AT1514U1 - Dübel - Google Patents
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Abstract
Ein Dübel (2), insbesondere zur Verankerung in Holz- oder Kunststoffteilen mit einem zylindrischen Dübelkörper (10) und am Mantel angeordneten Befestigungsrippen, wobei der Dübelkörper (10) mit den Befestigungsrippen aus Kunststoff gefertigt ist. In der Einsetzrichtung des Dübels (2) liegen die vorderen und hinteren Begrenzungsflächen der Befestigungsrippen jeweils in einer senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsmittelachse des Dübels verlaufenden Ebene. Der radiale Vorsprung (RV) der Befestigungsrippen ist größer als die Breite der Rippen. Die Befestigungsrippen werden von in Umfangsrichtung getrennten Lamellenblättern (3) gebildet, die kleeblattartig vom Dübelkörper (10) abstehen, wobei sie in Längsrichtung des Dübels (2) gesehen in mehreren Reihen (13) deckungsgleich ausgerichtet sind. Zwischen den Reihen (13) der Lamellenblätter (3) längsverlaufende Versteifungsrippen (4) sind Dübelkörper (10) ausgebildet, deren radialer Vorsprung (RV) geringer ist als der radiale Vorsprung (RV) der Lamellenblätter (3).
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf einen Dübel, insbesondere zur Verankerung in Holz- oder Kunststoffteilen mit einem zylindrischen Dübelkörper und am Mantel angeordneten Befestigungsrippen, wobei der Dübelkörper mit den Befestigungsrippen aus nachgiebigem, elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff gefertigt ist und in der Einsetzrichtung des Dübels die vorderen und hinteren Begrenzungsflächen bei zumindestens einem Teil der Befestigungsrippen jeweils in einer senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsmittelachse des Dübels verlaufenden Ebene liegen und der radiale Vorsprung der Befestigungsrippen grösser als die Breite der Rippen ist. Ein Dübel dieser Art, der sich insbesondere für die Befestigung von Möbelbeschlägen an Möbelteilen eignet, ist aus der AT-PS 362 901 bekannt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dübel dieser Art zu verbessern, insbesondere was seine Ausreisskraft anbelangt, aber auch im Hinblick auf ein erleichtertes Eindrücken in ein Bohrloch des Möbelteils. Die erfindungsgemässe Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Befestigungsrippen von in Umfangsrichtung getrennten Lamellenblättem gebildet werden, die kleeblattartig vom Dübelkörper abstehen, wobei sie in Längsrichtung des Dübels gesehen in mehreren Reihen deckungsgleich ausgerichtet sind. Ein derartiger Beschlag eignet sich insbesondere zur Befestigung von Möbelbeschlägen an Möbelteilen, die aus Spanplatten gefertigt sind. Ein derartiger Dübel kann beispielsweise mittels einer Schraube od. dgl. an einer Tragschiene einer Ausziehführungsgarnitur für Schubladen oder an einer Grundplatte für ein Scharnier befestigt sein. Um die Steifigkeit des Dübels zu erhöhen, ist in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass zwischen den Reihen der Lamellenblätter längsverlaufende Versteifungsrippen am Dübelkörper ausgebildet sind, deren radialer Vorsprung geringer ist als der radiale Vorsprung der Lamellenblätter. Dabei sind in der Stirnansicht des Dübels die Lamellenblätter vorzugsweise breiter als die Versteifungsrippen. Um eine gleichmässige Übertragung der Ausreisskräfte auf den Mantel des Bohrlochs zu erreichen, ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass jeweils vier Reihen Lamellenblätter und vier Versteifungsrippen kreuzförmig angeordnet sind. <Desc/Clms Page number 2> Die Befestigung des Dübels an einen Möbelbeschlagteil, beispielsweise an einer Tragschiene einer Ausziehführungsgarnitur für Schubladen, wird gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch erleichtert, dass der Dübelkörper als hohlzylindrischer Kern ausgebildet ist, der die Lamellenblätter und die Versteifungsrippen verbindet. Der Halt des Dübels an der Befestigungsschraube wird dadurch verbessert, dass der als zylindrischer Kern ausgebildete Dübelkörper an einem Ende mit einer kuppelartigen Abdeckung mit einer mittigen Durchbrechung versehen ist. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Die Fig. 1 zeigt ein Schaubild einer Tragschiene einer Ausziehführunsgamitur mit zwei erfindungsgemässen Dübeln, die Fig. 2 zeigt ein Schaubild eines erfindungsgemässen Dübels, die Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht eines erdindungsgemässen Dübels, die Fig. 3a zeigt einen Ausschnitt der Fig. 3, die Fig. 4 zeigt einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemässen Dübel, die Fig. 5 zeigt den Auschnitt A der Fig. 4, die Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Möbelseitenwand und eine Stirnanischt einer Tragschiene mit einem erfindungsgemässen Dübel vor der Befestigung der Tragschiene an der Möbelseitenwand, die Fig. 7 zeigt die gleiche Ansicht wie die Fig. 6 während der Befestigung der Tragschiene an der Möbelseitenwand, die Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch eine Möbelseitenwand mit daran befestigter Tragschiene und eingehängter Schublade, die Fig. 9 zeigt den Abschnitt B der Fig. 6, die Fig. 10 zeigt den Abschnitt B der Fig. 7 und die Fig. 11 zeigt den Abschnitt B der Fig 8. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tragschiene 1 mittels zweier erfindungsgemässer Dübel 2 an einer Möbelseitenwand 6 befestigt. Die Möbelseitenwand 6 wird beispielsweise von einer Spanplatte gebildet. Die Dübel 2 sind ihrerseits mittels Schrauben 5 mit einem Vertikalsteg 11 der Tragschiene 1 verschraubt. <Desc/Clms Page number 3> In der Fig. 8 ist noch die Schublade 7 eingezeichnet, die mittels Ausziehschienen 12 auf der Tragschiene 1 verfahrbar ist. Der Dübel 2 besteht aus einem Dübelkörper 10, der als hohlzylindrischer Kern ausgebildet ist, den Lamellenblättern 3 und den Versteifungsrippen 4. Die Lamellenblätter 3 sind kleeblattartig ausgerichtet und bilden Lamellenreihe 13. Pro Dübel 2 sind vier Lamellenreihe 13 und vier Versteifungsrippen 4 vorgesehen. Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, sind die Lamellenblätter 3 mit konkaven seitlichen Rändern 3'ausgeführt und die Versteifungsnppen 4 weisen komplementäre konvexe Seitenflächen auf. Der radiale Vorsprung RV der Lamellenblätter 3 ist grösser als der radiale Vorsprung RV der Versteifungsrippen 4, was zu einer besseren Verkrallung der Lamellenblätter 3 an der Seitenwand des Bohrloches führt. Die Versteifungsrippen 4 sind jedoch länger als die Reihen 13 der Lamellenblätter 3, sodass die Versteifungsrippen 4 am vorderen und am hinteren Ende über die Reihen 13 hinausragen. Der Dübelkörper 10 weist an seinem vorderen Ende eine kuppelförmige Abdeckung 14 auf, die in der Mitte mit einer Durchbrechung 15 versehen ist. Jeder Dübel 2 ist mittels einer Schraube 5, die durch den als hohlzylindrischen Kern ausgebildeten Dübelkörper 10 ragt, mit dem Vertikalsteg der Tragschiene 1 verschraubt. Die Spitze der Schraube 5 ragt vorne durch die Durchbrechung 15. Die Lamellenblätter 3 und die Versteifungsrippen 4 sind gemeinsam mit dem Dübelkörper aus Kunststoff gespritzt und über den Dübelkörper 10 miteinander verbunden. Beim Eindrücken des Dübels 2 in ein Bohrloch in dem Möbelteil 6 werden die Lamellen 3 weiter nach hinten abgelenkt als die Rippen herkömmlicher Dübel. Dies führt zu einer verbesserten Verankerung der Lamellenblätter 3 an der Seitenwand der Bohrung, insbesondere, wenn die Möbelseitenwand 6, in die der Dübel 2 eingesetzt wird, von einer Spanplatte gebildet wird. Es hat sich gezeigt, dass mit erfindungsgemässen Dübeln 2 höhere <Desc/Clms Page number 4> Ausreisskräfte erzielt werden, wobei es dennoch möglich ist, die Dübel 2 auch ohne Einpresszylinder od. dgl. in die Bohrlöcher einzusetzen.
Claims (10)
- Ansprüche : 1. Dübel, insbesondere zur Verankerung in Holz- oder Kunststoffteilen mit einem zylindrischen Dübelkörper und am Mantel angeordneten Befestigungsrippen, wobei der Dübelkörper mit den Befestigungsrippen aus nachgiebigem, elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff gefertigt ist und in der Einsetzrichtung des Dübels die vorderen und hinteren Begrenzungsflächen bei zumindestens einem Teil der Befestigungsrippen jeweils in einer senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsmittelachse des Dübels verlaufenden Ebene liegen und der radiale Vorsprung der Befestigungsrippen grösser als die Breite der Rippen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsrippen von in Umfangsrichtung getrennten Lamellenblättern (3) gebildet werden, die kleeblattartig vom Dübelkorper (10) abstehen,wobei sie in Längsrichtung des Dübels (2) gesehen in mehreren Reihen (13) deckungsgleich ausgerichtet sind.
- 2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Reihen (13) der Lamellenblätter (3) längsverlaufende Versteifungsrippen (4) am Dübelkörper (10) ausgebildet sind, deren radialer Vorsprung (RV) geringer ist als der radiale Vorsprung (RV) der Lamellenblätter (3).
- 3. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stirnansicht des Dübels (2) die Lamellenblätter (3) breiter sind als die Versteifungsrippen (4).
- 4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils vier Reihen (13) Lamellenblätter (3) und vier Versteifungsrippen (4) kreuzförmig angeordnet sind.
- 5. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelkörper (10) als hohlzylindrischer Kern ausgebildet ist, der die Lamellenblätter (3) und die Versteifungsrippen (4) verbindet.
- 6. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsrippen (4) zumindestens beim vorderen Ende des Dübels (2) über die Reihen (13) der Lamellenblätter (3) vorstehen. <Desc/Clms Page number 6>
- 7. Dübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als zylindrischer Kern ausgebildete Dübelkörper (10) an einem Ende mit einer kuppelartigen Abdeckung (14) mit einer mittigen Durchbrechung (15) versehen ist.
- 8. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Ränder (3') der Lamellenblätter (3) konkav und die Seitenflächen der Versteifungsrippen (4) konvex ausgeführt sind.
- 9. Dübel nach den Ansprüche 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (ID) des Dübelkörpers (10) gleich der Länge des radialen Vorsprunges (RV) der Lamellenblätter (3) ist.
- 10. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er mittels einer durch den Dübelkörper (10) ragenden Schraube (5) od. dgl. an einem Möbelbeschlag, beispielsweise an einer Tragschiene (1) einer Ausziehführunsgarnitur für Schubladen (7) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0045696U AT1514U1 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Dübel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0045696U AT1514U1 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Dübel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT1514U1 true AT1514U1 (de) | 1997-06-25 |
Family
ID=3491112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT0045696U AT1514U1 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Dübel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT1514U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29710534U1 (de) * | 1997-06-17 | 1998-10-22 | Fischer Artur Werke Gmbh | Befestigungselement zum Befestigen einer Abdeckplatte auf einem Kaminstein |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1549199A (en) * | 1975-07-08 | 1979-08-01 | Barnsdale A D | Insert |
US4402641A (en) * | 1980-04-17 | 1983-09-06 | Itw Ateco Gmbh | Self centering fastener |
-
1996
- 1996-08-01 AT AT0045696U patent/AT1514U1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1549199A (en) * | 1975-07-08 | 1979-08-01 | Barnsdale A D | Insert |
US4402641A (en) * | 1980-04-17 | 1983-09-06 | Itw Ateco Gmbh | Self centering fastener |
Cited By (1)
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DE29710534U1 (de) * | 1997-06-17 | 1998-10-22 | Fischer Artur Werke Gmbh | Befestigungselement zum Befestigen einer Abdeckplatte auf einem Kaminstein |
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