AT12446U1 - Fluidmotor oder fluidpumpe - Google Patents

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AT12446U1
AT12446U1 AT0007511U AT752011U AT12446U1 AT 12446 U1 AT12446 U1 AT 12446U1 AT 0007511 U AT0007511 U AT 0007511U AT 752011 U AT752011 U AT 752011U AT 12446 U1 AT12446 U1 AT 12446U1
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    • F04B43/08Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
    • F04B43/082Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members the tubular flexible member being pressed against a wall by a number of elements, each having an alternating movement in a direction perpendicular to the axes of the tubular member and each having its own driving mechanism

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Abstract

Fluidmotor oder Fluidpumpe mit einer umlaufenden Kurbelwelle (1), mindestens einem Kontraktionsschlauch (21, 22, 23), der mit einem Kurbelzapfen (11, 12, 13) der Kurbelwelle (1) verbunden ist, und mindestens einem Schaltventil (211, 212, 221, 222, 231, 232), durch das der Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) wahlweise mit einer Fluidzufuhr (3) und/oder einer Fluidabfuhr (4) verbindbar ist.

Description

österreichisches Patentamt AT 12 446 U1 2012-05-15
Beschreibung
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fluidmotor bzw. eine Fluidpumpe, und genauer gesagt auf einen Fluidmotor bzw. eine Fluidpumpe, die einen sogenannten Kontraktionsschlauch aufweist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Gebrauchsmusterschrift DE 203 14 992 U1 beschreibt eine Kontraktionseinheit, die einen Kontraktionsschlauch aufweist, der sich zwischen zwei beabstandeten Kopfstücken erstreckt und dessen Innenraum mit einem Fluid druckbeaufschlagt werden kann. Durch Druckbeaufschlagen des Schlauchs dehnt sich dieser aus, wodurch sich der Durchmesser des Druckschlauchs vergrößert und sich dabei die Länge des Druckschlauchs verkürzt. Eine dadurch erzielte Bewegung der Kontraktionseinheit in axialer Richtung des Kontraktions-schlauchs findet besonders wirtschaftlich in einem Kontraktionsbereich bis zu 15% der Nennlänge des Kontraktionsschlauchs statt, wodurch ein einfach wirkender linearer Aktuator erzielt wird. Eine derartige Kontraktionseinheit hat den Vorteil, dass sie einfach aufgebaut und ver-schleißarm ist und dass sie einen geringen Fluidverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen fluidangetriebenen Zylindern hat.
[0003] Ein Einsatz einer derartigen Kontraktionseinheit oder Kontraktionsschlauch-Maschine ist beispielsweise in der Gebrauchsmusterschrift DE 203 15 087 U1 beschrieben. Darin ist eine Drehantriebsvorrichtung gezeigt, bei der eine hin und her drehende Antriebswelle durch eine Vor- und Zurückbewegung von Kontraktionseinheiten hin und hergedreht wird. Über eine Freilaufkupplung wird ein Abtriebsrad stets nur bei einer Drehrichtung der nicht umlaufenden Antriebswelle mit der Welle gekoppelt und erfährt so eine diskontinuierliche Drehbewegung. Die Freilaufkupplung setzt die linearen Bewegungen der einzelnen Kontraktionseinheiten in eine intermittierende Drehbewegung der Welle um.
[0004] Ein Problem des vorhergehend beschriebenen Stands der Technik liegt darin, dass die lineare Bewegung der Kontraktionseinheiten anhand der Freilaufkupplung nur Stück für Stück auf das Abtriebsrad übertragen wird. Um eine schnelle Drehung des Abtriebsrads zu erreichen, ist eine hohe Betätigungsfrequenz der Kontraktionseinheiten notwendig, wodurch die Freilaufkupplung einem hohen Verschleiß unterliegt. Zudem ist nur die Drehung der Antriebswelle in einer der beiden Richtungen nutzbar und die ständige Bewegungsumkehr ist energetisch ungünstig.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kontraktionsschlauch-Maschine zu verbessern und deren Funktionen zu erweitern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fluidmotor oder eine Fluidpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Die Erfindung stellt einen Fluidmotor oder eine Fluidpumpe bereit, in der der Fluidmotor bzw. die Fluidpumpe eine umlaufenden Kurbelwelle, mindestens einen Kontraktionsschlauch, der mit einem Kurbelzapfen der Kurbelwelle verbunden ist, und mindestens ein Schaltventil aufweist, durch das der Kontraktionsschlauch wahlweise mit einer Fluidzufuhr und einer Fluidabfuhr bzw. durch das der Kontraktionsschlauch entweder mit einer Fluidzufuhr oder mit einer Fluidabfuhr verbindbar ist. Eine Fluidzufuhr kann dabei eine Hochdruckfluidleitung sein, wobei das Fluid durch eine Pumpe und einen Druckspeicher über das Schaltventil zu dem Kontraktionsschlauch zugeführt werden kann. Alternativ dazu kann die Fluidzufuhr eine drucklose Bereitstellung eines zu pumpenden Fluids darstellen, beispielsweise einen Behälter mit einem Fluid unter Umgebungsdruck. Eine Fluidabfuhr kann eine unter Unterdrück stehende Fluidleitung sein, durch die das Fluid aus dem Kontraktionsschlauch abgesaugt werden kann. Alternativ dazu kann die Fluidabfuhr ein druckloser Fluidauffangbehälter sein, der das gepumpte Fluid 1 /7 österreichisches Patentamt AT 12 446 Ul 2012-05-15 ansammelt. Mit dem Schaltventil ist es möglich, die Zufuhr von Fluid zu dem Kontraktionsschlauch exakt und schnell zu steuern.
[0007] Bei der bevorzugten Umsetzung der Erfindung als Fluidpumpe wird der mindestens eine Kontraktionsschlauch durch eine Drehung der Kurbelwelle verkürzt, wodurch ein Innenvolumen des Kontraktionsschlauchs vergrößert wird. Durch eine Drehung der Kurbelwelle wird der Kontraktionsschlauch wieder verlängert, wodurch das Innenvolumen des Kontraktionsschlauchs verkleinert wird. Das zu pumpende Fluid wird also durch die Volumenvergrößerung des Kontraktionsschlauchs, also die Vergrößerung des Durchmessers des Kontraktionsschlauchs, durch das Schaltventil hindurch angesaugt, und anschließend -durch die Volumenverringerung des Kontraktionsschlauchs, also durch eine Verringerung des Durchmessers des Kontraktionsschlauchs- wird das angesaugte Fluid durch das Schaltventil hindurch wieder aus der Fluidpumpe ausgestoßen.
[0008] Bei der dazu alternativen, bevorzugten Umsetzung der Erfindung als Fluidmotor wird die Kurbelwelle in Folge von abwechselnder Verkürzung oder Längung des Kontraktionsschlauchs umlaufend gedreht. Die Verkürzung des Kontraktionsschlauchs geschieht dabei durch eine Zufuhr eines Hochdruckfluids aus der Fluidzufuhr zu dem Kontraktionsschlauch, wodurch sich dessen Durchmesser und damit dessen Innenvolumen vergrößert. Die Längung des Kontraktionsschlauchs geschieht dabei durch ein Ablassen des Hochdruckfluids durch die Fluidabfuhr aus dem Kontraktionsschlauch, wodurch sich dessen Durchmesser und damit dessen Innenvolumen verringert.
[0009] Als bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fluidmotors bzw. der erfindungsgemäßen Fluidpumpe kann der Kontraktionsschlauch durch das mindestens eine Schaltventil wahlweise mit einer Fluidzufuhr und durch ein zu dem mindestens einen Schaltventil parallel angeordnetes, weiteres Schaltventil wahlweise mit einer Fluidabfuhr verbindbar sein. Dabei kann bei der Umsetzung als Fluidpumpe der Kontraktionsschlauch durch eine Drehung der Kurbelwelle verkürzt und verlängert werden, wodurch ein Innenvolumen des Kontraktionsschlauchs verkleinert bzw. vergrößert wird. Das Fluid wird auf dieses Weise durch die Volumenvergrößerung des Kontraktionsschlauchs durch das mindestens eine Schaltventil angesaugt, während das mindestens eine Schaltventil offen ist und das weitere Schaltventil geschlossen ist. Anschließend wird das angesaugte Fluid durch die Volumenverringerung des Kontraktionsschlauchs durch das weitere Schaltventil ausgestoßen, während das mindestens eine Schaltventil geschlossen ist und das weitere Schaltventil offen ist.
[0010] Alternativ dazu kann bei der Umsetzung als Fluidmotor die Kurbelwelle durch eine Verkürzung oder eine Längung des Kontraktionsschlauchs gedreht werden, wobei der Kontraktionsschlauch durch eine Zufuhr eines Hochdruckfluids aus der Fluidzufuhr verkürzt wird, während das mindestens eine Schaltventil offen ist und das weitere Schaltventil geschlossen ist. Anschließend wird der Kontraktionsschlauch durch eine Abfuhr des Hochdruckfluids durch die Fluidabfuhr verlängert, wobei das mindestens eine Schaltventil geschlossen ist und das weitere Schaltventil offen ist.
[0011] Der erfindungsgemäße Fluidmotor bzw. die erfindungsgemäße Fluidpumpe kann in einer bevorzugten Weiterbildung eine Vielzahl von mit der Kurbelwelle verbundenen Kontraktionsschläuchen und eine Vielzahl von entsprechenden Schaltventilen aufweisen, durch die die Vielzahl von Kontraktionsschläuchen wahlweise mit einer Fluidzufuhr und/oder einer Fluidabfuhr verbindbar sind.
[0012] Weiterhin kann jedes Schaltventil des Fluidmotors bzw. der Fluidpumpe ein Digitalventil sein. Der Begriff "Digitalventil" steht dabei für ein Ventil, das zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zuständen direkt von dem ersten Zustand, beispielsweise dem vollständig geöffneten Zustand, in den zweiten Zustand, beispielsweise den vollständig geschlossenen Zustand, und zurück verfahren werden kann. Wenn das Digitalventil vollständig geöffnet ist, wird es von dem gesamten Volumendurchsatz des von diesem Ventil zugelassenen Fluidstroms durchflossen. Im vollständig geschlossenen Zustand hingegen durchfließt das Ventil kein Fluidstrom. Ein derartiges Digitalventil wird daher auch als An-Aus-Ventil oder An-Aus-Digitalventil bezeichnet. 2/7 österreichisches Patentamt AT 12 446 Ul 2012-05-15 [0013] Unter den An-Aus-Digitalventilen sind unter anderem zwei verschiedene Arten allgemein bekannt, und zwar die normal geschlossenen Digitalventile, die in schematischen Zeichnungen in der Regel mit NC (vom englischen Begriff "normally closed") gekennzeichnet sind, und die normal offenen Digitalventile, die in der Regel mit NO (vom englischen Begriff "normally open") gekennzeichnet sind. Die normal geschlossenen Digitalventile sind Ventile, die in einem unbetä-tigten Zustand, z.B. in einem Zustand, in dem bspw. kein Strom zu einem Schaltelektromagneten zugeführt wird, durch eine Feder oder dergleichen in eine geschlossene Stellung (Ausstellung) gedrängt werden. Normal offene Digitalventile hingegen sind Ventile, die in einem unbetätigten Zustand, z.B. in einem Zustand, in dem bspw. kein Strom zu einem Schaltelektromagneten zugeführt wird, durch eine Feder oder dergleichen in eine offene Stellung (Anstellung) gedrängt werden.
[0014] Es sind auch Digitalventile bekannt, die mehr als zwei Zustände aufweisen, beispielsweise ein Digitalventil mit drei Stellungen bzw. ein digitales Drei-Wege-Ventil bzw. ein Drei-Wege-Digitalventil, wobei das Ventil in der ersten Stellung den Durchfluss in eine Richtung zulässt, in der zweiten Stellung den Durchfluss in eine andere Richtung zulässt, und in der dritten Stellung keinen Durchfluss zulässt bzw. den Durchfluss unterbindet (Aus-Zustand). Bei dem erfindungsgemäßen Fluidmotor bzw. der erfindungsgemäßen Fluidpumpe kann jedes Schaltventil alternativ zu einem einfachen Digitalventil ein 3-Wege-Ventil sein, vorzugsweise ein Drei-Wege-Digitalventil.
[0015] Wesentliche Vorteile von Digitalventilen im Vergleich zu herkömmlicherweise eingesetzten Servo- oder Proportionalventilen sind unter anderem ein überaus schnelles Ansprechverhalten, der einfache Aufbau der Digitalventile und deren geringer Energieverbrauch, da kein ständiger Durchfluss von Fluid durch die Ventile erforderlich ist.
[0016] Der Kontraktionsschlauch ist bei dem erfindungsgemäßen Fluidmotor bzw. der erfin-dungsgemäßen Fluidpumpe vorzugsweise über eine Pleuelstange mit dem Kurbelzapfen verbunden, wobei die Kurbelwelle bei der Umsetzung als Fluidmotor vorzugsweise eine in einer Faserbahnmaschine angeordnete Walze antreibt, wie zum Beispiel eine Kalanderwalze eines Kalanders in einer Papier- oder Kartonmaschine.
[0017] Ein wesentlicher Vorteil einer Verwendung eines Kontraktionsschlauchs für eine erfin-dungsgemäße Fluidpumpe bzw. einen erfindungsgemäßen Fluidmotor ist, anders als bei bekannten Kolben-Zylinder-Einheiten, dass keine beispielsweise aus Öl und Luft bestehende Luftschmierung notwendig ist.
[0018] Bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung als Fluidmotor ist es ein weiterer Vorteil, dass die Drehzahl der angetriebenen Kurbelwelle in direktem Verhältnis zu dem eingepumpten Fluid steht. Das bedeutet, dass eine Drehzahl der Kurbelwelle direkt durch Steuern des eingepumpten Fluidvolumens gesteuert und auch gemessen werden kann. Dadurch kann auf üblicherweise verwendete Strömungsmesseinrichtungen verzichtet werden, und der Fluidmotor kann auf einfache Art und Weise geregelt werden. Zudem können Fehlfunktionen des Fluidmotors schnell erkannt werden, da ein Missverhältnis zwischen der Drehzahl der Kurbelwelle und dem eingepumpten Fluidvolumen direkt auf ein Leck oder dergleichen schließen lässt.
[0019] Weitere Aufgaben, Vorteile und Gesichtspunkte ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Zeichnungen.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0021] Fig. 1 ist eine schematische Zeichnung eines erfindungsgemäßen Fluidmotors bzw. einer erfindungsgemäßen Fluidpumpe. 3/7 österreichisches Patentamt AT 12 446 Ul 2012-05-15
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
[0022] In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das sowohl als Fluidmotor als auch als Fluidpumpe verwendet werden kann. In dem Ausführungsbeispiel ist eine Kurbelwelle 1 gezeigt, die drei Kurbelzapfen 11, 12, 13 aufweist. Jeder Kurbelzapfen 11, 12, 13 ist mit jeweils einem Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 über eine gelenkige Verbindung drehbar miteinander verbunden, d.h. der erste Kurbelzapfen 11 steht mit dem ersten Kontraktionsschlauch 21 in Verbindung, der zweite Kurbelzapfen 12 steht mit dem zweiten Kontraktionsschlauch 22 in Verbindung und der dritte Kurbelzapfen 13 steht mit dem dritten Kontraktionsschlauch 23 in Verbindung.
[0023] Wenn die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung als Fluidmotor verwendet wird, setzt die Kurbelwelle 1 die oszillierend lineare (translatorische) Bewegung der Kontraktionsschläuche 21,22, 23 in eine Drehbewegung der um, die auf ein zu drehendes Bauteil (nicht gezeigt), wie zum Beispiel eine Kalanderwalze oder dergleichen übertragen wird. Wenn die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung als Fluidpumpe verwendet wird, wird die Kurbelwelle 1 durch einen Motor oder dergleichen (nicht gezeigt) gedreht, und die Kurbelwelle 1 setzt die Drehung in eine oszillierend lineare (translatorische) Bewegung der Kontraktionsschläuche 21.22, 23 um.
[0024] Zur Ansteuerung der einzelnen Kontraktionsschläuche 21,22, 23 sind Digitalventile 211, 212, 221,222, 231, 232 vorgesehen, die die Kontraktionsschläuche mit einer Fluidzufuhr 3 und einer Fluidabfuhr 4 verbinden. Wenn die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung als Fluidmotor verwendet wird, kann die Fluidzufuhr 3 beispielsweise durch eine Pumpen-Druckspeicher-Einheit umgesetzt sein, und die Fluidabfuhr 4 kann eine Ansaugvorrichtung 4 oder dergleichen zum Absaugen des Fluids sein. Wenn die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung als Fluidpumpe verwendet wird, kann die Fluidzufuhr 3 eine Öffnung zur Umgebung zur Zufuhr von Umgebungsluft sein, und die Fluidabfuhr kann durch einen Drucktank 4 zum Speichern eines mit Druck beaufschlagten Fluids umgesetzt sein.
[0025] Zwischen der Fluidzufuhr 3 und dem ersten Kontraktionsschlauch 21 ist das erste stromaufwärtige Digitalventil 211 angeordnet, und zwischen der Fluidabfuhr 4 und dem ersten Kontraktionsschlauch 21 ist das erste stromabwärtige Digitalventil 212 angeordnet. Ähnlich dazu ist zwischen der Fluidzufuhr 3 und dem zweiten Kontraktionsschlauch 22 das zweite stromaufwärtige Digitalventil 221 angeordnet, und zwischen der Fluidabfuhr 4 und dem zweiten Kontraktionsschlauch 22 ist das zweite stromabwärtige Digitalventil 222 angeordnet, und zwischen der Fluidzufuhr 3 und dem dritten Kontraktionsschlauch 23 ist das dritte stromaufwärtige Digitalventil 231 angeordnet, und zwischen der Fluidabfuhr 4 und dem dritten Kontraktionsschlauch 23 ist das dritte stromabwärtige Digitalventil 232 angeordnet.
[0026] Bei einer Verwendung der in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigten Anordnung als Fluidpumpe wird dann, wenn jeder Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 zusammengeschoben wird, also dessen Innenvolumen vergrößert wird, das jeweilige, mit der Fluidzufuhr 3 verbundene stromaufwärtige Digitalventil 211, 221,231 geöffnet, während das jeweilige, mit der Fluidabfuhr 4 verbundene stromabwärtige Digitalventil 212, 222, 232 geschlossen ist, um Fluid aus der Fluidzufuhr 3 anzusaugen. Im Gegenzug wird dann, wenn jeder Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 auseinandergezogen wird, also dessen Innenvolumen verkleinert wird, das jeweilige, mit der Fluidabfuhr 4 verbundene stromabwärtige Digitalventil 212, 222, 232 geöffnet, während das jeweilige, mit der Fluidzufuhr 3 verbundene stromaufwärtige Digitalventil 211, 221, 231 geschlossen ist, um das Fluid an die Fluidabfuhr 4 abzugeben. Dadurch wird je Kontraktionsschlauch 21,22, 23 ein Pumpvorgang je Umdrehung der Kurbelwelle 1 bewirkt.
[0027] Bei einer Verwendung der in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigten Anordnung als Fluidmotor wird das jeweilige stromaufwärtige Digitalventil 211, 221, 231 geöffnet, so dass ein mit Druck beaufschlagtes Fluid aus der Fluidzufuhr 3 zu dem jeweiligen Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 zugeführt wird, während das jeweilige stromabwärtige Digitalventil 212, 222, 232 geschlossen ist. Dabei wird das Innenvolumen des jeweiligen Kontraktionsschlauch 21.22, 23 vergrößert, wodurch sich dessen Länge verringert und damit der jeweilige Kurbelzap- 4/7

Claims (11)

  1. österreichisches Patentamt AT12 446U1 2012-05-15 fen 11, 12, 13 in Richtung zu dem jeweiligen Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 hin bewegt wird. Im Gegenzug wird das jeweilige stromabwärtige Digitalventil 212, 222, 232 geöffnet, so dass das Fluid aus dem jeweiligen Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 durch die Fluidabfuhr 4 abgesaugt wird, während das jeweilige stromaufwärtige Digitalventil 211, 221, 231 geschlossen ist. Dabei wird das Innenvolumen des jeweiligen Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 verringert, wodurch sich dessen Länge vergrößert, der jeweilige Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 also verlängert wird, und damit der jeweilige Kurbelzapfen 11, 12, 13 in Richtung von dem jeweiligen Kontraktionsschlauch 21, 22, 23 weg bewegt wird, während das jeweilige, mit der Fluidzufuhr 3 verbundene stromaufwärtige Digitalventil 211, 221, 231 geschlossen ist. Dadurch wird eine Drehung der Kurbelwelle 1 je eines Verkürzungs-Verlängerungs-Zyklus der Kontraktionsschläuche 21,22, 23 bewirkt. Die Bewegungsabläufe an der Kurbelwelle entsprechen denen in einem ein- oder mehrzylindrigen Hubkolbenmotor. Insbesondere die Lage der Kurbelzapfen in Umfangsrichtung der Kurbelwelle (Versatz um ca. 120° bei drei Kontraktionsschläuchen oder ca. 90° bei vier Schläuchen, etc.) sind strukturelle Ähnlichkeiten mit einem Hubkolbenmotor mit mehreren Zylindern. In diesem Zusammenhang gesehen, entspricht die maximale Kontraktion des Schlauchs dem unteren Totpunkt eines Hubkolbens und die maximale Ausdehnung oder Verlängerung des Schlauchs der oberen Totpunktstellung eines Hubkolbens eines Hubkolbenmotors. Somit können für solche Motoren (oder Kolbenverdrängerpumpen) bekannte Konstruktionsgrundsätze, wie Lager, Abtriebs- und Antriebsmechanismen etc. hier angewandt werden. [0028] Abgesehen von ihrer Verwendung in einer Faserbahnmaschine, wie zum Beispiel einer Papiermaschine, sind weitere andere Verwendungsmöglichkeiten für den vorhergehend beschriebenen erfindungsgemäßen Fluidmotor bzw. die vorhergehend beschriebene Fluidpumpe denkbar, wie zum Beispiel zum generellen Pumpen von Luft, Wasser, Öl oder dergleichen, bzw. zum drehenden Antreiben jeder Art von Vorrichtung, wie zum Beispiel einem Rad oder dergleichen. Ansprüche 1. Fluidmotor oder Fluidpumpe mit einer umlaufenden Kurbelwelle (1), mindestens einem Kontraktionsschlauch (21, 22, 23), der mit einem Kurbelzapfen (11, 12,13) der Kurbelwelle (1) verbunden ist, und mindestens einem Schaltventil (211,212, 221,222, 231, 232), durch das der Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) wahlweise mit einer Fluidzufuhr (3) und/oder einer Fluidabfuhr (4) verbindbar ist.
  2. 2. Fluidpumpe nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) durch eine Drehung der Kurbelwelle (1) verkürzt und verlängert wird, wodurch ein Innenvolumen des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) verkleinert bzw. vergrößert wird, Fluid durch die Volumenvergrößerung des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) durch das Schaltventil (211, 212, 221, 222, 231, 232) angesaugt wird, und das angesaugte Fluid durch die Volumenverringerung des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) durch das Schaltventil (211, 212, 221,222, 231,232) ausgestoßen wird.
  3. 3. Fluidmotor nach Anspruch 1, wobei die Kurbelwelle (1) durch eine Verkürzung oder eine Längung des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) gedreht wird, der Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) durch eine Zufuhr eines Hochdruckfluids aus der Fluidzufuhr (3) verkürzt wird, und der Kontraktionsschlauch (21,22, 23) durch eine Abfuhr des Hochdruckfluids durch die Fluidabfuhr (4) verlängert wird.
  4. 4. Fluidmotor oder Fluidpumpe nach Anspruch 1, wobei der Kontraktionsschlauch (21,22, 23) durch das mindestens eine Schaltventil (211, 221,231) wahlweise mit einer Fluidzufuhr (3) verbindbar ist, und der Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) durch ein weiteres Schaltventil (212, 222, 232) wahlweise mit einer Fluidabfuhr (4) verbindbar ist.
  5. 5. Fluidpumpe nach Anspruch 4, wobei der Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) durch eine Drehung der Kurbelwelle (1) verkürzt und verlängert wird, wodurch ein Innenvolumen des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) verkleinert bzw. vergrößert wird, Fluid durch die Volumenvergrößerung des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) durch das mindestens eine 5/7 österreichisches Patentamt AT12 446 U1 2012-05-15 Schaltventil (211, 221, 231) angesaugt wird, während das mindestens eine Schaltventil (211, 221, 231) offen ist und das weitere Schaltventil (212, 222, 232) geschlossen ist, und das angesaugte Fluid durch die Volumenverringerung des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) durch das weitere Schaltventil (212, 222, 232) ausgestoßen wird, während das mindestens eine Schaltventil (211, 221, 231) geschlossen ist und das weitere Schaltventil (212, 222, 232) offen ist.
  6. 6. Fluidmotor nach Anspruch 4, wobei die Kurbelwelle (1) durch eine Verkürzung oder eine Längung des Kontraktionsschlauchs (21, 22, 23) gedreht wird, der Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) durch eine Zufuhr eines Hochdruckfluids aus der Fluidzufuhr (3) verkürzt wird, wobei das mindestens eine Schaltventil (211, 221, 231) offen ist und das weitere Schaltventil (212, 222, 232) geschlossen ist, und der Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) durch eine Abfuhr des Hochdruckfluids durch die Fluidabfuhr (4) verlängert wird, wobei das mindestens eine Schaltventil (211, 221, 231) geschlossen ist und das weitere Schaltventil (212, 222, 232) offen ist.
  7. 7. Fluidmotor oder Fluidpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Fluidmotor bzw. die Fluidpumpe eine Vielzahl von mit der Kurbelwelle (1) verbundenen Kontraktionsschläuchen (21, 22, 23) und eine Vielzahl von entsprechenden Schaltventilen (211,212, 221, 222, 231, 232) aufweist, durch die die Vielzahl von Kontraktionsschläuchen (21, 22, 23) wahlweise mit einer Fluidzufuhr (3) und/oder einer Fluidabfuhr (4) verbindbar sind.
  8. 8. Fluidmotor oder Fluidpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jedes Schaltventil (211,212, 221,222, 231,232) ein Digitalventil ist.
  9. 9. Fluidmotor oder Fluidpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jedes Schaltventil (211,212, 221,222, 231,232) ein 2-Wege-Ventil ist.
  10. 10. Fluidmotor oder Fluidpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Kontraktionsschlauch (21, 22, 23) über eine Pleuelstange mit dem Kurbelzapfen (11, 12, 13) verbunden ist.
  11. 11. Fluidmotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kurbelwelle (1) eine in einer Faserbahnmaschine angeordnete Walze antreibt. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 6/7
AT0007511U 2010-02-22 2011-02-08 Fluidmotor oder fluidpumpe AT12446U1 (de)

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