AT14856U1 - Fenster oder Tür - Google Patents

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AT14856U1
AT14856U1 ATGM50050/2015U AT500502015U AT14856U1 AT 14856 U1 AT14856 U1 AT 14856U1 AT 500502015 U AT500502015 U AT 500502015U AT 14856 U1 AT14856 U1 AT 14856U1
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/68Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
    • E06B2009/6809Control
    • E06B2009/6818Control using sensors

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  • Structural Engineering (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fenster (1) oder Tür dem oder der eine Vorrichtung zugeordnet ist, die zumindest eine Antriebseinrichtung (6) aufweist, wobei der Antriebseinrichtung (6) eine Steuereinrichtung (8) zum Betrieb der Antriebseinrichtung (6) zugeordnet ist, und der Steuereinrichtung (8) zumindest eine Geräuschmesseinrichtung (9) zugeordnet ist, die an die Steuereinrichtung (8) ein Signal liefert, mit dessen Hilfe die Geschwindigkeit, mit der die Antriebseinrichtung (6) betrieben wird, gesteuert oder festgelegt wird.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür, dem oder der eine Vorrichtung zugeordnet ist, die zumindest eine Antriebseinrichtung aufweist, wobei der Antriebseinrichtung eine Steuereinrichtung zum Betrieb der Antriebseinrichtung zugeordnet ist.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Antriebseinrichtung einer Vorrichtung, die einem Fenster oder einer Tür zugeordnet ist, wobei der Antriebsvorrichtung eine Steuereinrichtung zugeordnet ist.
[0003] Die steigende Automatisierung unterstützt uns immer mehr im täglichen Leben, so auch im Bereich von Fenstern oder Türen, wo beispielsweise Beschattungen automatisch mit der Sonneneinstrahlung auf- oder niedergefahren werden oder Wohnraumlüftungen über Fensterprofile automatisch in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit im Raum an- oder abgeschaltet werden. Dazu werden diese Funktionalitäten durch unterschiedlichste Sensoren gesteuert, sodass diese Produkte damit selbstständig ihre Funktionen ausführen können. Zumeist sind dafür Stellmotoren oder Antriebe notwendig.
[0004] Diese Automatikfunktionen stören durch die dabei verursachte Lärmemission den Nutzer, beispielsweise in Ruheräumen von Saunen. Aus diesem Grund wird auf diese Automatikfunktion in bestimmten Räumen, wie eben in den genannten Ruheräumen, verzichtet und es wird vorsorglich beispielsweise die Beschattung ausgefahren, selbst wenn noch keine Sonne scheint. Die verursachte Lärmemission kann aber nicht nur als störend empfunden werden, oft beeinträchtigt sie sogar die Gesundheit von Menschen, selbst wenn der hohe Geräuschpegel nicht mehr bewusst wahrgenommen wird, weil man sich scheinbar aufgrund des normalen Alltagslärms daran gewöhnt hat.
[0005] Zur Reduktion des Geräuschpegels können unterschiedliche Maßnahmen eingesetzt werden, beispielsweise durch entsprechende Schalldämmungen oder durch das vorsehen von teuren Akustikdecken.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die von automatisierten Funktionen verursachte Lärmemission von Antrieben im Bereich von Fenstern oder Türen zu reduzieren.
[0007] Diese Aufgabe wird mit dem eingangs genannten Fenster oder der eingangs genannten Tür dadurch gelöst, dass der Steuereinrichtung zumindest eine Geräuschmesseinrichtung zugeordnet ist, die an die Steuereinrichtung ein Signal liefert, mit dessen Hilfe die Geschwindigkeit, mit der die Antriebseinrichtung betrieben wird, gesteuert oder festgelegt wird.
[0008] Weiter wird die Aufgabe mit dem eingangs genannten Verfahren gelöst, wonach in einem ersten Schritt der Grundgeräuschpegel, der in der Umgebung des Fensters oder der Tür vorherrscht, mit zumindest einer Geräuschmesseinrichtung gemessen und aus dem Messergebnis ein Signal generiert wird, das an die Steuereinrichtung der Antriebsvorrichtung weitergeleitet wird und basierend auf dem Signal die Geschwindigkeit, mit der die Antriebsvorrichtung betrieben wird, geregelt oder festgelegt wird.
[0009] Von Vorteil ist dabei, dass durch eine einfache Möglichkeit ohne großen konstruktiven Aufwand eine Geräuschreduktion situativ erreicht werden kann. Es wird also nicht generell die Geschwindigkeit, mit der die Antriebsvorrichtung betrieben wird, reduziert, sondern nur, wenn dies aufgrund eines geringen Grundgeräuschpegels notwendig ist. Eine generelle Reduktion der Geschwindigkeit würde zwar auch zur Reduktion der Lärmemission der Antriebsvorrichtung führen, allerdings ist dies in manchen Fällen nicht gewünscht, da die Anmutung, dass bei zu langsamer Bewegung etwas nicht in Ordnung ist, schnell aufkommen kann. Mit der Erfindung wird nun erreicht, dass eine höhere Geräuschentwicklung dann zugelassen wird, wenn der Grundlärmpegel bereits relativ hoch ist und damit die zusätzliche Lärmemission nicht störend ist. Es kann daher in diesem Fall daher die rasche Verstellgeschwindigkeit beispielsweise einer Beschattung ohne Belästigung genutzt werden. Wenn hingegen der Grundlärmpegel relativ niedrig ist, beispielsweise wenn nur ein Bewohner im Raum ist und dieser gerade liest oder schläft, kann eine Verstellung, beispielsweise der Beschattung, sehr langsam erfolgen. Die langsame Veränderung wird dabei aufgrund der geringeren Lärmemission nicht als störend empfunden, da der Bewohner dies nicht bzw. kaum wahrnimmt. Darüber hinaus kann dies auch zu einem positiven Empfinden beitragen, da sich dadurch die Lichtverhältnisse nur langsam ändern, was beispielsweise am Morgen dem Sonnenaufgang in der Natur wesentlich näher kommt als ein Öffnen einer Jalousie in 20 Sekunden.
[0010] Gemäß einer Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Geräuschmesseinrichtung drahtlos mit der Steuereinrichtung verbunden oder verbindbar ist. Die Geräuschmesseinrichtung kann damit zielgenauer an Schallquellen, die wesentlich zum Grundgeräuschpegel beitragen, genähert werden. Zudem ist es damit auch möglich, die Geräuschmesseinrichtung situativ bedingt an unterschiedlichen Stellen in einem Raum zu platzieren.
[0011] Bevorzugt ist die Geräuschmesseinrichtung ein herkömmlicher Akustiksensor, wodurch die, die Antriebseinrichtung umfassende Vorrichtung kostengünstig ausgerüstet werden kann. Zudem kann damit aber auch die Genauigkeit der Messung des Grundgeräuschpegels verbessert werden.
[0012] Es ist aber andererseits auch möglich, dass die Geräuschmesseinrichtung ein Handy oder ein Tablet ist, auf dem eine entsprechende Applikationssoftware (= App) installiert ist. Es ist damit ebenfalls eine kostengünstige Ausrüstung der Antriebseinrichtung mit der Geschwindigkeitssteuereinrichtung möglich. Andererseits lässt sich damit die Geschwindigkeitssteuerung der Antriebseinrichtung einfacher in ein gesamtes Gebäudemanagementsystem einbinden. Darüber hinaus kann damit auch die Funktionalität der Mobilität der Geräuschmesseinrichtung einfach realisiert werden.
[0013] Sofern die Geräuschmesseinrichtung direkt am oder im Fenster bzw. an oder in der Tür bzw. an oder in der die Antriebseinrichtung umfassenden Vorrichtung angeordnet ist, ist es von Vorteil wenn das Fenster oder die Tür zur Versorgung der Geräuschmesseinrichtung mit elektrischer Energie zumindest ein Photovoltaikelement aufweist. Es kann damit die (nachträgliche) Installation der Geräuschmesseinrichtung deutlich vereinfacht werden.
[0014] Wie bereits voranstehend erwähnt ist die, die Antriebseinrichtung aufweisende Vorrichtung vorzugsweise eine Beschattungseinrichtung oder eine Lüftungseinrichtung.
[0015] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0016] Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung: [0017] Fig. 1 eine Frontansicht eines Fensters.
[0018] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0019] Fig. 1 zeigt ein Fenster 1, wie es in Gebäuden eingesetzt wird, in Ansicht von vorne. Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Erfindung, wie sie nachfolgend dargelegt wird, nicht nur in Fenster 1 Anwendung findet, sondern auch in Türen, wie insbesondere Balkon- oder Terrassentüren.
[0020] Das Fenster 1 weist ein Flügelrahmen 2 aus Profilen 3, insbesondere Hohlkammerprofilen, auf. Im Flügelrahmen 2 ist ein Glaselement 4 angeordnet. Da derartige Ausbildungen von Fenstern 1 aus dem Stand der Technik bekannt sind, sei zur Vermeidung von Wiederholungen darauf verwiesen.
[0021] Das Glaselement 4 weist mehrere, voneinander beabstandete Glasscheiben auf, bei- spielsweise zwei, drei, vier, etc. Zwischen zwei Glasscheiben ist eine Beschattungseiseinrichtung 5, beispielsweise eine Jalousie, angeordnet. Auch dies ist an sich bekannt, sodass zu weiteren Einzelheiten dazu auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen sei.
[0022] Die Beschattungseinrichtung 5 weist eine Antriebseinrichtung 6 auf, insbesondere einen Motor, beispielsweise einen Stellmotor. Mit Hilfe dieser Antriebseinrichtung 6 können Beschattungselemente 7, beispielsweise Lamellen, in eine untere Endlage abgesenkt oder in eine obere Endlage aufgezogen bzw. generell verstellt werden. Vorzugsweise erfolgt diese Verstellung automatisch, beispielsweise zeitgesteuert und/oder sonnenlichtgesteuert. Die Steuerung kann von einer Steuereinrichtung 8 übernommen werden, die mit der Antriebseinrichtung 6 verbunden, insbesondere leitungsverbunden, ist. Die Steuereinrichtung 8 kann dazu entsprechende Steuerelemente und/oder Sensoren aufweisen, wie beispielsweise einen Lichtsensor, eine Zeitschaltuhr, etc., bzw. können diese Elemente der Steuereinrichtung 8 zugeordnet sein. Selbstverständlich ist aber auch die manuelle Verstellung der Beschattungselemente 7 möglich.
[0023] Um während des Verstehens der Beschattungselemente 7, insbesondere dem Auf- oder Absenken der Beschattungselemente 7, eine Reduktion der damit verbundenen Geräuschemission (Lärmemission) zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung 6 vor (insbesondere unmittelbar vor) und/oder während der Verstellung der Beschattungselemente 7 an den Grundgeräuschpegel in der Umgebung des Fensters 1 angepasst wird. Es wird dazu bei einem hohen bzw. höheren Grundgeräuschpegel eine höhere Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung 6 gewählt, sodass die Beschattungselemente 7 schnell verstellt werden. Umgekehrt werden bei einem geringen Grundgeräuschpegel, also wenn es (relativ) leise ist, die Beschattungselemente 7 mit einer geringen Geschwindigkeit verstellt, wodurch auch die Geräuschentwicklung der Antriebseinrichtung 6 beim Verstellen der Beschattungselemente 7 reduziert wird. Es wird damit der Vorteil erreicht, dass auf teure, gekapselte Antriebseinrichtungen 6 zur Lärmreduktion verzichtet werden kann. Zudem kann damit der benötigte Platzbedarf der Antriebseinrichtung 6 bzw. generell der Beschattungseinrichtung 5 bei geräuschreduzierter Ausbildung relativ gering gehalten werden, da zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen, wie beispielsweise Dämmplatten gegen den Lärm, nicht erforderlich sind (wenngleich letzteres natürlich auch bei der Erfindung möglich ist).
[0024] Der Grundgeräuschpegel wird insbesondere in dem Raum gemessen, dem das Fenster 1 zugeordnet ist. Es ist aber u.U. auch von Vorteil, wenn der Geräuschpegel außen gemessen wird, beispielsweise wenn sich der oder die Bewohner auf einer Terrasse des Gebäudes befinden. In der Regel wird jedoch der Grundgeräuschpegel innerhalb des Gebäudes/Raumes maßgebend sein.
[0025] Zur Messung des Grundgeräuschpegels ist eine Geräuschmesseinrichtung 9 vorgesehen, die mit der Steuereinrichtung 8 (wirkungs)verbunden ist und damit das entsprechende Signal an die Steuereinrichtung 8 zur Einstellung bzw. Steuerung und gegebenenfalls Regelung der Geschwindigkeit liefert, mit der die Antriebseinrichtung 6 während der Verstellung der Beschattungselemente 7 betrieben wird.
[0026] Die Geräuschmesseinrichtung 9 kann ein handelsüblicher Akustiksensor sein.
[0027] Es ist aber auch möglich, dass als Geräuschmesseinrichtung 9 ein Handy oder ein Tablet eingesetzt wird, auf das eine entsprechende App (also eine entsprechende, das benötigte Signal liefernde Software) installiert ist, mit deren Hilfe über das Mikrofon des Handys oder des Tablets der Grundgeräuschpegel erfasst werden kann.
[0028] Die Geräuschmesseinrichtung 9 kann leitungsverbunden mit der Steuereinrichtung 8 sein, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. In diesem Fall können neben der Antriebseinrichtung 6 auch die Steuereinrichtung 8 und die Geräuschmesseinrichtung 9 im Fensterrahmen, insbesondere im Flügelrahmen 2, angeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Steuereinrichtung 8 und die Geräuschmesseinrichtung 9 im Blendrahmen des Fensters 1 angeordnet sind, und die Übertragung des Steuersignals an die Antriebseinrichtung 6 beispielsweise über Funk erfolgt.
[0029] Die Antriebseinrichtung 6, die Steuereinrichtung 8 und die Geräuschmesseinrichtung 9 können im oberen Profil 3 des Fensterrahmen, insbesondere im Flügelrahmen 2, angeordnet sein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Es ist aber auch möglich, dass die Steuereinrichtung 8 und die Geräuschmesseinrichtung 9 in einem anderen Profil 3, beispielsweise einem an das obere horizontale Profil 3 anschließendes vertikales Profil 3, angeordnet sind.
[0030] Weiter ist es möglich, dass die Geräuschmesseinrichtung 9 auch an einer äußeren Oberfläche des Profils 3 angeordnet ist. Falls die Geräuschmesseinrichtung 9 innerhalb des Profils 3 angeordnet ist, ist es von Vorteil, wenn im Bereich dieser das Profil 3 einen Durchbruch aufweist, sodass die Messung des Grundgeräuschpegels genauer erfolgen kann.
[0031] Die leitungsgebundene Anordnung der Steuereinrichtung 8 und/oder der Geräuschmesseinrichtung 9 kann aber auch über ein sogenanntes Bussystem eines Gebäudemanagementsystems erfolgen. Es ist damit auch realisierbar, dass die Geräuschmesseinrichtung 9 einfach unabhängig vom Fenster 1 installiert werden kann, wodurch die Geräuschmesseinrichtung 9 näher an einer Schallquelle platziert werden kann.
[0032] Aus demselben Grund ist es von Vorteil, wenn die Geräuschmesseinrichtung 9 drahtlos mit der Steuereinrichtung 8 verbunden oder verbindbar ist, wie dies im linken Teil der Fig. 1 strichliert angedeutet ist. Die Steuereinrichtung 8 muss in diesem Fall über einen entsprechenden Empfänger verfügen. Da die Drahtlostechnologie beispielsweise über WLAN, Bluetooth oder generell Funk, bekannt ist, sei zu Einzelheiten dazu auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0033] Falls die Geräuschmesseinrichtung 9 im oder am Profil 3 angeordnet ist, kann durch diese definierte Lage der Geräuschmesseinrichtung 9 eine eventuell auftretende Geräuschdämpfung, beispielsweise durch das Profil 3, in das Messergebnis miteinbezogen werden bzw. kann in der Steuereinrichtung 8 ein entsprechender Wert hierfür hinterlegt sein. Damit ist eine bessere Anpassung des Messsignals der Geräuschmesseinrichtung 9 an die tatsächlichen Gegebenheiten realisierbar.
[0034] Gegebenenfalls kann der Wert für die Geräuschdämpfung angepasst werden, insbesondere automatisch, wobei dieser Anpassung wiederum der Messwert der Geräuschmesseinrichtung zugrunde gelegt werden kann.
[0035] Selbstverständlich ist die Berücksichtigung einer Geräuschdämpfung auch dann möglich, wenn die Geräuschmesseinrichtung 9 nicht im oder am Profil 3 angeordnet ist, sondern z.B. drahtlos mit der Steuereinrichtung 8 verbunden ist, falls dies beispielsweise in Folge einer Abdeckung der Geräuschmesseinrichtung 9 erforderlich ist.
[0036] Es ist weiter bei sämtlichen Ausführungsvarianten des Fensters möglich, dass nicht nur ein Geräusch an sich erkannt und gemessen wird, sondern eine gesamte Geräuschkulisse, und die Verstellgeschwindigkeit der Beschattungseinrichtung 5 nicht nur an einen Geräuschpegel angepasst wird, sondern an das Muster der Geräuschkulisse. Beispielsweise ist dies von Vorteil, wenn das Geräusch durch lautes Schnarchen hervorgerufen wird. In diesem Fall ist der Geräuschpegel zwar relativ hoch, sodass bei alleiniger Messung des Geräuschpegels die Antriebseinrichtung 6 mit höherer Geschwindigkeit betrieben werden könnte. Trotzdem ist dies unerwünscht, da der Schlafende eher aufgeweckt werden könnte. Wird nun die Geräuschkulisse erfasst, die für eine bestimmte Schallquelle typisch ist, kann dies verhindert werden.
[0037] Es kann dabei von Vorteil sein, wenn die Steuereinrichtung 8 ein „Lernmodul" aufweist, in dem die Geräuschkulisse eines bestimmten Geräusches vom Anwender des Fensters 1 selbst hinterlegt werden kann, beispielsweise das „Schnarchmuster", da sich dieses von Mensch zu Mensch unterscheiden kann.
[0038] Für den Fall, dass die Geräuschmesseinrichtung 9 in dem Fenster 1 oder nahe dem Fenster 1 in einer Wand angeordnet ist, ist es von Vorteil, wenn das Fenster 1 zur Versorgung der Geräuschmesseinrichtung 9 mit elektrischer Energie zumindest ein Photovoltaikelement aufweist.
[0039] Die Beschattungseinrichtung 5 kann nicht nur eine innenliegende Jalousie sein, die zwischen zwei Glasscheiben des Glaselementes 4 des Fensters angeordnet ist. Die beschriebene Geschwindigkeitsregelung kann auch auf Außenbeschattungen angewandt werden, beispielsweise Raffstore, Rollläden, Sonnensegel, Markisen, etc.. Da die Antriebseinrichtung 6 in diesen Fällen dann nicht innerhalb des Fensters 1 angeordnet ist, sind die Ausführungen zur Anordnung der Steuereinrichtung 8 und/oder der Geräuschmesseinrichtung 9 gegebenenfalls entsprechend zu adaptieren. Dies liegt im Können des Durchschnittsfachmannes, sodass auf Ausführungen dazu verzichtet wird.
[0040] Der voranstehend ausgeführte geräuschabhängige Betrieb der Antriebseinrichtung 6 kann nicht nur für Beschattungseinrichtungen 5 an oder in Fenstern 1 oder Türen angewandt werden. Es ist auch möglich, dass dieser für Lüftungseinrichtungen an oder in Fenstern 1 oder Türen oder generell für Vorrichtungen an oder in Fenstern 1 oder Türen die eine Antriebseinrichtung 6, insbesondere einen Motor, aufweisen, verwendet wird. In Lüftungseinrichtungen kann beispielsweise der Ventilatorantrieb damit geräuschabhängig betrieben werden. Insbesondere handelt es sich dabei um Lüftungseinrichtungen, die innerhalb des Fensterrahmens, beispielsweise dem Flügelrahmen 2 oder dem Blendrahmen, angeordnet sind und eine Wohn-raumlüftung durch das Fenster 1 auch bei geschlossenem Fenster 1 ermöglichen. Die Lüftungseinrichtung kann aber auch eine Wohnraumlüftung sein, die in einer Wand installiert ist. Die voranstehenden Ausführungen zum geräuschreduziertem Betrieb der Beschattungseinrichtung 5 sind daher auch auf derartige Lüftungseinrichtungen bzw. generell die genannten Vorrichtung mit einer Antriebseinrichtung 6 übertragbar.
[0041] Die Ausführungsbeispiele zeigen bzw. beschreiben mögliche Ausführungsvarianten des Fensters 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind.
[0042] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Fensters 1 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Fenster 2 Flügelrahmen 3 Profil 4 Glaselement 5 Beschattungseinrichtung 6 Antriebseinrichtung 7 Beschattungselement 8 Steuereinrichtung 9 Geräuschmesseinrichtung

Claims (7)

Ansprüche
1. Fenster (1) oder Tür, dem oder der eine Vorrichtung zugeordnet ist, die zumindest eine Antriebseinrichtung (6) aufweist, wobei der Antriebseinrichtung (6) eine Steuereinrichtung (8) zum Betrieb der Antriebseinrichtung (6) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (8) zumindest eine Geräuschmesseinrichtung (9) zugeordnet ist, die an die Steuereinrichtung (8) ein Signal liefert, mit dessen Hilfe die Geschwindigkeit, mit der die Antriebseinrichtung (6) betrieben wird, gesteuert oder festgelegt wird.
2. Fenster (1) oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschmesseinrichtung (9) drahtlos mit der Steuereinrichtung (8) verbunden oder verbindbar ist.
3. Fenster (1) oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschmesseinrichtung (9) ein Akustiksensor ist.
4. Fenster (1) oder Tür nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschmesseinrichtung (9) ein Handy oder ein Tablet ist.
5. Fenster (1) oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses oder diese zur Versorgung der Geräuschmesseinrichtung (9) mit elektrischer Energie zumindest ein Photovoltaikelement aufweist.
6. Fenster (1) oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Antriebseinrichtung (6) aufweisende Vorrichtung eine Beschattungseinrichtung (5) oder eine Lüftungseinrichtung ist.
7. Verfahren zum Betrieb einer Antriebseinrichtung (6) einer Vorrichtung, die einem Fenster (1) oder einer Tür zugeordnet ist, wobei der Antriebsvorrichtung (6) eine Steuereinrichtung (8) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt der Grundgeräuschpegel, der in der Umgebung des Fensters (1) oder der Tür vorherrscht, mit zumindest einer Geräuschmesseinrichtung (9) gemessen und aus dem Messergebnis ein Signal generiert wird, dass weiter das Signal an die Steuereinrichtung (8) der Antriebsvorrichtung (6) weitergeleitet wird und dass basierend auf dem Signal die Geschwindigkeit, mit der die Antriebsvorrichtung (6) betrieben wird, geregelt oder festgelegt wird. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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