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Bekleideter Schweissstab.
Es ist bekannt, zur Verbesserung der Qualität von Schweissstellen bei der Flammbogenschweissung den Schweissstab mit einer schlackenbildenden Bekleidungsmasse zu umgeben. Als Material für die
Umkleidung wurden z. B. Gemische vorgeschlagen, die ein beim Schweissen sauerstoffabspaltendes
Metalloxyd und Mangan oder Ferromangan enthalten. Es wurde ausserdem vorgeschlagen, in eine
Bekleidungsmasse einen organischen Stoff aufzunehmen, um bei der Schweissung eine reduzierende
Gasatmosphäre entstehen zu lassen, die ebenfalls mitwirkt, die flüssigen, heissen Metalltropfen vor der
Einwirkung der Luft zu schützen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung von organischem Material bei bekleideten Schweiss- stäben, deren schlackenbildende Bekleidungsmasse freies Si02, ein sauerstoffabspaltendes Metalloxyd, sowie Mangan oder Ferromangan enthält.
Die erfindungsgemässen bekleideten Schweissstäbe haben eine Bekleidungsmasse, deren Zusammensetzung die folgenden Bedingungen erfüllt :
1. Das Verhältnis der Anzahl von Molen Si02 und der Anzahl von Molen des sauerstoffabspalten- den Metalloxydes, das wenigstens zu 80 Gewichtsprozenten aus Eisen abgeleitet ist, liegt zwischen 3'5 und 1.
2. Es ist mindestens eine Gewichtsmenge von Mangan oder Ferromangan vorhanden,, die all den abspaltbaren Sauerstoff binden kann.
3. Die Bekleidungsmasse enthält 10-20 Gewichtsprozente nicht schmelzbares Kohlehydrat.
In der britischen Patentschrift Nr. 425443 ist eine Bekleidungsmasse beschrieben, die etwa 8 Gewichtsprozente eines Gemisches von bestimmten organischen Stoffen enthält, unter der Erwähnung, dass ein zu hoher Gehalt an organischem Stoff zur Bildung einer porösen Schweissstelle Anlass bietet.
Dem gegenüber liegt unserer Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass ein ziemlich hoher Gewichtsprozentsatz von nicht schmelzbarem Kohlehydrat, z. B. Mehl oder Sägemehl, verwendet werden kann, wenn dafür Sorge getragen wird, dass eine Schlacke mit einem ausreichenden Gehalt an niedrigerem Oxyd der vorstehend genannten Metalle entsteht.
Die Erfindung macht es möglich, mit einer verhältnismässig dünnen Bekleidung auf dem Schweiss- stab auszukommen und trotzdem eine Schweissstelle zu erhalten, die hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften den Anforderungen genügt, die an sie bei dem heutigen Stand der Technik gestellt werden. Es lassen sich grobere Metalltropfen erzielen, was für die Schweissung von bestimmten Werkstücken vorteilhaft sein kann. Es kann weiter noch bemerkt werden, dass Schweissstäbe mit Bekleidungsmassen gemäss der Erfindung sich leicht nach dem sogenannten Pressverfahren in Massenfabrikation herstellen lassen.
In der nachfolgenden Tabelle sind zwei Beispiele (I und II) für die Zusammensetzung der erfindungsgemässen Bekleidungsmasse angegeben.
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EMI2.1
<tb>
<tb>
Gewichtsteile
<tb> 1 <SEP> II
<tb> Mehl <SEP> 15 <SEP> 30
<tb> Dextrin <SEP> 15 <SEP> 5
<tb> Quarz <SEP> 60 <SEP> 50
<tb> Höheres <SEP> Eisenoxyd <SEP> (90%) <SEP> ..................... <SEP> 105 <SEP> 90
<tb> Ferromangan <SEP> (80% <SEP> Mn)................... <SEP> 35 <SEP> 35
<tb> SiO2 <SEP> aus <SEP> Wasserglas <SEP> .................. <SEP> 8#5 <SEP> 10#5
<tb>
Das höhere Eisenoxyd kann zu einem geringen Teil durch andere sauerstoffabspaltende Metalloxyde, deren Anwendung auf diesem Gebiete technisch bekannt sind, wie TiOa, MnO. ; u. dgl., ersetzt werden. Es kann weiter das freie Silos teilweise durch SiOa in gebundenem Zustand, z. B. Kaolin, ersetzt werden.
Bei der Anwendung von Stoffen wie Sägemehl und Mehl ist es empfehlenswert, zu einem Teil Kohlehydrate zu verwenden, die der Bekleidungsmasse eine passende Konsistenz erteilen ; sehr geeignet ist z. B. Dextrin.
Die in der amerikanischen Patentschrift Nr. 1972067 beschriebene Verwendung von Gummi Arabieum in der B ? ldeidungsmasse von Schweissstäben wird von der Erfindung nicht umfasst. Im übrigen hat dieser Stoff den Nachteil, wesentlich teurer als die erfindungsgemäss zu verwendenden Kohlehydrate zu sein.
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Clothed welding rod.
It is known to surround the welding rod with a slag-forming clothing compound in order to improve the quality of weld points in flame arc welding. As material for the
Casing were z. B. Proposed mixtures that release oxygen during welding
Contain metal oxide and manganese or ferromanganese. It was also proposed to convert it into a
Garment compound to absorb an organic substance in order to have a reducing effect during welding
To create a gas atmosphere, which also contributes, the liquid, hot metal droplets in front of the
Protect from exposure to air.
The invention relates to the use of organic material in clad welding rods whose slag-forming clothing compound contains free SiO2, an oxygen-releasing metal oxide, as well as manganese or ferromanganese.
The clad welding rods according to the invention have a clothing compound whose composition fulfills the following conditions:
1. The ratio of the number of moles of SiO2 and the number of moles of the oxygen-releasing metal oxide, at least 80 percent by weight of which is derived from iron, is between 3.5 and 1.
2. There is at least an amount by weight of manganese or ferromanganese that can bind all the oxygen that can be split off.
3. The clothing compound contains 10-20 percent by weight of non-meltable carbohydrate.
British Patent No. 425443 describes a clothing compound which contains about 8 percent by weight of a mixture of certain organic substances, with the mention that an excessively high organic substance content gives rise to the formation of a porous weld.
In contrast, our invention is based on the finding that a fairly high percentage by weight of non-meltable carbohydrate, e.g. B. flour or sawdust, can be used if care is taken that a slag with a sufficient content of lower oxide of the metals mentioned above is formed.
The invention makes it possible to get by with a relatively thin clothing on the welding rod and still obtain a weld point which, in terms of mechanical properties, meets the requirements placed on it in the current state of the art. Coarser metal droplets can be obtained, which can be advantageous for welding certain workpieces. It can also be noted that welding rods with clothing compounds according to the invention can easily be mass-produced using the so-called pressing method.
The table below gives two examples (I and II) for the composition of the clothing composition according to the invention.
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EMI2.1
<tb>
<tb>
Parts by weight
<tb> 1 <SEP> II
<tb> flour <SEP> 15 <SEP> 30
<tb> Dextrin <SEP> 15 <SEP> 5
<tb> quartz <SEP> 60 <SEP> 50
<tb> Higher <SEP> iron oxide <SEP> (90%) <SEP> ..................... <SEP> 105 <SEP> 90
<tb> Ferromanganese <SEP> (80% <SEP> Mn) ................... <SEP> 35 <SEP> 35
<tb> SiO2 <SEP> from <SEP> water glass <SEP> .................. <SEP> 8 # 5 <SEP> 10 # 5
<tb>
A small part of the higher iron oxide can be replaced by other oxygen-releasing metal oxides, the use of which in this field are technically known, such as TiOa, MnO. ; u. Like. To be replaced. It can further the free silos partially by SiOa in the bound state, z. B. kaolin, are replaced.
When using substances such as sawdust and flour, it is advisable to use some of the carbohydrates, which give the clothing mass a suitable consistency; very suitable is e.g. B. Dextrin.
The use of gum arabic described in American Patent No. 1972067 in the B? The invention does not encompass the bulk of welding rods. Moreover, this substance has the disadvantage of being considerably more expensive than the carbohydrates to be used according to the invention.