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Die Erfindung betrifft eine Führungsschienenhalterung einer Skibindung gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 38 26 270 ist ein Skibindungsteil mit einer auf dem Ski befestigbaren Führungsschiene und ein an dieser längsverschieblich gelagerter Bindungskörper geoffenbart. Zur Befestigung der Führungsschiene sind ein Festlager und ein Verschiebelager vorgesehen. Das Verschiebelager ist als eine die Führungsschiene von den Seiten her übergreifende, im wesentlichen U-förmige Klammer ausgebildet. Zur Montage der Skibindung werden die erforderlichen Bohrungen unter Verwendung einer Bohrlehre im Ski ausgebildet ; anschliessend wird die U-förmige Klammer auf den Ski aufgeschraubt. Danach wird die Führungsschiene in die Klammer eingeschoben und mit weiteren Schrauben verschraubt. Nachteilig zeigt sich hiebei, dass die Führungsschiene in Längsrichtung nicht festgelegt wird und zum Verschrauben manuell genau über die vorgebohrten Bohrungen geschoben werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Führungsschienenlager für eine Skibindung zu schaffen, bei dem nach dem Einschieben der Führungsschiene die Bohrungen im Ski und in'der Führungsschiene deckungsgleich übereinander liegen.
Dies wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, dass eine Lagerstelle als eine die Führungsschiene in vertikaler und horizontaler Richtung umgreifende Klammer ausgebildet ist, und dass die vertikalen Seitenwände der Klammer im wesentlichen hakenförmig ausgebildet sind, wird die Führungsschiene in Längsrichtung festgelegt, die Bohrungen liegen deckungsgleich übereinander und die Führungsschiene kann sofort mit dem Ski verschraubt werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand nachfolgender Zeichnung näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Skibindung in Seitenansicht. In der Fig. 2 ist der rechtsseitige Teil einer erfindungsgemässen Schienenhalterung
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für die Skibindung in Draufsicht und in der Fig. 3 in einem Quermittelschnitt dargestellt. Zum besseren Verständnis wird die nachstehende Erfindung nur anhand der symmetrisch zur Längsmittellinie rechts liegenden Ausgestaltung beschrieben.
Die Fig. l zeigt Details einer Skibindung 1 mit einem angedeuteten Bindungskörper la und einer auf einem Ski 2 befestigten Führungsschiene 3, welche an einer vorderen und an einer hinteren Lagerstelle 2a, 2b gelagert ist. Der Bindungskörper la ist mittels nach aussen hin weisenden Vorsprüngen 1b in der Führungschiene 3 längsverschiebbar geführt, und gegen ein Abheben durch übergreifende Abschnitte 3d der Führungsschiene 3 gesichert. Der Bindungskörper la kann mittels einer hier nicht dargestellten Verrasteinrichtung mit in der Führungschiene 3 ausgebildeten Rastlöchern 3c in an sich bekannter Weise in verschiedenen Positionen verrastet werden (Fig. 3).
Im vorderen Abschnitt 3a der Führungsschiene 3 ist ein Abstützsteg 4 vorgesehen, in welchem zumindest eine, vorzugsweise zwei, Bohrungen 5 symmetrisch zur Längsmittellinie 1c der Skibindung 1 ausgebildet sind. Im hinteren Abschnitt 3b der Führungsschiene 3 sind an dieser symmetrisch zur Längsmittellinie 1c zwei Haltenasen 6 vorgesehen. Die Haltenasen 6 sind in vorteilhafter Weise aus den Seitenwänden der Führungsschiene 3 herausgebogen und werden durch eine im wesentlichen U-förmige Klammer 7 übergriffen. Die Klammer 7 weist eine Grundfläche 7a und zwei senkrecht zu dieser abgebogene Seitenwände 7b auf. Die Seitenwände 7b sind im wesentlichen hakenförmig ausgebildet (s. Fig. 3).
Zur Montage der Führungsschiene 3 auf dem Ski 2 werden mittels einer hier nicht dargestellten, geeigneten Bohrlehre zuerst Bohrungen 2c, 2d in den Ski 2 ausgebildet. Anschliessend wird die U-förmige Klammer 7 mit Schrauben 8, welche auch Bohrungen 7c in der Grundfläche 7a der Klammer 7 durchsetzen, mit den Bohrungen 2c des Ski 2 verschraubt. Danach wird die Führungsschiene 3 mit ihrem hinteren Abschnitt 3b in die Klammer 7 eingeschoben, bis die Haltenasen 6 in den hakenförmig ausgebildeten Seitenwänden 7b der Klammer 7 zum
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Liegen kommen.
Dabei liegen Abstützwände 6a der Haltenasen 6 an den Querwänden 7d der hakenförmig ausgebildeten Seitenwänden 7b der Klammer 7 an und bewirken eine Längenzentrierung der Führungsschiene 3, so dass die im Abstützsteg 4 der Führungsschiene 3 ausgebildeten Bohrungen 5 deckungsgleich über den im Ski vorgebohrten Bohrungen 2d zum Liegen kommen. Durch die Halteabschnitte 7e der Seitenwände 7b der Klammer 7 wird die Führungsschiene 3 gegen ein Abheben vom Ski 2 gesichert.
Anschliessend wird der vordere Abschnitt 3a der Führungsschiene 3 durch die Bohrungen 5 mittels weiterer Schrauben 8 in den Bohrungen 2d des Ski 2 verschraubt. Danach kann der Bindungkörper la in die Führungsschiene 3 eingeschoben und mittels der nicht dargestellten Verrasteinrichtung an einer ausgewählten Stelle verrastet werden.
Die Erfindung wurde voranstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es versteht sich, dass Abwandlungen möglich sind, ohne den Schutzumfang zu verlassen.
So kann z. B. der zwischen dem Ski und der Führungsschiene entstehende Freiraum durch eine Unterlagsplatte überbrückt werden, bzw. die U-förmige Klammer als Teil einer vollflächigen Unterlagsplatte ausgebildet sein. Weiters kann an der vorderen Lagerstelle eine Bremseinrichtung angeordnet werden.