AT14196U1 - Universelle Kappe, verschließbarer Probenbehälter, System - Google Patents

Universelle Kappe, verschließbarer Probenbehälter, System Download PDF

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AT14196U1 ATGM453/2013U AT4532013U AT14196U1 AT 14196 U1 AT14196 U1 AT 14196U1 AT 4532013 U AT4532013 U AT 4532013U AT 14196 U1 AT14196 U1 AT 14196U1
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Abstract

Bei einer Kappe (1) zum Verschließen einer Öffnung (2) eines Probenbehälters (3) umfasst die Kappe (1) einen sich in Richtung einer Längsachse (5) der Kappe (1) erstreckenden Schaftteil (6) und zumindest ein Abdichtungselement (100, 200), wobei das zumindest eine Abdichtungselement (100, 200) eine an einer Fläche (9) des Schaftteils (6) angeordnete und mit drei Schlitzen (14, 18) versehene Abdichtungsfläche aufweist, wobei sich die Schlitze (14, 18) von einem Randbereich (15, 19) der Abdichtungsfläche hin in Richtung auf den Schaftteil (6) erstrecken und derart angeordnet sind, dass sie die Abdichtungsfläche in drei im Wesentlichen gleich große, kreissegmentartige Lamellen (12, 16) unterteilen, wobei die Lamellen (12, 16) zum Anlegen an einer der Längsachse (5) zugewandten inneren Mantelfläche (11) des zu verschließenden Probenbehälters (3) ausgelegt sind und sich in einer Verschlussstellung der in den Probenbehälter eingesetzten Kappe (1) gegenseitig berühren, insbesondere zumindest bereichsweise überlappen, um insbesondere ein Auslaufen einer Flüssigkeit aus dem Probenbehälter zuverlässig zu verhindern und einen sicheren Halt zu erzielen.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Kappe für einen Probenbehälter.
[0002] Bisher bekannte Kappen bzw. Verschlussvorrichtungen eignen sich lediglich zum Ver¬schließen oder Wiederverschließen von Probenbehältern, die einen bestimmten Querschnittoder Durchmesser aufweisen. Somit ist es erforderlich, in Abhängigkeit von der Größe der zuverschließenden Öffnung des Probenbehälters eine dazu passende Kappe auszuwählen. Diesstellt gerade im Bereich der automatisierten Probenanalyse einen hohen logistischen Aufwanddar.
[0003] Allgemein sind auch Verschlussvorrichtungen bekannt, welche universell zum Ver¬schließen von Probenbehältern mit jeweils unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten eingesetztwerden können. Bei solchen Verschlussvorrichtungen können Dichtelemente in einer in dieÖffnung eingesetzten Verschlussstellung überlappen, um so einen flüssigkeitsdichten Ab¬schluss der Öffnung zu erreichen.
[0004] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kappe zum Verschließen einerÖffnung eines Probenbehälters bereitzustellen, welche ein Auslaufen der sich im Probenbehäl¬ter befindenden Flüssigkeit zuverlässig verhindert und zugleich einen sicheren Halt der Kappeim Probenbehälter gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vor¬teilhafte Ausführungsformen sind Gegenstände der Unteransprüche.
[0006] Ein Aspekt betrifft eine Kappe zum Verschließen einer Öffnung eines Probenbehälters,wobei die Kappe einen sich in Richtung einer Längsachse der Kappe erstreckenden Schaftteilund zumindest ein Abdichtungselement umfasst, wobei das zumindest eine Abdichtungsele¬ment eine an einer äußeren Fläche des Schaftteils angeordnete und mit drei Schlitzen versehe¬ne Abdichtungsfläche aufweist, wobei sich jeder Schlitz von einem Randbereich (welcher vomSchaftteil abgewandt ist) der Abdichtungsfläche hin in Richtung auf den Schaftteil erstreckenund derart angeordnet sind, dass sie die Abdichtungsfläche in drei im Wesentlichen gleichgroße, kreissegmentartige Lamellen unterteilen, wobei die Lamellen zum Anlegen an einer derLängsachse zugewandten, bevorzugt annähernd zylindrisch ausgebildeten, inneren Mantelflä¬che des zu verschließenden Probenbehälters ausgelegt sind und sich in einer Verschlussstel¬lung der in den Probenbehälter eingesetzten Kappe gegenseitig berühren, insbesondere zu¬mindest bereichsweise überlappen.
[0007] Eine Kappe im Sinne der vorliegenden Anmeldung zielt darauf ab, nicht nur in einenProbenbehälter mit einem bestimmten Öffnungsquerschnitt bzw. Öffnungsdurchmesser einge¬setzt zu werden, sondern soll sich für Probenbehälter unterschiedlicher Öffnungsquerschnittebzw. Öffnungsdurchmesser (innerhalb vorbestimmter Grenzen) eignen.
[0008] Die Längsachse der Kappe ist insbesondere jene Achse, die der Richtung der größtenAusdehnung der Kappe entspricht. Vorzugsweise ist die Längsachse auch eine Symmetrieach¬se der Kappe.
[0009] Bei einem zylinder- oder röhrenförmigen Schaftteil der Kappe ist die Längsachse derKappe somit die Zylinderachse.
[0010] Das zumindest eine Abdichtungselement kann vorteilhaftenweise kreisförmig ausgebildetsein. Das zumindest eine Abdichtungselement kann mit dem Schaftteil flüssigkeitsdicht verbun¬den sein. Das zumindest eine Abdichtungselement und der Schaftteil können insbesondereauch einstückig ausgebildet sein.
[0011] Unter einer äußeren Fläche des Schaftteils ist die Fläche bzw. Oberfläche zu verstehen,die dem vom Schaftteil umschlossenen Innenraum abgewandt ist. Dagegen ist eine innereFläche des Schaftteils die dem vom Schaftteil umschlossenen Innenraum zugewandte Fläche.Entsprechend ist unter einer inneren Mantelfläche des zu verschließenden Probenbehälterseine Fläche bzw. Oberfläche zu verstehen, die dem vom Probenbehälter umschlossenen Innen- raum zugewandt ist.
[0012] Eine Lamelle im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist ein zumindest flüssigkeitsdich¬tes, vorzugsweise flexibles bzw. biegsames bzw. verformbares Element des zumindest einenAbdichtungselements. Das zumindest eine Abdichtungselement der erfindungsgemäßen Kappeumfasst drei im Wesentlichen gleich große Lamellen, die entlang des Schaftumfangs hinterei¬nander angeordnet sind und zusammen die Abdichtungsfläche des Abdichtungselements auf¬spannen. Zwischen zwei benachbarten Lamellen des Abdichtungselements ist jeweils einSchlitz bzw. Spalt ausgebildet. Schlitze bzw. Spalte im Sinne der vorliegenden Beschreibungbilden im Gegensatz zu Rillen eine durchgängige Öffnung zwischen zwei gegenüberliegendenOberflächen eines Elements, beispielsweise der Lamelle bzw. des Abdichtungselements. EineRille dagegen bildet lediglich eine Ausnehmung oder Einkerbung auf einer Seitenfläche einesElements.
[0013] Vorteilhafterweise sind die Lamellen kreissegmentartig ausgebildet. Unter kreissegmen¬tartig werden im Sinne der vorliegenden Beschreibung nicht nur Kreissegmente bzw. Kreisflä¬chenabschnitte verstanden. Vielmehr umfasst der Begriff kreissegmentartig z.B. auch einenEllipsenabschnitt. Beispielsweise kann der Rand einer kreissegmentartigen Lamelle auch ge¬wellt sein. Die Lamellen können auch im dreidimensionalen Raum gekrümmt ausgebildet sein.In diesem Fall bezieht sich der Begriff kreissegmentartig auf die Projektion der Lamellen in dieEbene senkrecht zur Längsachse der Kappe. Beispielsweise können die drei Lamellen deszumindest einen Abdichtungselements in einer gemeinsamen, vom Schaftteil ausgehendenkegelstumpfförmigen Hüllfläche angeordnet sein.
[0014] Die in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Lamellen sind in einer außerhalbder Öffnung befindlichen Ausgangsstellung der Kappe vorzugsweise unmittelbar nebeneinanderangeordnet. Während der Einsetzbewegung der Kappe in ein Probenröhrchen kann eine ge¬genseitige relative Verlagerung von Teilbereichen der unmittelbar benachbarten Lamellen erfol¬gen. Ist die Kappe in den Probenbehälter eingesetzt, dann berühren sich die Lamellen gegen¬seitig und/oder überlappen zumindest bereichsweise. Somit können in der Verschlussstellungder in den Probenbehälter eingesetzten Kappe kleinste Durchströmöffnungen (insbesondereKapillare) zwischen benachbarten bzw. überlappten Lamellen und/oder zwischen den Lamellenund der Innenwand des Probenbehälters geschaffen werden, die vorzugsweise so klein ausge¬bildet sind, dass nur gasförmige Substanzen, insbesondere nur bei Druckbeaufschlagung,hindurchtreten können. Die während des Einsetzens der Kappe in den Probenbehälter einge-brachte und komprimierte Luft kann somit über die Kappe aus dem Innenraum des mit derKappe verschlossenen Probenbehälters entweichen. Dadurch kann ein ungewolltes Herausdrü¬cken der Kappe aus der Öffnung verhindert werden. Die Kappe eignet sich somit für eineneinsetzbaren, auslaufsicheren, insbesondere sogar flüssigkeitsdichten Verschluss einer Öff¬nung eines Probenbehälters. Bei einem Umfallen des Probenbehälters kann ein Austritt desProbeninhalts, insbesondere einer Flüssigkeit (z.B. eine Körperflüssigkeit wie Blut) reduziertoder gar verhindert werden.
[0015] Somit ist es möglich, die erfindungsgemäße Kappe zum flüssigkeitsdichten Verschließenfür Probenbehälter unterschiedlicher Querschnitte bzw. Durchmesser zu verwenden und trotz¬dem einen sicheren Sitz bzw. Halt der Kappe in der Verschlussstellung zu erzielen.
[0016] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass mit einem dreigliedrigen(d.h. drei Lamellen aufweisenden) Abdichtungselement ein besonders stabiler Sitz der Kappeim Probenröhrchen unter Erhalt der gewünschten Abdichtwirkung erreicht wird. Aufgrund dreierüber den Umfang verteilter Kraftvektoren, die jeweils durch einen radialen Druck der im Pro¬benbehälter elastisch verformten Lamellen gegen die Innenwand des mit der Kappe verschlos¬senen Probenbehälters entstehen, kann ein Verkippen der Kappe und/oder ein Herausspringender Kappe aus dem Probenbehälter, wie das bei bisher bekannten Verschlussvorrichtungenhäufig auftritt, deutlich reduziert bzw. vermieden werden.
[0017] So wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, dass die Fehlerrate (die sogenannte„cap pop off rate") bei der erfindungsgemäßen Kappe mit einem dreigliedrigen Abdichtungsele¬ ment (drei Lamellen und drei Schlitze) im Vergleich zu einer bisher bekannten Verschlussvor¬richtung mit einem zweigliedrigen Abdichtungselement (zwei Lamellen und zwei Schlitze) ummindestens einen Faktor 120 geringer ist.
[0018] Weiterhin erkannten die Erfinder, dass sich bei einem Abdichtungselement, welchesmehr als drei Lamellen aufweist, die Fläche des Überlappens benachbarter Lamellen beimEinsetzen in das Probenröhrchen reduziert, was letztlich die Dichtigkeit der Kappe negativbeeinflusst.
[0019] Eine erfindungsgemäße Kappe mit den Merkmalen des Anspruches 1 hat somit denVorteil, dass im Vergleich zu bisher bekannten Verschlussvorrichtungen ein sicherer und zuver¬lässiger Halt der Kappe im Probenbehälter erzielt wird, ohne dass dabei die Abdichtwirkungnegativ beeinflusst wird.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform der Kappe ist zwischen jeder Lamelle und deräußeren Oberfläche des Schaftteils zusätzlich ein Stützelement, d.h. drei Stützelemente für daszumindest eine Abdichtungselement angeordnet. Die Stützelemente verbessern den Halt der inden Probenbehälter eingesetzten Kappe, indem sie die radiale Kraftkomponente der Lamellen,die gegen die Innenfläche des Probenbehälters drücken, erhöhen.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe sind die drei kreissegmentar¬tigen Lamellen entlang des Umfangs des Schaftteils aufeinanderfolgend angeordnet und jedeLamelle erstreckt sich annähernd über ein Drittel des Umfangs des Schaftteils. Dies führt zueiner gleichmäßigen Verteilung der von den Lamellen gegenüber der Innenwand des Proben¬röhrchens ausgeübten Kräfte und damit zu einem stabilen Halt der Kappe im Probenröhrchen.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe umfasst das zumindest eineAbdichtungselement ein erstes bzw. unteres Abdichtungselement, welches im Bereich einesunteren Endteils der Kappe am Schaftteil angeordnet ist. Das untere Abdichtungselement kannbeispielsweise unmittelbar am unteren Endteil der Kappe am Schaftteil angeordnet sein bzw.den unteren Endteil der Kappe bilden.
[0023] Außerdem weist in dieser Ausführungsform der Schaftteil ein Bodenelement auf, wel¬ches zu dem ersten Abdichtungselement in Richtung eines Kopfteils der Kappe beabstandet ist.Vorteilhafterweise ist das Bodenelement derart von dem ersten Abdichtungselement beab¬standet, dass keine Materialanhäufung erzeugt wird bzw. dass eine Materialanhäufung vermie¬den wird. Eine solche Materialanhäufung wäre ungünstig für die Herstellung der Kappe, insbe¬sondere kann eine solche Materialanhäufung beim Auskühlen im Spritzguss zu einem Verzugführen. Weiterhin ist das Bodenelement vorteilhafterweise derart von dem ersten Abdichtungs¬element bzw. von den Lamellen des ersten Abdichtungselements beabstandet, dass zum Endeder Kappe und damit zur Flüssigkeit genügend Raum und Abstand für eine Querbohrung alsEntlüftungsloch geschaffen werden. Die Querbohrung bzw. das Entlüftungsloch werden imnächsten Abschnitt beschrieben. Beispielsweise kann der Abstand des Bodenelements vomersten Abdichtungselement bzw. vom Ansatzpunkt des ersten Abdichtungselements am Schaft¬teil größer als 0,30 cm, vorzugsweise größer als 0,35 cm, besonders bevorzugt größer als 0,40cm und kleiner als 1 cm, vorzugsweise kleiner als 0,80 cm, besonders bevorzugt kleiner als0,60 cm sein. Der Abschnitt des Schaftteils unterhalb des Bodenelements, d.h. der Abschnittdes Schaftteils, der, ausgehend von dem Bodenelement, dem Kopfteil der Kappe abgewandtbzw. dem Endteil der Kappe zugewandt ist, ist vorteilhafterweise offen, insbesondere hohlför¬mig ausgebildet.
[0024] Weiterhin weist in dieser Ausführungsform der Schaftteil zwischen dem ersten Abdich¬tungselement und dem Bodenelement zumindest eine Querbohrung auf, über die ein Gasaus¬tausch zwischen dem von der Kappe verschlossenen Innenraum des Probenbehälters und deräußeren Umgebung möglich ist. Unter einer Querbohrung wird im Sinne der vorliegenden Be¬schreibung eine Bohrung in der Mantelfläche bzw. Seitenwand des Schaftteils, insbesonderequer zur Längsachse der Kappe verstanden. Diese Querbohrung ermöglicht eine Entlüftungauch dann, wenn die Spalte bzw. Schlitze zwischen den Lamellen zum Beispiel durch das
Benetzen mit Serum verklebt sind. Somit kann der Halt bzw. die Stabilität der Kappe im Pro¬benbehälter auch bei Temperaturschwankungen, die beispielsweise während der Lagerungauftreten, gewährleistet werden, indem über die Querbohrung an der Seitenwand des Schaftsein Ausgleich des Gas- bzw. Dampfdrucks der Flüssigkeit stattfindet. Im Vergleich zu einerzentralen Bohrung hat eine Querbohrung des Schaftteils insbesondere den Vorteil, dass beimEinführen der Kappe in einen Probenbehälter, der mit relativ viel Flüssigkeit gefüllt ist, einegeringere Spritzgefahr, d.h. eine geringere Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten bzw. uner¬warteten Flüssigkeitsaustritts, besteht.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe umfasst das zumindest eineAbdichtungselement noch ein zweites bzw. oberes Abdichtungselement, welches von demBodenelement des Schaftteils in Richtung des oberen Schaftendes bzw. in Richtung einesKopfteils der Kappe beabstandet ist. Beispielsweise kann der Abstand des zweiten (oberen)Abdichtungselements vom Bodenelement im Bereich zwischen 0,05 cm und 1 cm, vorzugswei¬se im Bereich zwischen 0,1 cm und 0,8 cm, und besonders bevorzugt im Bereich zwischen 0,2cm und 0,5 cm liegen. Das erste (untere) und zweite (obere) Abdichtungselement sind vorteil¬hafterweise derart voneinander beabstandet, dass auch in einer Einsatzstellung bzw. Ver¬schlussstellung der in den zu verschließenden Probenbehälter eingesetzten Kappe die Lamel¬len des ersten Abdichtungselements von den Lamellen des zweiten Abdichtungselementsvoneinander beabstandet sind. Mit anderen Worten beeinflussen die Lamellen des ersten Ab¬dichtungselements weder in der Ausgangsstellung noch in der Einsatzstellung nicht die Lamel¬len des zweiten Abdichtungselements und umgekehrt. Ferner sind die Lamellen des zweiten(oberen) Abdichtungselements vorteilhafterweise vom Kappenkopf beabstandet. Vorteilhafter¬weise sind das erste (untere) und zweite (obere) Abdichtelement derart angeordnet bzw. beab¬standet, dass der Abstand der Lamellen des ersten Abdichtungselements von den Lamellendes zweiten Abdichtungselements möglichst groß ist. Begrenzt wird dieser Abstand jedochdurch die vorgegebene Länge des Schaftteils, welche vorteilhafterweise so gewählt ist, dass dieKappe nicht zu tief ins Röhrchen eintaucht. Beispielsweise kann die Länge des Schaftteils imBereich von 0,5 cm bis 2 cm, bevorzugt im Bereich zwischen 0,75 cm und 1,5 cm, und beson¬ders bevorzugt im Bereich zwischen 0,9 cm und 1,3 cm liegen. Der Abstand des ersten (unte¬ren) Abdichtungselements von dem zweiten (oberen) Abdichtungselement kann beispielsweiseim Bereich zwischen 0,4 cm und 1,2 cm, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,5 cm und 0,9 cm,und besonders bevorzugt im Bereich zwischen 0,6 cm und 0,8 cm liegen. Die oben angegebe¬nen Abstände des ersten Abdichtungselements von dem zweiten Abdichtungselement beziehensich jeweils auf sich in Richtung der Längsachse des Schaftteils in Flucht befindende Ansatz¬punkte des ersten bzw. zweiten Abdichtungselements am Schaftteil. Ferner ist das zweite bzw.obere Abdichtungselement, d.h. der Ansatzpunkt des oberen Abdichtungselements am Schaft¬teil, vorteilhafterweise um mindestens 0,5 cm vom Kappenkopf beabstandet.
[0026] Vorteilhafterweise weist also die Kappe ein erstes (unteres) und ein zweites (oberes)Abdichtungselement auf, wobei das in Richtung des Kopfteils der Kappe abgesetzte Bodenele¬ment des Schaftteils zwischen dem ersten und zweiten Abdichtungselement angeordnet ist undwobei sich die Querbohrung des Schaftteils zwischen dem ersten (unteren) Abdichtungsele¬ment und dem abgesetzten Bodenelement befindet. Damit können Gase aus dem Probenbehäl¬ter über die Querbohrung zunächst in den Raum zwischen den beiden Abdichtungselementengelangen und dann über die Schlitze bzw. Spalte des zweiten Abdichtungselements (das Ab¬dichtungselement, welches dem Kopfteil der Kappe zugewandt ist) entweichen.
[0027] Die Kappe kann auch weitere Abdichtungselemente, insbesondere ein drittes, viertes,fünftes, usw. Abdichtungselement aufweisen, welche zwischen dem unteren und dem oberenAbdichtungselement angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Kappe auch mehrereQuerbohrungen, insbesondere zwei, drei, vier, usw. Querbohrungen aufweisen. ZusätzlicheQuerbohrungen können auch zwischen zwei angeordneten Abdichtungselementen an einerSeitenwand des Schaftteils angebracht sein.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe sind die Lamellen zumindestpartiell, insbesondere in dem von dem Schaftteil abgewandten Randbereich der Lamellen auf¬ geraut. Vorzugsweise ist lediglich die Abdichtfläche, d.h. die Unterseite der Lamellen bzw. dievom Kopfteil der Kappe abgewandte Oberfläche der Lamellen, aufgeraut. Mit anderen Wortenhaben die Lamellen bevorzugterweise partiell eine raue Oberfläche und/oder weisen in be¬stimmten Bereichen, insbesondere an der Unterseite der Lamellen, kleine Zähnchen auf, wel¬che geeignet sind, dünne Silikonschichten an der Innenwand des Probenbehälters zu zerstörenbzw. zu entfernen. Dies führt zu einem höheren Reibwert und damit wiederum zu einem besse¬ren Halt der Kappe in dem Probenbehälter.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Kappe einen Kopfteil auf, derein röhrenförmiges Griffelement umfasst, wobei das Griffelement derart angeordnet ist, dasseine Zylinderachse bzw. Mittelachse des Griffelements mit der Längsachse der Kappe im We¬sentlichen identisch ist. Das Griffelement dient insbesondere der Handhabung der Kappe undkann zum Greifen und Transportieren der Kappe eingesetzt werden.
[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe weist das Griffelement anseiner Mantelfläche, insbesondere an seiner inneren Mantelfläche, mehrere Verstärkungsele¬mente zur Stabilisierung des Griffteils auf. Vorzugsweise sind diese Verstärkungselementerippenförmig ausgebildet.
[0031] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe weist das Griffelement einenoberen, vom Schaftteil abgewandten Rand auf, der abgeschrägt ist und/oder eine Fase auf¬weist. Eine Fase erleichtert insbesondere das Greifen der Kappe bzw. ermöglicht ein Abgleiteneines oder mehrerer Roboterfinger. Ein Greifen wird somit auch ermöglicht, selbst wenn derGreifer nicht optimal zum Röhrchen bzw. der Kappe ausgerichtet ist.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe umfasst der Kopfteil derKappe außerdem ein senkrecht zur Längsachse ausgerichtetes, bevorzugt im Wesentlichenkreisförmiges Probenbehälterabdeckelement mit einem von der Längsachse abgewandtenRandteil, wobei das Probenbehälterabdeckelement zwischen dem zumindest einen Abdich¬tungselement und dem Griffelement angeordnet ist und sich über das Griffelement und überdas zumindest eine Abdichtungselement hinaus erstreckt. Insbesondere erstreckt sich dasProbenbehälterabdeckelement in allen Richtungen senkrecht zur Längsachse über das Grif¬felement und über das zumindest eine Abdichtungselement hinaus. Insbesondere ist der Quer¬schnitt bzw. Durchmesser der Projektion des Probenbehälterabdeckelements in eine Ebenesenkrecht zur Längsachse der Kappe größer als der Querschnitt bzw. Durchmesser der Projek¬tion des Griffelements in eine Ebene senkrecht zur Längsachse der Kappe und größer als derQuerschnitt bzw. Durchmesser der Projektion des zumindest einen Abdichtungselements ineine Ebene senkrecht zur Längsachse der Kappe.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe ist eine dem Schaftteil zuge¬wandte Fläche des Probenbehälterabdeckelements konisch ausgebildet. Mit anderen Wortenweist das Probenbehälterabdeckelement an seiner Unterseite, d.h. an der dem Schaftteil zuge¬wandten Seite, eine Abschrägung auf, welche sich vom äußeren Rand des Probenbehälterab¬deckelements radial in Richtung des Zentrums des Probenbehälterabdeckelements erstreckt.Durch eine konische Ausgestaltung der Unterseite des Probenbehälterabdeckelements ist einbesseres Zentrieren der Kappe beim Einführen bzw. Hineindrücken der Kappe (Applikation) inden zu verschließenden Probenbehälter möglich, was schließlich zu einer höheren Stabilität derKappe im Probenbehälter und einem besseren Verschließen des Probenröhrchens durch dieKappe führt.
[0034] Das Probenbehälterabdeckelement kann sich direkt bzw. unmittelbar an das Griffele¬ment anschließen bzw. mit diesem verbunden oder einstückig ausgebildet sein. Das Probenbe¬hälterabdeckelement dient insbesondere als Spritzschutz und sorgt somit auch für ein geringe¬res Kontaminationsrisiko für Roboterfinger, welche die Kappe am Griffelement greifen und/odertransportieren.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe ist der Randteil des Proben¬behälterabdeckelements mit Rillen versehen und/oder geriffelt ausgestaltet. Dies führt insbe- sondere zu einer besseren Griffigkeit der Kappe.
[0036] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe weist das Probenbehälterab-deckelement Verstärkungselemente auf, die vorzugsweise auf der vom Schaftteil abgewandtenSeite des Probenbehälterabdeckelements angeordnet sind und sich vom Randteil des Proben-behälterabdeckelements in Richtung zur Längsachse erstrecken. Die Verstärkungselementekönnen beispielsweise rippenförmig ausgebildet sein.
[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe weist das Probenbehälterab-deckelement an seiner Unterseite, d.h. dem Schaftteil zugewandten Seite, zumindest eine Rilleauf, die sich vom Randteil des Probenbehälterabdeckelements in Richtung der Längsachseerstreckt. Die Rille dient im Zusammenspiel mit den Schlitzen bzw. Spalten des zumindesteinen Abdichtungselements dem Gasaustausch zwischen dem Innenraum des mit der Kappeverschlossenen Probenbehälters und der äußeren Umgebung.
[0038] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe ist das Griffelement zentralan dem Probenbehälterabdeckelement angeordnet. Mit anderen Worten ist das Griffelement,relativ zum Probenbehälterabdeckelement zentrisch ausgerichtet.
[0039] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe ist das Griffelement und dasProbenbehälterabdeckelement einstückig ausgebildet. Vorteilhaftenweise kann auch die gesam¬te Kappe (d.h. sämtliche Bestandteile der Kappe) einstückig, insbesondere als Spritzgussteilausgebildet sein.
[0040] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Kappe weisen die Lamellen Soll¬knickstellen auf, welche sich entlang des Umfangs des Schaftteils erstrecken. Diese Sollknick¬stellen bewirken ein kontrolliertes Abknicken der Lamellen und ermöglichen eine größere Flä¬chenberührung.
[0041] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Kappe zum Verschließen einer Öffnung eines Proben¬behälters, wobei die Kappe einen sich in Richtung einer Längsachse der Kappe erstreckendenSchaftteil und zumindest ein Abdichtungselement umfasst, wobei ein erstes Abdichtungsele¬ment im Bereich eines unteren Endteils der Kappe am Schaftteil angeordnet ist, wobei derSchaftteil ein Bodenelement aufweist, welches zu dem ersten Abdichtungselement in Richtungeines Kopfteils der Kappe beabstandet ist, und wobei der Schaftteil zwischen dem ersten Ab¬dichtungselement und dem Bodenelement zumindest eine Querbohrung aufweist, über die einGasaustausch zwischen dem von der Kappe verschlossenen Innenraum des Probenbehältersund der äußeren Umgebung möglich ist.
[0042] Für jede der hinsichtlich diesen Aspekts beanspruchte Ausführungsform gelten auch dievor- oder nachstehend gemachten Ausführungen zu den Ausführungsformen des vorangehen¬den Aspekts.
[0043] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Kappe zum Verschließen von Öffnungen von Probenbe¬hältern mit jeweils unterschiedlichen Querschnitten, wobei die Kappe einen sich in Richtungeiner Längsachse der Kappe erstreckenden Schaftteil und zumindest ein Abdichtungselementumfasst, wobei die Kappe einen Kopfteil aufweist, der ein röhrenförmiges Griffelement und einsenkrecht zur Längsachse ausgerichtetes, bevorzugt kreisförmiges Probenbehälterabdeckele¬ment mit einem von der Längsachse abgewandten Randteil umfasst, wobei das Griffelementderart angeordnet ist, dass eine Zylinderachse bzw. Mittelachse des Griffelements mit derLängsachse der Kappe im Wesentlichen identisch ist, und wobei das Probenbehälterabde¬ckelement zwischen dem zumindest einen Abdichtungselement und dem Griffelement angeord¬net ist und sich über das Griffelement und über das zumindest eine Abdichtungselement hinauserstreckt.
[0044] Für jede der hinsichtlich diesen Aspekts beanspruchte Ausführungsform gelten auch dievor- oder nachstehend gemachten Ausführungen zu den Ausführungsformen der vorangehen¬den Aspekte.
[0045] Ein weiterer Aspekt betrifft einen verschließbaren Probenbehälter, der eine Öffnung und zumindest eine in die Öffnung einsetzbare, erfindungsgemäße Kappe umfasst.
[0046] Ein weiterer Aspekt betrifft ein System bestehend aus mehreren Probenbehältern undzumindest einer erfindungsgemäßen Kappe, wobei die Probenbehälter Öffnungen aufweisen, indie die Kappe eingesetzt werden kann.
[0047] Im Folgenden werden einzelne Ausführungsformen zur Lösung der Aufgabe anhand derFiguren beispielhaft beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsfor¬men zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten Ge¬genstand auszuführen, die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaftenbereit stellen. So sollen auch Ausführungsformen als unter die beschriebene technische Lehrefallend offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden beschriebenenAusführungsformen aufweisen. Ferner werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden,bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne der im Folgenden beschriebenen Ausführungs¬formen erwähnt. Die einzelnen Ausführungsformen sind daher nicht nur für sich genommenoffenbart, sondern auch in einer Zusammenschau mit einzelnen oder mehreren Merkmalenunterschiedlicher Ausführungsformen. Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmannerkennen, dass einzelne Ausführungsformen auch durch Einbeziehung von einzelnen odermehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen modifiziert werden können. Es ist eine sys¬tematische Kombination der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren Merk¬malen, die in Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, möglich.
[0048] Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0049] Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kappe in einer verein¬ fachten schaubildlichen Darstellung vor dem Einsetzen in einen Probenbehäl¬ter; [0050] Figur 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kappe in einer weiteren vereinfachten schaubildlichen Darstellung; [0051] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kappe in einer Drauf¬ sicht; [0052] Figur 4a zeigt Details einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kappe in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung; [0053] Figur 4b zeigt weitere Details einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kappe in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung; [0054] Figur 5a zeigt einen schematischen Querschnitt eines an einem Schaftteil der Kappe angeordneten Abdichtungselements mit drei Lamellen sowie eine entspre¬chende Draufsicht gemäß einem Ausführungsbeispiel; [0055] Figur 5b zeigt einen schematischen Querschnitt eines an einem Schaftteil der Kappe angeordneten Abdichtungselements mit drei Lamellen sowie eine entspre¬chende Draufsicht gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel; [0056] Figur 6 zeigt weitere Details einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kappe in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0057] Die in der vorliegenden Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten,seitlich usw. sind jeweils auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen undsind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0058] Die Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils eine bevorzugte Ausführungsform einer Kappe 1 zumVerschließen einer Öffnung 2 eines Probenbehälters 3 in verschiedenen Perspektiven. DieKappe 1 ist geeignet, Probenbehälter mit unterschiedlichen Querschnitten 4, die innerhalbvorbestimmter Grenzen liegen, zu verschließen und ist somit universell einsetzbar.
[0059] Zylindrisch ausgebildete Probenbehälter 3, wie z.B. Blutabnahmeröhrchen, weisen inder Regel einen Innendurchmesser von etwa 9 bis 14,5 mm auf. Je nach gewähltem Probenbe¬hälter 3 kann unabhängig von dem Röhrchen-Querschnitt 4 stets die gleiche Kappe 1 zumVerschließen der Öffnung 2 eingesetzt werden.
[0060] Die erfindungsgemäße Kappe 1 kann insbesondere zum Wiederverschließen und La¬gern eines Probenbehälters eingesetzt werden, bei dem ein Einmal-Verschluss, beispielsweiseein durchstechbarer Dichtstopfen, für die Probenentnahme von bzw. aus der Öffnung 2 desProbenbehälters 3 entfernt wurde. In erster Linie dient die Kappe 1 dazu, insbesondere wäh¬rend der Lagerung von Proben bis hin zu deren Vernichtung ein Auslaufen von Flüssigkeit ausdem Probenbehälter sowie einen Eintritt von Schmutz oder anderen Partikeln zu verhindern.
[0061] In der vorliegenden Beschreibung werden zwei verschiedene Zustände bzw. Stellungender Kappe 1 unterschieden. In der sogenannten Ausgangsstellung ist die Kappe 1 nicht in einenProbenbehälter eingesetzt. Diese Ausgangsstellung der Kappe 1 ist auch in den Figuren 1 bis 6dargestellt. Ist die Kappe jedoch in einen Probenbehälter 3 zum Verschließen des Probenbehäl¬ters 3 in die Öffnung 2 des Probenbehälters 3 eingesetzt, dann befindet sich die Kappe in dersogenannten Einsatzstellung bzw. Verschlussstellung. In der Regel weicht die Form der Kappe1, insbesondere die Form einiger Bestandteile der Kappe, in der Einsatz- bzw. Verschlussstel¬lung von der Form der Kappe 1 in der Ausgangsstellung ab.
[0062] Die erfindungsgemäße Kappe 1 dient dazu, zumindest einen auslaufsicheren, insbeson¬dere einen flüssigkeitsdichten Abschluss der Öffnung 2 während der Aufbewahrungsdauer derProbe zu gewährleisten. Unter auslaufsicher wird hier verstanden, dass die Kappe 1, wenn siein die Öffnung 2 des Probenbehälters 3 eingesetzt ist, sich also in Verschlussstellung befindet,die Öffnung 2 soweit abschließt, dass Flüssigkeiten, zumindest ohne Druckbeaufschlagung,nicht, insbesondere nur in geringem Ausmaß hindurchtreten können. Dagegen soll jedoch beimEinsetzen der Kappe 1 in den Probenbehälter 3 eingebrachte und gegebenenfalls komprimierteLuft entweichen können. Ansonsten würde die Kappe 1 bei einem vollgefüllten Probenbehälter3 aufgrund des durch das Einsetzen der Kappe 1 entstehenden Überdrucks im Probenbehälter3 leicht wieder aus der Öffnung 2 heraus springen. Zudem sollen auch Gase oder Dämpfe, diez.B. bei einer Lagerung über eine längere Zeitspanne, insbesondere aufgrund von Temperatur¬schwankungen, im Probenbehälter entstehen, über die Kappe 1 aus dem Inneren des Proben¬behälters 3 entweichen können. Diese Eigenschaften werden bei der erfindungsgemäßen Kap¬pe 1 insbesondere durch die später noch näher beschriebenen Abdichtungselemente 100, 200bzw. die Lamellen 12, 16 erreicht. In der Verschlussstellung der Kappe bleiben zwischen denLamellen 12, 16 und einer die Öffnung 2 begrenzenden inneren Mantelfläche 11 des Proben¬behälters 3 kleinste Kapillarspalte offen. Diese Kapillarspalte sind so klein auszuführen, dasskeine Flüssigkeit aufgrund ihrer Oberflächenspannung ohne Druckbeaufschlagung hindurchtre¬ten kann. Ein Gasaustausch, und damit ein Druckausgleich, mit der äußeren Umgebung desProbenbehälters 3 ist aber möglich. Schüttelt man einen mit der Kappe 1 verschlossenen Pro¬benbehälter 3 oder stellt ihn auf den Kopf, dann kann es passieren, dass Flüssigkeit austritt.
[0063] Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, umfasst die Kappe 1 einen Kopfteil 10, einensich in Richtung einer Längsachse 5 der Kappe 1 erstreckenden Schaftteil 6 mit daran ange¬ordneten Abdichtungselementen 100, 200, und einen in Richtung der Längsachse 5 vom Kopf¬teil 10 distanzierten Endteil 8. Beim Einsetzen der Kappe 1 in die Öffnung 2 des Probenbehäl¬ters 3 gelangt als erstes der Endteil 8 in das Innere des Probenbehälters 3. In der Verschluss¬stellung befinden sich schließlich der Endteil 8, die Abdichtungselemente 100, 200 und auchder Schaftteil 6 in dem Inneren des Probenbehälters 3. Der Kopfteil 10, welcher im Wesentli¬chen ein Griffelement 400 und ein Probenbehälterabdeckelement 300 umfasst, dient in ersterLinie der Handhabung der Kappe 1 und bleibt stets (d.h. auch in Verschlussstellung) außerhalbdes zu verschließenden Probenbehälters 3.
[0064] Der Probenbehälter 3 weist im Bereich seines Innenraums auf der der Längsachse 5zugewandten Seite, zumindest in jenem Bereich, in welchem die Kappe 1 einzusetzen ist, einebevorzugt annähernd zylindrisch ausgebildete Mantelfläche 11 auf.
[0065] Der Schaftteil 6 ist in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel röhrenförmig ausge¬bildet und weist eine Mantelfläche mit einer äußeren Oberfläche 9 auf. Damit keine Flüssigkeitüber den Hohlraum des Schaftteils austreten kann, muss der Schaftteil zumindest eine, vor¬zugsweise zur Längsachse 5 senkrecht angeordnete Innenfläche aufweisen. Vorzugsweise istdiese Innenfläche, wie auch in Figur 1 ersichtlich, durch ein Bodenelement 50 im Endteil 8 derKappe 1 angeordnet. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist dieses Boden¬element 50, ausgehend von dem vom Kopfteil 10 abgewandten Ende bzw. Rand des Schaft¬teils, in Richtung des Kopfteils 10 versetzt bzw. beabstandet.
[0066] Wie in Figur 1 und 2 dargestellt, sind in einer bevorzugten Ausführungsform am Schaft¬teil 6 ein erstes und ein zweites Abdichtungselement 100, 200 angeordnet. Das erste Abdich¬tungselement 100 ist vorzugsweise am unteren Ende des Schaftteils, der dem Endteil 8 derKappe 1 entspricht, angeordnet. Das zweite Abdichtungselement 200 ist vom ersten Abdich¬tungselement 100 in Richtung des Kopfteils 10 der Kappe 1 beabstandet angeordnet, wobei dieMittelachsen beider Abdichtungselemente mit der Längsachse 5 zusammenfallen.
[0067] Die Figuren 4a und 4b zeigen jeweils eine detailliierte Darstellung eines am Schaftteil 6angeordneten ersten bzw. unteren Abdichtungselements 100. Insbesondere sind die Lamellen12, die Schlitze 14 und zusätzlich angeordnete Stützelemente 31 gezeigt, auf die später nochetwas näher eingegangen wird.
[0068] Die Figuren 5a und 5b zeigen exemplarisch, sowohl im Querschnitt als auch in einerentsprechenden Draufsicht, ein am Schaftteil 6 bzw. an der äußeren Fläche 9 des Schaftteils 6angeordnetes oberes Abdichtungselement 200. Der Schaftteil 6 der Kappe 1 ist in den Figuren5a und 5b nur ausschnittsweise und das untere Abdichtungselement 100 ist in den Figuren 5aund 5b nicht gezeigt. Die Schlitze 18 erstrecken sich jeweils vom Rand 19 der Lamellen 16 inRichtung zum Schaftteil 6 hin. Während in dem Ausführungsbeispiel der Figur 5a die Schlitze18 von der äußeren Oberfläche 9 des Schaftteils 6 distanziert sind, erstrecken sich die Schlitze18 in dem Ausführungsbeispiel der Figur 5b bis zur Oberfläche 9 des Schaftteils 6.
[0069] Die in den Figuren 5a und 5b dargestellten Eigenschaften und die folgenden Ausführun¬gen gelten auch für das untere Abdichtungselement 100 bzw. für weitere an der Kappe ange¬ordnete Abdichtungselemente, die zusätzlich zwischen dem unteren und dem oberen Abdich¬tungselement 100, 200 angeordnet sein können.
[0070] Ein Abdichtungselement 100, 200 umfasst jeweils drei Lamellen 12, 16, welche in Rich¬tung des Schaftumfangs hintereinander angeordnet sind. Die Lamellen 12, 16 sind als im We¬sentlichen gleich große kreissegmentartige Abschnitte ausgebildet und bestehen aus einemflexiblen, insbesondere reversibel verform baren Material, vorzugsweise aus einem elastischenKunststoff. Zwischen zwei benachbarten Lamellen 12, 16 ist ein Schlitz bzw. Spalt 14, 18 vor¬gesehen, so dass die Lamellen 12, 16 gegenseitig verschiebbar und/oder überlappbar sind. DieSchlitze bzw. Spalte 14, 18 erstrecken sich, ausgehend von einem der inneren Mantelfläche 11des Probenbehälters zugewandten Randbereich 15, 19 der Lamellen 12, 16, in Richtung aufden Schaftteil 6 hin. Es ist aber auch möglich, dass sich die Spalte 14, 18 durchgehend zwi¬schen dem äußeren Randbereich 15, 19 der Lamellen 12, 16 bis hin zur äußeren Oberfläche 9des Schaftteils 6 erstrecken.
[0071] Die Lamellen 12, 16 eines Abdichtungselements 100, 200 können in einer außerhalb derÖffnung 2 befindlichen Ausgangsstellung zumindest bereichsweise voneinander distanziertangeordnet sein. Vorzugsweise sind die Lamellen 12, 16 derart an dem Schaftteil 6 angeordnet,dass sie mit der Oberfläche 9 des Schaftteils 6 einen Winkel a bilden, der kleiner oder gleich90°, vorzugsweise kleiner als 80° und besonders bevorzugt kleiner als 75° und größer als 50°,vorzugsweise größer als 60° und besonders bevorzugt größer als 65° ist. Mit anderen Wortensind die Lamellen, ausgehend vom Schaftteil 6, in Richtung Kopfteil 10 vorzugsweise in einergemeinsamen, kegelstumpfförmigen Hüllfläche angeordnet.
[0072] Wie insbesondere in Figur 3 dargestellt, können die Lamellen 12,16 Sollknickstellen 13aufweisen, welche sich entlang des Umfangs des Schaftteils 6 erstrecken. Mit anderen Worten sind die Sollknickstellen konzentrisch angeordnet.
[0073] Vorteilhafterweise sind die Spalte 14 des ersten Abdichtungselements 100 und dieSpalte 18 des zweiten Abdichtungselements 200 jeweils in Richtung der Längsachse 5 gesehenfluchtend zueinander angeordnet. Dabei kann der Spalt 14 bzw. 18 zwischen den einanderunmittelbar benachbarten Lamellen 12 bzw. 16 eine Breite von 0 bis 3 mm, vorzugsweise von 0bis 1 mm, besonders bevorzugt von 0 bis 0.5 mm und am bevorzugtesten von 0 bis 0,2 mmaufweisen. Möglich wäre auch, dass die Breite der Spalte 14, 18 über deren Längserstreckung,ausgehend vom Randbereich 15, 19, hin zum Schaftteil 6 bzw. der äußeren Oberfläche 9 un¬terschiedlich ausgebildet ist. Beispielsweise kann die Breite der Spalte 14, 18 über derenLängserstreckung, ausgehend vom äußeren Randbereich 15, 19 der Lamellen 12, 16, hin inRichtung auf die äußere Oberfläche 9 des Schaftteils 6 stetig abnehmend ausgebildet sein.
[0074] Wird die Kappe 1 in die Öffnung 2 des Probenbehälters 3 eingesetzt, erfolgt eine gegen¬seitige relative Verlagerung der einzelnen Lamellen 12 und/oder 16 zueinander und es könnensich die zumindest anfänglich voneinander getrennten Lamellen 12, 16 im Bereich der ur¬sprünglichen Spalte 14, 18 berühren und/oder zumindest bereichsweise überlappen. Dadurchkönnen die ursprünglichen Spalte 14, 18, zumindest in Längsrichtung der Kappe, verschlossenwerden. Diese Stellung wird, wie bereits oben erwähnt, als Einsatzstellung oder Verschlussstel¬lung bezeichnet.
[0075] Zwischen den Lamellen 12, 16 und der äußeren Oberfläche 9 des Schaftteils 6 ist, wie inden Figuren 1, 4a und 4b dargestellt, jeweils ein sich dazwischen erstreckendes Stützelement31,33 angeordnet. Dabei sind die Stützelemente 31,33 bevorzugt dem Kopfteil 10 der Kappe 1zugewandt und erstrecken sich von den Lamellen 12, 16 hin zum Schaftteil 6. Die Stützelemen¬te 31, 33 sind sowohl mit den Lamellen 12 bzw. 16 als auch mit dem Schaftteil 6 verbunden,insbesondere einstückig daran angeformt. Das oder die hier gezeigten Stützelemente 31, 33sind dabei rippenförmig ausgebildet und wirken als Verstärkungselemente zwischen den Lamel¬len 12, 16 und dem Schaftteil 6.
[0076] Wie in der Figur 1 und auch in der Figur 4b dargestellt, weist der Schaftteil 6 zwischendem unteren (d.h. vom Kopfteil abgewandten) Schaftende und dem abgesetzten Boden 50zumindest eine Querbohrung 54 auf. Durch diese Querbohrung 54 ist es möglich, dass ein imProbenbehälter eingebrachtes oder darin gebildetes, insbesondere unter Überdruck stehendesGas nicht nur über die durch die Berührung und/oder durch den Überlapp der Lamellen gebilde¬ten Kapillarspalte des ersten Abdichtungselements 100, sondern auch über die Querbohrung 54vom Probenbehälter 3 in die äußere Umgebung entweichen kann. Dies ist insbesondere dannvon Vorteil, wenn die Lamellen bzw. die Kapillarspalte durch das Benetzen mit Serum verklebtsind und dadurch die Durchlässigkeit der Spalte selbst für Gas stark vermindert oder gänzlichunterbunden ist. In einem solchen Fall kann das Gas über die Querbohrung 54 zunächst in denRaum zwischen dem ersten 100 und dem zweiten 200 Abdichtungselement gelangen und dannweiter über die Spalte 18 des zweiten Abdichtungselements 200 und den Rillen 310 des Pro-benbehälterabdeckelements 300 in die äußere Umgebung des Probenbehälters 3 entweichen.Das zweite Abdichtungselement ist in der Regel nicht bzw. nur unwesentlich verklebt, da einKontakt der im Probenbehälter enthaltenen Flüssigkeit mit dem zweiten (oberen) Abdichtungs¬element 200 in erster Linie durch das erste (untere) Abdichtungselement 100 weitgehend un¬terbunden wird. Dies resultiert in einer erhöhten Stabilität der erfindungsgemäßen Kappe 1während der Lagerung, insbesondere bei Temperaturschwankungen, da der Dampfdruck der imProbenbehälter enthaltenen Flüssigkeit durch einen Gasaustausch mit der Umgebung ausge¬glichen werden kann.
[0077] Zur Handhabung der erfindungsgemäßen Kappe 1 dient der Kopfteil 10, welcher einröhrenförmiges Griffelement 400 umfasst. Das Griffelement 400 kann sich unmittelbar an dasobere (d.h. dem Endteil 8 der Kappe 1 abgewandten) Ende des Schaftteils 6 anschließen.Vorzugsweise ist die Mittelachse des Griffelements 400 fluchtend zur Längsachse 5 der Kappe1 und damit zentrisch zum Schaftteil 6 ausgerichtet. Wird das rohrförmige Griffelement 400 fürdie Aufnahme in einer automatischen Handhabevorrichtung verwendet, ist es vorteilhaft, wenn das rohrförmige Griffelement 400 zumindest bereichsweise an einer der Längsachse 5 zuge¬wandten inneren Oberfläche des Griffelements 400 durch eine annähernd zylindrisch ausgebil¬dete Zentrierfläche begrenzt ist. Wie in Figur 1 ersichtlich, kann das Griffelement mittels Rippen420, welche vorzugsweise an der inneren Mantelfläche des Griffelements angeordnet sind,stabilisiert bzw. verstärkt werden.
[0078] Der Kopfteil 10 der erfindungsgemäßen Kappe 1 umfasst ferner ein scheibenförmigausgebildetes und senkrecht zur Längsachse 5 ausgerichtetes Probenbehälterabdeckelement300 sowie einen das Probenbehälterabdeckelement 300 auf die vom Schaftteil 6 abgewandteRichtung überragenden, rohrförmigen Randteil 22. Der rohrförmig ausgebildete Randteil 22 istam äußeren Umfang des Probenbehälterabdeckelements 300 angeordnet und vorzugsweisemit diesem einstückig bzw. stoffschlüssig verbunden. Desweiteren ist es möglich, am äußerenUmfang des rohrförmigen Randteils 22 Rippen und/oder Ausnehmungen anzuordnen, um dieGriffigkeit der Kappe 1 zu verbessern. Bevorzugt verlaufen die Rippen oder Stege bzw. Aus¬nehmungen parallel zur Längsachse 5.
[0079] Um die Stabilität des Probenbehälterabdeckelements 300 zu erhöhen, kann das Pro¬benbehälterabdeckelement 300 auch mit Verstärkungselementen 21 versehen sein, die vor¬zugsweise auf der vom Schaftteil 6 abgewandten Seite des Probenbehälterabdeckelements300 angeordnet sind und sich vom Randteil 22 in Richtung zur Längsachse 5 erstrecken.
[0080] Wie in Figur 2 ersichtlich, weist das Probenbehälterabdeckelement 300 an seiner unte¬ren, d.h. dem Schaftteil 6 zugewandten, Seite zumindest eine Rille bzw. Einkerbung 310 auf,die sich vom Randteil 22 in Richtung der Längsachse 5 erstreckt. Diese Rille ermöglicht imZusammenspiel mit den Schlitzen 14, 18 der Abdichtungselemente 100, 200 einen Gasaus¬tausch bzw. eine Entlüftung des Probenbehälterinhalts mit der äußeren Umgebung des Pro¬benbehälters 3. Vorzugsweise sind die Rillen 310 fluchtend zu den Schlitzen 14,18 angeordnet.Der Querschnitt bzw. Durchmesser des Probenbehälterabdeckelements 300 ist größer als derQuerschnitt bzw. Durchmesser des Griffelements 400 und auch größer als der Querschnitt bzw.Durchmesser der Abdichtungselemente 100, 200.
[0081] Vorteilhafterweise ist der Querschnitt bzw. Durchmesser des Probenbehälterabdeckele¬ments 300 auch größer als der Querschnitt bzw. Durchmesser des zu verschließenden Proben¬behälters 3. Dann kann das Probenbehälterabdeckelement 300 mit ihrer Unterseite (d.h. mit dervom Kopfteil 10 abgewandten Seite) in der Einsatz- bzw. Verschlussstellung der Kappe 1 aufden Öffnungsrand des Probenbehälters 3 aufsetzen, was insbesondere ein Verkippen derKappe 1 im Probenbehälter 3 weitgehend verhindert und damit den Halt der Kappe 1 im Pro¬benbehälter 3 zusätzlich erhöht.
[0082] Wie in Figur 6 ersichtlich, weist das Probenbehälterabdeckelement 300 an seiner unte¬ren, d.h. dem Schaftteil 6 zugewandten, Seite eine konisch ausgebildete bzw. abgeschrägteFläche 320 auf. Die Abschrägung erstreckt sich vom äußeren Randteil 22 des Probenbehälter¬abdeckelements 300 radial in Richtung des Zentrums des Probenbehälterabdeckelements 300.Ein Abschrägungswinkel 330 der konisch ausgebildeten Unterseite des Probenbehälterabde¬ckelements 300 kann beispielsweise in einem Bereich von 5° bis 10°, bevorzugt in einem Be¬reich von 6° bis 9°, und besonders bevorzugt in einem Bereich von 7° bis 8° liegen. Wie in Figur6 angedeutet, beträgt der Abschrägungswinkel beispielsweise 7,5°. Durch eine derart abge¬schrägte Unterseite des Probebehälterabdeckelements 300 bzw. durch eine derart konischeAusgestaltung der Unterseite des Probenbehälterabdeckelements 300 wird ein besseres Ver¬schließen der Kappe 1 beim zentrischen Hineindrücken der Kappe 1 in die Öffnung 2 des zuverschließenden Probenbehälters 3 bis auf Anschlag ermöglicht. Dies führt zu einer höherenStabilität der Kappe 1 im Probenbehälter 3 und einem besseren Verschließen des Probenbehäl¬ters 3 durch die Kappe 1.
[0083] Wie in Figur 1 gezeigt, kann das Griffelement 400 zentral an dem Probenbehälterabde¬ckelement 300 angeordnet bzw. aufgesetzt sein. Vorzugsweise sind das Griffelement 400 unddas Probenbehälterabdeckelement 300 einstückig ausgebildet. Im Hinblick auf eine Material¬einsparung kann das Probenbehälterabdeckelement 300 auch eine zentrale Ausnehmung (hier nicht gezeigt) aufweisen.
[0084] Der Durchmesser des Probenbehälterabdeckelements ist so gewählt, dass alle potentiellzu verschließenden Behälter abgedeckt werden können. Das Griffelement ist derart ausgebildetbzw. geformt, dass es von dem Greifer einer Manipulationseinheit, welche die Kappe applizie¬ren und entfernen soll, gegriffen werden kann. BEZUGSZEICHENLISTE1: Kappe 2: Öffnung 3: Probenbehälter 4: Querschnitt des Probenbehälters 5: Längsachse 6: Schaftteil 8: Endteil 9: Oberfläche des Schaftteils 10: Kopfteil 11: Mantelfläche 12: Lamelle 13: Sollknickstelle 14: Schlitz / Spalt 15: Randbereich 16: Lamelle 18: Schlitz / Spalt 19: Randbereich 22: Randteil 24: Querschnittsabmessung 31: Stützelement 33: Stützelement 50: Bodenelement 54: Querbohrung 100: Erstes (unteres) Abdichtungselement 200: Zweites (oberes) Abdichtungselement 300: Probenbehälterabdeckelement 310: Rille bzw. Einkerbung 320: Unterseite des Probenbehälterabdeckelements 330: Abschrägungswinkel 400: Griffelement 410: Rand 420: Rippen

Claims (22)

  1. Ansprüche 1. Kappe (1) zum Verschließen einer Öffnung (2) eines Probenbehälters (3), wobei die Kappe (1) einen sich in Richtung einer Längsachse (5) der Kappe (1) erstreckenden Schaftteil (6)und zumindest ein Abdichtungselement (100, 200) umfasst, wobei das zumindest eine Abdichtungselement (100, 200) eine an einer Fläche (9) desSchaftteils (6) angeordnete und mit drei Schlitzen (14, 18) versehene Abdichtungsflächeaufweist, wobei sich die Schlitze (14, 18) von einem Randbereich (15, 19) der Abdichtungsfläche hinin Richtung auf den Schaftteil (6) erstrecken und derart angeordnet sind, dass sie die Ab¬dichtungsfläche in drei im Wesentlichen gleich große, kreissegmentartige Lamellen (12, 16)unterteilen, wobei die Lamellen (12, 16) zum Anlegen an einer der Längsachse (5) zugewandten inne¬ren Mantelfläche (11) des zu verschließenden Probenbehälters (3) ausgelegt sind und sichin einer Verschlussstellung der in den Probenbehälter eingesetzten Kappe (1) gegenseitigberühren, insbesondere zumindest bereichsweise überlappen.
  2. 2. Kappe (1) nach Anspruch 1, wobei zwischen jeder Lamelle (12, 16) und der äußeren Ober¬fläche (9) des Schaftteils (6) zusätzlich ein Stützelement (31,33) angeordnet ist.
  3. 3. Kappe (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die drei kreissegmentartigen Lamellen (12, 16)entlang des Umfangs des Schaftteils (6) aufeinanderfolgend angeordnet sind und sich jedeLamelle annähernd über ein Drittel des Umfangs des Schaftteils (6) erstreckt.
  4. 4. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zumindest eine Abdichtungsele¬ment (100, 200) ein erstes Abdichtungselement (100) umfasst, welches im Bereich einesunteren Endteils (8) der Kappe (1) am Schaftteil (6) angeordnet ist und wobei der Schaftteil(6) ein Bodenelement (50) aufweist, welches zu dem ersten Abdichtungselement (100) inRichtung eines Kopfteils (10) der Kappe (1) beabstandet ist und wobei der Schaftteil (6)zwischen dem ersten Abdichtungselement (100) und dem Bodenelement (50) zumindesteine Querbohrung (54) aufweist, über die ein Gasaustausch zwischen dem von der Kappe(1) verschlossenen Innenraum des Probenbehälters (3) und der äußeren Umgebung mög¬lich ist.
  5. 5. Kappe (1) nach Anspruch 4, wobei das zumindest eine Abdichtungselement (100, 200) einzweites Abdichtungselement (200) umfasst, welches von dem Bodenelement (50) desSchaftteils (6) in Richtung des oberen Endteils (8) beabstandet ist.
  6. 6. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamel¬len (12, 16) zumindest partiell, insbesondere in dem von dem Schaftteil (6) abgewandtenRandbereich der Lamellen (12, 16), aufgeraut sind.
  7. 7. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kappe (1) einen Kopfteil (10)aufweist, der ein röhrenförmiges Griffelement (400) umfasst, wobei das Griffelement (400)derart angeordnet ist, dass eine Zylinderachse bzw. Mittelachse des Griffelements (400)mit der Längsachse (5) der Kappe (1) im Wesentlichen identisch ist.
  8. 8. Kappe (1) nach Anspruch 7, wobei das Griffelement (400) einen vom Schaftteil (6) abge¬wandten Rand (410) aufweist, der abgeschrägt ist und/oder eine Fase aufweist.
  9. 9. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei der Kopfteil (10) der Kappe (1) außer¬dem ein senkrecht zur Längsachse (5) der Kappe (1) ausgerichtetes, bevorzugt im We¬sentlichen kreisförmiges Probenbehälterabdeckelement (300) mit einem von der Längs¬achse (5) abgewandten Randteil (22) umfasst, wobei das Probenbehälterabdeckelement(300) zwischen dem zumindest einen Abdichtungselement (100, 200) und dem Griffele¬ment (400) angeordnet ist und sich über das Griffelement (400) und über das zumindesteine Abdichtungselement (100, 200) hinaus erstreckt.
  10. 10. Kappe (1) nach Anspruch 9, wobei eine dem Schaftteil (6) zugewandte Fläche des Pro-benbehälterabdeckelements (300) konisch ausgebildet ist.
  11. 11. Kappe (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Probenbehälterabdeckelement (300) Ver¬stärkungselemente (21) aufweist, die vorzugsweise auf der vom Schaftteil (6) abgewandtenSeite des Probenbehälterabdeckelements (300) angeordnet sind und sich vom Randteil(22) in Richtung der Längsachse (5) erstrecken.
  12. 12. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Probenbehälterabdeckelement(300) an seiner dem Schaftteil (6) zugewandten Seite zumindest eine Rille (310) aufweist,die sich vom Randteil (22) in Richtung der Längsachse (5) erstreckt.
  13. 13. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Lamellen (12, 16) Sollknickstellen(13) aufweisen, welche sich entlang des Umfangs des Schaftteils (6) erstrecken.
  14. 14. Kappe (1) nach Anspruch 1, wobei ein erstes Abdichtungselement (100) im Bereich einesunteren Endteils (8) der Kappe (1) am Schaftteil (6) angeordnet ist, wobei der Schaftteil (6) ein Bodenelement (50) aufweist, welches zu dem ersten Abdich¬tungselement (100) in Richtung eines Kopfteils (10) der Kappe (1) beabstandet ist, undwobei der Schaftteil (6) zwischen dem ersten Abdichtungselement (100) und dem Boden¬element (50) zumindest eine Querbohrung (54) aufweist, über die ein Gasaustausch zwi¬schen dem von der Kappe (1) verschlossenen Innenraum des Probenbehälters (3) und deräußeren Umgebung möglich ist.
  15. 15. Kappe (1) nach Anspruch 14, wobei das zumindest eine Abdichtungselement (100, 200)ein zweites Abdichtungselement (200) umfasst, welches von dem Bodenelement (50) desSchaftteils (6) in Richtung des oberen Endteils (7) beabstandet ist.
  16. 16. Kappe (1) nach Anspruch 14 oder 15, wobei das zumindest eine Abdichtungselement (100,200) mehrere, vorzugsweise drei Lamellen (12, 16) zum Anlegen an einer der Längsachse(5) zugewandten inneren Mantelfläche (11) des zu verschließenden Probenbehälters (3)aufweist, wobei die Lamellen (12, 16) zumindest partiell, insbesondere in dem von demSchaftteil (6) abgewandten Randbereich der Lamellen (12,16), aufgeraut sind.
  17. 17. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Kappe (1) einen Kopfteil (10)aufweist, der ein röhrenförmiges Griffelement (400) umfasst, wobei das Griffelement (400)derart angeordnet ist, dass eine Zylinderachse bzw. Mittelachse des Griffelements (400)mit der Längsachse (5) der Kappe (1) im Wesentlichen identisch ist.
  18. 18. Kappe (1) nach Anspruch 17, wobei der Kopfteil (10) der Kappe (1) außerdem ein senk¬recht zur Längsachse (5) ausgerichtetes, bevorzugt kreisförmiges Probenbehälterabde¬ckelement (300) mit einem von der Längsachse (5) abgewandten Randteil (22) umfasst,welche zwischen dem zumindest einen Abdichtungselement (100, 200) und dem Griffele¬ment (400) angeordnet ist und sich in allen Richtungen senkrecht zur Längsachse (5) überdas Griffelement (400) und über das zumindest eine Abdichtungselement (100, 200) hin¬aus erstreckt.
  19. 19. Kappe (1) nach Anspruch 18, wobei eine dem Schaftteil (6) zugewandte Fläche des Pro¬benbehälterabdeckelements (300) konisch ausgebildet ist.
  20. 20. Kappe (1) nach Anspruch 18 oder 19, wobei das Probenbehälterabdeckelement (300) anseiner dem Schaftteil (6) zugewandten Seite zumindest eine Rille (310) aufweist, die sichvom Randteil (22) in Richtung der Längsachse (5) erstreckt.
  21. 21. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei die Lamellen (12, 16) Sollknickstel¬len (13) aufweisen, welche sich entlang des Umfangs des Schaftteils (6) erstrecken.
  22. 22. Kappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei die Kappe (1) einstückig, insbeson¬dere als Spritzgussteil ausgebildet ist. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
ATGM453/2013U 2013-12-19 2013-12-19 Universelle Kappe, verschließbarer Probenbehälter, System AT14196U1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007068011A1 (de) * 2005-12-14 2007-06-21 Stiwa-Fertigungstechnik Sticht Gesellschaft M.B.H. Universelle verschlussvorrichtung
EP2478961A1 (de) * 2011-01-19 2012-07-25 STIWA Holding GmbH Universelle Verschlussvorrichtung
WO2013087763A1 (en) * 2011-12-14 2013-06-20 Nucomat Reflux cap device

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