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Einrichtung zur selbsttätigen Abstimmung elektrischer Sehwingungskreise.
Von modernen Rundfunkempfängern wird mit Rücksicht auf die zu erzielende optimale Lautstärke und Tonqualität eine weitgehende Genauigkeit in der Abstimmbarkeit auf die zu empfangenden Sender verlangt. Dies wird u. a. durch Verwendung optischer Abstimmanzeiger erleichtert.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun bei ungenauer Abstimmung von Hand aus oder durch mechanische Vorrichtungen die Feinabstimmung durch eine im Geräte befindliche Schaltunganordnung selbsttätig vornehmen zu lassen.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass über ein Hilfssystem Induktivität und oder Kapazität der Schwingkreise in Abhängigkeit von dem Grade der jeweiligen Verstimmung so geändert werden, dass sich das Hilfssystem bei eintretender Resonanz im stabilen Gleichgewicht befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Anordnung bei einem Überlagerungsempfänger, Fig. 2 und 3
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frequenz fit in bekannter Weise erzeugt und im Rohr mit der Empfangsfrequenz vermischt wird, so dass von der Anode die Zwischenfrequenz fz abgenommen werden kann.
Diese Zwischenfrequenz wird in bekannter Weise über weitere Röhren verstärkt und entsprechend verwendet.
An die Anode ist über eine kleine Kapazität 1 und ein weiteres Rohr 2 das Hilfssystem angekoppelt.
Das Hilfssystem besteht aus zwei Schwingungskreisen 3 und 4, von welchen der eine auf die Frequenz fz-A t und der zweite auf die Frequent dz + A f fest abgestimmt ist. Die beiden Schwingkreise befinden sich in einer Differentialschaltung, wobei in zwei Brückenzweigen je ein Gleichrichter liegt und in der Diagonale ein elektrostatisches, elektromagnetisches oder elektrodynamisches System angeordnet ist. Dieses System wird von dem durchfliessenden Gleichstrom in der einen oder andern Richtung bewegt. Durch diese Bewegung werden beispielsweise Kondensatorbeläge, die parallel zu den Abstimmkreisen geschaltet sind, so bewegt, dass sie entweder die Kapazität dieser Kreise vergrössern oder verkleinern.
In Fig. 2 stellen die vollgezeichneten Kurven die Resonanzkurve der beiden Kreise 3 und 4 dar.
Die gestrichelte Kurve gibt den Differenzstrom an, der bei verschiedenen dem Hilfssystem zugeführten Frequenzen auftritt und das elektrische System je nach Grösse und Richtung betätigt.
Zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Erfindung sei angenommen, dass ein zu empfangender Sender nicht auf Resonanz eingestellt ist, der Überlagerer also nicht die Frequenz fü, sondern /M'liefert, wodurch die Zwischenfrequenz/S'entsteht.
Diese Zwischenfrequenz liegt, wie in der Fig. 2 angegeben, so, dass ein Differenzstrom J, u. zw. im positiven Sinn fliesst ; hiedurch wird eine Bewegung des Systems in der Richtung ausgelöst, dass die Induktivitäten oder Kapazitäten des Überlagerers und Vorkreises verkleinert werden bis durch Abstimmung des Überlagerers auf die Frequenz ' die richtige Zwischenfrequenz fz gebildet wird. In diesem Falle wird der Differenzstrom Null, das ganze System befindet sich im stabilen Gleichgewicht. Da gleichzeitig auch der mit dem Überlagererkreis im Gleichlauf befindliche Vorkreis auf Resonanz kommt, wird tatsächlich optimale Empfindlichkeit und Tonqualität des Gerätes erzielt.
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Da die Änderung der Kapazität oder Induktivität nicht immer in linearer Abhängigkeit vom Differenzstrom steht, dessen Wirksamkeit in den beiden Abstimmrichtungen also verschieden sein kann, muss es möglieh sein, diese Ungleichmässigkeit durch eine im entgegengesetzten Sinn liegende Unreelmässigkeit der Abhängigkeit des Differenzstromes von dem Grad der Verstimmung zu kompensieren.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass die beiden Hilfssehwingkreise 3 und 4 mit verschiedener Dämpfung ausgeführt werden, wodurch auch die Verstimmungen dieser beiden Kreise gegen die Hauptfrequenz untereinander verschieden werden, wie dies in Fig. 3 festgehalten ist. Diese Figur zeigt ganz deutlich, dass der Differenzstrom in einer (der negativen) Richtung stärker zunimmt als in der andern (positiven).
Der Erfindungsgegenstand ist nicht nur für das vorgezeigte Ausführungsbeispiel anwendbar, sondern kann auch zur Konstanthaltung von Sendern benutzt werden. Ausserdem wird die erfindunggemässe Einrichtung auch bei auftretendem Frequenzfading zur Wirkung kommen, so dass auch diese bisher automatisch nicht regelbare Störungseigensehaft nunmehr selbsttätig behoben werden kann.
Die Regelung kann sowohl über die Induktivitäten als auch über die Kapazitäten der Schwingkreise, u. zw. auf mechanischem oder elektrischem Wege erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur selbsttätigen Abstimmung elektrischer Schwingungskreise dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Hilfssystem Induktivität und/oder Kapazität der Schwingkreise in Abhängigkeit von dem Grad der jeweiligen Verstimmung so geändert werden, dass sich das Hilfysstem bei eintretenderResonanz im Gleichgewicht befindet.
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Device for automatic coordination of electrical visual oscillation circuits.
With regard to the optimal volume and sound quality to be achieved, modern radio receivers are required to be highly accurate in the tunability to the transmitters to be received. This will u. a. facilitated by the use of visual voting indicators.
The purpose of the present invention is to have the fine tuning carried out automatically by a circuit arrangement in the device in the event of inaccurate tuning by hand or by mechanical devices.
This is achieved according to the invention in that, via an auxiliary system, the inductance and / or capacitance of the resonant circuits are changed depending on the degree of the respective detuning so that the auxiliary system is in stable equilibrium when resonance occurs.
An exemplary embodiment of the invention is illustrated in the drawing.
FIG. 1 shows the arrangement according to the invention in a heterodyne receiver, FIGS. 2 and 3
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frequency fit is generated in a known manner and mixed in the pipe with the receiving frequency so that the intermediate frequency fz can be taken from the anode.
This intermediate frequency is amplified in a known manner via further tubes and used accordingly.
The auxiliary system is coupled to the anode via a small capacitor 1 and another tube 2.
The auxiliary system consists of two oscillation circuits 3 and 4, one of which is permanently tuned to the frequency fz-A t and the second to the frequency dz + A f. The two oscillating circuits are located in a differential circuit, with a rectifier in each of the two bridge branches and an electrostatic, electromagnetic or electrodynamic system being arranged on the diagonal. This system is moved in one direction or the other by the direct current flowing through it. As a result of this movement, capacitor pads, for example, which are connected in parallel to the tuning circuits, are moved in such a way that they either increase or decrease the capacitance of these circuits.
In Fig. 2, the fully drawn curves represent the resonance curve of the two circles 3 and 4.
The dashed curve indicates the differential current that occurs at various frequencies fed to the auxiliary system and that actuates the electrical system depending on its size and direction.
To illustrate the mode of operation of the invention, it is assumed that a transmitter to be received is not set to resonance, that is, the superimposed device does not supply the frequency fü, but / M ', which results in the intermediate frequency / S'.
This intermediate frequency is, as indicated in FIG. 2, so that a differential current J, u. between flowing in a positive sense; This triggers a movement of the system in the direction that the inductances or capacitances of the superimposer and pre-circuit are reduced until the correct intermediate frequency fz is formed by tuning the superimposed to the frequency. In this case the differential current becomes zero, the whole system is in stable equilibrium. Since the pre-circuit, which is in synchronism with the superimposed circuit, also resonates at the same time, optimum sensitivity and sound quality of the device are actually achieved.
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Since the change in capacitance or inductance is not always linearly dependent on the differential current, the effectiveness of which can therefore be different in the two tuning directions, it must be possible to compensate for this irregularity by an irregularity in the opposite sense of the dependence of the differential current on the degree of detuning to compensate.
This can be achieved in that the two auxiliary oscillating circuits 3 and 4 are designed with different damping, whereby the detunings of these two circuits with respect to the main frequency are different from one another, as is shown in FIG. 3. This figure clearly shows that the differential current increases more in one (negative) direction than in the other (positive).
The subject matter of the invention is not only applicable to the exemplary embodiment shown, but can also be used to keep transmitters constant. In addition, the device according to the invention will also come into effect when frequency fading occurs, so that this peculiarity of the disturbance, which was previously not automatically controllable, can now also be eliminated automatically.
The regulation can be done both over the inductances and over the capacities of the resonant circuits, u. be done mechanically or electrically.
PATENT CLAIMS:
1. Device for automatic tuning of electrical oscillating circuits, characterized in that an auxiliary system changes the inductance and / or capacitance of the oscillating circuits depending on the degree of detuning, so that the auxiliary system is in equilibrium when resonance occurs.