<Desc/Clms Page number 1>
Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Zug- und Stossvorrichtungen von Eisenbahn- fahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Zug- und Stossvorrichtungen von Eisenbalmfahrzeugen. Diese Bremsen erfordern vor allem eine zuverlässige Dichtung an der Austrittsstelle des Bremskolbens oder der Kolbenstange aus dem Bremszylinder. Die Dichtung muss gerade bei den Flüssigkeitsbremsen, die im Eisenbahnwesen als Zug-oder Stossvorriehtungen (in Puffern, Kupplungen von Eisenbahnfahrzeugen) Verwendung finden, eine lange Betriebssicherheit gewährleisten und die mehrjährige Laufzeit der Fahrzeuge zwischen den Reparaturperioden überdauern können.
Die gebräuchlichen Stopfbüchsendiehtungen, bei denen die Packung in ihrem Sitz durch eine eingeschraubte Gewindebüchse zusammengedrückt und gegen die abzudichtenden Flächen angepresst wird, genügen den gestellten Anforderungen nicht. Die Packung muss dann, um auch bei den an der Dichtungsstelle auftretenden Höchstdrücken der Flüssigkeit einen guten Schluss zu sichern, von vornherein entsprechend fest zusammengedrückt sein, womit sie aber bei den geringeren Flüssigkeitsdrüeken übermässig stark an die abzudichtenden Flächen angepresst ist und ihr die zur Vermeidung eines schnellen Verschleisses erforderliche Nachgiebigkeit und Weichheit fehlt.
Die Erfindung bezweckt daher, den Anpressdruck der Stopfbüchsendichtungen von Flüssigkeitsbremsen an die abzudichtenden Flächen dem jeweils in der Bremse herrschenden Flüssigkeitsdruck anzupassen und erreicht dies dadurch, dass die Diehtungspackung nicht fest mittels einer Versehraubung, sondern federnd durch die Belastung mit wenigstens einem Teil der Kraft der Vorholfeder für den Bremskolben zusammengedrückt wird. Bei stärkeren Stössen und damit Arbeitshüben der Bremse, die eine stärkere Zusammendrückung der Vorholfeder zur Folge haben, wächst also auch der Anpressdruek der Stopfbüehsenpaekung. Die Diehtungswirkung wird mithin selbsttätig dann gesteigert, wenn in dem abzudichtenden Raum ein grösserer Flüssigkeitsdruck herrscht.
Die Zeichnung veranschaulicht im Längsschnitt drei Ausführungsformen von Flüssigkeitsbremsen nach der Erfindung in einem Llisenbahnhülsenpittfer.
Die als einheitliches und selbständiges Brems- und Federungswerk in den Hülsenpuffer bekannter Art eingesetzte Flüssigkeitsbremse besteht aus dem Bremszylinder a und dem darin verschiebbaren Bremskolben b mit der aus dem Zylinder vorragenden Kolbenstange e. Die Stopfbüchsenpaekung d zum Abdichten der Austrittsstelle der Kolbenstange liegt in einer in den Zylinder a eingeschraubten Grundbuchse e und wird von der in dieser längsverschiebbaren Druckbüchse/zusammen und gegen die abzudichtenden Flächen angepresst.
Die Vorholfeder/t für den Kolben ist zwischen die Druckbüchse t und einem Teller g am Ende der Kolbenstange eingesetzt und hält dadurch den Pufferstössel und den Kolben in der Grundstellung oder führt diese Teile nach dem Zusammendrücken des Puffers wieder in diese zurück. Gleichzeitig presst die Feder die ihr zweites Widerlager bildende Packung d mit ihrer jeweiligen Federkraft gegen die Dichtungsstellen an. Da nun mit wachsendem Kolbenhub auch der Flüssigkeitsdruek anwächst, wird die Anpassung hieran durch die ebenfalls dabei grössere Spannung der Vorholfeder auch die Dichtungswirkung der Stopfbüchsenpackung cl gesteigert.
Eine elastische Einlage i zwischen der Bremszylinderstirnwand und dem Flansch der Druckbüchse f verhindert ein übermässiges Zusammenpressen der Packung.
<Desc/Clms Page number 2>
Beim Ausfithrungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Druckbüchse f durch einen Bajonettverschluss gegen Herausschieben aus der Grundbüchse e gesichert, so dass die einzelnen Teile der Stopfbüchse zusammen auswechselbar sind und auch bei abgenommener Vorholfeder zusammenbleiben.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird nur ein Teil der Vorholfederkraft zum Andrücken der Stopfbüchse benützt. Das Vorholmittel besteht aus zwei ineinandergeschachtelten Einzeifedern h1, h2, von denen die äussere stärkere h1 zwischen Druckteller g der Kolbenstange c und dem Zylinderboden, die schwächere, innere Feder h2 zwischen dem Druckteller g und die Druckbüchse f der Stopfbüchse eingespannt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsbremse mit einer Stopfbüchsendiehtung an der Austrittsstelle des Bremskolbens oder der Kolbenstange aus dem Bremszylinder, insbesondere für Zug-und Stossvorriehtungen an Eisenbahnfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer in den Bremszylinder (a) eingeschraubten Grundbüchse (e) lagernde Stopfbüchsenpackung (d) das Widerlager für die Vorholfeder (h) des Bremskolbens (b) bildet.
<Desc / Clms Page number 1>
Fluid brakes, in particular for pulling and pushing devices for rail vehicles.
The invention relates to a fluid brake, in particular for pulling and pushing devices of iron balm vehicles. Above all, these brakes require a reliable seal at the exit point of the brake piston or the piston rod from the brake cylinder. The seal must guarantee a long operational reliability, especially in the case of the liquid brakes, which are used in the railway industry as train or shock devices (in buffers, couplings of railway vehicles) and be able to outlast the multi-year service life of the vehicles between repair periods.
The usual stuffing box seals, in which the packing is compressed in its seat by a screwed-in threaded bushing and pressed against the surfaces to be sealed, do not meet the requirements. In order to ensure a good seal even with the maximum pressures of the liquid occurring at the sealing point, the packing must be correspondingly tightly compressed from the outset, but with the lower liquid pressures it is excessively pressed against the surfaces to be sealed and the surfaces to be sealed to avoid a The flexibility and softness required for rapid wear are lacking.
The invention therefore aims to adapt the contact pressure of the gland seals of fluid brakes on the surfaces to be sealed to the fluid pressure prevailing in the brake and achieves this by the fact that the sealing pack is not fixed by means of a screwing, but resiliently through the load with at least part of the force of the recoil spring for the brake piston is compressed. With stronger impacts and thus working strokes of the brake, which result in a stronger compression of the return spring, the contact pressure of the stuffing box assembly also increases. The sealing effect is therefore automatically increased when there is a greater liquid pressure in the space to be sealed.
The drawing illustrates, in longitudinal section, three embodiments of fluid brakes according to the invention in a railway sleeve pittfer.
The fluid brake used as a uniform and independent brake and suspension mechanism in the sleeve buffer of the known type consists of the brake cylinder a and the brake piston b, which is displaceable therein, with the piston rod e protruding from the cylinder. The packing d for sealing the exit point of the piston rod lies in a base bushing e screwed into the cylinder a and is pressed together by the pressure bushing / which is longitudinally displaceable in this and against the surfaces to be sealed.
The recoil spring / t for the piston is inserted between the pressure sleeve t and a plate g at the end of the piston rod and thereby holds the buffer plunger and the piston in the basic position or guides these parts back into them after the buffer has been compressed. At the same time, the spring presses the packing d, which forms its second abutment, with its respective spring force against the sealing points. Since the fluid pressure now also increases with increasing piston stroke, the adjustment to this is increased by the likewise greater tension of the recoil spring and the sealing effect of the stuffing box packing cl.
An elastic insert i between the brake cylinder end wall and the flange of the pressure sleeve f prevents the packing from being excessively compressed.
<Desc / Clms Page number 2>
In the embodiment according to FIG. 2, the pressure sleeve f is secured against sliding out of the base sleeve e by a bayonet lock, so that the individual parts of the stuffing box can be exchanged together and remain together even when the return spring is removed.
In the embodiment according to FIG. 3, only part of the return spring force is used to press the stuffing box. The retraction means consists of two nested single springs h1, h2, of which the outer stronger h1 is clamped between the pressure plate g of the piston rod c and the cylinder base, the weaker inner spring h2 between the pressure plate g and the pressure sleeve f of the stuffing box.
PATENT CLAIMS:
1. Fluid brake with a stuffing box seal at the exit point of the brake piston or the piston rod from the brake cylinder, in particular for pulling and pushing devices on railway vehicles, characterized in that the stuffing box packing (d) which is mounted in a base box (e) screwed into the brake cylinder (a) forms the abutment for the return spring (h) of the brake piston (b).