AT13969U1 - Ausgabeeinrichtung - Google Patents
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
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- G06Q10/00—Administration; Management
- G06Q10/08—Logistics, e.g. warehousing, loading or distribution; Inventory or stock management
- G06Q10/087—Inventory or stock management, e.g. order filling, procurement or balancing against orders
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Ausgabeeinrichtung, insb. Werkzeugausgabeeinrichtung, bei der jedem auszugebenden Gegenstand (14) ein bestimmter Platz zugeordnet ist und bei der die auszugebenden Gegenstände (14) erfassende Sensoren (4) vorgesehen sind, die mit einer Auswerteeinrichtung (11) in Verbindung stehen, die weiters mit einer Einrichtung zur Personenidentifizierung (7,8,9) zusammenwirkt. Jedem Platz zur Aufnahme eines auszugebenden Gegenstandes (14) ist ein Sensor (4) zugeordnet und die Sensoren sind über Datenkomprimiereinrichtungen, beispielsweise Multiplexer (10), mit der Auswerteeinrichtung (11) verbunden.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgabeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff desAnspruches 1.
[0002] In Werkstätten ergibt sich das Problem, dass häufig Werkzeuge aber auch Verbrauchs¬material entlehnt werden müssen. Dies soll ohne besonderes Personal möglich sein. Allerdingszeigt sich, dass bei mangelnder Disziplin auch nur eines Nutzers bzw. Entlehners ein hoherAufwand zum Auffinden eines entliehenen Werkzeugs getätigt werden muss. Dieser Aufwandlässt sich auch durch mehr Werkzeug nicht verhindern, denn diese Maßnahme vergrößert u.U.noch das Chaos.
[0003] Dabei verursacht nicht der Ersatz unauffindbarer Werkzeuge die höchsten Kosten,sondern die Zeiten für die Suche nach diesem und die damit verbundenen Wartezeiten.
[0004] Aus diesem Grund wurden z.B. durch die DE 10 2008 060 034 B4 eine Einrichtung dereingangs erwähnten Art vorgeschlagen. Diese bekannte Einrichtung ist als Ladenschrank aus¬gebildet, wobei mehrere der auszugebenden Gegenstände in den einzelnen Laden liegen.Dabei ist jede Lade von einer Bildaufnahmeeinheit überwacht, die beim Herausziehen ein ers¬tes Bild speichert und beim Einschieben der Lade ein weiteres Bild. Aus den Unterschieden derbeiden Bilder erkennt die Auswerteeinheit welcher Gegenstand entnommen wurde. Um eineLade öffnen zu können muss sich ein Nutzer bei der Einrichtung zur Personenidentifizierungentsprechend anmelden und wird mit dem entnommenen Gegenstand belastet. Bei Rückgabedes entlehnten Gegenstandes wird der Entlehner wieder entlastet, wobei die Rückgabe eben¬falls durch Vergleich der Bilder beim Herausziehen und Hineinschieben der Lade erfasst wird.
[0005] Bei dieser Lösung ergibt sich der Nachteil eines relativ hohen Aufwandes, wobei dieAuswerteeinrichtung auch eine erhebliche Rechenleistung erbringen muss. Außerdem gilt z.B.eine Werkstätte als rauer Betrieb und es besteht die Gefahr einer Verschmutzung der Bildauf¬nahmeeinheit, wodurch es zu Fehlinterpretationen des Inhalts der entsprechenden Lade kom¬men kann.
[0006] Weiters sind die geometrischen Gestaltungsmöglichkeiten bei diesem System starkeingeschränkt, da beispielsweise offene Fächer nicht realisierbar sind.
[0007] Weiters wurden durch die DE 197 27 128 A1 offene Regale vorgeschlagen in denenWerkzeuge od. dgl. gehalten und mittels Schlössern gesichert sind. Um sich ein Werkzeugentlehnen zu können, muss sich der Entlehner bei der Einrichtung zur Personenidentifizierunganmelden und das zu entlehnende Werkzeug eingeben, wonach er Zugriff zu einem entspre¬chenden unverlierbar an dem Regal gehaltenen Schlüssel erhält. Bei der Rückgabe des Werk¬zeugs muss sich der Entlehner wieder anmelden.
[0008] Bei dieser Lösung ergibt sich der Nachteil, dass das Entlehnen eines Werkzeugs sehrumständlich ist und durch die Schlösser für jedes Werkzeug auch der konstruktive Aufwanderheblich ist.
[0009] Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden und eine Ausgabeinrichtung dereingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen geringen konstruktiven Aufwandauszeichnet und eine einfache Entlehnung von Werkzeugen ermöglicht, wobei der Begriff"Werkzeug" weit gefasst ist und auch Verbrauchsmaterial mit umfasst.
[0010] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Ausgabeeinrichtung der eingangs erwähnten Artdurch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0011] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion,wobei auch die Möglichkeit gegeben ist bestehende Werkzeugschränke oder -regale nachzu¬rüsten. Da für jeden auszugebenden Gegenstand ein entsprechender Platz oder Aufnahmevorgesehen ist und jedem Platz oder Aufnahme ein Sensor zugeordnet ist, ergibt sich eine sehreinfache Auswertung des Vorhandenseins oder eben Nicht-Vorhandenseins eines auszuge¬benden Gegenstandes. Dadurch genügt es, wenn sich der Entlehner vor der Entnahme bei der
Einrichtung zur Personen Identifizierung anmeldet. Der danach entnommene Gegenstand wirddann diesem zugeordnet. Für das Zurücklegen des entlehnten Gegenstandes ist dann keineAnmeldung mehr erforderlich und die Rückgabe dieses Gegenstandes wird in der Auswerteein¬richtung verbucht.
[0012] Für die Verdrahtung ergibt sich aufgrund der Datenkomprimiereinrichtungen, beispiels¬weise der Multiplexer, nur ein geringer Aufwand.
[0013] Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist eine sehr direkte Signalisierung und Erfas¬sung der Belegung des entsprechenden Platzes gegeben. Dabei ist es möglich die Aufnahmenfür die auszugebenden Gegenstände in Regalen oder auch in Ladenschränken anzuordnen.
[0014] Um eine Entnahme von Gegenständen ohne vorherige Anmeldung zu vermeiden ist esvorteilhaft die Merkmale des Anspruches 3 vorzusehen. Generell soll das System jedoch nichtden Zugang zu den Werkzeugen oder Gegenständen verhindern, wie dies beispielsweise beiSystemen im Stand der Technik mit abgesperrten Aufnahmen bzw. Laden der Fall ist. Dadurchkann auch bei Stromausfall der ungehinderte Zugang und die Nutzung der Werkzeuge bzw.Gegenstände sichergestellt werden.
[0015] Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es die Merkmale des Anspruchs 4 vorzusehen.Die Benutzung des Systems soll so einfach wie möglich gestaltet werden um die Benutzungnicht durch zusätzliche aufwändige Identifikationsprozeduren zu behindern. Je nach Be¬triebsgröße bzw. vorliegendem Arbeitsmanagement kann daher die Personenidentifikationindividuell angepasst werden. Wenn viele Personen gleichzeitig Werkzeuge entnehmen wird essinnvoll sein, die Entnahmezeitfenster eher kurz auszulegen. Sollten jedoch nur einzelne Per¬sonen für mehrere Stunden an einer Ausgabeeinrichtung beschäftigt sein, so kann auch eineeinzige Identifikation mit einem entsprechend langen Zeitfenster verbucht werden, wodurchnach der ersten Entnahme keine weitere Interaktion mit dem System erforderlich ist und derBenutzer ungehindert Weiterarbeiten kann, wie bei einem herkömmlichen Regal oder Werk¬zeugschrank. Diese Flexibilität erlaubt es selbst in kleinen Betrieben die Ausgabeeinrichtungvorzusehen oder sogar in bestehende Werkzeugschränke bzw. Regale nachzurüsten.
[0016] Schließlich ist es ein Merkmal der Erfindung die Merkmale des Anspruchs 5 vorzusehen.Durch eine entsprechende Schnittstelle zu einem Firmennetzwerk können die Daten der Aus¬werteeinrichtung weiterverarbeitet werden, was Synergieeffekte zu anderen Abteilungen ineiner Firma erzeugt. So können beispielsweise Benutzungszeiten einzelner Werkzeuge erfasstwerden um Wartungsintervalle oder Eichintervalle genau zu dokumentieren und zu überwa¬chen. Bei der Ausgabe von Verbrauchsgegenständen, beispielsweise Kleber etc. kann rechtzei¬tig bei Rückgabe an die Ausgabeeinrichtung direkt vom Benutzer eine Information zur Bestel¬lung von ausgehendem Material eingegeben werden. Durch eine Kopplung an die Mitarbeiter¬zeiterfassung können Mitarbeiter bei Dienstschluss auf noch nicht zurückgegebene Gegenstän¬de aufmerksam gemacht werden.
[0017] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: [0018] Fig. 1 und 2 schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemä¬ ßen Ausgabeeinrichtungen mit Detailvergrößerungen einer exemplarischenWerkzeugaufnahme und [0019] Fig. 3 ein Prinzipschaltbild der Ausgabeeinrichtung nach Fig. 1 oder 2.
[0020] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 sind die Aufnahmen 1 für Gegenstände 14,beispielsweise Werkzeuge, in Regalen 2 angeordnet, die in einem Rahmen 3 gehalten sind. ImBereich der Aufnahmen 1 sind Sensoren 4 angeordnet, die wie auch in Fig. 3 dargestellt durchSchalter 4 gebildet sind.
[0021] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 sind die Aufnahmen 1 für Werkzeuge 14 inSchubladen 5 angeordnet, die in einem Schrank 6 angeordnet sind.
[0022] Bei beiden Ausführungsformen ist eine Einrichtung zur Personenidentifizierung 7 vorge¬sehen, die eine Eingabetastatur 8 und einen Bildschirm 9 umfasst.
[0023] Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, sind die als Sensoren dienenden Schalter 4 einesjeden Regals 2 oder Schublade 5 mit einer Datenkomprimiereinrichtung, beispielsweise einemMultiplexer 10, verbunden, wobei die Multiplexer 10 mit einer Auswerteeinrichtung 11 verbun¬den sind. Diese ist außer mit dem Bildschirm 9 noch mit der Eingabetastatur 8 und einer Alar¬meinrichtung 13 verbunden. Diese kann durch einen akustischen oder optischen Signalgebergebildet aber auch durch eine Fotokamera, die bei einer Entnahme eines Werkzeugs ohnevorherige Anmeldung den Entnehmer fotografiert. Weiters gibt es eine Schnittstelle zu einemNetzwerk 12 wodurch die Datenübermittlung beispielsweise an ein Warenmanagement oder andie Mitarbeiterzeiterfassung möglich ist.
Claims (5)
- Ansprüche 1. Ausgabeeinrichtung, insb. Werkzeugausgabeeinrichtung, bei der jedem auszugebendenGegenstand (14) ein bestimmter Platz zugeordnet ist und bei der die auszugebenden Ge¬genstände (14) erfassende Sensoren (4) vorgesehen sind, die mit einer Auswerteeinrich¬tung (11) in Verbindung stehen, die weiters mit einer Einrichtung zur Personenidentifizie-rung(7,8,9) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Platz zur Aufnahmeeines auszugebenden Gegenstandes (14) ein Sensor (4) zugeordnet ist und die Sensoren (4) über Datenkomprimiereinrichtungen, beispielsweise Multiplexer (10), mit der Auswer¬teeinrichtung (11) verbunden sind.
- 2. Ausgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (4)durch im Bereich der Aufnahmen für die auszugebenden Gegenstände (14) angeordneteDruckschalter und/oder Lichtschranken gebildet sind, die mit den Datenkomprimiereinrich¬tungen, beispielsweise den Multiplexern (10), verdrahtet sind, welche wiederum, vorzugs¬weise über Flachbandkabel, mit der Auswerteeinrichtung (11) verbunden sind, und dassdie Aufnahmen (1) im Wesentlichen den Konturen der jeweiligen auszugebenden Gegen¬ständen (14) entsprechen, wodurch ein falsches Ablegen der Gegenstände (14) weitge¬hend verhinderbar ist.
- 3. Ausgabeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswer¬teeinrichtung (11) eine Alarmeinrichtung (13) und/oder eine Dokumentiereinrichtung, z.B.eine Fotokamera steuert, bzw. auslöst.
- 4. Ausgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dassdie Einrichtung zur Personen-Identifizierung (7,8,9) nach einer Identifikation die Auswer¬teeinrichtung (11) zumindest für ein bestimmtes Zeitfenster oder bis zu einer weiteren Ein¬gabe oder Identifikation jegliche über die Sensoren (4) registrierte Ausgabe dem jeweiligenBenutzer zuordnet.
- 5. Ausgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dassdie Auswerteeinrichtung (11) weiters über eine Schnittstelle zur Kopplung an ein Netzwerk(12) verfügt, wobei die Ausgabedaten, beispielsweise an das Warenmanagement oder dieMitarbeiterzeiterfassung, übertragbar sind. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATGM50152/2013U AT13969U1 (de) | 2013-10-23 | 2013-10-23 | Ausgabeeinrichtung |
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Family Applications (1)
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