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Stossdämpfungseinrichtung für Mehrkolbenflüssigkeitsmesser.
Die erfindungsgemässe Einrichtung soll die Stösse dämpfen, die entstehen, wenn der Kolbenhub dadurch geregelt wird, dass in den Zylinderdeckel einstellbare Anschläge vorgesehen werden. Solche
Stösse können besonders bei grossen Durchflussmessern und Durchflussgeschwindigkeiten besonders grossen
Wert annehmen, wodurch sich die Anschlagflächen vorzeitig abnützen könnten, was eine Vergrösserung des Kolbenhubes zur Folge hätte. Ausserdem rufen solche Schläge noch Erschütterungen des ganzen Messers hervor, welche auf die Dauerhaftigkeit und Genauigkeit des Messers einen ungünstigen Einfluss haben. Die Erfindung bezweckt, diese Stösse zu dämpfen, u. zw. wird dies entweder hydraulisch oder mechanisch oder auf beide Arten erreicht.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Vierkolbenmessers mit einer Stossdämpfungseinrichtung nach der Erfindung in lotrechtem Aehsensehnitte. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Stossdämpfungseinrichtung selbst in grösserem Massstabe und Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Stossdämpfungseinrichtung.
Bei dem Messer nach Fig. 1 sind in bekannter Weise je zwei einander gegenüberliegende Kolben 2 durch eine Kreuzschleife 3 bzw. 3'verbunden. In den Querführungen der senkrecht zueinander stehenden Kreuzsehleifen drehen sich auf einem Zapfen 5 aufgesetzte Rollen 4, 4'. Der Zapfen 5 ist an einer Winkelkurbel befestigt, die sich um einen im unteren Gehäusedeckel 7 eingesetzten Zapfen 6 dreht, und er nimmt bei seiner Bewegung die Kurbelwelle 9 mit. Vier Kanäle 16 im Gehäuse führen von der Sitzfläche 12 eines drehbaren Verteilschiebers 10 zu den Messzylindern 1. Die Zylinder sind durch Deckel 17 verschlossen, in welche verstellbare Anschlagbolzen 18 eingeschraubt sind.
Jeder Bolzen 18 (siehe Fig. 2) ist am inneren Ende durch Rippen mit einem kurzen Rohr 36 verbunden, das dicht durch eine den Zylinderraum vom Kanal 13 vollständig abschliessende Platte 37 hindurchgeführt ist. Der Bolzen 18 ist mittels der im Deckel 17 eingeschraubten Hülse 38 axial einstellbar. Zur Sicherung der Lage der Hülse 38 nach dem Einstellen dient die Kappenmutter 40. Das Aussenende des Bolzens 18 ist mit Gewinde versehen und kann mittels einer von der Mutter 40 überdeckten Sechskantmutter angezogen werden, um die gegen die Hülse 38 und das Rohr 36 sich stützende Schraubenfeder 39 mehr oder weniger zusammenzudrücken und damit zu spannen. Das innere Ende des Rohres 36 ragt in eine flache Ausnehmung 62 in der Stirnfläche derart hinein, dass die Flüssigkeit, welche der Kolben 2 vor sich herdrängt, in der Richtung der eingezeichneten Pfeile abströmt.
Vor Erreichen der Kolbentotlage umschliesst die ringförmige Begrenzungswand der Ausnehmung 62 das innere Rohrende, je nachdem, wie tief das Rohr 36 in die Ausnehmung eindringt, mehr oder weniger, wobei sich die Entfernung a zwischen dem Kolben 2 und der Innenkante des Rohres 36 bis zum Erreichen der Kolbentotlage allmählich verringert. Dadurch wird eine Bremsung der Bewegung des Kolbens und eine hydraulische Dämpfung des Stosses beim Auftreffen des Mittelteiles 41 des Kolbens auf den Bolzen 18 erzielt.
Eine weitere mechanische Dämpfung des Stosses bewirkt die Feder 39. Nach dem Auftreffen des Kolbenmittelteiles 41 auf den Bolzen 18 bleibt nur ein kleiner Ringspalt zwischen den Teilen 2 und 36 frei.
Zur Erleichterung der Rückbewegung des Kolbens sitzt in der Platte 37 ein sich ins Innere des Zylinders öffnendes Ventil 42 (oder mehrere solche Ventile). Die Verformung der Feder 39 beim Anschlag des Kolbens 2 am Bolzen 18 ist bei der beschriebenen Anordnung verschwindend klein, nachdem die Feder derart stark vorgespannt ist, dass der Anschlagbolzen unter dem Stoss nicht zurückweicht. Eine Stossdämpfung wird durch diese Anordnung dennoch, besonders in bezug auf die Hörbarkeit der Schläge, erzielt.
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Gemäss Fig. 3 ist die hydraulische Stossdämpfungseinrichtung mit einer kleinen im Zylinderdeckel eingebauten Kolbenpumpe verbunden. Der Kolben 18'dieser Pumpe entspricht dem Bolzen 18 nach Fig. 1 und 2 oder er steht mit diesem in Verbindung. Er bewegt sich in einem Zylinder 43 und wird mittels einer Feder 44 in seine innere Totlage gedrückt und in dieser durch eine auf den Zylinder aufgeschraubte Mutter 45 gehalten. In den Zylinder tritt die Flüssigkeit durch die vom Kolben 18'zeitweise überdeckten Öffnungen 46 ein. Sie strömt durch ein Rückschlagventil 47, welches durch eine Feder 48 belastet ist, dann durch die Öffnung in der Mutter 49 und tritt durch ein mittels einer Überwurfmutter 50 an das äussere Ende des Zylinders 43 angeschlossenes Rohr 51 aus.
Die Öffnung 61 des Ventils 47 kann so klein bemessen werden, dass die Pumpe ebenfalls stossdämpfend wirkt. Die von der Pumpe geförderte, durch die Bemessung des Kolbens 18'bestimmte Flüssigkeitsmenge, die nicht gemessen wurde, kann als Probe zur Beurteilung der Beschaffenheit der durch den Messer geflossenen Flüssigkeit dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stossdämpfungseinrichtung für Mehrkolbenflüssigkeitsmesser mit zur Hubbegrenzung dienenden verstellbaren Anschlägen in den Zylinderdeckeln, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Messzylinder abschliessende Platten (37) Rohre (36) dicht durchgeführt sind, welche mit den verstellbaren Anschlagbolzen (18) fest verbunden sind und in gleichachsige Vertiefungen des Kolbens (2) mit Spiel hineinragen, wobei die Platten (37) mit einem oder mehreren nach innen sich öffnenden Ventilen (42) versehen sind.
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Shock absorption device for multi-piston liquid meters.
The device according to the invention is intended to dampen the shocks which occur when the piston stroke is regulated by providing adjustable stops in the cylinder cover. Such
Impacts can be particularly large, especially with large flow meters and flow speeds
Assume value, as a result of which the stop surfaces could wear out prematurely, which would result in an increase in the piston stroke. In addition, such blows cause vibrations of the whole knife, which have an unfavorable influence on the durability and accuracy of the knife. The invention aims to dampen these shocks, u. between. This is achieved either hydraulically or mechanically or in both ways.
In the drawing, FIG. 1 shows an exemplary embodiment of a four-piston knife with a shock-absorbing device according to the invention in the vertical center of the axis. FIG. 2 shows a section through the shock-absorbing device itself on a larger scale and FIG. 3 shows a modified embodiment of the shock-absorbing device.
In the knife according to FIG. 1, two mutually opposite pistons 2 are connected in a known manner by a cross loop 3 or 3 ′. Rollers 4, 4 'mounted on a pin 5 rotate in the transverse guides of the perpendicular cross-shaped loops. The pin 5 is attached to an angle crank which rotates around a pin 6 inserted in the lower housing cover 7, and it takes the crankshaft 9 with it when it moves. Four channels 16 in the housing lead from the seat 12 of a rotatable distributor slide 10 to the measuring cylinders 1. The cylinders are closed by covers 17 into which adjustable stop bolts 18 are screwed.
Each bolt 18 (see FIG. 2) is connected at the inner end by ribs to a short tube 36 which is passed tightly through a plate 37 which completely closes off the cylinder space from the channel 13. The bolt 18 is axially adjustable by means of the sleeve 38 screwed into the cover 17. To secure the position of the sleeve 38 after adjustment, the cap nut 40 is used. The outer end of the bolt 18 is provided with a thread and can be tightened by means of a hexagon nut covered by the nut 40 to release the helical spring which is supported against the sleeve 38 and the tube 36 39 more or less to compress and thus to tension. The inner end of the tube 36 protrudes into a flat recess 62 in the end face in such a way that the liquid which the piston 2 pushes in front of it flows off in the direction of the arrows shown.
Before reaching the piston dead position, the annular boundary wall of the recess 62 encloses the inner pipe end, depending on how deep the pipe 36 penetrates into the recess, more or less, the distance a between the piston 2 and the inner edge of the pipe 36 being reached until it is reached the piston dead position gradually decreased. This results in a braking of the movement of the piston and hydraulic damping of the shock when the central part 41 of the piston hits the bolt 18.
The spring 39 effects further mechanical damping of the shock. After the piston center part 41 hits the bolt 18, only a small annular gap remains free between the parts 2 and 36.
To facilitate the return movement of the piston, a valve 42 (or several such valves) which opens into the interior of the cylinder is seated in the plate 37. The deformation of the spring 39 when the piston 2 hits the bolt 18 is negligibly small in the described arrangement after the spring is so strongly pretensioned that the stop bolt does not recede under the impact. A shock absorption is nevertheless achieved by this arrangement, especially with regard to the audibility of the impacts.
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According to FIG. 3, the hydraulic shock absorption device is connected to a small piston pump built into the cylinder cover. The piston 18 'of this pump corresponds to the bolt 18 according to FIGS. 1 and 2 or it is connected to it. It moves in a cylinder 43 and is pressed into its inner dead position by means of a spring 44 and is held in this by a nut 45 screwed onto the cylinder. The liquid enters the cylinder through the openings 46 which are temporarily covered by the piston 18 ′. It flows through a check valve 47, which is loaded by a spring 48, then through the opening in the nut 49 and exits through a tube 51 connected to the outer end of the cylinder 43 by means of a union nut 50.
The opening 61 of the valve 47 can be made so small that the pump also has a shock-absorbing effect. The amount of liquid conveyed by the pump and determined by the dimensioning of the piston 18 ′, which was not measured, can serve as a sample for assessing the nature of the liquid which has flowed through the knife.
PATENT CLAIMS:
1. Shock-absorbing device for multi-piston liquid meters with adjustable stops in the cylinder lids serving to limit the stroke, characterized in that the plates (37) closing off the measuring cylinder tubes (36) are tightly carried out, which are firmly connected to the adjustable stop bolts (18) and in coaxial depressions of the piston (2) protrude with play, the plates (37) being provided with one or more inwardly opening valves (42).