AT14903U1 - Montagesystem zum Befestigen eines Elektromotors - Google Patents

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AT14903U1
AT14903U1 ATGM256/2015U AT2562015U AT14903U1 AT 14903 U1 AT14903 U1 AT 14903U1 AT 2562015 U AT2562015 U AT 2562015U AT 14903 U1 AT14903 U1 AT 14903U1
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Ego Sports Gmbh
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M6/00Rider propulsion of wheeled vehicles with additional source of power, e.g. combustion engine or electric motor
    • B62M6/40Rider propelled cycles with auxiliary electric motor
    • B62M6/55Rider propelled cycles with auxiliary electric motor power-driven at crank shafts parts

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Abstract

Montagesystem (20) zum Befestigen eines Elektromotors (60) zur Unterstützung beziehungsweise zum Antrieb eines Fahrrads im Bereich eines Unterrohrs (12) eines Fahrradrahmens (10), umfassend eine Tretkurbel (40) zum manuellen Antrieb eines Fahrrads und einen Trägerarm (22) zum Halten des Elektromotors, wobei der Trägerarm auf der Tretkurbel gelagert ist.

Description

Beschreibung
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagesystem zum Befestigen eines Elektromotors im Bereich eines Unterrohrs eines Fahrradrahmens, umfassend eine Tretkurbel zum manuellen Antrieb des Fahrrads und einen Trägerarm zum Halten des Elektromotors.
STAND DER TECHNIK
[0002] Elektrofahrräder unterscheiden sich von gewöhnlichen Fahrrädern in erster Linie darin, dass sie einen Elektromotor und eine Batterie zu Unterstützung und/oder zum eigenständigen Antrieb aufweisen. Motor und Batterie sind im Laufe der Entwicklung der Elektroräder zunehmend kleiner geworden, sodass ein optischer Unterschied zwischen Elektrofahrrädern und herkömmlichen Fahrrädern nicht mehr allzu stark ins Gewicht fällt. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Anordnung der Komponenten, wie Elektromotor oder Batterie am Fahrrad.
[0003] Zu den bekanntesten Systemen gehören die Elektroräder, bei welchen der Elektromotor direkt in der Radnabe angeordnet ist, und die Systeme, bei welchen der Elektromotor im Bereich des Unterrohrs eines Fahrradrahmens angeordnet ist. Bei letzteren sind spezielle Montagesysteme zur Anbindung des Elektromotors an den Fahrradrahmen erforderlich. Die aus dem Stand der Technik bekannten Montagesysteme weisen dabei mindestens einen Anbindungspunkt am Unterrohr des Fahrradrahmens sowie mindestens einen Anbindungspunkt an einer ISCG-Kettenführungsaufnahme auf. Aus der EP 2 611 682 A1 ist beispielsweise ein Montagesystem bekannt, welches einen Adapter zur Befestigung des Elektromotors aufweist, der an mindestens einer Seite eines Tretlagerrohrs und mindestens einem Punkt eines Unterrohrs befestigt ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Montagesystem zum Befestigen eines Elektromotors im Bereich eines Unterrohrs eines Fahrradrahmens bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird mittels eines Montagesystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Entsprechend wird ein Montagesystem zum Befestigen eines Elektromotors zur Unterstützung beziehungsweise zum Antrieb eines Fahrrads im Bereich eines Unterrohrs eines Fahrradrahmens angegeben, welches eine Tretkurbel zum manuellen Antrieb des Fahrrads und einen Trägerarm zum Halten des Elektromotors umfasst. Erfindungsgemäß ist der Trägerarm an der Tretkurbel gelagert.
[0007] Dadurch ist es möglich, von dem Elektromotor ausgehende Stützkräfte in Form von Momenten, welche durch die Rotationsbewegung des Elektromotors hervorgerufen werden, aufzunehmen. Der Elektromotor kann somit in Position gehalten werden.
[0008] Entsprechend ist es nicht erforderlich, dass der Trägerarm am Fahrradrahmen verschraubt ist. Lediglich der Elektromotor muss über eine zusätzliche Befestigung am Unterrohr verfügen. Diese kann beispielsweise in Form einer Rahmenschelle ausgeführt sein. Somit kann auf Bohrungen im Fahrradrahmen, welche üblicherweise zur Bereitstellung eines Anbindungspunktes für den Elektromotor benötigt werden, verzichtet werden. Insbesondere Leichtbaurahmen aus Alu oder Faserverbundwerkstoffen können von einer Reduktion der Bohrungen, welche die Steifigkeitseigenschaften beeinträchtige, profitieren. Insgesamt kommt das vorliegende Montagesystem somit mit einem direkten Anbindungspunkt am Fahrradrahmen aus.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Trägerarm auf einer Lageraufnahme der Tretkurbel konzentrisch zur Achse einer Innenlagerwelle angeordnet. Dadurch können vom Elektromotor ausgehende Kräfte, insbesondere Momente, von der Tretkurbel aufgenommen werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Tretkurbel zur Aufnahme von hohen Kräften ausgelegt ist, welche beim manuellen Antrieb des Fahrrads auftreten. Die Lageraufnahme ist dabei in Form eines Zapfens an der Kurbel ausgebildet, wobei der Zapfen konzentrisch zur Innenlagerwelle verläuft. Der Zapfen weist eine ebenfalls konzentrisch zur Innenlagerwelle verlaufende Bohrung auf, mittels welcher er auf der Innenlagerwelle angeordnet werden kann.
[0010] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst der Trägerarm ein Kurbelende zur Lagerung auf der Lageraufnahme und ein Motoraufnahmeende zum Befestigen des Elektromotors. Das Kurbelende kann eine durchgehende, kreisförmige Aussparung aufweisen, welche konzentrisch zur Lageraufnahme verläuft. Weitere Anbindungspunkte am Kurbelende sind nicht erforderlich. Das Motoraufnahmeende wird mit dem Elektromotor verschraubt, und kann so die von dem Elektromotor ausgehenden Kräfte und Momente direkt aufnehmen und weiterleiten.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung weist der Trägerarm Langlöcher zur Befestigung des Elektromotors auf. Dadurch kann der Trägerarm für verschiedene Fahrradrahmengeometrien verwendet werden. Unterschiedliche Höhen des Elektromotors relativ zur Achse des Tretlagergehäuses können durch ein Verdrehen des Kurbelendes des Trägerarms um die Achse des Tretlagergehäuses sowie die Langlöcher im Bereich des Motoraufnahmeendes des Trägerarms ausgeglichen werden.
[0012] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist die Lageraufnahme zur Aufnahme des Trägerarms beziehungsweise die Aufnahme des Trägerarms an der Tretkurbel zwischen einem Tretkurbelarm und mindestens einer Kettenblattaufnahme angeordnet.
[0013] Dies verleiht der Befestigung des Motors am Fahrradrahmen eine hohe Steifigkeit. Entsprechend sind die Befestigungspunkte des Elektromotors auf beiden Seiten eines Antriebskettenblatts, auf welches der Elektromotor einwirkt, angeordnet. Auf der einen Seite der Kettenblattaufnahme beziehungsweise des Antriebskettenblatts ist der Elektromotor am Unterrohr befestigt und auf der anderen Seite über den Trägerarm auf der Kurbel. Durch diese Anordnung wird ein Verdrehen des Elektromotors aus einer Fahrradlängsachse heraus, welches bei einer Kraftübertragung auf das Antriebskettenblatt hervorgerufen werden kann, unterbunden.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Elektromotor über eine Rahmenschelle am Unterrohr befestigt. Dadurch ist der Elektromotor direkt am Rahmen befestigt. Die Verwendung einer Rahmenschelle lässt unterschiedliche Befestigungspunkte entlang des Unterrohrs zu. Darüber hinaus muss die Schelle nicht mit dem Unterrohr verschraubt werden, sodass auf Bohrungen in dem Unterrohr verzichtet werden kann. Durch die Befestigung des Elektromotors über den Trägerarm und die Rahmenschelle sind entsprechend keine Verschraubungen mit dem Fahrradrahmen nötig. Dadurch werden die Steifigkeitseigenschaften des Fahrradrahmens nicht beeinträchtigt, was beispielsweise bei Leichtbauvarianten aus Faserverbundwerkstoffen von Vorteil ist.
[0015] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist ein Innenträgerarm bereitgestellt, welcher an einer Tretlageranbindung des Fahrradrahmens befestigt, bevorzugt angeschraubt ist.
[0016] Der Innenträgerarm übernimmt die direkte Anbindung des Elektromotors an den Fahrradrahmen. Ein Anbindungspunkt am Unterrohr ist dadurch nicht mehr erforderlich. Der Elektromotor kann somit unabhängig von der Geometrie des Unterrohrs am Fahrradrahmen befestigt werden.
[0017] Durch die Befestigung an der Tretlageranbindung, welche der Fahrradrahmen ohnehin aufweist, sind keine zusätzlichen Anbindungspunkte am Fahrradrahmen erforderlich. Insbesondere müssen keine zusätzlichen Bohrungen oder Kontaktbereiche am Fahrradrahmen vorgesehen werden, um den Elektromotor an diesem zu befestigen.
[0018] In einer Weiterbildung ist der Trägerarm am Innenträger befestigt, bevorzugt angeschraubt. Dadurch werden vom Elektromotor ausgehende Kräfte und Momente auf den Trägerarm sowie den Innenträgerarm verteilt. Die Verbindung des Trägerarms mit dem Innenträgerarm erhöht auch die Steifigkeit des Montagesystems. Insbesondere können auf einen der Arme wirkende Torsionsmomente durch den anderen Arm aufgenommen beziehungsweise ausgeglichen werden.
[0019] In einerweiteren Ausführungsform sind zwischen dem Trägerarm und dem Innenträgerarm beziehungsweise dem Elektromotors Schraubhülsen angeordnet. Dadurch kann der Trägerarm am Innenträgerarm angeschraubt werden, wobei zwischen dem Trägerarm und dem Innenträgerarm ein Abstand bereitgestellt wird, sodass mindestens ein Kettenblatt sowie eine mechanische Anbindung an den Elektromotor in dem Abstand vorgesehen werden kann. Die Länge der Schraubhülsen richtet sich dabei nach dem Abstand, welcher zwischen Trägerarm und Innenträgerarm bereitgestellt werden muss. Dieser hängt im Wesentlichen von der Anzahl der zwischen dem Trägerarm und dem Innenträgerarm angeordneten Kettenblätter ab.
[0020] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Innenträgerarm ein Anbindungsende zum Befestigen an der Tretlageranbindung und ein Motoraufnahmeende zum Befestigen des Elektromotors. Dabei sind im Bereich des Anbindungsendes Bohrungen vorgesehen, welche mit Bohrungen der Tretlageranbindung übereinstimmen. Das Anbindungsende kann dadurch direkt an der Tretlageranbindung angeschraubt werden. An dem Motoraufnahmeende sind Bohrungen zur Befestigung des Elektromotors vorgesehen.
[0021] In einer weiter bevorzugten Weiterbildung ist der Innenträgerarm zwischen der Tretlageranbindung und mindestens einer Kettenblattaufnahme angeordnet.
[0022] Dadurch befindet sich der Innenträgerarm nahe einer Fahrradmittenebene. Somit können die Momente, welche über den Innenträgerarm auf den Fahrradrahmen wirken, gering gehalten werden. Des Weiteren kann in Verbindung mit einer Anordnung des Trägerarms zwischen dem mindestens einen Kettenblatt und der Kurbel die Vorrichtung zum Übertragen der Kräfte von dem Elektromotor auf das mindestens eine Kettenblatt mittig zwischen dem Innenträgerarm und dem Trägerarm angeordnet werden. Dadurch können Biegekräfte, welche ausgehend von dem Elektromotor auf den Innenträgerarm und den Trägerarm wirken, aufgenommen beziehungsweise ausgeglichen werden.
[0023] In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Tretlageranbindung eine ISCG-Kettenfüh-rungsaufnahme. Die ISCG-Kettenführungsaufnahme stellt eine genormte Tretlageranbindung dar, sodass daraus der Anbindungsbereich des Innenträgerarms an die Tretlageranbindung abgeleitet werden kann. Durch einen ISCG-kompatiblen Innenträgerarm kann dieser an sämtlichen Fahrradrahmen befestigt werden, welche eine ISCG-Kettenführungsaufnahme aufweisen.
[0024] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Trägerarm über ein Lager auf der Tretkurbel gelagert, bevorzugt über ein Wälzlager oder Industrielager. Dadurch wird eine robuste und austauschbare Anbindung des Trägerarms an der Tretkurbel geschaffen, welche unabhängig von der Fahrradrahmengeometrie ist.
[0025] Das Kurbelende des Trägerarms weist eine durchgehende, kreisförmige Aussparung auf, welche mit dem Lager eine Presspassung eingeht. Weitere Anbindungspunkte am Kurbelende sind nicht erforderlich.
[0026] Die oben genannte Aufgabe wird auch durch eine Tretkurbel mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0027] Entsprechend wird eine Tretkurbel zum manuellen Antrieb eines Fahrrads angegeben, welches ein Montagesystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist. Erfindungsgemäß weist die Tretkurbel eine Lageraufnahme zur Lagerung eines Trägerarms zum Halten eines Elektromotors auf.
[0028] Dadurch kann der Trägerarm, an welchem der Elektromotor befestigt ist, über ein Lager auf der Tretkurbel befestigt werden. Somit kommt der Tretkurbel eine zusätzliche lastaufneh-mende Funktion zu, wobei von dem Elektromotor ausgehende Kräfte über die Lageraufnahme von der Tretkurbel aufgenommen werden.
[0029] In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Tretkurbel eine Kettenblattaufnahme auf. Dadurch kann die Tretkurbel mit mindestens einem Kettenblatt versehen werden, wodurch über eine Kettenverbindung eine Antriebsverbindung zum Hinterrad bereitgestellt wird. Die Kettenblattaufnahme kann auch mit einem Antriebskettenblatt versehen werden, welches über eine Kette mit dem Elektromotor verbunden ist und somit durch diesen in Rotation versetzt wird. In diesem Fall ist es nötig, dass die Kettenblattaufnahme einen Freilauf ermöglicht, welcher verhindert, dass bei einem Antrieb des Antriebskettenblatts durch den Elektromotor die Kurbel eine Rotation erfährt.
[0030] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Tretkurbel auf einer Innenlagerwelle gelagert, welche durch ein Tretlagergehäuse verläuft. Dadurch kann die Tretkurbel rotierbar am Fahrradrahmen befestigt werden. Des Weiteren kann die Tretkurbel dadurch mit einer zweiten Tretkurbel drehfest verbunden werden.
[0031] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Lageraufnahme zwischen einem Tretkurbelarm und einer Kettenblattaufnahme angeordnet.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0032] Bevorzugte weitere Ausführungsformen und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen: [0033] Figur 1 schematisch eine Explosionsansicht eines Montagesystems zum Befestigen eines Elektromotors an einem Fahrrad, [0034] Figur 2 schematisch eine Explosionsansicht eines Montagesystems zur Befestigung eines Elektromotors an einem Fahrrad, [0035] Figur 3 schematisch eine perspektivische Ansicht des Montagesystems aus Figur 2, [0036] Figur 4 schematisch eine Anordnung von Tretkurbeln zueinander, und [0037] Figur 5 schematisch ein Antriebskettenblatt auf einer Tretkurbel.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0038] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugszeichen bezeichnet. Um Redundanzen zu vermeiden, wird auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente in der nachfolgenden Beschreibung teilweise verzichtet.
[0039] Figur 1 zeigt ein Montagesystem 20, mittels welchem ein Elektromotor 60 über einen Trägerarm 22 auf einer Tretkurbel 40 befestigt ist, wobei der Trägerarm 22 mittels eines Lagers 21 auf der Kurbel 40 gelagert ist.
[0040] Die Tretkurbel 40 weist eine Lageraufnahme 42 auf, auf welcher das Lager 21 sitzt. Das Lager 21 ist ein Wälzlager, wobei der Innenring des Lagers 21 auf die Lageraufnahme 42 pressgepasst ist. Der Außenring des Lagers 21 ist in eine kreisförmige Ausnehmung des Trägers 22 pressgepasst. Entsprechend lässt das Lager 21 eine Rotation der Tretkurbel 40 relativ zum Trägerarm 22 zu.
[0041] An die Lageraufnahme 42 grenzt eine Kettenblattaufnahme 44 der Tretkurbel 40 an. Auf die Kettenblattaufnahme 44 ist ein Freilauf 54 zur Anbindung eines Kettenblatts 50 pressgepasst. Der Freilauf 54 ermöglicht, dass sich die Kurbel 40 nicht mit dreht, wenn das Kettenblatt 50 von dem Elektromotor 60 angetrieben wird. Wird die Kurbel 40 manuell angetrieben, um ein Fahrrad in Fahrtrichtung zu bewegen, ermöglicht der Freilauf 54 einen Kraftfluss von der Kurbel 40 auf das Kettenblatt 50.
[0042] Die Kurbel 40 weist eine Hohlbohrung mit einer Innenverzahnung 48 auf, welche konzentrisch zur Lageraufnahme 42 und Kettenblattaufnahme 44 verläuft.
[0043] Figur 4 ist zu entnehmen, dass die Tretkurbel 40 mit ihrer Innenverzahnung 48 auf einer Innenlagerwelle 18 sitzt. In Figur 1 ist zu sehen, dass die Innenlagerwelle 18 eine Außenverzahnung 19 aufweist, welche mit der Innenverzahnung 48 der Tretkurbel 40 eine Spielpassung eingeht. Die Innenlagerwelle 18 verläuft durch ein Tretlagergehäuse 16 des Fahrradrahmens 10. Das Tretlagergehäuse 16 befindet sich an einem unteren Punkt des Fahrradrahmens 10, an welchem ein Unterrohr 12 ein Sitzrohr 13 und eine Kettenstrebe 15 zusammenlaufen.
[0044] Der Trägerarm 22 weist ein Kurbelende 23 und ein Motoraufnahmeende 24 auf. Das Kurbelende 23 bildet das Ende des Trägerarms 22, an welchem der Trägerarm 22 auf den Außenring des Lagers 21 pressgepasst ist. Das Motoraufnahmeende 24 dient zur Befestigung des Elektromotors 60 an dem Trägerarm 22. Dabei weist das Motoraufnahmeende 24 Langlöcher 25 auf, mittels welchen es mit dem Elektromotor 60 verschraubt werden kann. Der Trägerarm 22 ist über Schraubhülsen 27 mit dem Elektromotor 60 verbunden. Dabei dienen die Schraubhülsen 27 dazu, zwischen dem Trägerarm 22 und dem Elektromotor 60 einen Abstand für die mechanische Anbindung des Elektromotors an das Kettenblatt 50 bereitzustellen.
[0045] Der Elektromotor 60 ist über eine Rahmenschelle 30 am Unterrohr 12 befestigt. Somit wird der Elektromotor 60 über die Rahmenschelle 30 und den Trägerarm 22 gehalten. Dabei muss am Fahrradrahmen 10 lediglich ein Bereich zum Anbringen der Rahmenschelle 30 vorgesehen sein. Die Befestigung über den Trägerarm 22 über das Lager 21 auf der Tretkurbel 40 erfordert keine besonderen Anbindungspunkte an dem Fahrradrahmen 10.
[0046] Die Tretkurbel 40, der Trägerarm 22 und die Rahmenschelle 30 sind aus Aluminium gefertigt. Alternativ können sie auch aus Materialien, wie Stahl, Magnesium, Kunststoff, insbesondere faserverstärkter Kunststoff, und dergleichen gefertigt sein. Dabei sind auch unterschiedliche Materialpaarungen möglich.
[0047] Figuren 2 und 3 sind ein Montagesystem 20 zu entnehmen, bei welchem der Elektromotor 60 über den Trägerarm 22 und einen Innenträgerarm 26 am Fahrradrahmen 10 befestigt ist.
[0048] Der Innenträgerarm 26 ist an einem Anbindungsende 28 an die Tretlageranbindung 14 angeschraubt. Die Tretlageranbindung 14 ist in Form einer genormten ISCG-Kettenführungs-aufnahme ausgebildet. Die Bohrungen im Anbindungsende 28 des Innenträgerarms 26 sind dabei derart gewählt, dass sie mit den Anbindungspunkten der ISCG-Kettenführungsaufnahme übereinstimmen.
[0049] Der Innenträgerarm 26 weist darüber hinaus ein Motoraufnahmeende 29 auf, an welchem der Elektromotor 60 befestigt ist. Dabei ist das Motoraufnahmeende 29 über Langlöcher 25 mit dem Elektromotor 60 verschraubt. Auf der Seite des Motoraufnahmeendes 29, welche dem Elektromotor 60 abgewandt ist, sind Schraubhülsen 27 auf das Motoraufnahmeende 29 aufgeschraubt, welche mit dem Trägerarm 22 verschraubt sind. Die Schraubhülsen 27 dienen dazu, zwischen dem Innenträgerarm 26 und dem Trägerarm 22 einen Abstand bereitzustellen, welcher es ermöglicht, darin die mechanische Anbindung des Elektromotors 60 an das Kettenblatt 50 bereitzustellen.
[0050] Der in Figuren 2 und 3 gezeigte Trägerarm 22 ist wie der in Figur 1 gezeigte Trägerarm 22 über das Lager 21 auf der Tretkurbel 40 gelagert.
[0051] Entsprechend wird der Elektromotor 60 über das Anbindungsende 28 des Innenträgerarms 26 und das Kurbelende 23 des Trägerarms 22 am Fahrradrahmen 10 gehalten, wobei lediglich im Bereich des Anbindungsendes 28 des Innenträgers 26 ein direkter Anbindungspunkt des Montagesystems 20 zum Fahrradrahmen 10 besteht.
[0052] Der Innenträgerarm 26 ist aus Aluminium gefertigt. Alternativ kann der Innenträgerarm 26 aus Stahl, Magnesium, Kunststoff, insbesondere faserverstärkter Kunststoff, und dergleichen gefertigt sein.
[0053] Figur 4 ist zu entnehmen, wie die linke Tretkurbel 40 über die Innenlagerwelle 18 mit einer rechten Tretkurbel 41 verbunden ist. Die Tretkurbel 40 weist einen Zapfen auf, welcher konzentrisch zur Innenlagerwelle verläuft und auf der äußeren Umfangsoberfläche die Lageraufnahme 42 und die Kettenblattaufnahme 44 aufweist und in einer Bohrung, welche ebenfalls konzentrisch zur Innenlagerwelle verläuft, die Innenverzahnung 48 aufweist.
[0054] Die Tretkurbel 40 ist über die Innenverzahnung 48 auf die Außenverzahnung der Innen- lagerwelle 80 gesteckt. Die Innenlagerwelle 18, welche in dem Tretlagergehäuse gelagert ist, weist an dem der rechten Tretkurbel 41 zugewandten Ende eine weitere Außenverzahnung 19 auf. Auf diese Außenverzahnung 19 wird die Tretkurbel 41 gesteckt, welche ebenfalls eine Innenverzahnung 48 aufweist. Darüber hinaus ist Figur 4 eine Motorwelle 62 zu entnehmen, welche parallel zur Innenlagerwelle 18 verläuft.
[0055] Figur 5 ist die Tretkurbel 40 zu entnehmen, welche auf die Innenlagerwelle 18 aufgesteckt ist. Dabei ist auf der Kettenblattaufnahme 44 der Freilauf 54 pressgepasst, an welchem das Kettenblatt 50 befestigt ist.
[0056] Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den einzelnen Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (17)

Ansprüche
1. Montagesystem (20) zum Befestigen eines Elektromotors (60) zur Unterstützung beziehungsweise zum Antrieb eines Fahrrads im Bereich eines Unterrohrs (12) eines Fahrradrahmens (10), umfassend eine Tretkurbel (40) zum manuellen Antrieb eines Fahrrads und einen Trägerarm (22) zum Halten des Elektromotors (60), dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (22) auf der Tretkurbel (40) gelagert ist.
2. Montagesystem (20) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger arm (22) auf einer Lageraufnahme (42) der Tretkurbel (40) konzentrisch zur Achse einer Innenlagerwelle (18) angeordnet ist.
3. Montagesystem (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (22) ein Kurbelende (23) zur Lagerung auf der Lageraufnahme (42) und ein Motoraufnahmeende (24) zum Befestigen des Elektromotors (60) umfasst.
4. Montagesystem (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (22) Langlöcher (25) zur Befestigung des Elektromotors (60) aufweist.
5. Montagesystem (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahme (42) zur Aufnahme des Trägerarms (22) zwischen der Tretkurbel (40) und mindestens einem Kettenblattaufnahme (44) angeordnet ist.
6. Montagesystem (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (60) über eine Rahmenschelle (30) am Unterrohr (12) befestigt ist.
7. Montagesystem (20) gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenträgerarm (26) bereitgestellt ist, welcher an einer Tretlageranbindung (14) des Fahrradrahmens (10) befestigt, bevorzugt aufgeschraubt ist.
8. Montagesystem (20) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (22) am Innenträgerarm (26) befestigt, bevorzugt angeschraubt, ist.
9. Montagesystem (20) gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägerarm (22) und dem Innenträgerarm (26) und/oder dem Elektromotor Schraubhülsen (27) angeordnet sind.
10. Montagesystem (20) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenträgerarm (26) ein Anbindungsende (28) zum Befestigen an der Tretlageranbindung (14) und ein Motoraufnahmeende (29) zum Befestigen des Elektromotors (60) umfasst.
11. Montagesystem (20) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenträgerarm (26) zwischen der Tretlageranbindung (14) und mindestens einem Kettenblatt (50) angeordnet ist.
12. Montagesystem (20) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretlageranbindung (14) eine ISCG-Kettenführungsaufnahme ist.
13. Montagesystem (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (22) über ein Lager (21) auf der Tretkurbel (40) gelagert ist, bevorzugt über ein Wälzlager oder Industrielager.
14. Eine Tretkurbel (40) zum manuellen Antrieb eines Fahrrads, welches ein Montagesystem (20) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretkurbel (40) eine Lageraufnahme (42) zur Lagerung eines Trägerarms (22) zum Halten eines Elektromotors (60) aufweist.
15. Tretkurbel (40) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretkurbel (40) eine Kettenblattaufnahme (44) aufweist.
16. Tretkurbel (40) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahme (42) zwischen einem Tretkurbelarm (46) und der Kettenblattaufnahme (44) angeordnet ist.
17. Tretkurbel (40) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretkurbel (40) auf einer Innenlagerwelle (18) gelagert ist, welche durch ein Tretlagergehäuse (16) verläuft. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
ATGM256/2015U 2014-08-26 2015-08-25 Montagesystem zum Befestigen eines Elektromotors AT14903U1 (de)

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