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Vorrichtung zum abwechselnden Antreiben von zwei Papierrollen bei Rotationsdruckmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum abwechselnden Antreiben von zwei Papierrollen bei Rotationsdruckmaschinen durch einen die eine oder andere Rolle antreibenden endlosen Riemen.
Bei Vorrichtungen dieser Art wird der Riemen von einem schwenkbar gelagerten Rahmen getragen, der durch einen Gewiehtshebel so bewegt wird, dass der Riemen stets mit der einen Papierrolle in Berührung bleibt und durch Umlegen des Gewichtshebels mit der zweiten Papierrolle in Berührung gebracht werden kann, wenn die erste Papierrolle abgelaufen ist.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass bei hohen Geschwindigkeiten der den Riemen tragende Rahmen unruhig wird und dadurch die Beförderung des Papierstranges beeinträchtigt, mit dem Ergebnis, dass das Zerreissen des Papiers häufig eintritt und die Leistung der Maschine durch den entstehenden Zeitverlust herabgesetzt wird.
Es sind auch Papierrollenantriebe bekannt, bei denen eine Papierrolle gegen einen über ortsfest gelagerte Rollen umlaufenden und zwangsläufig angetriebenen Riemen mehr oder weniger angepresst wird, der die Papierspannung regelt. Der Nachteil dieser Antriebsvorrichtungen besteht darin, dass das Zuführen der ständig an Durchmesser abnehmenden Papierrolle zu dem Riemen in einem spitzen Winkel zu diesem erfolgt, so dass immer eine andere Stelle des Trumms mit der Papierrolle in Berührung kommt. Erfahrungsgemäss verändert sich der Sehlupf des Riemens je nachdem, ob sieh dieser mit der Trummitte oder dem Trummende gegen die Papierrolle drückt.
Ausserdem sind Papierrollenantriebe bekannt, bei denen die Papierrolle ohne ortsfeste Lagerung ihrer Mittelachse mit ihrem Gesamtgewicht nur auf den sie antreibenden Gurten ruht. Ein solcher Antrieb
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rolle stillgesetzt werden müssen und dadurch viel Zeit verlorengeht.
Um diesen Übelständen abzuhelfen, läuft der Riemen gemäss der Erfindung mitten zwischen den Papierrollen auf ortsfest gelagerten, senkrecht übereinander angeordneten Rollen um, und jede Papierrolle wird rechtwinkelig gegen die Trummitte des Riemens angedrückt.
Bei dieser Anordnung läuft der Riemen selbst bei den höchsten Geschwindigkeiten ruhig. Eine Erschütterung der gegen den Riemen gepressten Papierrolle findet nicht statt, weil das Gewicht der Rolle dieser ein genügendes Beharrungsvermögen leiht und die Papierrollen, die leicht und schnell ausgewechselt werden können, werden während des Ablaufens immer gegen die Trummitte des Riemens gedrückt.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise schematisch veranschaulicht.
Der Antriebsriemen a läuft über die Riemenscheiben b, e, die senkrecht übereinanderliegen und in dem Maschinengestell gelagert sind. Zum Spannen des Riemens kann in bekannter Weise die eine Rollenachse (oder beide) verschiebbar sein oder der Durchmesser der einen Rolle durch Spreizsegmente verändert werden. Gegen diesen in mittlerer Lage laufenden Riemen a kann eine der beiden Papierrollen d, e angepresst werden. Jede Rolle wird von seitlichen Hebelarmen t', q getragen, die durch beliebige Mittel gegen den Riemen zu oder von diesem fort bewegt werden können. Z. B. dient hiezu ein Elektro-
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Hebelarm befestigten Zahnbogen m eingreift. Durch Anlassen des Motors h in dem einen oder andern Drehsinne kann die Papierrolle d gegen den Riemen a gepresst werden.
Das Ein-und Ausschalten des
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Motors in beiden Drehrichtungen kann von Hand oder durch selbsttätig wirkende Mittel erfolgen, die von der Spannung des Papierstranges gesteuert werden.
Kurz bevor die Papierrolle cl abgelaufen ist, wird sie von dem Riemen a fortbewegt und die zweite Papierrolle e von der andern Seite durch ähnliche Mittel gegen den Riemen a angepresst.
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Device for alternately driving two paper rolls in rotary printing machines.
The invention relates to a device for alternately driving two paper rolls in rotary printing machines by means of an endless belt that drives one or the other roll.
In devices of this type, the belt is carried by a pivotably mounted frame which is moved by a weight lever so that the belt always remains in contact with one paper roll and can be brought into contact with the second paper roll by turning the weight lever when the first roll of paper has expired.
The disadvantage of this arrangement is that at high speeds the frame carrying the belt becomes unsteady and thereby impairs the transport of the paper strand, with the result that the paper tears frequently and the performance of the machine is reduced by the resulting loss of time.
Paper roll drives are also known in which a paper roll is more or less pressed against a belt that is inevitably driven and revolving via stationary rollers and that regulates the paper tension. The disadvantage of these drive devices is that the paper roll, which is constantly decreasing in diameter, is fed to the belt at an acute angle to the belt, so that another point of the strand always comes into contact with the paper roll. Experience has shown that the slip of the belt changes depending on whether it is pressing against the paper roll with the middle of the run or the end of the run.
In addition, paper roll drives are known in which the paper roll rests with its total weight only on the belts driving it without a fixed mounting of its central axis. Such a drive
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role must be stopped and a lot of time is lost.
In order to remedy these inconveniences, the belt according to the invention runs in the middle between the paper rolls on fixedly mounted rolls arranged vertically one above the other, and each paper roll is pressed at right angles against the center of the run of the belt.
With this arrangement, the belt runs smoothly even at the highest speeds. There is no vibration of the paper roll pressed against the belt, because the weight of the roll gives it sufficient inertia and the paper rolls, which can be easily and quickly exchanged, are always pressed against the middle of the belt while it is running.
The device is illustrated schematically, for example, in the drawing.
The drive belt a runs over the pulleys b, e, which lie vertically one above the other and are mounted in the machine frame. To tension the belt, one roller axis (or both) can be displaced in a known manner or the diameter of one roller can be changed by means of expansion segments. One of the two paper rolls d, e can be pressed against this belt a running in the middle position. Each roller is carried by lateral lever arms t ', q, which can be moved toward or away from the belt by any means. E.g. an electric
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Lever arm attached dental arch engages m. By starting the motor h in one direction or the other, the paper roll d can be pressed against the belt a.
Switching the
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Motor in both directions of rotation can be done by hand or by automatically acting means that are controlled by the tension of the paper strand.
Shortly before the paper roll cl has run out, it is moved away by the belt a and the second paper roll e is pressed against the belt a from the other side by similar means.