AT150422B - Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Herztätigkeit. - Google Patents

Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Herztätigkeit.

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AT150422B
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AT
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relay
resistor
pulse
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grid
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Siegmund Ing Strauss
Louis Ing Weisglass
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Siegmund Ing Strauss
Louis Ing Weisglass
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  • Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)

Description


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  Vorrichtung zur Messung und Überwachung der   Herztätigkeit.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur ständigen Kontrolle des Blutdruckes, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Messung der Pulsfrequenz und   Pulsschlagstärke.   Eine solche
Kontrolle ist insbesondere bei chirurgischen Eingriffen von grösster Bedeutung, um bei gefahrdrohenden
Blutdrucksenkungen sofort die erforderlichen, oft lebensrettenden   Massnahmen treffen zu können.  
Die Messung des Butdruckes erfolgt üblicherweise mit Hilfe einer am Oberarm angelegten Kompression- manschette, die durch eine Handpumpe aufgepumpt wird und mit einem Manometer in Verbindung steht. Das Aussetzen des Pulses am Handgelenk desselben Armes ist ein Zeichen dafür, dass der Druck in der Manschette gleich oder grösser ist als der Druck des Blutes in den zusammengepressten Blutgefässen.

   Das Abfühlen des Pulses mit dem Finger ist aber oft schwierig und erfordert bei Operationen eine eigene geschulte Kraft nur für die Pulskontrolle. Es ist schon vorgeschlagen worden, den Puls, z. B. am Handgelenk, durch ein Mikrophon abzunehmen und über einen Verstärker einem Lautsprecher zuzuführen. Dabei treten aber Schwierigkeiten auf, da das Mikrophon alle   Störgeräusche   und auch die verstärkten, vom Lautsprecher ausgestrahlten   Pulssehläge   aufnimmt, wodurch leicht eine akustische Rückkopplung zustandekommt und ein Heulen auftritt.

   Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine mit einem Manometer und einer motorisch angetriebenen Pumpe verbundene Kompressionsmanschette an den Oberarm zu legen, den   Pulsschlag durch   ein darunter in der Armbeuge angelegtes Mikrophon aufzunehmen, zu verstärken und die verstärkten Impulse im Verein mit einem   Uhrschalter   zum periodischen Ein-und Ausschalten des Pumpenmotors zu verwenden. Beim Ausbleiben des Pulses steigt bei dieser bekannten Vorrichtung (D. R. P. Nr.   512430)   infolge Weiterarbeitens der Pumpe der Druck in der Manschette, bis ein Alarmstromkreis geschlossen wird.

   Diese Einrichtung ist aber äusserst verwickelt und weist ausser den   Unzulänglichkeiten   aller mit Mikrophone zur   Pulsabnahme   arbeitenden Einrichtungen insbesondere den Nachteil auf, dass die motorisch angetriebene Pumpe, die beim Ausbleiben des Pulses immer weiter arbeitet, den Druck in der Manschette in gefahrdrohender Weise steigert, wenn nicht weitere komplizierte Sicherungen vorgesehen werden. 



   Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben. Es werden zwei Kompressionsmanschetten verwendet werden, von denen die erste, z. B. am Oberarm angelegte, einen gemessenen Druck erhält, während die zweite an einem Blutgefäss, z. B. an der Arterie am Handgelenk, angelegt ist und ungefähr denselben Druck oder einen etwas tieferen oder höheren Druck erhält. Der Pulsschlag in diesem Blutgefäss, der durch Aufpumpen der ersten Manschette unterbunden werden kann, bewirkt Volums- änderungen des Blutgefässes und des ganzen umliegenden Gewebes und erzeugt   Luftdruckschwankungen   in der zweiten Manschette, die auf pneumatischem Wege auf eine Manometerkapsel übertragen werden, in der diese Druckschwankungen eine mechanische Bewegung der Manometermembran bewirken. 



  Gemäss der Erfindung deformieren die Membranbewegungen einen piezo-elektrischen Kristall und werden dadurch in elektrische Impulse umgewandelt, die zur Überwachung des   Pulsschlages   und der Herztätigkeit dienen. 



   Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch die beiden   Kompressionsmanschetten   und die pneumatischen Einrichtungen zur Verbindung mit den Mess-und Anzeigeorganen sowie im Schnitt, in schaubildlicher Darstellung die Einrichtung zur Umwandlung der   Luftdruekschwankungen   in elektrische Impulse. Fig. 2 ist ein Schaltbild der elek- 
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 des Blutes zu einer Ader, z. B. am Handgelenk, an der die zweite Manschette   M   angelegt ist, zu unterbinden. Die Kompressionsmanschetten können natürlich auch an andern Körperstellen angelegt werden, wobei die erste Manschette 70 stets näher zum Kreislaufzentrum, die zweite Manschette M mehr gegen die Peripherie des Kreislaufsystems zu anzuordnen ist.

   Die beiden Manschetten 70 und   il   stehen durch je einen Schlauch 72,73 mit je einem Leitungssystem in Verbindung. Die   Schläuche   72,   z   können gewöhnliche dünne, sterilisierbare   Gummischläuehe   sein und beträchtliche Länge (bis zirka 20   111)   haben, so dass die Verwendung des Gerätes im Krankenzimmer und im Operationssaal in sehr bequemer aseptischer Weise erfolgen kann. Das an die erste Manschette 70 angeschlossene Leitungssystem steht mit einem Manometer 75 und zweckmässig mit einem Windkessel 74 in Verbindung. Letzterer dient dazu, um kleine Druckschwankungen beim Zusammendrücken des Schlauches 72, insbesondere aber der Luftdruckmanschette 70, unschädlich zu machen.

   Das Manometer 75 zeigt den Blutdruck oder seinen unteren Grenzwert an und hat eine grosse Skala, in deren Blickfeld die Skalen von weiteren   Messinstrumenten für   die charakteristischen Grössen des Pulses angeordnet sind. Dieses kombinierte Anzeigeinstrument ist zweckmässig auf einem Ständer angeordnet und wird so aufgestellt, dass der Operateur dasselbe leicht   überblicken   kann, um sieh mit einem Blick von dem Zustand der Herzfunktion des Patienten zu überzeugen. 



   Die zweite   Manschette 7j ! ist über   den Schlauch 73 und das Leitungssystem 80 mit   einer 1Iano-   meterkapsel 81 verbunden, die mit einer elastischen Membran 82 versehen ist. Beide Leitungssysteme können durch den Umschalthahn 77   (Dreiweghahn)   oder durch analoge Ventile abwechselnd mit einer Pumpe 78 oder einem Druckluftspeicher und durch den Hahn 76 mit der Atmosphäre verbunden werden. 



   Im Betrieb wird mittels der Handpumpe 78 nach entsprechender Umstellung des Dreiweghahnes 77 zunächst die Manschette 71 mit den angeschlossenen Leitungen 73 und 80 und der Manometer- 
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 schwankungen in der Manschette 71 erzeugt, die sich durch die Leitungen   7. 3, 80 zur Manometer-   kapsel 81 fortpflanzen und dem   Pulsschlag analoge mechanische Schwingungen   der   Membran < S''   hervorrufen. Um diese Bewegungen in elektrische Impulse umzuwandeln, kann ein Mikrophon irgendeiner bekannten Bauart und Schaltung dienen, z. B. ein Kondensatormikrophon oder ein Kohledruckkontakt. Als besonders geeignet hat sich jedoch ein piezo-elektriseher Kristall, z. B. aus   Seignettesalz.   erwiesen, der durch die Membranbewegung deformiert wird und beträchtliche elektrische Spannungen erzeugt.

   Dieser Kristall ist aber ziemlich leicht zerbrechlich und empfindlich und daher in einem neuartigen Halter gelagert, der jede Beschädigung verhindert und später genau beschrieben werden wird, ebenso wie die weitere Verwertung der erzeugten elektrischen Impulse zur direkten Anzeige aller wichtigen charakteristischen Grössen des   Pulsschlages.   



   Zur Messung des Blutdruckes wird die Manschette 70 bei entsprechender Stellung der   Hähne   aufgepumpt, bis der   Pulsschlag   aussetzt, d. h. keine elektrischen Impulse mehr bemerkbar sind. Der Blutdruck kann dann an der Skala des Manometers   75   abgelesen werden. Während der Operation wird zweckmässig der Luftdruck in 70 um einen bestimmten Wert, z. B.   10 filin,   niedriger gehalten, so dass die Impulse wieder einsetzen. Sinkt der Blutdruck unter diesen Wert, so setzen die Impulse wieder aus und nach einer   gewissen Zeitverzögerung   wird in später genau zu beschreibender Weise ein Alarmsignal gegeben. Gleichzeitig mit diesem Alarmsignal kann auch ein Luftauslassventil geöffnet werden, das ein langsames Sinken des Druckes in 70 bewirkt, bis die Impulse wieder einsetzen. 



   Die Halterung des   Kristalles   1 erfolgt durch eine Klammer   86,   die ihrerseits in einem Block   J   gelagert ist. Dieser ist mittels Drehzapfen 84 in zwei Fortsätzen am   Manometergehäuse   81 schwenkbar gelagert. Diese Schwenkung kann erfindungsgemäss nur unter Überwindung einer gewissen Reibung erfolgen, die von der Feder 87, die mittels der Schraube 88 einstellbar ist, hervorgerufen wird. Diese Reibung schafft   gewissermassen   ein Widerlager für den Kristall   1,   das an seiner Spitze durch den an der Membran befestigten Stift 83 angestossen wird. Gegen diesen Stift wird das Kristall durch eine Feder 90 gedrückt, die so gespannt ist, dass sie die Reibungskraft gerade überwinden kann.

   Zur Regelung dieser Feder ist eine Spannvorrichtung 91 beliebiger Bauart vorgesehen. Sollte durch starkes Senken des Blutdruckes auch eine Senkung der Kompression in der Manschette 71 notwendig werden, so ver- ändert der Übertragungsstift 83 der Membrane   82   seine Lage. Durch die eben beschriebene Konstruktion folgt   erfindungsgemäss   unter Einwirkung der Feder 90 der Kristall dem Stift 83 nach und bleibt dauernd mit dem Stift 83 in Berührung. Es haben somit Lagenveränderungen des Stiftes 83 in bezug auf den Kristall keinen Einfluss, da dieser mit dem Stift niemals ausser Eingriff gelangen kann. Die Schraube   92   mit dem Griffknopf 93 gestattet es, den Kristall, z.

   B. beim Transport, von dem Stift 83 abzuheben, doch kann das Kristall nicht von Hand aus, sondern nur durch die Feder 90 an den Stift 88 angedrückt werden, so dass ein Zerbrechen des Kristalles auch bei unachtsamer Behandlung nicht   möglich   ist. 



   Wie Fig. 2 zeigt, liegt parallel zu den am Kristall 1 anliegenden Elektroden ein sehr hoher Ab-   leitwidersta. nd   2 von zirka 20 Megohm. Kristall und Ableitwiderstand sind einerseits mit dem Potentiometer 3 verbunden, das die Vorspannungsbatterie 4 (zirka 4   Volt),   die an der Kathode der ersten Röhre 6 liegt,   Überbrückt   und durch den Schalter 5 bei Nichtgebrauch des Apparates abgeschaltet 
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 Diese ist zweckmässig eine möglichst gasfreie sogenannte Hockfrequenzpentode mit indirekt geheizter Kathode und oben am Glasballon   herausgeführtem   gut isoliertem Gitter.

   In ihrem Anodenkreis liegen die kurzgeschlossenen Klemmen 7 für ein   Messinstrument und der Arbeitswiderstand .   Die an diesem Widerstand auftretende Spannung wird über den Stabilisierungswiderstand 9 in direkter Kopplung dem Gitter der zweiten Röhre 10 zugeführt. Diese ist eine direkt geheizte Endpentode, wie sie sonst 
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 richtige negative Gittervorspannung der Röhre 10, die als   Richtverstärker   arbeitet, zu erhalten. Die Spannungen werden durch einen niederohmigen Spannungsteiler oder in ökonomischerer und sicherer Weise durch den   Glimmstrecken-Spannungsteiler.   31 konstant gehalten, der über den   Vollweg-Gleieh-   richter 36 und über   Siebeinrichtungen (Kondensatoren. 3. 3,. 32 und Siebwiderstand : 34) vom Trans-   formator 35 gespeist wird.

   Im Anodenkreis der Röhre 10 liegt der Begrenzungswiderstand 11, die durch den Kondensator 16   überbrückte   Relaisspule 17 und ein Milliamperemeter mit den Klemmen 14. 



  Der Spannungsabfall an   17   und diesem Instrument wird zum Betrieb einer Glimmlampe an den Klemmen 15 verwendet. In Fig. 1 ist die Anordnung dieses Instrumentes und der Glimmlampe und ihrer mit den gleichbezifferten Klemmen in Fig. 2 verbundenen Anschlüsse zu erkennen. 



   Im Betrieb erzeugt jeder Pulsschlag einen elektrischen Impuls am Kristall   1,   der auch bei niedrigster Frequenz und schleichendem Verlauf, was z. B. bei älteren und kranken Personen vorkommt, in dem direkt gekuppelten Verstärker 6, 10 verstärkt und gleichgerichtet wird. Bei jedem   Pulsschlag   leuchtet die Lampe Ja auf, der Zeiger des   Instrumentes an sehlägt   aus und der Anker des Relais 17 wird angezogen. 



   Die Glimmlampe 15 dient zur deutlich sichtbaren Anzeige des Pulssehlages und bietet ausserdem den Vorteil, dass der Spannungsabfall am   Relais 17 und   an dem zwischen den Klemmen   14   angeordneten Instrument stets auf zirka 85 Volt (d. i. die Brennspannung der Glimmlampe) konstant gehalten wird, unabhängig vom Aussteuerungsgrad und vom Anodenstrom der Pentode 10. Das Arbeiten des Relais und der Ausschlag des Instrumentes erfolgt also stets unter den günstigsten Bedingungen. 



  Die Glimmlampe 15 bietet ferner den Vorteil, dass ein   verhältnismässig empfindliches   Instrument an die Klemmen 14 angeschlossen werden kann, da dieses durch die Glimmlampe geschützt ist, die bei Einsetzen der Glimmentladung als   verhältnismässig niederohmiger Nebenschluss   wirkt. Das empfindliche Instrument ermöglicht aber eine leichte und bequeme Justierung des Verstärkers durch Einstellung der Gittervorspannung der Röhren. Der Anodenstrom der Pentode 10 wird durch den Widerstand 11 auf einen gewünschten Wert begrenzt. 



   Zur direkten Anzeige der Pulsfrequenz wird, wie im Patent Nr. 139637 beschrieben und unter Schutz gestellt ist, bei jedem Relaisspiel ein kleiner Kondensator 18 parallel zu einem grossen Kondensator 19 gelegt, der ständig über den grossen Widerstand 20 an einer mittels des   Potentiometers. 30   genau einstellbaren Spannung liegt. Dem Kondensator 19 wird dadurch jedesmal eine gewisse Elektrizitätsmenge entzogen, die durch Kurzschluss des Kondensators 18 beim Rückgang des Relais vernichtet wird. Die Spannung am Kondensator 19 ist daher von der Impulszahl abhängig und wird zur Messung über einen die Pulsationen ausziehenden Widerstand 21 und einen weiteren Relaiskontakt an den Kondensator 22 gelegt, der zwischen Gitter und dem Mittelpunkt des Heizfadenpotentiometers   24   einer Voltmeterröhre liegt.

   Im Anodenkreis dieser Röhre liegt das   Milliamperemeter   mit den Klemmen   25,   das direkt in Pulsfrequenz pro Minute geeicht ist (Fig. 1). 



   Um auch die   Schlagstärke   des Pulses ständig überwachen zu können, ist der Verstärker mit doppeltem Ausgangskreis versehen. Hiezu können zwei gitterseitig parallel   geschaltete Röhren   dienen, deren eine anodenseitig auf das Relais arbeitet, während der Anodenkreis der andern Röhre eine Amplitudenmessvorrichtung betätigt.

   Günstiger ist es, wie in Fig. 2 dargestellt, das Sehirmgitter der Pentode über einen Widerstand 12 an eine positive Spannung zu legen und den an diesem Widerstand auftretenden, von der Amplitude der Impulse abhängigen Spannungsabfall über einen Gleichrichter (Metallgleichrichter oder   Diode. 39)   und gegebenenfalls einen   Beruhigungswiderstand     38   einem durch einen Widerstand 41 überbrückten Kondensator 40   zuzuführen.   Dieser Kondensator 40   ladet   sich dann auf die Spitzenspannung der verstärkten Impulse auf und diese Spannung wird durch das   Sehlagstärkeinstrument   an den Klemmen d4 (Fig. 1) gemessen.

   Mittels des Regelwiderstandes   37   kann durch Regelung der Verstärkung der Röhre 10 der Zeiger des   Schlagstärkeinstrumentes   auf eine bestimmte Marke gestellt werden, so dass jede abnormale   Schlagstärke   des Herzens sofort sichtbar gemeldet wird. 



   Um beim Ausbleiben des Pulses infolge einer Senkung des Blutdruckes unter den am Manometer 75 sichtbaren Wert nach einer gewissen Zeitverzögerung ein Signal zu geben, sind am   Relais 17   noch zwei Kontakte vorgesehen, die bei jedem Relaisspiel einen durch den Widerstand 26 überbrückten Kondensator 27 an eine Aufladespannung legen. Dieser Komplex   26, 27   liegt zwischen Gitter und Kathode einer weiteren   Röhre   28 und sperrt diese durch negative Gitteraufladung solange Impulse auftreten. Setzen diese aus, so wird nach einer gewissen Zeit, je nach der Zeitkonstante   von 26, 27,   

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 Um bei abgeschalteter   Schnarre   49 ein Warnsignal zu geben, wird gleichzeitig die Signallampe 47 eingeschaltet.

   Die Signallampe 46 brennt ständig und zeigt die Betriebsbereitschaft des Gerätes an. 



   Um die Messungen von jeder Beeinflussung durch   Netzspannungssehwankungen freizumachen,   werden die Heizfäden jener Röhren, die gegen Emissionsschwankungen empfindlich sind, das sind insbesondere die Eingangsröhre 6 und die Voltmeterröhre 2. 3, unter Zwischenschaltung eines Eisen- 
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 mit dem Regelwiderstand. 37), 50 ein Umsehaltwiderstand für verschiedene Netzspannungen. 



   Das Gerät kann selbstverständlich statt aus dem Wechselstromnetz auch mittels Batterien oder Umformern betrieben werden und sind die dann erforderlichen Abänderungen jedem Fach- manne geläufig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Messung und   Überwachung   der Herztätigkeit mit zwei Kompressionsmanschetten, von denen die erste einen gemessenen Druck erhält und derart am Körper angebracht ist, dass sie den Blutzufluss zu einer Ader, an der die zweite Manschette angelegt ist, unterbinden kann, während die zweite Manschette von den beim Blutkreislauf auftretenden Volumsänderungen der Ader beeinflusst wird und mit einer Manometerkapsel in pneumatischer Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen der Manometermembran einen piezo-elektrisehen Kristall deformieren, der elektrische Impulse erzeugt, die zur Messung und Überwachung des Pulses und Blutdruckes dienen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der piezo-elektrisehe Kristall (1) unter vorzugsweise einstellbarer Reibung durch eine Feder (90) gegen einen mit der Membran (8 : ?) verbundenen Teil (83) gedrückt wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein handbetätigtes Verstellorgan 93, 92, mit dem der Kristall von dem mit der Membran (82) verbundenen Teil (8. 3) abgehoben, aber nicht an ihn angepresst werden kann.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbare Reibung auf den Kristallhalter (85) durch eine Feder (87) ausgeübt wird, deren Spannung mittels einer Schraube (88) verändert werden kann.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kompressionsmanschette (70) mit einem Manometer ri, 5) in Verbindung steht, das mit einer grossen Skala versehen ist, in deren Blickfeld kleinere Skalen für die Konstanten des Blutdruckes und Pulsschlages angeordnet sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Membranbewegung verursachten oder gesteuerten Ströme bzw. Stromschwankungen in einem direkt gekuppelten, zweioder mehrstufigen Verstärker (6, 10) verstärkt und gleichgerichtet und zum Betrieb eines Relais (17) verwendet werden, das bei jeder Bewegung seines Ankers in an sieh bekannter Weise einem über einen Widerstand von einer konstanten Spannungsquelle aufgeladenen Kondensator, dessen Potential zur Frequenzmessung beobachtet wird, einen kleineren Kondensator parallelschaltet und dass im Ausgangskreis dieses Verstärkers auch ein Gleichrichter zur Messung der Maximalamplituden der Stromschwankungen zwecks direkter Anzeige der Pulsschlagstärke angeordnet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (17) und gegebenenfalls ein in Serie oder parallel zu diesem liegendes Anzeigeinstrument durch eine Glimmlampe (. 5) EMI4.3 am Instrument konstant hält.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Stufe (10) des Verstärkers aus zwei gitterseitig parallel geschalteten Röhren oder aus einer Röhre mit mehreren Elektroden, deren Ströme durch die Gitterwechselspannungen beeinflusst werden, besteht, so dass zwei gitterseitig beeinflusste Stromkreise zur Verfügung stehen, deren einer das Relais (17) und deren anderer die Amplitudenmesseinrichtung betätigt.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pentode (10) verwendet wird, in deren Anodenkreis das Relais (17) liegt und deren Schirmgitterkreis einen Widerstand (12) enthält, an dem die zu messende Spitzenspannung abgegriffen und über einen Gleichrichter (. 39) dem Gitter einer Volt meterröhre (4. 3) zugeführt wird.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung des Verstärkers regelbar ist, z. B. durch einen Kathodenwiderstand (37), um das Amplitudenmessinstrument (4, 3) auf einen Vergleichswert einstellen zu können.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüehe 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizfaden der gegen Emissionsschwan1. tIngen empfindlichen ersten Röhre des direkt gekoppelten Verstärkers und gegebenenfalls die Voltmeterröhren in Serie mit einem Eisenwasserstoffwiderstand geheizt werden, während die übrigen, weniger empfindlichen Röhren über einen Transformator geheizt werden. <Desc/Clms Page number 5>
    12. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (17) ausser den für die Frequenzmessung erforderlichen Kontakten mindestens einen weiteren Kontakt betätigt, der beim längeren Ausbleiben der Pulsschläge über eine zeitverzögernde Einrichtung ein Alarmsignal betätigt. EMI5.1
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausbleiben der Pulsschläge anstatt oder ausser dem Alarmsignal ein Ventil betätigt wird, wodurch der Druck in der ersten Manschette vermindert wird. EMI5.2
AT150422D 1936-04-15 1936-04-15 Vorrichtung zur Messung und Überwachung der Herztätigkeit. AT150422B (de)

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