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Verfahren zur Durchführung von Waschprozessen.
Die Durchführung von Waschprozessen in Wäschereien erfolgte bisher allgemein derart, dass als Waschmittel fertig hergestellte Seifen oder Waschpulver, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Zusatzstoffen, wie Kohlenwasserstoffen, Kolloiden, Bleichmitteln u. dgl., verwendet wurden.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Seifenherstellungsprozess mit dem Waschvorgang zu vereinigen. In der deutschen Patentschrift Nr. 146052 wird nämlich ein Verfahren zum Waschen von
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wieder gepresst und dann in einen dritten Trog mit ammoniakalischem Wasser gegeben sowie schliesslich in einen vierten Trog zum Spülen übergeführt.
Abgesehen davon, dass nach dem Verfahren der genannten deutschen Patentschrift, wie die Ausbildung dieses Verfahrens zeigt, im wesentlichen an die Verwendung von Ammoniakseife gedacht ist, kommt dieses Verfahren infolge seiner Umständlichkeit für die Praxis nicht in Betracht, da auf diese Weise überhaupt nicht rentabel gewaschen werden könnte.
Nach der Erfindung gelingt es dagegen, in einfachem Arbeitsgang unter Ausnutzung der bei der Einwirkung von gasentwickelnden verseifenden Stoffen auftretenden Gase eine besonders feine Verteilung der Seife im Waschgut zu erzielen und ohne Einpressen der Seifenbildner die Seifenbildung und den Waschprozess gemeinsam durchzuführen.
. In Ausübung der Erfindung werden leicht verseifbare Stoffe, wie Fettsäuren, sulfurierte Fettsäuren u. dgl., mit verseifenden, gasentwickelnden Mitteln zusammengebracht. Hiebei werden zweckmässig als verseifende und gleichzeitig gasentwickelnde Mittel Alkalikarbonate, Alkalibikarbonate, Natrium- superoxyd, Perborat u. dgl. verwendet bzw. mitverwendet. Für den Fall, dass als verseifbare Stoffe Neutralfette zur Anwendung gelangen, muss für die gleichzeitige Anwesenheit von Fettspaltern, Emulgatoren u. dgl. Sorge getragen werden.
In Ausführung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, dass man in die mit Wasser von
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die Seifenbildner in passenden Mengenverhältnissen einführt, z. B. derart, dass man zuerst verseifende Stoffe, wie z. B. Karbonat oder Bikarbonate, z. B. der Alkalien, und gegebenenfalls andere verseifende Stoffe, wie z. B. Ätzalkali, zugibt und hierauf die zu verseifenden Stoffe, wie Fettsäuren, sulfurierte Fettsäuren oder Olein, zusetzt. Hierauf wird der Waschapparat, Einweichbottich od. dgl. mit Wäsche beladen und in üblicher Weise unter Dampfzufuhr und Bewegung des Gutes gewaschen. Je nach Beschmutzungsart können ein oder zwei Waschprozesse unter Bildung der Seife im Waschapparat ausgeführt werden.
Auch kann gegebenenfalls die Seifenerzeugung schon beim Einweichen stattfinden, indem in dem Einweichbottich oder sonstigen Gefäss verseifbare Stoffe und verseifende Mittel in Einwirkung aufeinander gebracht werden. Das Aufheizen in den Waschapparaten nimmt im allgemeinen nicht mehr als 20 Minuten, mitunter noch kürzere Zeit in Anspruch. Sobald Kochtemperatur erreicht ist, ist der Waschvorgang im allgemeinen beendet. In manchen Fällen hat es sich als zweckmässig erwiesen, vor Beginn der Dampfzuleitung das Waschgut kurze Zeit, z. B. 3-5 Minuten, bei gewöhnlicher oder mässig erhöhter Temperatur der Einwirkung der Waschflüssigkeit auszusetzen.
Die Mengen der zur Seifenbildung erforderlichen Stoffe sowie ihre Art können den jeweils gegebenen Verhältnissen angepasst werden.
Der Zusatz an alkalischen Stoffen kann allgemein so geregelt werden, dass z. B. die Sodamenge für die erwünschte Seifenbildung ausreicht oder dass ausserdem noch so viel freie Soda vorhanden ist, als den für die Behandlung der betreffenden Wäsche sonst üblichen und vorteilhaften Sodazusätzen entspricht. Ausser den eigentlichen Seifenbildnern können noch Hilfsstoffe, wie z. B. Alkohole, Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Tetralin u. dgl. Kolloide, Bleichmittel, gegebenenfalls mehrere solcher Stoffe, gegebenenfalls zusammen mit den Seifenbildnern, eingeführt werden. So kann man z. B. Fette, Fettsäuren, sulfurierte Fettsäuren, Öle u. dgl., welche passende Mengen von Kohlenwasserstoffen, Kolloiden, Bleichmitteln, Fermenten u. dgl. enthalten, anwenden. Die Fettstoffe können vor, nach oder gleichzeitig mit dem Alkalizusatz zugesetzt werden.
Gegebenenfalls kann man auch die zu verseifenden Mittel, wie z. B. Sode u. dgl. in Vereinigung mit z. B. Bleichmitteln, in den Prozess einführen. Als Bleichmittel können z. B. Sauerstoff abgebende Perverbindungen, wie Wasserstoffsuperoxyd, Natriumsuperoxyd, Perborat, organische Ozonide, Perterpentin usw., verwendet werden.
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b) 25 leg sulfuriertes Olivenöl, 5 kg Talgfettsäuren, 20l Spiritus, 3-6l Wasserstoffsuperoxyd (30%ig).
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Die im einzelnen Falle anzuwendenden Wasehzusätze richten sich nach den jeweils vorliegenden Verhältnissen, z. B. den Härtegraden des Wassers, Schmelzpunkt des Fettansatzes, Art und Beschmutzungsgrad der Wäsche. Will man z. B. Wäsche reinigen, wie Leinen, Wolle, Seide usw., die eine Behandlung mit starken Alkalien nicht vertragen, so wählt man einenFettansatz nach. A, 3, und ein mildes alkalisches Mittel, wie z. B. doppelkohlensaures Natron und geht so vor, dass man zuerst die Fettmischung und nach kurzer, zweckmässig durch Laufenlassen der Wasehtrommel ausgefüllter Zeit den alkalischen Stoff zusetzt. Ist man gezwungen, mit hartem Wasser zu arbeiten, so wird man vorteilhaft einen sulfurierte Fettsäure enthaltenden Ansatz wählen.
Bei der Behandlung sehr schmutziger, fettiger Küchenwäsehe empfiehlt es sich, die Menge des Fettansatzes zu verringern und diejenige des Alkalis zu erhöhen. Masehi-
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sieh vorheriges Einweichen, es werden daher von vornherein grössere Mengen des Waschmittels zur Anwendung gebracht. Es werden z. B. zum Waschen von 50 leg trockener Wäsche 100-200 Wasser, 5'3 I Sodalösung (B, l) und 400 cm3 einer Fett-Kohlenwasserstoff-Zusammensetzung verwendet. Innerhalb 20-30 Minuten, wovon 5-10 Minuten auf das Einweichen in der Maschine und etwa 20 Minuten auf die Kochzeit entfallen, ist der Waschvorgang beendet.
Soll z. B. bei sehr schmutzigen Wäschen der Waschvorgang in zwei voneinander getrennte Arbeitabschnitte, Einweichen und eigentliches Waschen, zerlegt werden, so wird man 50 kg trockene Wäsche mit 150l Wasser, 2 ! Sodalösung und 150-200 cm3 Fett-Kohlenwasserstoff-Komposition vorbehandeln und hierauf der Hauptbehandlung mit 100-150l Wasser, 2'5 l Sodalösung und 350 em. Fett-Kohlen- wasserstoff-Komposition unterwerfen.
Die Erfindung bietet Vorteile nach verschiedenen Richtungen hin.
Der Ersatz fertiger Seifen durch die Seifenbildner bedeutet eine erhebliche Verbilligung. Weiterhin ermöglicht das Verfahren eine Abkürzung des Waschprozesses unter Erzielung ausgezeichneter Reinigungswirkungen. Ein wichtiger Vorteil des neuen Waschverfahrens besteht auch darin, dass die Ausgangsstoffe nach Art und Mengenverhältnissen der jeweils zu behandelnden Wäsche in einfachster Weise angepasst werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Durchführung von Waschprozessen, bei welchen der Waschvorgang und der Seifenherstellungsprozess miteinander vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass leicht verseifbare Stoffe, wie Fettsäuren, sulfurierte Fettsäuren u. dgl., mit verseifenden Mitteln zusammengebracht werden, wobei gleichzeitig Gase entwickelt werden, so dass infolge dieser Gasentwicklung eine feine Verteilung der gebildeten Seife im Waschgut erfolgt und ein Einpressen der Seifenbildner in das Waschgut überflüssig wird.
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Method for carrying out washing processes.
Washing processes in laundries have hitherto generally been carried out in such a way that ready-made soaps or washing powders, possibly with the use of additives such as hydrocarbons, colloids, bleaching agents and the like, have been used as washing agents. Like., were used.
It has also been proposed to combine the soap making process with the washing process. In the German Patent No. 146052 namely a method for washing of
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pressed again and then placed in a third trough with ammoniacal water and finally transferred to a fourth trough for rinsing.
Apart from the fact that the use of ammonia soap is essentially intended according to the method of the aforementioned German patent, as the design of this method shows, this method is not considered in practice due to its inconvenience, since washing in this way is not at all profitable could be.
According to the invention, on the other hand, it is possible to achieve a particularly fine distribution of the soap in the laundry in a simple operation using the gases that occur when the saponifying substances are exposed to gas and to carry out the soap formation and the washing process together without pressing in the soap formers.
. In practicing the invention, readily saponifiable materials such as fatty acids, sulfurized fatty acids and the like are used. Like., brought together with saponifying, gas-evolving agents. In this case, alkali carbonates, alkali bicarbonates, sodium superoxide, perborate and the like are expediently used as saponifying and simultaneously gas-generating agents. Like. Used or used. In the event that neutral fats are used as saponifiable substances, the simultaneous presence of fat splitters, emulsifiers etc. Like. Care must be taken.
In carrying out the invention you can, for. B. proceed in such a way that one in the with water of
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introduces the soap formers in appropriate proportions, e.g. B. such that one first saponifying substances, such as. B. carbonate or bicarbonates, e.g. B. the alkalis, and optionally other saponifying substances, such as. B. caustic alkali, and then the substances to be saponified, such as fatty acids, sulfurized fatty acids or olein, added. The washing apparatus, soaking tub or the like is then loaded with laundry and washed in the usual way with the supply of steam and movement of the goods. Depending on the type of soiling, one or two washing processes can be carried out in the washing machine with the formation of soap.
The soap production can also take place during soaking, if saponifiable substances and saponifying agents are brought into action on one another in the soaking tub or other vessel. The heating in the washing apparatus generally does not take more than 20 minutes, sometimes even shorter. As soon as the cooking temperature is reached, the washing process is generally finished. In some cases it has proven to be useful to wash the items for a short time, e.g. B. 3-5 minutes at normal or moderately elevated temperature to expose the action of the washing liquid.
The quantities of the substances required for soap formation and their type can be adapted to the given circumstances.
The addition of alkaline substances can generally be regulated so that, for. B. the amount of soda is sufficient for the desired soap formation or that there is also as much free soda as the usual and advantageous soda additives for treating the laundry in question. In addition to the actual soap formers, auxiliaries such as. B. alcohols, hydrocarbons, such as. B. tetralin et al. The like. Colloids, bleaching agents, if appropriate several such substances, if appropriate together with the soap formers, are introduced. So you can z. B. fats, fatty acids, sulfurized fatty acids, oils and the like. Like. Which appropriate amounts of hydrocarbons, colloids, bleaches, ferments and. Like. Contain, apply. The fatty substances can be added before, after or simultaneously with the addition of alkali.
If necessary, you can also use the saponified agent, such as. B. Sode u. Like. In association with z. B. bleach, introduce into the process. As a bleaching agent, for. B. oxygen-releasing per compounds such as hydrogen peroxide, sodium peroxide, perborate, organic ozonides, perterpentine, etc., can be used.
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b) 25 leg sulphurized olive oil, 5 kg tallow fatty acids, 20l alcohol, 3-6l hydrogen peroxide (30%).
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The washing additives to be used in each individual case depend on the prevailing conditions, e.g. B. the degree of hardness of the water, melting point of the fat deposits, type and degree of soiling of the laundry. Do you want z. B. To clean laundry, such as linen, wool, silk, etc., which do not tolerate treatment with strong alkalis, you should select a grease base. A, 3, and a mild alkaline agent such as. B. bicarbonate of soda and proceed in such a way that you first add the fat mixture and after a short time, expediently filled by running the washing drum, the alkaline substance. If one is forced to work with hard water, it will be advantageous to choose an approach containing sulfurized fatty acids.
When treating very dirty, greasy kitchen linen, it is advisable to reduce the amount of fat deposits and to increase that of the alkali. Masehi-
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See previous soaking, therefore larger amounts of detergent are used from the outset. There are z. B. for washing 50 legs of dry laundry 100-200 water, 5'3 l soda solution (B, l) and 400 cm3 of a fat-hydrocarbon composition used. The washing process is completed within 20-30 minutes, of which 5-10 minutes are soaking in the machine and around 20 minutes are cooking.
Should z. B. in the case of very dirty laundry, the washing process can be broken down into two separate work sections, soaking and actual washing, so you will get 50 kg of dry laundry with 150l of water, 2! Pretreat the soda solution and 150-200 cm3 fat-hydrocarbon composition and then the main treatment with 100-150 l water, 2'5 l soda solution and 350 em. Subject the fat-hydrocarbon composition.
The invention offers advantages in various directions.
The replacement of ready-made soaps by soap formers means a considerable reduction in the price. Furthermore, the process enables the washing process to be shortened while achieving excellent cleaning effects. An important advantage of the new washing process is that the starting materials can be easily adapted to the type and proportions of the laundry to be treated.
PATENT CLAIMS:
1. A method for carrying out washing processes in which the washing process and the soap-making process are combined with one another, characterized in that easily saponifiable substances such as fatty acids, sulfurized fatty acids and. Like., are brought together with saponifying agents, gases being developed at the same time, so that as a result of this gas development, the soap formed is finely distributed in the laundry and there is no need for the soap formers to be pressed into the laundry.