AT153433B - Flüssigkeitsgetriebe. - Google Patents

Flüssigkeitsgetriebe.

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AT153433B
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Wilhelm Christlein
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Wilhelm Christlein
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Description


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  Flüssigkeitsgetriebe. 
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 Festigkeit mit Rippen 13 versehen ist, mittels der Bolzen 14 und 15 verbunden. Die Bolzen 14,15 sichern die vollkommen feste Verbindung der das treibende Gehäuse bildenden Teile 11, 12,16 und 8. 



   Auf der Welle 5 ist der Rotor 17 angebracht, dieser ist mit der Welle 5 fest verbunden bzw. mit ihr aus einem Stück hergestellt. Die am getriebenen Teil (Rotor 17) befestigten Vorrichtungen zur Änderung der Durchflussgeschwindigkeit sind so gebildet, dass in dem Rotor 17 Schieber 18 in den Führungen 20 und 21 radial verschiebbar gelagert sind. Die Verschiebung erfolgt durch einen in der Bohrung 22 der Welle 5 gelagerten Stab 23, der an seinem Ende Rillen 24 trägt. Diese greifen in die Zähne 25 einer bei 26 am Rotor 17 gelagerten Scheibe 27 ein, die eine kurvenförmige Aussparung 28 besitzt. In der Aussparung 28 läuft ein Stift 29, der mit dem Schieber 18 fest verbunden ist. 



   Die Rollkolben 30 und 31 besitzen Aussparungen 32 und 33. Der Rollkolben 31 ist bei 34 und 35 im Deckel 11 bzw. 16 gelagert. Er trägt an seinem einen Ende in der gleichen Weise wie der Rollkolben 30 ein Zahnrad 36, das in ein Zahnrad 37 eingreift, welches auf der Welle 5 fest aufgekeilt ist. 



   In der Wandung des Deckels 8 befindet sich eine Öleinfüllöffnung 38. Ausserdem befinden sich im   Zwischendeckel 16 Locher   39 und 40, deren Aufgabe bei der Besprechung der Wirkungsweise des Getriebes erläutert werden wird. In dem Rotor 17 sind zwecks Verminderung seiner Masse Aussparungen 41,42, 43, 44 vorgesehen.. Ein Ring 45 sichert die Lage der die Schieber 18 führenden Seitenteile 20 und 21, die miteinander fest verbunden sind, so dass sie einen Kasten 19 (in Ansicht in Fig. 2 unten) bilden, in seitlicher und radialer Richtung. 



   Das Flüssigkeitsgetriebe arbeitet wie im folgenden beschrieben ist :
Die treibende Welle 52, die über die Keile 53,54 mit dem Deckel 11 und damit mit dem Gehäuse starr verbunden ist, wird von einem Motor in Umdrehung versetzt. Wird der Stab 23 nach rechts (Fig. 1) herausgezogen, so dreht sich die Scheibe 27 um ihren Drehpunkt 26 so, so dass der an dem Düsensteg 18 befestigte Stift in der Kurvennut 28 derart entlang gleitet, dass der Düsensteg 18 mit der oberen Kante seiner Führungen 20,21   abschliesst.   Der in der Fig. 1 dargestellte Spalt 46 ist also geschlossen. 



  Die zwischen den Sperrgliedern, Rollkolben 30,31 und den Vorrichtungen zur Änderung des Durch-   flussquerschnittes   18 und 19 gebildeten Räume 47, 48, 49,50 sind mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl gefüllt. 



  Beim Antrieb des Gehäuses im Sinne des Pfeiles 51 entsteht in den Räumen 47 und 49 eine Druckwirkung und in den Räumen 48 und 50 eine Saugwirkung. Da die eingeschlossene Flüssigkeit, z. B. Öl,   praktisch nicht zusammendrückbar   bzw. dehnbar ist und nirgends ausweichen kann und da ferner das treibende Gehäuse (11, 12,16, 8) und der getriebene Teil 17 so nur in ganz geringen Grenzen elastisch (entsprechend der Undichtkeit im Spalt 46, die, falls erwünscht, entsprechend der verlangten 
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 nach unten gezogen, so dass ein Spalt 46 zwischen dem Schieber 18 und der Gehäusewandung 12 entsteht, so strömt, da nun das Gehäuse 12 in der Richtung des Pfeiles 51 gegenüber dem Rotor 17 voreilen kann, die eingeschlossene Flüssigkeit durch den Spalt 46 entsprechend den eingezeichneten Strömungslinien von den Druckräumen 47,

  49 in die   Unterdruckräume   48, 50. Der Druckunterschied der Räume 47,49 und 48, 50 teilt sich den Schiebern 18 sowie deren seitlichen Führungen 20,21 mit. 



  Zudem trifft auf diese mit dem Rotor 17 fest verbundenen Teile 8, 20,21, die mittels der dicht schliessenden im Gehäuse gelagerten Sperrglieder, Rollkolben 30 und 31, schneller als der Rotor 17 bewegte Flüssigkeit auf die Teile 18, 20, 21 und wird durch sie zur Strahlbildung teilweise umgelenkt. Die Flüssigkeit strömt dann durch den Spalt 46 aus dem Druckraum 47 (49) entlang der Gehäusewand 12 in den Unterdruckraum 48   (50)   und trifft auf das nachfolgende Sperrglied, Rollkolben 31 (30) unter Abgabe ihrer infolge ihrer relativ zum Gehäuse grösseren Geschwindigkeit entsprechenden Bewegungsenergie. Auch dadurch entsteht eine im Drehsinne wirkende Reaktionskraft.

   Diese erfindungsgemäss durch das Beaufschlagen der nachfolgenden Sperrglieder hervorgerufene Reaktionskraft tritt infolge der vor den   Durchflussregelungseinrichtungen   8, 20, 21 durch sie entstehenden Druckerhöhung nach aussen nicht in Erscheinung. Sie kommt aber infolge der durch sie hervorgerufenen Druckerhöhung vor den Durchlassregelungsvorrichtungen der Krafterhöhung des getriebenen Teiles voll zustatten. 



  Die infolge des Durchströmens der Flüssigkeit durch den Spalt 46 mögliche langsamere Bewegung des getriebenen Teiles, Rotor 17, kann so infolge der durch die Erfindung möglichen und erstmals erkannten Vorgänge mit entsprechend dem Untersetzungsverhältnis grösserer Kraft erfolgen. Durch Wahl vieler aufeinanderfolgender   Druck-und Saugräume   und Benutzung spezifisch schwerer Flüssigkeiten kann diese Wirkung gesteigert werden. Infolge der weitgehenden Vermeidung schädlicher   Rückströmungen   bleibt die Erwärmung dieser Flüssigkeitsgetriebe bei Untersetzung in geringen Grenzen. 



   Bei der zwischen dem Gehäuse 12 und dem Rotor 17 eintretenden Relativverschiebung werden die Rollkolben 30,31 über die Zahnräder 37,36 in bekannter Weise derart in Drehung versetzt, dass ihre Aussparungen 32,33 dann nach dem Innern des Gehäuses zeigen, wenn die Düsenstege 18, 19 an dieser Stelle vorbeilaufen. Die Verstellung der Schieber 18 kann je nach den gewünschten Betriebsbedingungen erfolgen. Das Verhältnis der in den Strömungsraum hineinragenden Fläche der feststehenden Schieberführungen 20,21 zu der herausziehbaren Fläche der Düsenstege 18 kann je nach   den gewünschten Betriebseigenschaften (Regelbereich, Leerlauf usw. ) festgelegt werden.   

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   Durch den stabilen Aufbau des Getriebes, der dem eines Rollenlagers gleicht, sind sehr hohe
Betriebsgesehwindigkeiten erzielbar. Dies erfordert eine sehr sorgfältige   Durchbildung   der Steuerung. Die gebogene Ausführung der Steuernut 28 bewirkt, dass im Wandlungsbereich, also zu Beginn der Öffnung des Spaltes 46, der Schieber 18 langsamer öffnet, so dass eine genaue Einstellung möglich ist. Die in der äussersten Stellung am stärksten wirkende hohe Zentrifugalkraft kann so infolge der grösseren Untersetzung leichter überwunden werden. Die Öffnung erfolgt bei weiterem Hineinstossen der Steuerstange 23 immer rascher, so dass eine völlige Entkupplung, wie es beispielsweise bei Kraftfahrzeugen zum Anhalten bzw. zum Gangwechsel notwendig ist, schnell eintritt.

   Ein grundlegender Vorteil dieser erfindungsgemässen Ausführung der Steuerung ist, dass die Umdrehungszahl der Steuer- stange 23 von der Umdrehungszahl der übrigen Steuerteile und somit von der Drehzahl des Getriebes vollkommen unabhängig ist, ein Faktor, der bei den zur Erreichung einer guten Wirkung notwendigen hohen Umdrehungszahlen für die Betriebssicherheit von besonderer Bedeutung ist. Ebenso können beliebig viele Schieber an die Steuerstange angeschlossen werden, wodurch die   Primäidrüeke   wesentlich niedriger gehalten und damit der Wandlungsbereich günstig beeinflusst werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser   erfindungsgemässen   Ausbildung ist der, dass der Zusammenbau des Getriebes äusserst einfach ist.

   Hiezn werden die den   Durchfluss   regelnden Vorrichtungen   19,   in denen die Steuerungteile 26 mit 27 und 18 mit 29 gelagert sind, nur in entsprechende Aussparungen des Rotors   17   eingesetzt und durch in den Rotor eingepasste Ringe 45, die in ihrer Lage durch Schrauben 81, 82 gesichert sind, seitlich und radial befestigt. 



   Die erfindungsgemäss notwendige Füllung des Getriebes mit Flüssigkeiten, wie Öl usw., erfordert für die Betriebssicherheit und Anwendbarkeit des Getriebes eine vollkommen einwandfreie Abdichtung. 



  Diese ist bei dem Erfindungsgegenstand nun dadurch möglich, dass hinter dem Deckel 16 die durch die Lager der Rollkolben 31 und des Rotors 17 austretende Leckflüssigkeit sich in dem durch den Deckel 8 besonders gebildeten Sammelraum 57 während des Betriebes in Form eines Flüssigkeitsringes sammelt. Der durch die Zentrifugalkraft gebildete Flüssigkeitsring bedeckt während des Betriebes die Löcher 39,40, die in die   Unterdruckräume   50, 48 des Getriebes münden. Diese Löcher liegen also in der Drehrichtung hinter den Sperrgliedern, Rollkolben 30, 31. Bei Anordnung in Triebwerken, bei denen der getriebene Teil, Rotor 17 auch mitunter zum treibenden wird (Umbildung der Druck-und Saugräume und somit Umkehr der ganzen Strömungsvorgänge-Bremswirkung), z.

   B. bei Kraftfahrzeugen werden die Löcher 39,40 noch zweckmässig mit je einem   Rückschlagventil   versehen. 



   Durch die Bildung eines besonderen Raumes durch den aufgesetzten Deckel 8 und die Absaugung der Flüssigkeit in die Unterdruckräume des Getriebes gelingt es, auch bei Füllung mit dünnflüssigen Mitteln, z. B. Öl den Austritt von Leckflüssigkeit vollkommen zu vermeiden, indem die nach aussen führende Stopfbüchse 9 vollständig entlastet ist. Mittels der in dem Deckel 8 eingebrachten Einfüllsehraube 38 kann das Getriebe bei Bedarf ohne irgendwelche Montagearbeiten selbsttätig nachgefüllt werden. Von der Steuerstange 23 aus wird, falls eine Entlastung durch in die Unterdruckräume führende Nuten, die in die Schieber 18 eingebracht werden können, nicht genügt, eine in den Sammelraum führende Bohrung 58 durch die Rotorwelle 5 geführt, so dass auch die Stopfbüchse 59 vollständig entlastet ist. 



   Zum besseren Verständnis sei die Wirkungsweise des neuen Getriebes nochmals wie folgt kurz zusammengefasst :
Beim direkten Gang (Untersetzung   1 : 1)   sind die Düsenschieber   18,   19 ganz geschlossen, d. h. das Getriebe wirkt als Kupplung mit zwischengeschalteten Flüssigkeitspolstern 47,   48,   49, 50. Bei Untersetzung dreht sieh das Gehäuse 12 schneller als der Rotor   17,   so dass eine zusätzliche Flüssigkeitsströmung, die entsprechend dem Grad der Untersetzung   anwächst,   auf die die Widerlager bildenden Teile   18,   20, 21 auftrifft. Diese Flüssigkeitsströmung wird an den Widerlagern teilweise umgelenkt und strömt dann mit entsprechend dem eingestellten Querschnittsverhältnis vielfacher Geschwindigkeit durch Spalt 46. 



   Die Energie des Überströmstrahles wird dadurch wieder zurückgenommen, dass derselbe entlang der Gehäusewand strömt und dann auf den nächstfolgenden Rollkolben 30 oder 31 des treibenden Teiles, nämlich des Gehäuses 12 auftrifft, wo er verzögert und umgelenkt wird. Durch den Strahldruck wird unter Zwischenschaltung der Sperrglieder der   Flüssigkeitsdruck   vor den als Widerlager ausgeführten Vorrichtungen 19 zur Änderung der Durchflussgeschwindigkeit (besteht aus   18,   20, 21) des getriebenen Teiles erhöht   (Strahldruckrückkoppelung).   



   Diese neuartigen Strömungsvorgänge und Ausnutzung derselben nach der Erfindung ergeben eine gute Wirkungsweise. Sie wird dadurch erreicht, dass auf Grund des ganzen Aufbaues des Getriebes die Flüssigkeit nur immer in Drehrichtung   strömen,   kann und auf ein Widerlager immer wieder in kurzem Abstand ein Sperrglied folgt. Dabei sind in allen Stellungen des treibenden Teiles, also des Gehäuses   12,   zum getriebenen Teil Rotor   17,   die   Druckräume   47,49 und   Unterdruckräume     48,   50 gegeneinander vollkommen abgeschlossen, so dass jeder Rücklauf an den Sperrgliedern vermieden wird. Es erfolgt also eine gute Umsetzung der eingeschickten Leistung in eine mit der Drehrichtung des Getriebes gleichsinnige Flüssigkeitsströmung.

   Nur durch die Öffnungen 46 an den Widerlagern des getriebenen Teiles, also am Rotor 17 befindliche Öffnungen, stehen die Druck-und Unterdruck- 

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 räume miteinander in Verbindung. Die Widerlager   19,   die beispielsweise senkrecht zur Strömungrichtung stehen, sind zur   Überströmung   ausgebildet, so dass der gebildete Flüssigkeitsstrahl an der Innenbahn des Gehäuses 12 oder auch an dessen Seitenwänden eine Führung besitzt und durch die Zentrifugalkraft und Wirbelbildung nicht so stark gestört wird. 



   Bei der in Fig. 3 dargestellten andern beispielsweisen Ausführungsart der erfindungsgemässen Steuerung greift eine um die Achse 61 schwenkbar angeordnete Platte 62, die infolge der Achse 61 der Zentrifugalkraft nicht so stark unterworfen ist, mittels Verzahnung 60 in die mit Rillen 24 versehene Stange 23 direkt ein. Bei den verschiedenen möglichen Stellungen der Platte 62 deckt diese düsenartig ausgebildete   Durchflussöffnungen   64, 65 mit 66 beliebiger Form, die den gewünschten Betriebsverhältnissen angepasst sind, mehr oder weniger ab. Der Drehschieber 62 schliesst mit seiner oberen Kante mit der Innenbahn 67 des Gehäuses nicht vollständig ab. Auf diese Weise wird ein in sieh elastisches Getriebe erzielt, das etwaige auftretende starke   Stösse   ausserordentlich gut abfedert. 



   Da die'beiden Rollkolben 30 und 31 des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aussenrollers gleichzeitig über die beiden Düsenstege abrollen und so während der Überrollzeit keine ausgesprochenen Druckräume 47, 49 und Unterdruekräume   48,   50 vorhanden sind, entsteht bei dem in Fig. 1 und 2 angegebenen Getriebe bei dieser Stellung vom treibenden und getriebenen Teil zueinander ein Ruck, der sich insbesondere bei einem Luftgehalt in der Flüssigkeit bemerkbar macht. Es sei hiebei bemerkt, dass allerdings in dem Raum 57 eine Entlüftung eintritt. Die Ruckbildung ist bei hohen Drehzahlen so gut wie nicht mehr wahrnehmbar. 



   Es hat sich nun, wie in den folgenden Figuren dargestellt, als besonders zweckmässig herausgestellt, mehr Sperrglieder, z. B. (n + 1) auf weniger Widerlager, z. B. (n), arbeiten zu lassen. Auf diese Weise wird jede Ruckbildung auch bei niedrigen Drehzahlen vermieden. Wie aus den Fig. 4 und 5 
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 kolben   68,   69,70,   71,   72 sind in bekannter Weise in den Deckeln 11 und 16 des Getriebes gelagert und mit je zwei Aussparungen   73, 74,   75,76, 77, 78, 79, 80, 90, 91 versehen. Dadurch ist die Drehzahl der Wälzkolben halb so gross wie bei Kolben mit nur einer Aussparung. Die   Steuerzahnräder 37,   96, 97,   98,   99, 100 sind in dem Deckel 11 untergebracht.

   Der so gebildete, diese Steuerzahnräder eng umschliessende Raum 101 ist ebenfalls vollkommen mit Flüssigkeit angefüllt und wird gegen die Strömungsräume durch eine eingelassene   Trennungsscheibe 102   abgesperrt. Der infolge der grossen Anzahl der Rollkolben sich ergebende, kurze Abstand der Rollkolben ist infolge der sich ergebenden kürzeren Strahlenwege oft für die Wirkungsweise des Getriebes günstig. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Verzahnungsteilkreise 96,97, 98, 99, 100 so verlegt, dass die Rollkolben nicht mehr genau auf dem Rotor abrollen, sondern sie sind als Wälzkolben ausgeführt. Sie drehen sich also mit anderer Geschwindigkeit z. B. etwas schneller, wobei schmälere Ausschnitte erzielt werden.

   Bei entsprechendem Durchmesserverhältnis kann dabei sogar in weiterer Entwicklung dieses Gedankens zu Zahnprofilen für die Widerlager und die Wälzkolben übergegangen werden. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 erfolgt die erfindungsgemäss ausgebildete Steuerung in einfacher Weise dadurch selbsttätig, dass die Enden des verzahnten Teiles 24 der Steuerstange 23 mit Kolben 103 und 104 versehen sind, die in dem Zylinderraum 105 gleiten. Ein Kanal mündet aus den Druckräumen des Getriebes in den linken Teil des Zylinderraumes und ein Kanal 106, der mit den Saugräumen in Verbindung steht, in den rechten Teil des Zylinders 105. Zunehmende Last bedingt eine Vergrösserung des Widerstandes des getriebenen Teiles, nämlich des Rotors   17,   also eine Zunahme des Druckunterschiedes zwischen den Druckräumen und den Unterdruckräumen.

   Dadurch wirkt auf den Kolben 103 ein grösserer Druck und auf den Kolben 104 ein Unterdruck, so dass die Steuerstange mit der Verzahnung 24 nach rechts geschoben wird und die Schieber 92, 93,94, 95 nach innen bewegt werden, wodurch sich der Druckunterschied wieder vermindert. Bei abnehmender Last wird der getriebene Teil, also der Rotor 17 schneller mitgenommen. Die Zentrifugalkraft, mit der die Schieber 92,93, 94,95 nach aussen geschoben werden, wächst also an, so dass die Untersetzung verringert wird, bis schliesslich bei ganz nach aussen getretenem Schieber direkte Kupplung erfolgt. Durch die Verwendung der Steuerstange 23 kann die Steuerung aber auch willkürlich beeinflusst werden, was insbesondere zum Entkuppeln und zum Einschalten anderer mechanischer Untersetzungen notwendig ist.

   Die Stopfbüchsenpackung 108 der Steuerstange 23 ist beispielsweise ohne Zwischenschaltung eines besonderen Sammelraumes dadurch entlastet, dass die Flüssigkeit aus dem rechten Teil des Raumes 105 durch einen andern Kanal 106 vorher abgesaugt wird. In der   Stopfbüchse   109, die die Rotorwelle 5 gegen das Gehäuse abdichtet, sind Zwischenglieder mit Distanzteilen 110 vorgesehen, so dass die hinter dem ersten Packungsteil noch austretende Leckflüssigkeit durch Kanäle 111, die zu den Unterdruckräumen   führen,   abgesaugt wird. 



   In Fig. 6 und 7 ist eine weitere   Ausbildungsmöglichkeit   des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Beispielsweise vier Sperrglieder,   Rollkolben112, 113, 114, 115,   die mit verhältnismässig weit gehaltenen   Ausschnitten 116, 117, 118, 119   versehen sind, arbeiten auf drei besonders ausgebildete, im Sinne des Anmeldungsgegenstandes als Widerlager dienende und den Durchfluss regelnde Vorrichtungen 124,   125, 126,   u. zw. werden für diese Zwecke beispielsweise drehbare Schaufeln angeordnet, die mit den   Verlängerungen 129 ihrer um 128 schwenkbaren Enden   in entsprechend geformte Rillen 130 der 

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 Steuerstange 23 eingreifen. Beim Verschieben der Steuerstange 23 werden somit die Schaufeln 124 gedreht und vermindern dadurch den Durchfluss der im Innern des Getriebes befindlichen Flüssigkeit. 



  Gleichzeitig wird an den Schaufeln entsprechend ihrer jeweiligen Stellung die eingeschlossene Flüssigkeit verschieden stark seitlich abgelenkt. Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, wird die Flüssigkeit hier auf die Innenbahn infolge der Zentrifugalkraft und auch auf die Seitenwand des Gehäuses geleitet und so auf das nächste Sperrglied geführt. Die Fig. 10 und 11 zeigen noch eine beispielsweise Ausführung, bei der die zur Drehung dienenden Enden 129 der Schaufeln 128 teilweise rechts und teilweise links von der Steuerstange 23 angeordnet sind. Die Fig. 10 zeigt die Schaufeln geöffnet und die Fig. 11 beinahe geschlossen. Diese Ausführung hat, wie aus Fig. 11 deutlich hervorgeht, infolge der aufeinandertreffenden Strömungen den Vorteil, dass keinerlei Axialschub auftritt. 



   Flüssigkeitsgetriebe nach der Erfindung, lassen sieh auch dadurch erzielen, dass der die Sperrglieder tragende treibende Teil innen angeordnet wird. Derartige beispielsweise   Ausführungsmöglieh-   keiten zeigen die Fig. 12-15. 



   In Fig. 12 ist ein derartiges Getriebe beispielsweise als   Rollkolbenmaschine   ausgeführt. Der Rotor   131,   der entgegen den in den Fig. 1-7 dargestellten Rotoren 17 nunmehr der treibende Teil 
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 dargestellt. So kann auf dem   Gehäuse   140 ein Teil 141 angebracht sein, in dem federnde Zungen 142 angebracht sind, die entsprechend dem auf sie ausgeübten Druck sich öffnen oder Schliessen. Bei passender Wahl der Elastizitätskoeffizienten dieser Zungen ist eine selbsttätige Regulierung in gewissen Grenzen erzielbar. 



   Weiterhin ist in Fig. 12 die Steuerung mittels eines Kolbens   143   dargestellt, der sich in einem Zylinder 144 unter der Einwirkung einer äusseren Kraft, z. B. eines flüssigen Druckmittels, auf und ab bewegt. An der Kolbenstange 145 können in ähnlicher Weise, wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, Schaufeln 146 angebracht sein, deren jeweilige Stellung zur   Durchlassöffnung   diese vergrössert oder verkleinert. 



   Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. 12 unten dargestellt. Auch dort bewegt sich ein Kolben   148   in einem Zylinder 144. An dem Kolben ist jedoch eine Düsenplatte 147 angebracht, die in einem Spalt 148 gleitet. In der in Fig. 12 dargestellten Stellung ist die Steuerplatte 147 in halb geöffnetem Zustand gezeigt. Die   Durehströmungsöffnung   wird aus den beiden Teilen 149, 150 gebildet, die durch den Steg 151 voneinander getrennt sind. Bei der mittels der Kolben   148   vorgesehenen hydraulischen Steuerung kann der Steuerkolbenraum 144 mit den Druckräumen oder Unterdruckräumen des Getriebes in Verbindung stehen, so dass eine völlig selbsttätige Regelung erzielt werden kann.

   Werden besondere Absperrmittel vorgesehen, die durch entsprechende   Betätigungsorgane   willkürlich oder selbsttätig eingestellt werden können, so ist auch eine willkürliche Beeinflussung möglich. 



   Ausser als Rollkolbenmasehinen können die Getriebe nach der Erfindung auch als an sich bekannte Kapselwerke, z. B. mit auf dem Innenteil befestigten Schiebern, die in einem Gehäuse gleiten oder umgekehrt, gebaut werden. 



   Bei dem in Fig. 13 gezeigten Getriebe dieser Art ist der Innenteil, der Rotor   der   treibende 
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 und die in die Abdichtungsschieber   152,     158, 154   eingelassenen Kanäle 157,   158, 159   wird erreicht, dass Druckunterschiede, die bei der Drehung durch die sichelförmige Ausbildung des Arbeitsraumes auftreten, sich selbsttätig ausgleichen können. Der sich während des Betriebes bildende Flüssigkeitstrahl wird zuerst in der Einbuchtung des Gehäuses 140 und dann an dem   nächstfolgenden   Abdichtung- 
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 grösserung oder Verminderung des   Durchströmungsquerschnittes   eingeschoben werden.

   Die Düsenstege 160, 161 besitzen zu diesem Zwecke eine Verzahnung 162,   168,   mit der sie in von aussen einstellbare Zahnräder 164, 165 eingreifen. 



   Bei der in den Fig. 14,15 dargestellten weiteren beispielsweisen Ausführungsart des Getriebes, 
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 die Aussparungen 170, 171, 172,   178   aufweisen, auf die am getriebenen Teil verschiebbar befestigten Widerlager 174, 175, 176, die zwecks Durchflussregelung parallel zur treibenden Welle 177 über die Hohlwelle 178 und die Steuerstange 179 herein-und herausgezogen werden können. Dadurch werden die   Durchströmungsöffnungen   180, 181 verändert. Die Steuerung der Schieber 174, 175, 176 ist auch für hohe Geschwindigkeiten geeignet. Hiezu ist der Rollkolben   166,   wie aus Fig. 14 hervorgeht, einseitig in der gleichen Weise wie die übrigen Rollkolben in dem Rotor 131 bei 182 und 220 gelagert. 



  Er besitzt ein Zahnrad   183,   das mit der Innenverzahnung 184 kämmt und damit die richtige Einstellung der Rollkolben gegenüber den Düsenstegen 174, 175, 176 bewirkt. Die   Leckflüssigkeit   sammelt sich 

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