AT13846U1 - Wechselrichter mit einer Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wechselrichter (11) für eine Photovoltaikanlage (10), mit einem Eingang (12) zur Verbindung mit Solarmodulen (13) und einem Ausgang (14) zur Verbindung mit einem Versorgungsnetz (15) und/oder Verbrauchern (16), und mit einer Anzeigeeinheit (1) mit einer Anzeige (2) mit Hintergrundbeleuchtung (3) und einer Steuereinrichtung (4). Zur möglichst einfachen und möglichst deutlichen Wiedergabe von Statusinformationen des Wechselrichters (11) mit geringem Aufwand weist die Steuereinrichtung (4) der Anzeigeeinheit (1) zumindest einen Eingang (7) zum Empfang der Statusinformation des Wechselrichters (11) auf, und ist die Steuereinrichtung (4) mit der Hintergrundbeleuchtung (3) der Anzeige (2) verbunden, sodass die Hintergrundbeleuchtung (3) in Abhängigkeit der Statusinformation des Wechselrichters (11) steuerbar ist.
Description
österreichisches Patentamt AT 13 846 Ul 2014-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Wechselrichter für eine Photovoltaikanlage, mit einem Eingang zur Verbindung mit Solarmodulen und einem Ausgang zur Verbindung mit einem Versorgungsnetz und/oder Verbrauchern, und mit einer Anzeigeeinheit mit einer Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung und einer Steuereinrichtung.
[0002] Die vorliegende Erfindung kann prinzipiell bei beliebigen Vorrichtungen eingesetzt werden, vorzugsweise jedoch bei Geräten, welche während des Normalbetriebs nicht permanent beaufsichtigt bzw. betätigt werden müssen. Das bevorzugte Beispiel dafür ist ein Wechselrichter zur Umwandlung einer Gleichspannung in eine Wechselspannung, insbesondere ein Wechselrichter für Photovoltaikanlagen. Anwendungen sind jedoch beispielsweise auch bei Batterieladegeräten oder Brennstoffzellen denkbar.
[0003] Viele Geräte sind heutzutage mit Anzeigen versehen, um Informationen über den Betriebszustand darzustellen und Parametereinstellungen wiederzugeben. Zusätzlich zu derartigen Anzeigen existieren häufig Anzeigeelemente, welche den Status des Geräts wiedergeben. Beispielsweise werden Leuchtdioden auch in Form sogenannter Statusampeln zum Anzeigen der Betriebsbereitschaft eines Geräts eingesetzt. Häufig wird die Betätigung eines Schalters und somit der Zustand eines Geräts durch entsprechende Beleuchtungselemente wiedergegeben. Beispielsweise beschreibt die EP 1 780 738 A1 einen beleuchtbaren Schalter, bei dem die Beleuchtung zur Anzeige eines aktivierten Zustands des Schalters vorgesehen ist.
[0004] Nachteilig bei vielen Geräten ist, dass Leuchtelemente zur Wiedergabe einer Statusinformation des Geräts, insbesondere aus der Ferne, schwer erkennbar sind. Darüber hinaus ist der Herstellungsaufwand durch die Verdrahtung und Ansteuerung der zusätzlichen Anzeigeelemente zur Darstellung von Statusinformationen nicht unerheblich.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines oben genannten Wechselrichters, dessen Status rasch, übersichtlich und möglichst deutlich wiedergegeben werden kann.
[0006] Nachteile bekannter Verfahren und Vorrichtungen sollen vermieden oder zumindest reduziert werden.
[0007] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch einen oben genannten Wechselrichter, wobei die Steuereinrichtung zumindest einen Eingang zum Empfang einer Statusinformation des Wechselrichters aufweist, und die Steuereinrichtung mit der Hintergrundbeleuchtung der Anzeige verbunden ist, sodass die Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit der Statusinformation des Wechselrichters steuerbar ist. Der Aufwand für die Erzielung einer derartigen Funktionalität ist relativ gering, da eine Steuereinrichtung üblicherweise in Form eines Mikroprozessors ohnedies in der Anzeigeeinheit oder im Wechselrichter, dessen Statusinformation dargestellt werden soll, vorgesehen ist. Somit besteht häufig gar kein Hardewaretechnischer Aufwand. Ganz im Gegenteil, dieser kann sogar reduziert werden, da übliche Leuchtelemente zur Anzeige der Statusinformation der Wechselrichter entfallen können. Der notwendige Softwaretechnische Aufwand ist durch zusätzliche Programmierung des die Steuereinrichtung bildenden Mikroprozessors ebenfalls relativ gering. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, in eine Anzeige einer Anzeigeeinheit die Darstellung einer Statusinformation des Wechselrichters zu integrieren, indem die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige entsprechend der Statusinformation des Wechselrichters gesteuert wird. Somit kann auf eigene Statusanzeigen verzichtet werden, da diese in die Anzeige der Anzeigeeinheit integriert wird. Durch Ausnützung der Hintergrundbeleuchtung der Anzeige zur Darstellung der Statusinformation ist eine bessere und eindeutigere Erkennbarkeit auch aus der Ferne gewährleistet. Durch entsprechende Ansteuerung der Hintergrundbeleuchtung können verschiedene Statusinformationen, wie zum Beispiel ein Fehler des Wechselrichters, deutlich dargestellt werden. Der Aufwand kann minimal gehalten werden, da in vielen Anzeigeeinheiten ohnedies zur Steuerung der Anzeige selbst Steuereinrichtungen vorgesehen sind, welche im Falle der gegenständlichen Erfindung leicht erweiterbar sind. Häu- 1 /10 österreichisches Patentamt AT 13 846 Ul 2014-10-15 fig ist die Steuereinrichtung durch einen Mikroprozessor gebildet, der entsprechend programmiert wird. Eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit eignet sich gerade bei Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen besonders, welche üblicherweise selten bedient werden. Somit kann bereits aus der Ferne eine Abweichung vom Normzustand durch Wahl einer besonderen Helligkeit, Farbe oder Blinkfrequenz der Hintergrundbeleuchtung oder Kombinationen davon dargestellt werden. Gegebenenfalls kann der Benutzer dann entsprechende Maßnahmen setzen.
[0008] Dabei ist es von Vorteil, wenn die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige der Anzeigeeinheit in Abhängigkeit einer am Ausgang des Wechselrichters gelieferten Leistung steuerbar ist. Beispielsweise kann durch Veränderung der Farbe der Hintergrundbeleuchtung der Anzeige des Wechselrichters die aktuell gelieferte Leistung vermittelt werden.
[0009] Vorteilhafter Weise ist ein Speicher zum Ablegen von Daten vorgesehen, welcher Speicher mit der Steuereinrichtung verbunden ist, sodass die erhaltene Statusinformation des Geräts mit den im Speicher abgelegten Daten vergleichbar ist und die Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit des Vergleichswerts der Statusinformation des Geräts mit den gespeicherten Daten steuerbar ist. Durch den Vergleich der Statusinformation mit gespeicherten Daten kann noch detaillierter auf verschiedene Situationen des Wechselrichters eingegangen werden, indem in Abhängigkeit des jeweiligen Status des Wechselrichters eine entsprechende Steuerung der Hintergrundbeleuchtung erfolgt. Da ein Speicher bei vielen Anzeigeeinheiten oder Wechselrichtern ohnedies vorhanden ist, beschränkt sich der notwendige Hardware-technische Aufwand ebenfalls auf ein Minimum.
[0010] Wenn die Steuereinrichtung einen Eingang zum Empfang eines externen Signals aufweist, kann die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige in Abhängigkeit des externen Signals gesteuert werden. Das externe Signal kann von verschiedenen Einrichtungen zur Steuerung oder Regelung des entsprechenden Wechselrichters oder der Anzeigeeinheit stammen. Beispielsweise kann das externe Signal von einer mobilen Einrichtung, z.B. einem Mobiltelefon, herrühren, welches zur Veränderung von Parametern des Wechselrichters verwendet werden kann. Eine Steuerung der Hintergrundbeleuchtung aufgrund eines externen Steuersignals kann für verschiedene Anwendungen vorteilhaft sein. Beispielsweise kann die Einstellung an einem bestimmten Gerät bei einer Vielzahl ähnlicher Geräte aus der Ferne durch Steuerung der Hintergrundbeleuchtung dieses Geräts für den Benutzer bestätigt werden. Im Falle von Wechselrichtersystemen mit einer Vielzahl an einzelnen Wechselrichtern kann beispielsweise durch ein mobiles Steuergerät ein bestimmter Wechselrichter angesprochen werden und dies durch kurzes Aufleuchten oder Blinken der Hintergrundbeleuchtung der Anzeige dieses Wechselrichters angezeigt werden.
[0011] Vorteilhafter Weise ist die Hintergrundbeleuchtung durch eine mehrfarbige Beleuchtung, insbesondere eine RGB-Hintergrundbeleuchtung umfassend jeweils zumindest eine rote Lichtquelle, insbesondere rote Leuchtdiode, zumindest eine gelbe Lichtquelle, insbesondere gelbe Leuchtdiode, und zumindest eine blaue Lichtquelle, insbesondere blaue Leuchtdiode gebildet, und die Steuereinrichtung zur Steuerung der Farbe der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit der Statusinformation und/oder in Abhängigkeit des externen Signals des Geräts ausgebildet. Anzeigen mit mehrfärbiger Hintergrundbeleuchtung sind relativ kostengünstig erhältlich.
[0012] Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Steuereinrichtung auch zur Steuerung der Helligkeit und/oder Blinkfrequenz der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit der Statusinformation und/oder in Abhängigkeit des externen Signals des Wechselrichters ausgebildet sein. Durch entsprechende Ansteuerung der Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung einer Anzeige kann insbesondere bei Anordnung einer Vielzahl von gleichartigen Wechselrichtern mit gleichartigen Anzeigen eine Hervorhebung eines bestimmten Wechselrichters aufgrund dessen Zustands erfolgen. Eine blinkende Hintergrundbeleuchtung fällt bereits aus der Ferne besonders gut auf, weshalb ein Einsatz bei Fehlern des Wechselrichters oder drohender Gefahr von Fehlfunktionen besonders geeignet ist.
[0013] Durch Veränderung der Blinkfrequenz kann zusätzlich noch eine Unterscheidung über 2/10 österreichisches Patentamt AT13 846U1 2014-10-15 das Ausmaß der drohenden Fehlfunktion oder dergl. vorgenommen werden.
[0014] Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Anzeige durch eine Flüssigkristallanzeige gebildet. Derartige Flüssigkristallanzeigen sind bei zahlreichen Vorrichtungen bereits zum Stand der Technik geworden, da sie hinsichtlich ihrer Ansteuermöglichkeiten besonders flexibel und vielfältig sind. In Abhängigkeit der Komplexität sind jedoch auch andere Anzeigen, beispielsweise Siebensegment-Anzeigen, für die Darstellung von gewissen Informationen oder Zahlenwerten, aber auch Bildschirme verschiedenster Technologien für die Darstellung vielfältigster Informationen denkbar.
[0015] Wenn die Anzeige durch einen Touchscreen gebildet ist, kann sie gleichzeitig die Funktion einer Bedieneinheit erfüllen. Bei einer Vielzahl an Geräten sind heutzutage berührungsempfindliche Bildschirme üblich geworden, da sie dem Benutzer eine intuitive Bedienung des Geräts ermöglichen.
[0016] Wenn in der Anzeigeeinheit ein Sensor zur Erfassung des Umgebungslichts vorgesehen ist, welcher Sensor mit der Steuereinrichtung verbunden ist, kann die Hintergrundbeleuchtung, insbesondere die Helligkeit und/oder Farbe der Hintergrundbeleuchtung, in Abhängigkeit des Umgebungslichts gesteuert werden, wodurch eine optimale Lesbarkeit der Anzeige in Abhängigkeit des Umgebungslichts und eine bessere Erkennbarkeit der Anzeige erreicht werden kann. Als Sensor zur Erfassung des Umgebungslichts können theoretisch auch die Lichtelemente zur Realisierung der Hintergrundbeleuchtung der Anzeige dienen. Bei der üblichen Verwendung von Leuchtdioden zur Bildung der Hintergrundbeleuchtung kann im Ruhezustand über den Fotoeffekt das Umgebungslicht über die Leuchtdioden selbst erfasst werden.
[0017] Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen [0018] Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit; [0019] Fig. 2 zwei Anzeigedarstellungen zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Steuern einer Anzeigeeinheit; [0020] Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines Wechselrichters mit einer erfindungs gemäßen Anzeigeeinheit; und [0021] Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild eines Wechselrichterarrays bestehend aus mehreren Wechselrichtern mit der erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit.
[0022] Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit 1.
[0023] Die Anzeigeeinheit 1 beinhaltet eine Anzeige 2 und eine Hintergrundbeleuchtung 3, welche im gegenständlichen Fall durch eine sogenannte RGB-Hintergrundbeleuchtung gebildet ist. Die Anzeige 2 kann durch eine Flüssigkristallanzeige (LCD-Anzeige), Siebensegement-Anzeige oder einen Bildschirm in verschiedener Technologie gebildet sein und dient zur Darstellung verschiedener Parameter oder Informationen. Über eine Steuereinrichtung 4, welche häufig durch einen Mikroprozessor gebildet ist, wird die Anzeige 2 entsprechend angesteuert. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 4 zumindest einen Eingang 7 aufweist, über den Statusinformationen eines Geräts 5 an die Steuereinrichtung 4 geliefert werden können, sodass die Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 durch die Steuereinrichtung 4 in Abhängigkeit der jeweiligen Statusinformation des Geräts 5 gesteuert werden kann. Somit kann durch Veränderung der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 der Anzeigeeinheit 1 dem Benutzer bereits aus der Ferne der Status eines Geräts 5 vermittelt werden. Durch entsprechende Ansteuerung, beispielsweise der Helligkeit, Farbe oder Blinkfrequenz der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2, kann der Benutzer aufgefordert werden, entsprechende Maßnahmen, beispielsweise eine Änderung von Parametern am Gerät 5, vorzunehmen. In einem mit der Steuereinrichtung 4 verbundenen Speicher 6 können bestimmte Daten abgelegt sein, mit welchen Statusinformationen des Geräts 5 verglichen werden können, sodass die Steuereinrichtung 4 in Abhängigkeit des Vergleichswerts der Statusinformation des Geräts 5 mit 3/10 österreichisches Patentamt AT13 846U1 2014-10-15 den im Speicher 6 abgelegten Daten die Hintergrundbeleuchtung 3 steuern kann. Von Vorteil ist weiters, wenn die Steuereinrichtung 4 zumindest einen Eingang 8 für ein externes Signal aufweist, sodass die Steuerung der Hintergrundbeleuchtung 3 auch in Abhängigkeit dieses zumindest einen externen Steuersignals vorgenommen werden kann. Beispielsweise kann mit dem externen Signal über den Eingang 8 die Anzeige 2 auch aktiviert bzw. beleuchtet werden, um das Gerät 5 zu identifizieren. Dazu wird beispielsweise per Mobiltelefon und/oder über eine Netzwerkverbindung, insbesondere das Internet, eine Meldung an das betreffende Gerät 5 geschickt, worauf dessen Anzeige 2 aktiviert wird. Somit kann aus einer Vielzahl von in einem Raum montierten Geräten 5 das Betreffende identifiziert werden (siehe auch Fig. 4).
[0024] Wenn zumindest ein Sensor 9 zur Erfassung des Umgebungslichts vorgesehen ist, der mit der Steuereinrichtung 4 verbunden ist, kann eine Steuerung der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 in Abhängigkeit des Umgebungslichts erfolgen. Somit kann in Abhängigkeit des Umgebungslichts eine optimale Ausleuchtung der Anzeige 2 durchgeführt werden. Durch geeignete Variation von Helligkeit und Farbe der Hintergrundbeleuchtung 3 kann eine optimale Lesbarkeit der Anzeige 2 erzielt werden. Bei entsprechender Ausgestaltung der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeigeeinheit 1 können auch die Lichtelemente der Hintergrundbeleuchtung 3 selbst als Sensor zur Erfassung des Umgebungslichts eingesetzt werden, wodurch kein eigener Sensor 9 zur Erfassung des Umgebungslichts erforderlich ist.
[0025] In Fig. 2 sind zwei Anzeigen 2 zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Steuern der Anzeigeeinheit 1 dargestellt. In der oberen Darstellung einer Anzeige 2 wird der Verlauf eines Parameters, beispielsweise die gelieferte Leistung einer Photovoltaikanlage, in Abhängigkeit der Zeit dargestellt. Dabei wird an der Anzeige 2 sowohl der aktuelle Verlauf (Kurve B), als auch der erwartete oder gewünschte Verlauf (Kurve A) dargestellt. Beim Verlauf gemäß der oberen Anzeige 2 decken einander die Kurven A und B im Wesentlichen. Im unteren Bild wird eine Situation dargestellt, bei welcher der aktuelle Verlauf der Leistung einer Photovoltaikanlage in Abhängigkeit der Zeit gemäß Kurve B deutlich von einem gewünschten Verlauf gemäß Kurve A abweicht. Wenn die Abweichung einen bestimmten voreingestellten Grenzwert überschreitet, kann nunmehr durch entsprechende Ansteuerung der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 diese Situation dem Benutzer vermittelt werden. Im dargestellten Beispiel ist dies durch die Schraffur der Anzeige 2 wiedergegeben. Zusätzlich kann durch Änderung der Farbe der Hintergrundbeleuchtung 3 das Ausmaß der Abweichung und beispielsweise durch Blinken der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 eine bestimmte Gefahr verdeutlicht werden.
[0026] In Fig. 3 ist ein Wechselrichter 11 schematisch dargestellt. Der Wechselrichter 11 weist einen Eingang 12 zur Verbindung mit den Solarmodulen 13 als Beispiel einer DC-Energiequelle auf. Die Eingangsgleichspannung der Solarmodule 13 wird in eine geeignete Ausgangs-Wechselspannung umgewandelt, welche am Ausgang 14 des Wechselrichters 11 anliegt. Der Ausgang 14 des Wechselrichters 11 wird mit einem Versorgungsnetz 15, wie einem öffentlichen oder privaten Wechselspannungsnetz oder einem Mehr-Phasennetz, und bzw. oder mit einem oder mehreren elektrischen Verbrauchern 16, beispielsweise einem Kühlschrank, einem Motor, oder dgl., verbunden. Unter Verbraucher 16 können auch Energiespeichersysteme fallen. Das Energiemanagement eines netzgekoppelten Wechselrichters 11 wird dahingehend optimiert, möglichst viel Energie in das Versorgungsnetz 15 einzuspeisen.
[0027] Der Wechselrichter 11 ist mit einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit 1 mit einer Anzeige 2 mit Hintergrundbeleuchtung 3 und einer Steuereinrichtung 4 ausgestattet. Der Wechselrichter 11 ist üblicherweise mit einer Steuereinrichtung, beispielsweise einen Mikroprozessor ausgestattet, über welche eine entsprechende Steuerung der einzelnen Komponenten durchgeführt wird. Zu diesem Zweck können in der Steuereinrichtung einzelne Regel- bzw. Steuerabläufe durch entsprechende Software-Programme und/oder Daten bzw. Kennlinien gespeichert sein. Die Steuereinrichtung des Wechselrichters kann gleichzeitig die Aufgaben der Steuereinrichtung 4 der Anzeigeeinheit 1 erfüllen.
[0028] Über eine entsprechende Ansteuerung der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 der 4/10 österreichisches Patentamt AT13 846U1 2014-10-15
Anzeigeeinheit 1 des Wechselrichters 11 kann dem Benutzer bereits aus der Ferne in übersichtlicher Weise der Status des Wechselrichters 11 vermittelt werden. Beispielsweise kann durch Auswahl einer grünen Hintergrundbeleuchtung 3 der ordnungsgemäße Betrieb angezeigt werden. Bei gelber oder oranger Hintergrundbeleuchtung 3 kann dem Benutzer ein bestimmter Hinweis oder eine Warnung vermittelt werden, wobei in der Anzeige 2 entsprechende Details über den allfälligen Fehler wiedergegeben werden können, welche der Benutzer bei näherer Betrachtung der Anzeige 2 ablesen kann. Durch Auswahl einer roten Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 kann ein schwerer Fehler vermittelt werden und durch Zusatzmaßnahmen, beispielsweise Blinken der Hintergrundbeleuchtung 3, kann sogar die Gefahr einer Beschädigung des Wechselrichters 11 angezeigt werden. Durch entsprechende Auswahl der Parameter der Hintergrundbeleuchtung 3 können verschiedenste Statusinformationen in einfacher und übersichtlicher Weise vermittelt werden.
[0029] Selbstverständlich können auch mehrere Wechselrichter 11 parallel geschaltet werden, wodurch mehr Energie in das Versorgungsnetz 15 eingespeist oder mehr Energie zur Versorgung der Verbraucher 16 bereitgestellt werden kann. Selbstverständlich können als Verbraucher 16 auch Energiespeichersysteme dienen.
[0030] Beispielsweise zeigt Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild eines Wechselrichter-arrays 17 bestehend aus mehreren Wechselrichtern 11, welche jeweils mit der erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit 1 mit jeweils einer Anzeige 2 mit Hintergrundbeleuchtung 3 ausgestattet sind. Wenn nun ein bestimmter Wechselrichter 11 eine Fehlfunktion aufweist oder beispielsweise zu wenig Leistung liefert, was durch eine teilweise Beschattung des zugeordneten Solarmoduls 13 begründet sein kann, wird dies durch entsprechende Wahl der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 dargestellt. Durch Blinken der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 des entsprechenden Wechselrichters 11 kann deutlich eine Fehlfunktion dieses Wechselrichters 11 vermittelt werden. Im dargestellten Beispiel gemäß Fig. 4 ist dies beim dritten Wechselrichter 11 von oben durch entsprechende Darstellung der Anzeige 2 gekennzeichnet.
[0031] Wenn mithilfe eines mobilen Geräts 18 eine bestimmte Einstellung an einem bestimmten Wechselrichter 11 des Wechselrichterarrays 17 vorgenommen wird, kann durch entsprechende Ansteuerung der Hintergrundbeleuchtung 3 der Anzeige 2 des jeweiligen Wechselrichters 11 eine entsprechende Meldung an den Benutzer übermittelt werden.
[0032] Die vorliegende Erfindung ermöglicht die einfache und übersichtliche Darstellung eines Gerätestatus über eine vorhandene Anzeige mit zusätzlichen Vorteilen, wie z.B. einer besseren Kontrasteinstellung in Abhängigkeit eines Umgebungslichts.
[0033] Abgesehen von einer bevorzugten Anwendung bei Wechselrichtern von Photovoltaikanlagen, sind Anwendungen in einer Vielzahl anderer Geräte, insbesondere solcher Geräte, welche nicht ständig von einem Benutzer beaufsichtigt werden müssen, denkbar.
[0034] Des Weiteren kann die Hintergrundbeleuchtung auch als Einstellhilfe verwendet werden, indem beispielsweise bei Konfigurationen die möglichen Parameter mit grüner Hintergrundbeleuchtung gekennzeichnet werden. Entsprechend werden nicht erlaubte bzw. nicht empfehlenswerte Kombinationen von Parametern mit roter Hintergrundbeleuchtung gekennzeichnet. Somit kann der empfohlene Status von Parametern angezeigt werden und der Benutzer anhand der Hintergrundbeleuchtung mit deutlichen Statusinformationen bei Einstellung und Konfiguration von Parametern unterstützt. 5/10
Claims (10)
- österreichisches Patentamt AT 13 846 Ul 2014-10-15 Ansprüche 1. Wechselrichter (11) für eine Photovoltaikanlage (10), mit einem Eingang (12) zur Verbindung mit Solarmodulen (13) und einem Ausgang (14) zur Verbindung mit einem Versorgungsnetz (15) und/oder Verbrauchern (16), und mit einer Anzeigeeinheit (1) mit einer Anzeige (2) mit Hintergrundbeleuchtung (3) und einer Steuereinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (4) zumindest einen Eingang (7) zum Empfang einer Statusinformation des Wechselrichters (11) aufweist, und dass die Steuereinrichtung (4) mit der Hintergrundbeleuchtung (3) der Anzeige (2) verbunden ist, sodass die Hintergrundbeleuchtung (3) in Abhängigkeit der Statusinformation des Wechselrichters (11) steuerbar ist.
- 2. Wechselrichter (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hintergrundbeleuchtung (3) der Anzeige (2) der Anzeigeeinheit (1) in Abhängigkeit einer am Ausgang (14) des Wechselrichters (11) gelieferten Leistung steuerbar ist.
- 3. Wechselrichter (11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher (6) zum Ablegen von Daten vorgesehen ist, welcher Speicher (6) mit der Steuereinrichtung (4) verbunden ist, sodass die erhaltene Statusinformation des Wechselrichters (11) mit den im Speicher (6) abgelegten Daten vergleichbar ist und die Hintergrundbeleuchtung (3) in Abhängigkeit des Vergleichswerts der Statusinformation des Wechselrichters (11) mit den gespeicherten Daten steuerbar ist.
- 4. Wechselrichter (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (4) einen Eingang (8) zum Empfang eines externen Signals aufweist, sodass die Hintergrundbeleuchtung (3) der Anzeige (2) in Abhängigkeit des externen Signals steuerbar ist.
- 5. Wechselrichter (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hintergrundbeleuchtung (3) durch eine mehrfärbige Beleuchtung, insbesondere eine RGB-Hintergrundbeleuchtung umfassend jeweils zumindest eine rote Lichtquelle, insbesondere rote Leuchtdiode, zumindest eine gelbe Lichtquelle, insbesondere gelbe Leuchtdiode, und zumindest eine blaue Lichtquelle, insbesondere blaue Leuchtdiode gebildet ist, und dass die Steuereinrichtung (4) zur Steuerung der Farbe der Hintergrundbeleuchtung (3) in Abhängigkeit der Statusinformation und/oder in Abhängigkeit des externen Signals des Wechselrichters (11) ausgebildet ist.
- 6. Wechselrichter (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (4) zur Steuerung der Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung (3) in Abhängigkeit der Statusinformation und/oder in Abhängigkeit des externen Signals des Wechselrichters (11) ausgebildet ist.
- 7. Wechselrichter (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (4) zur Steuerung der Blinkfrequenz der Hintergrundbeleuchtung (3) in Abhängigkeit der Statusinformation und/oder in Abhängigkeit des externen Signals des Wechselrichters (11) ausgebildet ist.
- 8. Wechselrichter (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (2) durch eine Flüssigkristallanzeige gebildet ist.
- 9. Wechselrichter (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (2) durch einen Touchscreen gebildet ist.
- 10. Wechselrichter (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (9) zur Erfassung des Umgebungslichts vorgesehen ist, welcher Sensor (9) mit der Steuereinrichtung (4) verbunden ist, sodass die Hintergrundbeleuchtung (3), insbesondere die Helligkeit und/oder Farbe der Hintergrundbeleuchtung (3), in Abhängigkeit des Umgebungslichts steuerbar ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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