DE683860C

DE683860C - Process for the production of electrical overhead line connections under high tensile forces

Info

Publication number: DE683860C
Application number: DEB168165D
Authority: DE
Inventors: Herinrich Glasser
Original assignee: Bayernwerk AG
Current assignee: Bayernwerk AG
Priority date: 1935-01-03
Filing date: 1935-01-03
Publication date: 1939-11-17

Description

Verfahren zur Herstellung von unter hohen Zugkräften stehenden elektrischen Freileitungsverbindungen Bei Freileitungsseflen aus Drähten hoher Härte und Festigkeit ist es schwierig, mit den bekannten Mitteln eine dauerhafte Verbindung der Seile zu erhalten. Solche Seile lassen sich durch radial wirkende Kräfte, beispielsweise durch Pressen, Hämmern oder Kerben, nicht oder nicht genügend verformen. Infolgedessen ist vielfach das Rutschen der beiden Seilenden aus den Verbindungsmitteln noch bei erheblich geringeren Beanspruchungen als der der Zerreißlast des Seiles entsprechenden zu beobachten.Process for the production of electrical devices subject to high tensile forces Overhead line connections For overhead lines made of wires of high hardness and strength it is difficult to establish a permanent connection of the ropes with the known means to obtain. Such ropes can be by radially acting forces, for example not deforming, or not deforming it sufficiently, by pressing, hammering or notching. Consequently In many cases, the two rope ends are still slipping out of the lanyards significantly lower stresses than those corresponding to the tensile strength of the rope to observe.

Bei Zugseilen besteht ein bekanntes Mittel zur Erhöhung des Rutschwiderstandes der Verbindungsklemmen darin, daß man die Seile durch zwischen die nebeneinanderliegenden Seilenden gesteckte Bolzen und durch Schraubklemmen zwingt, sich im Falle des Durchrutschens in vorgeschriebenen Windungswegen zu bewegen, so daß außer dem Reibungswiderstand auch noch eine erhebliche Biegungsarbeit zu überwinden ist. Derartige Verbinder, die als Niet- oder Schraubenverbinder bekannt sind, sind nicht unbedingt zuverlässig und für Freileitungsseile hoher Härte und Festigkeit nicht brauchbar. Es sind auch Verbinder bekannt, bei denen zwischen den beiden Seilenden ein wellenförmiges Kernstück vorgesehen ist, in das die Seile und die Hülse hineingedrückt werden. Bei dieser Klemme besteht jedoch die Gefahr, daß die wellenförmig gebogene Hülse bei Zugbeanspruchungen durch die Keilwirkung des Kernstückes wieder auseinandergebogen wird. Ferner ist die große Breite dieses Verbinders für die verschiedensten Zwecke im Freileitungsbau hinderlich.In the case of pull ropes, there is a known means of increasing the slip resistance the connecting clamps in that you can pull the ropes through between the adjacent ones Rope ends inserted bolts and through screw terminals forcing themselves in the event of slipping to move in prescribed winding paths, so that in addition to the frictional resistance there is also a considerable amount of bending work to be overcome. Such connectors, known as rivet or screw connectors are not necessarily reliable and not usable for overhead line ropes of high hardness and strength. There are too Known connector in which a wave-shaped core piece between the two rope ends is provided, into which the ropes and the sleeve are pressed. At this Clamp, however, there is a risk that the wave-shaped bent sleeve under tensile loads is bent apart again by the wedge effect of the core piece. Furthermore is the large width of this connector for a wide variety of purposes in overhead line construction obstructive.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unter hohen Zugkräften stehenden Verbindungen von elektrischen Freileitungen mit gleichachsig liegenden Seilen oder Drähten aus Werkstoff mit hoher Festigkeit (Bronze, Aluminiumlegierungen oder Stahl). Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß in einer verhältnismäßig gedrungenen, abgeflachten Metallhülse (beispielsweise aus Eisen), deren lichte Breite gleich oder ungefähr gleich dem Durchmesser der zu verbindenden Seilenden und deren lichte Höhe größer als. dieser ist, Füll- oder Umlenkstücke abwechselnd rechts und links zwischen Seil und Hülse angebracht und zusammen mit den Seilenden in der Hülse durch nach innen gerichtete Vorsprünge, beispielsweise von außen in die Hülse eingedrückte Kerben, mit großer Pressung gehalten werden, die die von beiden Seiten her in die Hülse gesteckten, gleichachsig liegenden Seilenden in wellenförmiger Form führen, ohne daß durch die Einkerbungen eine Verformung der Seilenden eintritt. Bei Einwirkung von Zugkräften bremsen sich die Füllstücke und die Seilenden in der Hülse noch fester, und die Zugkräfte werden in zuverlässiger Weise durch die Verbinderhülse von Seil zu Seil übertragen. Die Neuerung weist gegenüber den bisher gebräuchlichen Verbindungsklemmen einen geringeren Klemmendurchmesser auf, Niet- und Schraubenverbindungen werden vermieden, und alle Einzelteile können vor Witterungseinflüssen geschützt angeordnet werden. Durch die Vermeidung von Niet- oder Schraubenbolzen wird der volle Querschnitt der Hülse für die Zugbeanspruchungen ausgenützt. Falls mit Rücksicht auf Verformbarkeit für die Hülse ein weicheres Material verwendet wird als dasjenige, aus dem die zu verbindenden Seile bestehen, so läßt sich die geringere Festigkeit durch Wahl einer größeren Hülsenwandstärke ausgleichen.The invention relates to a method for the production of under high Connections of electrical overhead lines with equiaxed tensile forces lying ropes or wires made of material with high strength (bronze, aluminum alloys or steel). The process consists essentially in that in a proportionate squat, flattened metal sleeve (for example made of iron), its clear width equal to or approximately equal to the diameter of the rope ends to be connected and their headroom greater than. this is, filler or deflector pieces alternately to the right and attached to the left between rope and sleeve and together with the rope ends in the sleeve by inwardly directed projections, for example pressed into the sleeve from the outside Notches, held with great pressure, which the from both sides into the Sleeve inserted, coaxially lying rope ends in wave-shaped shape without deformation of the rope ends occurring due to the notches. When exposed to tensile forces, the filler pieces and the rope ends in the Sleeve even tighter, and the tensile forces are reliably ensured by the connector sleeve transferred from rope to rope. The innovation points to the previously common Connecting clamps have a smaller clamp diameter, rivet and screw connections are avoided and all individual parts can be protected from the elements to be ordered. By avoiding rivet or screw bolts, the full cross-section of the sleeve used for the tensile loads. If with consideration a softer material is used for the sleeve than that from which the ropes to be connected are made, the lower strength compensate by choosing a larger sleeve wall thickness.

Die Anwendung des Verfahrens zum Verbinden von Freileitungsseilen oder Drähten nach der Erfindung geht aus der Zeichnung hervor.The application of the procedure for connecting overhead lines or wires according to the invention can be seen from the drawing.

Abb. 1 bis 4 zeigen eine Hülse=, deren lichte Breite etwa dem Durchmesser der Seile 4 und deren lichte Höhe dem aufzunehmenden Seildurchmesser einschließlich der daneben angebrachten Füll- oder Umlenkstücke 2 entspricht. Nach Einführung der Seilenden, die in der Hülse hintereinanderliegen, werden die Füll- oder Umlenkstücke 2 abwechselnd nach jeder Seite eingebracht, die zusammen mit dem anliegenden Seilstück 4 dann den Hohlraum der Hülse ausfüllen: Die Füllstücke 2 bestehen z. B. aus Stahlkugeln (Abb. x und 2) öder -klötzchen (Abb. 3 und 4) oder -rollen. Neben den Füllstücken wird hierauf die Hülse mit Kerben 5, 6 versehen, wodurch der Hohlraum der Hülse verringert und das Seil zur gegenüberliegenden Hülsenwand hinübergebogen wird und zusain men mit den Füllstücken in seiner Lage festgehalten wird.Fig. 1 to 4 show a sleeve =, the clear width of which is approximately the same as the diameter of the ropes 4 and their clearance including the rope diameter to be recorded corresponds to the filler or deflector 2 attached next to it. After the introduction of the Rope ends that lie one behind the other in the sleeve become the filler or deflector pieces 2 alternately placed on each side, together with the adjacent piece of rope 4 then fill the cavity of the sleeve: The filler pieces 2 consist, for. B. from steel balls (Fig. X and 2) or blocks (Fig. 3 and 4) or rolls. Next to the filler pieces the sleeve is then provided with notches 5, 6, whereby the cavity of the sleeve reduced and the rope is bent over to the opposite wall of the sleeve and together with the filler pieces is held in place.

Die Herstellung des Verbinders geht also folgendermaßen vor sich: Ein Ende des Freileitungsseiles und ein Füllstück 2 werden bis zur Mitte der Hülse eingeführt. Damit die Hülsenmitte nicht überschritten wird, besitzt diese in der Mitte eine beiderseitige Einkerbung 3, oder es wird die andere Hülsenhälfte zeitweilig, z. B. durch einen geeigneten Holzstab, voll ausgefüllt. Nun wird die Hülse auf der entgegengesetzten Seite bei 5 gekerbt. Darauf wird ein weiteres Füllstück auf der Seite, auf der sich diese Kerbung befindet, vorgestoßen, dann auf der entgegengesetzten Seite bei 6 wieder gekerbt usw. Man kann zwar auch statt dessen auf der Seite kerben, auf der gerade das Füllstück eingebracht worden ist; jedoch ist bei der zuerst angegebenen Kerbungsart beim Verbinder nach Abb. x bis 4 erreicht, daß durch die Kerbe das Seil auf' die gegenüberliegende Hülsenwand hinübergedrückt wird, was die Einführung des nächsten Füllstückes erheblich erleichtert, und daß für den Fall des Seilrutschens durch Mitnahme der Füllstücke der Durchtrittsquerschnitt an der betreffenden Stelle verringert und die Seilpressung in der Hülse erhöht wird. Durch Abschlußstücke 7 an den Enden des Verbinders wird das Seil in die beiden Seilenden gemeinsame Achsrichtung gebracht und das Hülseninnere gegen Feuchtigkeitszutritt geschützt. Zum weiteren Schutz gegen Witterungseinflüsse empfiehlt es sich, die Hohlräume der Hülse in der Nähe der Abschlußstücke mit Fett auszufüllen.The production of the connector is done as follows: One end of the overhead cable and a filler piece 2 are up to the middle of the sleeve introduced. So that the middle of the sleeve is not exceeded, this has in the In the middle a notch 3 on both sides, or the other half of the sleeve is temporarily z. B. by a suitable wooden stick, completely filled. Now the sleeve is on the opposite side notched at 5. Another filler piece is then placed on the Side on which this notch is located, pushed forward, then on the opposite Side notched again at 6, etc. You can also notch on the side instead, on which the filler has just been introduced; however, is at the first given Notch type in the connector according to Fig. X to 4 achieves that the rope through the notch on 'the opposite sleeve wall is pushed over what the introduction of the the next filler piece is made much easier, and that in the event of a zip line by taking along the filler pieces, the passage cross-section at the relevant point is reduced and the cable pressure in the sleeve is increased. Through end pieces 7 at the ends of the connector the rope is in the axial direction common to both rope ends brought and the inside of the case protected against the ingress of moisture. For further Protection against the elements, it is recommended that the cavities of the sleeve in the To be filled with grease near the end pieces.

Das andere Seilende wird ebenso mit der Hülse verbunden.The other end of the rope is also connected to the sleeve.

Wenn im Freileitungsbau Doppelmetallseile, z: B. Stahlaluminiumseile, miteinander verbunden- werden sollen, so läßt sich der in Abb. i bis ¢ dargestellte Verbinder vorteilhaft zur Verbindung des Kernseiles verwenden. Bei ihm läßt sich ohne weiteres die Forderung erfüllen, daß die Hülse an keiner Stelle breiter ist als der Außendurchmesser der äußeren Aluminium= seillage. Die Herstellung solcher Verbinder für Stahlaluminlumseile nach Abb. 5 und 6 vollzieht sich dann in folgender Weise: Nachdem in bekannter Weise über ein Seilende ein 'Verbindungsrohr (aus Aluminium) aufgeschoben worden ist (bis in einigem Abstand von der Endstelle) und die Drähte der Aluminiumseillagen beider Seilenden (bis zu einer genügenden Entfernung von den Seilenden) aufgeseilt sind, wird die Verbindung der Stahlseile 17 unter Benutzung von Verbindungen entsprechend Abb.1 bis 4 hergestellt. Darauf werden die Aluminiumdrähte 18 jedes Seilendes wieder in ihre frühere Lage gebracht und dicht bei der Verbindungshülse des Stahlseiles bei 1g abgeschnitten. Schließlich wird die vorher zur Seite geschobene Aluminiumhülse 2o über dieVerbindungsstelle zurückgeschoben und die elektrisch gut leitende sowezugfesteVerbindung derAluminiumdrähte beider Seilenden beispielsweise durch Pressen, Hämmern oder Kerben auf übliche Weise hergestellt: Falls bei gleichmäßiger Wandstärke der inneren Hülse der Hülsenquerschnitt zur Übertragung der Zerreißlast des Kernseiles nicht ausreicht, kann die Hülse an den Flachseiten verstärkt ausgeführt werden oder der Verbinder des Kernseiles nach der Montage zwei darumgelegte endlose Bänder 21 aus Stahldraht (wie aus Abb. 6 ersichtlich) erhalten, die gerade noch zwischen Kernseilverbinden und Aluminiumrohrverbinder Platz finden und deren Verschiebung durch das Rohr verhindert wird. Gleichzeitig wird durch solche Bänder auch eine gegenseitige Abstützung zwischen innerem und äußerem Verbinder bewirkt, so daß die Verbiegung des Verbinders (beispielsweise beim Lauf des Seiles über Rollen während der Montage) verhütet wird. Zwecks Verbesserung der elektrisch leitenden Verbindung der Aluminiumdrähte kann man zwischen diesen und dem Stahlseil beider Seilenden ein über den Kernseilverbinder (bzw. dessen flache Seiten) sich erstreckendes Band aus Aluminium zwischenlegen oder einzelne Drähte der Aluminiumlagen von einem Seilende zum anderen über den Kernseilverbinder hinwegführen.If double metal ropes in overhead line construction, e.g. steel aluminum ropes, are to be connected to each other, then the one shown in Fig. i to ¢ Use the connector advantageously to connect the core rope. With him you can easily meet the requirement that the sleeve is not wider at any point than the outer diameter of the outer aluminum rope layer. The manufacture of such The connector for steel-aluminum ropes according to Fig. 5 and 6 then takes place in the following Way: After a 'connecting pipe (made of aluminum) has been postponed (up to some distance from the end point) and the wires of the aluminum rope layers of both rope ends (up to a sufficient distance of the rope ends) are roped, the connection of the steel ropes 17 using made of connections according to fig. 1 to 4. On top of that are the aluminum wires 18 brought each end of the rope back to its previous position and close to the connecting sleeve of the steel cable cut at 1g. Finally, the one previously pushed aside Aluminum sleeve 2o pushed back over the connection point and the electrical good Conductive as well as tensile connection of the aluminum wires of both rope ends, for example made by pressing, hammering or notching in the usual way: If more evenly Wall thickness of the inner sleeve of the sleeve cross-section for the transmission of the tensile load If the core rope is insufficient, the sleeve can be reinforced on the flat sides or the connector of the core cable after assembly has two endless wrapped around it Ribbons 21 made of steel wire (as can be seen from Fig. 6) received, which are just about find space between core rope connections and aluminum pipe connectors and move them prevented by the pipe. At the same time, such bands also create a mutual support between the inner and outer connector causes so that the Bending of the connector (for example when the rope runs over rollers while assembly) is prevented. In order to improve the electrically conductive connection the aluminum wires can be put between these and the steel cable of both ends of the rope a band extending over the core cable connector (or its flat sides) made of aluminum or insert individual wires of the aluminum layers from one end of the rope on the other hand lead over the core rope connector.

Der in verschiedenen Ausführungsformen beschriebene Kernseilverbinder ist für Verbindungen jeglicher Art von Seilen und Drähten mit Vorteil verwendbar, bei denen Zugkräfte übertragen werden müssen.The core cable connector described in various embodiments can be used with advantage for connections of all kinds of ropes and wires, where tensile forces have to be transmitted.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Process for the production of under high tensile forces standing electrical overhead line connections by means of a flat metal sleeve, in the coaxial line ends to be connected from both sides are introduced, characterized in that after the coaxial introduction of the lines to be connected into the flattened metal sleeve (e.g. made of iron) each end of the rope through filler pieces (e.g. steel balls) on both sides alternately between the wall of the sleeve and the end of the rope, in a wavy form of brought one sleeve wall to the other and attached to the sleeve from the outside Projections, for example notches, in its position together with the filler pieces is being held.

2. Process for the production of connections of steel-aluminum overhead lines, in which an outer connecting tube is pushed over the ends to be connected and before making the notch connection, the aluminum wire layer is stranded, thereby characterized in that the connection of the steel cables is made according to claim z then the aluminum wires of each end of the rope are brought back to their previous position, be cut off close to the core connector sleeve and finally that before Tube made of electrically conductive metal (aluminum) pushed aside the connection point pushed back and the electrically conductive and tensile strength Connection of the aluminum wires of both rope ends, for example by pressing, hammering or notching the aluminum tube in the usual way.