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Verbindung von metallischen Leitern.
Zum Verbinden von metallischen Leitern verwendet man ovale Hülsen, die über die übereinander- gelegten Leiterenden geschoben und an ihrer Schmalseite in Richtung der übereinanderliegenden Leitungs- querschnitte eingekerbt werden.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterausbildung dieser sogenannten Kerbver- binder. Erfindungsgemäss ist an den Enden der Hülse der belastete Leiter durch mehrere an dem un- belasteten Leiter angebrachte Kerben eingeklemmt und der belastete Leiter auf der diesen Kerben entsprechenden Länge ungekerbt. Dadurch, dass der belastete Leiter erst entlastet wird, bevor auf ihn unmittelbar die Kerben einwirken, haben Beschädigungen des Leiters, die durch Kerben entstehen können, keinen Einfluss auf die Festigkeit der Verbindung. Man kann sogar die Kerben tiefer als bisher an der Hülse anbringen. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Kerbverbinder, die zum Verbinden von aus Aluminium bestehenden Seilen dienen.
Der Kerbverbinder gemäss der Erfindung hat die gleiche Festigkeit wie der Leiter selbst, während bisher die bekannten Kerbverbinder bei der gleichen Anzahl von Kerben und gleichen Abmessungen der Hülse eine Festigkeit von ungefähr 90 der Leiterfestigkeit aufweisen. Diese vorteilhafte Wirkung tritt nur auf, wenn der belastete Leiter nicht wie bisher lediglich durch eine einzige, sondern durch mehrere an dem unbelasteten Leiter angebrachte Kerben eingeklemmt wird. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass es praktisch gleichgültig ist, ob die erste Kerbe an dem unbelasteten Leiter und die zweite an dem belasteten Leiter oder umgekehrt die erste Kerbe an dem belasteten Leiter und die zweite Kerbe an dem unbelasteten Leiter angeordnet ist.
Die Steigerung der Festigkeit der Verbindung wird nur erreicht, wenn an jedem Ende der Hülse zunächst mittelbar auf den belasteten Leiter zwei oder mehrere an dem unbelasteten Leiter angebrachte Kerben einwirken.
Eine weitere Verbesserung des Kerbverbinders kann erfindungsgemäss dadurch erzielt werden, dass zwischen den übereinanderliegenden Leiterenden eine Beilage angeordnet ist. Diese Beilage, die zweckmässig dem Profil des Leiters angepasst ist, verhindert ein unmittelbares Berühren und damit ein Zerquetschen der Leiter in der Hülse. Es ist bekannt, an Keilverbindern, die zum Verbinden von vollkernigen Leitern dienen, Beilagen zwischen den Leitern anzuordnen. Diese Beilagen haben nur die Aufgabe, die Lücken auszufüllen, die sich zwischen den beiden zu verbindenden vollkernigen Leitern befinden.
Die Zeichnung zeigt einen Kerbverbinder nach der Erfindung in einer Seitenansicht und einem Querschnitt. Die miteinander zu verbindenden Leiter sind mit 1 und 2 bezeichnet. Über die übereinanderliegenden Enden der Leiter ist eine Hülse 3 geschoben. 4 ist eine Beilage, die in der Hülse zwischen den beiden Leitern angeordnet ist. Die Hülse 3 ist an ihren Schmalseiten an einzelnen Stellen 5 eingekerbt.
Um ein Durchscheuern des eintretenden belasteten Leiters an der Hülse zu verhindern, ist die Hülse 3 an ihren Enden mit den trompetenartigen Erweiterungen 6 versehen.
Die Kerben 5 sind derart angeordnet, dass die Hülse in der Nähe ihrer Enden an der den eintretenden belasteten Leiter berührenden Seite frei von Kerben ist. Bei dieser Anordnung der Kerben bleibt der belastete Leiter an der Eintrittsstelle unversehrt. Dadurch sind an den Eintrittsstellen der Hülse Beschädigungen des belasteten Leiters verhindert, die unter Umständen beim Kerben der Hülse entstehen können und die Festigkeit der Verbindung herabsetzen. Der belastete Leiter wird an der Eintrittsstelle lediglich durch die an dem unbelasteten Leiter liegenden Kerben eingeklemmt. Durch diese Einklemmung wird der belastete Leiter entlastet, bevor die an der gleichen Seite der Hülse befindlichen Kerben unmittelbar auf ihn einwirken.
Treten an dem Leiter durch diese Kerben Beschädigungen auf,
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so haben sie keinen wesentlichen Einfluss auf die Festigkeit der Verbindung. Die Kerben können, da der belastete Leiter an den Eintrittsstellen unversehrt bleibt, tiefer als bisher angebracht werden. Sind die Kerben tiefer, so kann man auch mit einer kleineren Anzahl von Kerben an dem Kerbverbinder auskommen. Der Kerbverbinder gemäss der Erfindung hat im Vergleich zu den bekannten Kerbverbindern nicht nur eine grössere Festigkeit, sondern beansprucht infolge seiner kleineren Kerbarbeit eine kleinere
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Wird für die Beilage 4 weiches Material, z. B. geglühtes Kupfer, verwendet, das weicher als das Material der Leiterdrähte ist, so drücken sich die Drähte der Leiter in die Beilage ein, wodurch sich die Festigkeit des Kerbverbinders erhöht.
Die Verwendung einer Beilage bietet zugleich den Vorteil, dass die Leiter sich leicht in die Hülse einführen lassen, wenn die Beilage erst nach dem Einführen der Leiter zwischen die Leiterenden geschoben wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbindung von metallischen Leitern durch Einkerben einer über die übereinandergelegten Leiterenden geschobenen Hülse, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Hülse der belastete Leiter durch mehrere an dem unbelasteten Leiter angebrachte Kerben eingeklemmt und der belastete Leiter auf der diesen Kerben entsprechenden Länge ungekerbt ist.
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Connection of metallic conductors.
To connect metallic conductors, oval sleeves are used, which are pushed over the superimposed conductor ends and notched on their narrow side in the direction of the superimposed cable cross-sections.
The invention relates to an improvement and further development of these so-called notch connectors. According to the invention, the loaded conductor is clamped at the ends of the sleeve by several notches attached to the unloaded conductor and the loaded conductor is not notched over the length corresponding to these notches. Because the loaded conductor is only relieved before the notches act directly on it, damage to the conductor that can be caused by notches has no effect on the strength of the connection. You can even make the notches deeper than before on the sleeve. The invention is particularly suitable for notch connectors which are used to connect cables made of aluminum.
The notch connector according to the invention has the same strength as the conductor itself, while the known notch connectors with the same number of notches and the same dimensions of the sleeve have a strength of approximately 90 of the conductor strength. This advantageous effect only occurs when the loaded conductor is not clamped, as was previously the case, by just a single notch, but by several notches attached to the unloaded conductor. Experience has shown that it is practically unimportant whether the first notch is arranged on the unloaded conductor and the second on the loaded conductor or, conversely, the first notch is arranged on the loaded conductor and the second notch on the unloaded conductor.
The increase in the strength of the connection is only achieved if two or more notches made on the unloaded conductor act indirectly on the loaded conductor at each end of the sleeve.
A further improvement of the notch connector can be achieved according to the invention in that an insert is arranged between the conductor ends lying one above the other. This supplement, which is appropriately adapted to the profile of the conductor, prevents direct contact and thus crushing of the conductor in the sleeve. It is known to arrange shims between the conductors on wedge connectors which are used to connect solid core conductors. These supplements only have the task of filling in the gaps between the two solid core conductors to be connected.
The drawing shows a notch connector according to the invention in a side view and a cross section. The conductors to be connected to one another are labeled 1 and 2. A sleeve 3 is pushed over the ends of the conductors lying one above the other. 4 is a shim that is placed in the sleeve between the two conductors. The sleeve 3 is notched at individual points 5 on its narrow sides.
In order to prevent the loaded conductor from wearing through on the sleeve, the sleeve 3 is provided with the trumpet-like extensions 6 at its ends.
The notches 5 are arranged in such a way that the sleeve is free of notches in the vicinity of its ends on the side contacting the entering loaded conductor. With this arrangement of the notches, the loaded conductor remains intact at the point of entry. This prevents damage to the loaded conductor at the entry points of the sleeve, which under certain circumstances can occur when the sleeve is notched and reduce the strength of the connection. The loaded conductor is only clamped at the point of entry by the notches on the unloaded conductor. As a result of this trapping, the stressed conductor is relieved before the notches on the same side of the sleeve act directly on it.
If the conductor is damaged by these notches,
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so they have no significant influence on the strength of the connection. The notches can be made deeper than before, since the loaded conductor remains intact at the entry points. If the notches are deeper, it is also possible to manage with a smaller number of notches on the notch connector. The notch connector according to the invention not only has a greater strength compared to the known notch connectors, but also requires a smaller one due to its smaller notch work
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Is for the supplement 4 soft material, for. B. annealed copper, is used, which is softer than the material of the conductor wires, the wires of the conductor press into the shim, which increases the strength of the notch connector.
The use of an insert also offers the advantage that the conductors can be easily inserted into the sleeve if the insert is only pushed between the conductor ends after the conductors have been inserted.
PATENT CLAIMS:
1. Connection of metallic conductors by notching a sleeve pushed over the superimposed conductor ends, characterized in that at the ends of the sleeve the loaded conductor is clamped by several notches attached to the unloaded conductor and the loaded conductor is not notched on the length corresponding to these notches.