteht, kann man nach erster allgemeiner Schwarzcntw-klung die unterste Schicht von rückwärts mit rotem Licht bestrahlte und grunlichblan entwickeln. Dann wird in oberster und mittlerer Schicht gleichzeitig a) das restliche Halogensilber mit ultravioletten Strahlen belichtet und zuerst die Chlor- silberschich@ farbig einwickelt, dann die mittlere Bromsilherschicht, evtl. nach vorausgehender
EMI3.2
bxw. mit einem stark alkalischen Entwickler unmittelbar Purpur hervorrufen.
Man kann ganz allgemein die Chlorsilberschicht allein schwarz entwickeln, dann sofort das restliche Chlorsilber mit einem'ebenfalls schwachen Farbentwickler, welcher das belichtete Bromsilber nicht angreift ; oder man führt das restliche Chlorsilber unmittelbar oder auf Um- wegen in eine farbige Substanz oder in einen Beizkörper über, wie später eingehender dar- zulegen ist.
Dann erst werden die beiden Bromsilberschichten gleichzeitig mit einem gewöhnlichen Entwickler hervorgerufen, schliesslich das restliche Halogensilber derselben npzheiii-
EMI3.3
ft.-j'ntcre Schicht nach entsprechender Belichtung, dann die andere nach Vorbehandlung mit Thioharnstoff, Stannosalz o. dgl. bzw. mit einem entsprechend energisch wirkenden Farbentwickler.
EMI3.4
Chlorsilberschicht allein hervorgerufen, dann mit einem Farbentwickler, der gerade nur so stark ist. dass er wohl das restliche unbelichtete Chlorsilber reduziert, nicht aber das belichtete und unbelichtete Bromsilber, das mittlere Teilbil erzeugt.
Zu diesem Behufe könnte das Chlorsilber dieser Schicht vorher mit Lösungen solcher äusserst gelinde wirkender Reduk- tionsmittel oder schwefelhaltiger Verbindungen vorbehandelt werden, welche zwar das rstliche Chlorsilber der mittleren Schicht, nicht aber das unbelichtete Bromsilber ent- wicklungsfähig machen. Da nun die mittlere Schicht ganz mit metallischem Silber durchsetzt ist, können nach vorhergehender gewöhnlicher Entwicklung die beiden ändern
<Desc/Clms Page number 4>
Schichten unabhängig voneinander mit blauem Licht und deren restliches Bromsilber besonders farbig entwickelt werden.
Man kann n & ch gleichzeitiger Hervvorrufung aller drei latenten Lichteindrücke das restliche Chlorsilber der mittleren Schicht in Ferrocvansilber und dieses weiterhin in gelbes Titanferrocyanid oder in irgendein anderes nichtgerbendes, gefärbtes, unlösliches Ferrocyanid evtl. auch über NicKelferrocyamd in Nickel- Dimethylglyoxim oder andere unlösliche gefä : bte, leicht wieder spaltbare Komplexverbin- dungen umwandeln, die als mittlere Lichtfilter bei der Belichtung des restlichen Bromsilbers der beiden äusseren Schichten wirken.
Die unlöslichen Ferrocyanide werden durch Soda oder Alkali gespalten. die Komplexsalze meist durch Säuren-Das nebenher entstandene Chlorsilber kann wieder in das praktisch lichtunempfindliche Ferrocyansilber rückverwandelt wer-
EMI4.1
farbiger Entwicklung der beiden äusseren Schichten wird nötigenfalls aus dem Ferrocyan- silber der mittleren Schicht Halogensilber regeneriert, dieses durch Thioharnstoff, Stannosalz, verschleiernde Farbstoffe u. dgl. oder intensive t'ltraviolett-oder Röntgenstrahlen entwicklungsfähig gemacht und farbig hervorgerufen oder gleich dem ursprünglichen Ferrocyansilber mit einem energischen Farbentwickler unmittelbar in das Farbenteilbild muge- wandelt.
Dann wird alles Silber und die unlöslichen Ferrocyanide entfernt, die Filterfarb-
EMI4.2
lung erzeugt. Man kann das restliche Halogensilber aller drei Schichten auf einmai durch ultraviolette oder Röntgenstrahlen, durch Vorbehandlung mit Thioharnstoff usw. entwickelbar machen und das Chlorsilber der mittleren Schicht allein farbig umwickeln, so dass in der
EMI4.3
Schichten besonders belichtet und far@ig entwickelt.
WenndiemittlereSchichtnachgewöhnlicherEntwicklungdesChlorsilbersnochgenügend gelbgrün- bzw. rotempfindlich ist, so wird mit der passenden Lichta@t bestrahlt und farbig das restliche Chlorsilher entwickelt, so dass ebenfalls ein homogenes Si@berfilter resultiert.
Dann werden in den beiden äusseren Bromsilberschichten die latenten Lichteindrücke hervorgerufen, schliesslich das restliche Bromsilber derselben besonders belichtet und zu den betref- fendes Teilfarbenbildern entwickelt. Dasselbe gilt, wenn zwar die erwähnten Sensibilisatoren die erste allgemeine Entwicklung nicht überdauern. die mittlere Schicht aber einen widerstandsfähigen Infrarot-Sensibilisatc"überdies enthält, so dass das res. che Chlor- silber der mittleren Schicht durch infrarote Strahlen entwickelbar gemacht werden kann, für
EMI4.4
schliesslich wird in der obersten Bromsilberschicht das Teilfarbenbild crzeugt, oder in um- gekehrter Reihenfolge, zuletzt wird entsilbert.
EMI4.5
bzw.
gelbgrünempfindliche Bromsilberschicht befinden. Nach allgemeiner Schwarzentwicklung und etwaiger Entfernung oder Umformung des reduzierten Silbers sowie neuerlicher Belichtung alles restlichen Halogensilbers wird jede Seite unabhängig von der anderen her- vorgerufen. Zunächst wird das restliche Chlorsilber der doppelt emulsionierten Seite farbig entwickelt. dann das Bromsilber der darunter befindlichen Mittelschicht oder Mittelzone, chliesslich die auf der andern Seite befindliche Bromsilberschicht, oder umgekehrt, worauf alles reduzierte Silber entfernt wird.
Statt einer Zweitbelichtung kann mit Thioharnstoff, Stannosal . verschleiernden Farbstoffen usw. vorbehandelt werden, oder es wird gänzlich oder grössteneils das reduzierte Silber entfernt und beiderseits mit ultraviolettem Licht bestrahlt.
<Desc/Clms Page number 5>
Befindet sich die rotempfindliche Schicht in der Mitte, gegebenenfalls einerseits oder beiderseits flankiert von Farbfiltern, so gelten bei sinngemässer Abänderung die bisher geschilderten Entwicklungsverfahren. Zum Beispiel : bei oberster Chlorsilberschicht kann man nach atige-
EMI5.1
wandlung des reduzierten Silbers wenigstens dieser Schichten, durch weisses oder blaues. von, oben einfallendes Licht ; hierauf wird mit einem Farbentwickler, der nur auf Chlorsilber wirkt, zunächst in der obersten Schicht das gelbe Teilbild erzeugt, dann mit einem energischer wir-
EMI5.2
Der Dreischicht analog gebaut ist die Zweizonendoppelschicht, bei welcher die eine Schicht nicht oder in üblicher Weise, die andere zonenweise für zwei Spektralgebiete sensibilisiert wird mit Hilfe von Sensibilisatoren, die wegen ihres kolloidalen Charakters aus wässrig-
EMI5.3
EMI5.4
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1
EMI6.2
<Desc/Clms Page number 7>
EMI7.1
<Desc/Clms Page number 8>
EMI8.1
<Desc/Clms Page number 9>
EMI9.1
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
<Desc/Clms Page number 11>
EMI11.1
Ammoniak angesetzten Lösung lässt die synthetische Darstellung weiterer Verheter dieser Farbstossk'asse gerechtfertigt erscheinen.
Indogene Entwickler, den Lignonen an Beständigkeit oft wesentlich überlegen., sind die eigentlichen Küpenfarbstoffe, von denen viele durch oxydative Kondensation zweier gleicher Moleküle ihrer Ausgangsstoffe während der photographischen Entwicklung entstehen können.
Man löst den Ausgangsstoff in der theoretisch erforderlichen Menge Lauge oder Ammoniak, ersetzt nötigenfalls mit einem Überschuss von Soda, insoweit er nicht schon in Soda oder Wasser genügend löslich ist. Man kann auch mehr oder weniger A.'Li-, L) hol Soda zu-
EMI11.2
gesetzt werden, aH.'rdings ohne besonderen Zweck, sowie auch Natriumbromid nach Bedarf.
Schleierfreie Bilder er@ielt man nur, wenn bei Ausschluss des atmosphärischen Sauerstoffs gearbeitet wird.
Während für die Erzeugung blauer, grünlichbiauer und purpurner Küpenfarbbtoffe auf diesem Wege eine theoretisch fast unbegrenzte Anzahl von Augangsstoffen zur Vrfilgemg steht bzw. synthetisiert werden könnten, ist die Auswahl an passenden Gelbentwicklern sehr beschränkt.
EMI11.3
EMI11.4
beenden. Natürlich kommen nur jene in Betracht, welche bei der Entwicklungsoxydation in ein völlig unlösliches Chinon übergehen, während vom entsprechenden Hydrochinon eine gewisse Wasserlöslichkeit nur erwünscht ist, um es auch ; n sodahaitigen Losungen verwenden zu können.
EMI11.5
Entwickler sind.
Allerdings ist es nötig, unter völligem Ausschluss des atmosphärchen Sauerstoffes zu arbeiten, da sonst nur ein allgemeiner Farbschkier entsteht. Die alkalischen oderwomöglichammoniakalischenLösungenderKupenfarbstoffekommenimallgemeinennur für cI. Erzeugung des letzten, iu der Regel mittleren Teilbildes in Betracht, weil die meisten
EMI11.6
wirkt sehr viel rascher auf Chlorsilber als auf Bromsilber und gibt auch wesentlich kräftigere bläunlichrote Bilder nach Entsilberung mit Farmerscher Lösung.
p-0Chlor-o-aminovic,m-xylenolin wässeriger sodahaltiger Lösung ergibt auf Chlorsilberemulsion kräftige zitronen-
<Desc/Clms Page number 12>
EMI12.1
gelb ? Bilder, während Bromsilber sogar in alkalischer Lösung nur \vesentlich langsamer zu sehr viel schwächeren Farbstoffbildern entwickelt wird. Häufig wird das Enhvicklungsver- mögen durch die Anwesenheit einer Kupplungskamponente erhöht oder gar erst geweckt : p-Aminophenol und Dichlor-p-aminophenol entwickeln das laterite Bild auf Bromsilbergelatine nicht, wohl aber im Gemisch mit m-Toluylendiamin, das für sich allein natürlich kein Entwickler ist ;
bei Verwendung ihrer Salze in Gegenwart von Bicarbonat entstent ein wenig wasserbeständiges blaues Farbstoffbild. Auch p-Aminodimethylanilin plus Bicarbonat entwickelt Bromsilber nicht; bei Abwesenheit von 3-Nitrophenilmethylpyrazolon jedoch wird
EMI12.2
Lösung kuppelt mit p-Amidodin% cthylanilin zu einem dunkelgrünen Farbstoff ; die Bilder sind aber nur auf Chlorsilberemulsion intensiv, während Bromsilber unter den gleichen Bedingunggen nur gänzlich kraftlose Farbstoffbildes ergibt. Auch der Zusatz von NaCl oder KBr hat einen Einfluss auf die Spezifität.
Wenn man nicht unbedingt auf mit Alkali anzusetzende
EMI12.3
natrium u. dgl.) löslich sind, hat man es in der Hand, durch Auswahl und Menge des Alkalis die im vorstehenden erwähnten einheitlichen und kuppelnden Farbentwickler spezifisch für Chlorsilber zu gestalten. Wie die gebrachten Beispiele zeigen, können zu diesem Behufe die Arbeitsbedingungen in der mannigfaltigsten Weise abgeändert werden, so dass es müssig erscheint, allgemeine Regeln aufzustellen.. Es ist vielmehr in jedem einzelnen Falle durch das Experiment zu entscheiden, mit welchem schwachen Alkali, mit welcher Komponente, bei welcher Konzentration und Entwicklungsdauer die höchste Spezintät für Chlorsitber zu erreichen ist.
EMI12.4
Für die Entwicklung in indifferenter Atmosphäre sind auch solche Aminooxyclerivate. insbesondere der Naphthalinreihe, geeignet, welche sonst wegen Farbschleierbildung weder für gewöhnliche noch für farbige Entwicklung in Betracht kommen.
Da die dimeren Chinonimidfarbstoffe nach Auwers nicht nur gegen Säuren, sondern auch gegen Reduktionsmittel sehr widerstandsfähig sind, können sie für die Erzeugung des gelben und evtl. auch purpurnen unteren Teilbildes dienen, während das mittelere durch unmittelbare Entwicklung mit einem energisch wirkenden Leukoküpenfarbstoff erzeugt wird. Bei beiderseits beschichteten Filmen können unabhängig voneinander zwei Leukoküpenfarbstoffe zur
EMI12.5
Abschliessend sei über den durch die Erfindung erzielten Fortschritt noch folgendes gesagt : Dif- Erfindung ermöglicht die Vermeidung des ausserordentlich schwer zu meisternden geregelten Eindringens von Bleichflüssigkeiten oder sonstigen Reagenslösungen nach dem alten Kodachromverfahren von Mannes und Godowsky,
obwohl das erfindungsg-emässe Verfahren auch mit diesem Verfahren kombiniert w'den kann. Dies lässt sich nun mit besonderem
<Desc/Clms Page number 13>
EMI13.1
EMI13.2
<Desc/Clms Page number 14>
Ferrocyansilber der mittleren Schicht wird nun in bekannter Weise durch eine Lösung von Nickelchloricl in Nickelferrocyanid und dieses durch eine Lösung von Dimethylglyoxim weiterhin in rotes Nickeldimethylglyoxirr umgewandelt. Schliesslich entsilbert man mit dem Farmerschen Abschwächer.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographisches Element für Farbenphotographie, insbesondere Film, mit drei unterschiedlich farbsensibilisierten halogensilberemulsionen, von denen sich entweder alle auf einer
EMI14.1
<Desc / Clms Page number 1>
Photographic element for color photography. especially film, with three different
EMI1.1
EMI1.2
differently faris sensitized silver halide emulsions, either all of which are on one side or one on one side and two on the other side of a single support
EMI1.3
differently sensitized emulsions.
The invention is based on the object of creating photographic elements which are suitable for taking pictures in the three primary colors red, green and blue, in such a way that these pictures then lead to negative or positive pictures in blue-green, magenta and yellow treatment that does not require the controlled diffusion of treatment baths. Lighter treatment includes measures that the
EMI1.4
one or two of the differently color-sensitized halogen silver emulsion layers consists of syllable chloride, while the remaining layers or the remaining layer is silver bromide.
In British Patent No. 427 5I7 a method for producing a multi-
EMI1.5
<Desc / Clms Page number 2>
EMI2.1
to draw with Far @ developers.
Accordingly, there is also a fundamental difference between the photographic element of the invention and the prior art in that the element of the invention always has a silver bromide emulsion layer on the same side of the support as the silver chloride layer.
The invention makes it possible to avoid the use of controlled diffusion methods and still achieve the same end result in a simpler and safer manner. This is one of the main advantages of the innovation.
The invention therefore proposes the use of photographic elements of the type specified at the beginning
EMI2.2
layer are on the same side as a silver chloride layer.
You know z. B. the middle layer consist of a silver chloride emulsion and the other layers of a silver bromide emulsion, the bromide layers being on the same or different sides of the support. Or it can be the top layer
EMI2.3
Layer of silver chloride emulsion and the middle layer of silver bromide emulsion.
The formation of a photographic element in the manner indicated here has the advantage for multicolor phorography that silver chloride is selectively (selectively) produced by baths
EMI2.4
develop with a weak developer that can be a color developer. without developing the silver bromide that is in contact with the same developer
EMI2.5
do. without developing the most unexposed silver bromide.
The photographic element according to the invention can therefore be used for a color photographic process in which only one or two partial images are rendered developable by treatment with concealing agents after color development of the images in the two other emulsions or the image in the third emulsion.
EMI2.6
convert as silver bromide, on which likewise advantageous processes of multicolor photography can be based.
Another way to take advantage of the easier reducibility of silver chloride compared to silver bromide is to develop the exposed silver bromide with a soda-containing color developer that does not attack unexposed silver chloride, whereby
EMI2.7
moderately under ventilation) can be reduced even without exposure or pretreatment with veiling agents after prolonged exposure.
Accordingly, one can according to a erfindungsgeuiässssn. The method for the color development of a photographic element which has a silver chloride layer between two silver bromide layers, proceed as follows: After general development, the remaining silver chloride of the outer layers is selectively exposed and developed in color with a weak color developer, whereupon the remaining silver chloride of the middle layer is prolonged treatment with a strong developer is developed in color.
According to another process, after color development of the silver bromide emulsion, the silver chloride is converted into ferrocyan silver and further into red nickel dimethylglyoxime or yellow titanium ferrocyanide, the latter giving a green-blue image due to blue basic dyes. Or the Sdbcrferro-
<Desc / Clms Page number 3>
cyanide in other suitable, non-tanning stains which are colored purple or greenish blue by basic dyes and, if necessary, can be removed after the dyes have been made insoluble in order to achieve greater transparency.
In general, when taking natural color photographs, it is advisable to use a photographic element with three superimposed layers, the top or middle of which is silver chloride, especially if the film is coated on both sides where the film is or a filter layer arranged as a cover contains colorless, ultraviolet-absorbing substances and the red-sensitive halogen silver layer is located solely on one side of the carrier. This is because under these circumstances the silver chloride develops a color if it has not been exposed to light, and not much silver bromide is attacked.
The French patent no. 834370 and in the magazine Das Lichtbild Vintage
EMI3.1
when one of the layers is made of silver chloride. In addition, numerous other coloring methods are also possible if such a method is present, as can be seen from the following examples, in which it is assumed. that the top layer is not specific and the bottom layer is sensitized to red.
If the top layer consists of silver chlorine, after the first general blackness development, the bottom layer can be developed from backwards irradiated with red light and become greenish-white. Then in the uppermost and middle layer at the same time a) the remaining halogen silver is exposed to ultraviolet rays and first the chlorosilver layer is wrapped in color, then the middle bromosilver layer, possibly after the previous one
EMI3.2
bxw. produce purple immediately with a strongly alkaline developer.
In general, the chlorine silver layer can be developed in black alone, then immediately the remaining chlorine silver with an equally weak color developer which does not attack the exposed silver bromide; or the remaining silver chlorine is converted directly or indirectly into a colored substance or into a stain, as will be explained in more detail later.
Only then are the two bromide silver layers produced at the same time with an ordinary developer, and finally the remaining halogen silver of the same npzheiii-
EMI3.3
ft.-j'ntcre layer after appropriate exposure, then the other after pretreatment with thiourea, stannous salt or the like or with a correspondingly energetic color developer.
EMI3.4
Chlorine silver layer created by itself, then with a color developer that is just that strong. that it reduces the remaining unexposed silver chlorine, but not the exposed and unexposed silver bromine, which produces the middle partial image.
For this purpose, the silver chlorine of this layer could be pretreated beforehand with solutions of such extremely mild reducing agents or sulfur-containing compounds, which make the neutral silver of the middle layer, but not the unexposed silver bromine, capable of development. Since the middle layer is now completely interspersed with metallic silver, the two can change after previous customary development
<Desc / Clms Page number 4>
Layers can be developed independently of one another with blue light and the remaining bromide silver in a particularly colored way.
After simultaneously evoking all three latent light impressions, the remaining chlorine silver of the middle layer can be colored in ferrocvanic silver and this furthermore in yellow titanium ferrocyanide or in any other non-tanning, colored, insoluble ferrocyanide, possibly also via NicKelferrocyamd in nickel-dimethylglyoxime or other insoluble ones , convert easily cleavable complex compounds that act as a middle light filter when the remaining bromide silver of the two outer layers is exposed.
The insoluble ferrocyanides are split by soda or alkali. the complex salts are mostly by acids - the chlorine silver produced by the way can be converted back into the practically light-insensitive ferrocyanic silver
EMI4.1
colored development of the two outer layers is if necessary regenerated from the ferrocyan silver of the middle layer, halogen silver, this by thiourea, stannous salt, veiling dyes and the like. The like or intense t'ltraviolet or X-rays made developable and produced in color or, like the original ferrocyan silver, converted directly into the partial color image with an energetic color developer.
Then all silver and the insoluble ferrocyanides are removed, the filter color
EMI4.2
generated. The remaining halogen silver of all three layers can be made developable at once by ultraviolet or X-rays, by pretreatment with thiourea etc. and the chlorine silver of the middle layer alone can be wrapped in color so that in the
EMI4.3
Layers specially exposed and developed in color.
If the middle layer is still sufficiently sensitive to yellow-green or red after the usual development of the chlorosilver, then it is irradiated with the appropriate light and the remaining chlorosilver is developed in color, so that a homogeneous silver filter also results.
Then the latent light impressions are produced in the two outer bromide silver layers, and finally the remaining bromide silver layers are specially exposed and developed into the relevant partial color images. The same applies if the mentioned sensitizers do not survive the first general development. but the middle layer also contains a resistant infrared sensitizer, so that the res. chlorine silver of the middle layer can be made developable by infrared rays
EMI4.4
Finally, the partial color image is produced in the uppermost bromide silver layer, or in reverse order, and finally desilvering is carried out.
EMI4.5
or.
yellow-green-sensitive bromide silver layer. After general black development and any removal or reshaping of the reduced silver and renewed exposure of all remaining halogen silver, each side is produced independently of the other. First of all, the remaining chlorine silver on the double emulsion side is developed in color. then the silver bromide of the middle layer or zone below, finally the silver bromide layer on the other side, or vice versa, whereupon all the reduced silver is removed.
Instead of a second exposure, thiourea, stannosal. veiling dyes etc. are pretreated, or the reduced silver is completely or largely removed and irradiated on both sides with ultraviolet light.
<Desc / Clms Page number 5>
If the red-sensitive layer is in the middle, possibly flanked by color filters on one side or on both sides, the development processes described above apply if the changes are made accordingly. For example: with the topmost chlorine silver layer, you can
EMI5.1
Conversion of the reduced silver of at least these layers, through white or blue. light falling from above; Then the yellow partial image is first created in the top layer with a color developer that only works on chlorine silver, then with a more energetic, effective
EMI5.2
The two-zone double-layer is built analogously to the three-layer, in which one layer is not sensitized or sensitized in the usual way, the other zone by zone for two spectral regions with the help of sensitizers, which due to their colloidal character are made of watery-
EMI5.3
EMI5.4
<Desc / Clms Page number 6>
EMI6.1
EMI6.2
<Desc / Clms Page number 7>
EMI7.1
<Desc / Clms Page number 8>
EMI8.1
<Desc / Clms Page number 9>
EMI9.1
<Desc / Clms Page number 10>
EMI10.1
<Desc / Clms Page number 11>
EMI11.1
The ammonia-based solution makes the synthetic representation of other thugs of this color shock class appear justified.
Indogenous developers, which are often significantly superior to lignons in terms of resistance, are the actual vat dyes, many of which can arise from the oxidative condensation of two identical molecules of their starting materials during photographic development.
The starting material is dissolved in the theoretically required amount of lye or ammonia, if necessary replaced with an excess of soda, provided that it is not already sufficiently soluble in soda or water. You can also get more or less A.'Li-, L) soda
EMI11.2
be used, albeit without a special purpose, as well as sodium bromide as required.
Fog-free images can only be obtained if work is carried out with the exclusion of atmospheric oxygen.
While a theoretically almost unlimited number of starting substances is available or could be synthesized for the production of blue, greenish-blue and purple vat dyes in this way, the selection of suitable yellow developers is very limited.
EMI11.3
EMI11.4
break up. Of course, only those come into consideration which are converted into a completely insoluble quinone during developmental oxidation, while a certain water-solubility of the corresponding hydroquinone is only desirable, in order to be able to do so; To be able to use n soda-containing solutions.
EMI11.5
Developers are.
However, it is necessary to work with the complete exclusion of atmospheric oxygen, as otherwise there is only a general color hue. The alkaline or possibly ammoniacal solutions of the kupen dyes are generally only available for cI. Generation of the last, usually middle, partial image is considered, because most
EMI11.6
acts much faster on silver chlorine than on silver bromide and also gives much stronger bluish-red images after desilvering with Farmer's solution.
p-0Chlor-o-aminovic, m-xylenolin aqueous solution containing soda gives strong lemon-
<Desc / Clms Page number 12>
EMI12.1
yellow? Images, while silver bromide is only developed into much weaker dye images at a much slower rate, even in an alkaline solution. Often the development capacity is increased or even awakened by the presence of a coupling component: p-aminophenol and dichloro-p-aminophenol do not develop the laterite image on silver bromide gelatine, but they do in a mixture with m-toluylenediamine, which is of course not a developer in itself is;
when using their salts in the presence of bicarbonate, a slightly water-resistant blue dye image results. Nor does p-aminodimethylaniline plus bicarbonate develop silver bromide; however, in the absence of 3-nitrophenilmethylpyrazolone
EMI12.2
Solution couples with p-amidodine% ethylaniline to form a dark green dye; but the images are only intense on chlorosilver emulsion, while bromosilver under the same conditions only gives a completely powerless dye image. The addition of NaCl or KBr also has an influence on the specificity.
If you don't necessarily have to be prepared with alkali
EMI12.3
sodium u. Like.) are soluble, one has the ability to make the above-mentioned uniform and coupling color developer specifically for chlorine silver through the choice and amount of alkali. As the examples given show, the working conditions can be modified in the most varied of ways for this purpose, so that it seems unnecessary to lay down general rules. Rather, it is to be decided in each individual case by experiment, with which weak alkali and which Component with which concentration and development time the highest species for chlorositeber can be achieved.
EMI12.4
Such aminooxycyclic derivatives are also suitable for development in an indifferent atmosphere. in particular the naphthalene series, which otherwise are not suitable for normal or colored development because of the formation of color fog.
Since the dimeric quinonimide dyes according to Auwers are not only very resistant to acids, but also to reducing agents, they can be used to create the yellow and possibly also purple lower part of the image, while the middle part is produced by direct development with an energetic leuco vat dye. In the case of films coated on both sides, two leuco vat dyes can be used independently of one another
EMI12.5
In conclusion, the following should be said about the progress achieved by the invention: Dif invention enables the avoidance of the extremely difficult to master controlled penetration of bleaching liquids or other reagent solutions according to the old Kodachrome method by Mannes and Godowsky,
although the method according to the invention can also be combined with this method. This can now be done with special
<Desc / Clms Page number 13>
EMI13.1
EMI13.2
<Desc / Clms Page number 14>
Ferrocyansilber of the middle layer is now converted in a known manner by a solution of Nickelchloricl in Nickelferrocyanid and this by a solution of dimethylglyoxime in red nickel dimethylglyoxir. Finally you desilver with the Farmer's attenuator.
PATENT CLAIMS:
1. Photographic element for color photography, especially film, with three different color sensitized halosilver emulsions, either all of which are based on one
EMI14.1