AT12306U1 - Vorrichtung zum befestigen und kontaktieren eines leuchtmittels und/oder eines leuchtmoduls, sowie leuchte - Google Patents

Description

österreichisches Patentamt AT 12306 U1 2012-03-15

Beschreibung

VORRICHTUNG ZUM BEFESTIGEN UND KONTAKTIEREN EINES LEUCHTMITTELS UND/ODER EINES LEUCHTMODULS, SOWIE LEUCHTE

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren eines Leuchtmittels und/oder eines Leuchtmoduls, insbesondere eines LED-Moduls nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche 1 und 7, sowie eine Leuchte, insbesondere als Downlight, mit einer solchen Vorrichtung.

[0002] Derartige Vorrichtungen dienen dazu, zumindest ein Leuchtmittel und/oder ein Leuchtmodul zu befestigen und mit einer Spannungsversorgung zu kontaktieren. Sie werden auch mit einer Leuchte verbunden.

[0003] Es sind Vorrichtungen für LED-Module, als LED Light Engine genannt, aus dem Stand der Technik bekannt, die ein Andrücken der LED-Modulrückseite auf eine Kühlkörperfläche ermöglichen. Dies soll mit einer definierten Kraft erfolgen, um eine notwendige Wärmeableitung gewährleisten zu können. Dadurch wird die Lebensdauer der LEDs beeinflusst. Die Vorrichtung weist zumindest einen Außenring und einen Innenring auf, der mit mehreren im Umkreis verteilten separaten Druckfedern, Schrauben und Beilagscheiben in dem Außenring gelagert ist. Durch die federnde Lagerung des Innenringes wird die Rückseite des LED-Moduls auf einem Kühlkörper gedrückt. Der Innenring soll aus hochtemperaturbeständigem Kunststoff aufgrund der Wärmeerzeugung des LED-Moduls hergestellt werden.

[0004] Nachteil ist, dass die Vorrichtung aus mehreren Einzelteilen besteht und dass die Kraft zum Andrücken des LED-Moduls nicht einstellbar und/oder justierbar ist.

[0005] Es ist aus dem Stand der Technik auch bekannt, dass solche Vorrichtungen eine elektrische Kontaktierung zwischen der LED-Leiterplatte und dem elektrischen Spannungsversorgungsanschluss ermöglichen. Die elektrische Kontaktierung kann zum Beispiel mit zwei Gleitkontakten vorgesehen sein, die einerseits auf beiden Seiten der Platine und anderseits am Anschlussmittel für die elektrischen Drähte angeordnet sind. Diese gleichartigen Gleitkontakte sind vorzugsweise in einer Kammer mit Abstand zueinander und in sich gegenüber angeordnet und seitlich versetzt, um die definierten Kontaktpositionen zu erreichen.

[0006] Nachteil dabei ist, dass die Anordnung in der Tiefe und in der Breite viel Platz beansprucht.

[0007] Schließlich wird üblicherweise der Kühlkörper mit der Leuchte verbunden werden. Dies ist nachteilig, weil es zu unerwünschter Erhitzung der Leuchte durch den Kontakt mit dem warmen Kühlkörper kommen kann. Dazu soll das ganze System demontiert werden, wenn das LED-Modul ausgetauscht werden soll.

[0008] Aufgabe die Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren eines Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere eines LED-Moduls, so zu gestalten und weiterzubilden, dass sie die genannten Nachteile beseitigt, wobei der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht wird bei gleichzeitiger Verbesserung der Montage des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls. Dazu soll die elektrische Kontaktierung zwischen Leiterplatte des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls und elektrischem Spannungsversorgungsanschluss platzsparend erreicht werden und die Befestigung der Leuchte mit dem System, Vorrichtung - Kühlkörper -Leuchtmittel, einfacher erfolgen können.

[0009] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale.

[0010] Die Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren eines Leuchtmittels und/oder eines Leuchtmoduls, insbesondere eines LED-Moduls, weist mindestens ein Außenelement und ein Innenelement auf, wobei das Innenelement durch Federmittel an dem Außenelement positioniert ist und wobei das Leuchtmittel und/oder das Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, in 1/18 österreichisches Patentamt AT12306U1 2012-03-15 der Vorrichtung befestigt wird.

[0011] Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung, ist dass das Innenelement federnd ausgebildet ist.

[0012] Das erfindungsgemäße Innenelement muss nicht an dem Außenelement gelagert sein, es kann sich lediglich an dem Außenelement abstützen.

[0013] Das Innenelement kann als Federspange ausgebildet sein, wobei ein oder mehrere Federelemente, vorzugsweise als Federschenkel, im Innenelement vorhanden sind. Diese Federelemente drücken gegen das Außenelement zumindest in Montagerichtung des LED-Moduls. Dadurch kann das in der Vorrichtung befestigte LED-Modul gegen einen Kühlkörper angedrückt werden, der auf bzw. hinten der Vorrichtung angeordnet sein kann.

[0014] Das Innenelement ist als federnd ausgebildet, wobei diese Wirkung durch die Enthaltung Federelemente erzielt wird.

[0015] Vorteil hier ist, dass die Federelemente im Innenelement integriert sind. Durch die Minimierung der Anzahl der notwendigen Einzelkomponenten ist eine wesentliche Reduktion der Montagekosten gegeben.

[0016] Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kraft, um das Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, an dem Kühlkörper anzudrücken, mit der erfindungsgemäßen Federspange besser justierbar als mit zusätzlichen vordefinierten separaten Federn ist. Abhängig vom Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, sind Kräfte zum Andrücken von ca. 25N bis ca. 50N notwendig.

[0017] Eine Umkehrung soll nicht ausgeschlossen sein. Die Federelemente können einstückig mit dem Außenelement ausgebildet sein und auf dem Innenelement drücken.

[0018] Wesentlich ist auch, dass das Innenelement aus einem wärmeableitenden Material besteht. Ein Innenelement aus Metall, beispielsweise Chrom-Nickel, kann gestanzt und/oder gebogen werden. Ein solches Innenelement bringt den Vorteil, dass eine verbesserte Wärmeableitung vom LED-Modul über das speziell ausgeformten Federelement auf den beispielsweise aus Aluminium bestehenden Kühlkörper gegeben wird, da eine zusätzliche direkte Verbindung des Kühlkörpers mit dem LED-Modul über die Federspange hergestellt werden kann.

[0019] Eine, vorzugsweise mechanische, Verbindung bzw. Kontaktierung zwischen dem Innenelement und dem Kühlkörper kann vorgesehen sein. Es könnte Stege oder Laschen am Innenelement vorhanden sein, die im Kontakt mit dem Kühlkörper stehen. Je größer die Kontaktfläche ist, desto besser die Wärmeableitung erfolgen kann.

[0020] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind Befestigungsmittel für das Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, in der Vorrichtung vorhanden. Es wird bevorzugt, eine werkzeuglose Montage anzubieten. Vorzugsweise können die Befestigungsmittel im Innenelement eine Arretierung, insbesondere mechanische Arretierung, für Haltemittel an das Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, darstellen.

[0021] Die Befestigung des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere LED-Modul, kann über an sich bekannten Prinzipen erfolgen. Wenn die Außen- und Innenelemente als Ringe ausgebildet sind, kann das Prinzip eines Bajonett-Verschlusses angewendet werden.

[0022] Beispielsweise können Noppen als Haltemittel am Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, angeordnet sein. Im Außenelement der Vorrichtung können entsprechende Aussparungen vorhanden sein, damit das Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, in die Vorrichtung eingesteckt werden kann.

[0023] Im Innenelement der Vorrichtung können Führungselemente, vorzugsweise als Kulisse vorgesehen, vorhanden sein, die für die Führung der Haltemittel des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere LED-Modul dienen. Eine mögliche Arretierung des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere LED-Modul, in der Vorrichtung kann durch eine, vorzugsweise geprägte, Rastkerbe im Innenelement realisiert werden. 2/18 österreichisches Patentamt AT12306U1 2012-03-15 [0024] Die Rastkerbe in der erfindungsgemäßen Federspange ist Vorteilhafterweise wesentlich verschleißfähiger als eine Rastkerbe in einem Innenelement aus dem Stand der Technik aus Kunststoff.

[0025] Am Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, können beispielsweise Kodierungselemente vorhanden sein und in der Vorrichtung können die passenden Gegenstücke vorgesehen sein. Die Form der Kodierungselemente kann vom Typ des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere LED-Moduls, und vom Typ der Vorrichtung abhängig sein. Es kann beispielsweise eine Kodierung für die verschiedenen Leistungen oder Spannungen, unter anderem für 120V oder 230V, darstellen.

[0026] Vorteilhaft ist auch, wenn die Rückseite des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere LED-Moduls, mit einer Schutzfolie versehen ist, damit bei der Montage das Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, durch das Bajonett-Verschluss Prinzip besser auf der Kontaktfläche des Kühlkörpers gedreht werden kann.

[0027] Die Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren eines Leuchtmittels und/oder eines Leuchtmoduls, insbesondere eines LED-Moduls, weist mindestens eine elektrische Kontaktierung zwischen dem Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, und dem elektrischen Spannungsversorgungsanschluss auf, wobei die elektrische Kontaktierung Kontaktelemente aufweist, die in der Vorrichtung angeordnet sind und die jeweils über ihre längliche Seite einerseits mit dem Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, vorzugsweise mit einer LED-Leiterplatte, und anderseits mit dem elektrischen Spannungsversorgungsanschluss im Kontakt sind.

[0028] Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die jeweiligen hochkantigen Seiten der Kontaktelemente in der Montagerichtung des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere LED-Moduls angeordnet sind.

[0029] Zusätzlich oder alternativ können die Kontaktelemente in getrennten Kammern in der Kontaktierungsstelle angeordnet sein, um einen unerwünschten Kontakt zwischen den Kontaktelementen zu vermeiden.

[0030] Dies bringt den Vorteil, dass die Bauform für die elektrische Kontaktierung in der Vorrichtung wesentlich kleiner und platzsparender wird. Die erfindungsgemäßen Merkmale ermöglichen eine sehr schmale und kurze Bauform. Es ist vor allem relevant bei Anwendungen mit geringem Platzbedarf. Es können somit bei Downlights beispielsweise vergleichsweise kleinere Löcher in der Decke gemacht werden.

[0031] Wenn die zwei Kontaktstellen auf der Leiterplatte, insbesondere LED-Leiterplatte, versetzt angeordnet sind, sind die Kontaktelemente auch versetzt zueinander, sowie die Anschlüsse für die elektrische Spannungsversorgungsanschlüsse. Dieser Versatz kann Vorteilhafterweise auch als Verpolungsschutz für die elektrische Kontaktierung genutzt werden.

[0032] Die Kontaktelemente können in der Leiterplatte eingesteckt werden oder können auch die Leiterplatte einklemmen.

[0033] Der elektrische Spannungsversorgungsanschluss kann beispielsweise Anschlussdrähte aufweisen oder als Stecker ausgebildet sein. Der Kontakt zwischen den Kontaktelementen und dem elektrischen Spannungsversorgungsanschluss kann wie an sich bekannt erfolgen, in dem beispielsweise die Anschlussdrähte in der Kontaktvorrichtung eingesteckt werden und gegen die Kontaktelemente drücken.

[0034] Oberhalb vom Kühlkörper, vorzugsweise aus Aluminium, können Mittel angebracht werden, um Leitungen zu befestigen. Die Mittel können vorzugsweise Klemmen und/oder eine Zugentlastung aufweisen. Diese Mittel können beispielsweise mittels eines Bügels auf dem Kühlkörper befestigt werden.

[0035] Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren eines Leuchtmittels und/oder eines Leuchtmoduls, insbesondere eines LED-Moduls, mit einer Leuchte verbunden wird. Die Vorrichtung weist Befestigungsmittel für die 3/18 österreichisches Patentamt AT 12306 U1 2012-03-15

Anordnung der Leuchte auf. Als Leuchte kann beispielsweise eine Downlight-Leuchte vorgesehen sein.

[0036] Die Befestigungsmittel können eine vorzugsweise werkzeuglose Verbindung mit der Leuchte ermöglichen, vorzugsweise anhand einer Schnappverbindung oder Steckverbindung oder eines Bajonettverschlusses.

[0037] Die Montage der Leuchte direkt auf der Vorrichtung bringt der Vorteil, dass die Leuchte nicht mehr im direkten Kontakt mit dem Kühlkörper steht. Dadurch treten weniger Temperatur-Probleme bei der Leuchte ein. Es können in diesem Fall günstigere Materialen für die Leuchte verwendet werden.

[0038] Ein weiterer Vorteil ist, dass das Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, direkt aus der Vorrichtung austauschbar ist, ohne die Leuchte demontieren zu müssen.

[0039] Auf der Vorrichtung können beispielsweise mindestens zwei Stellen mit den Befestigungsmittel vorhanden sein. Es können Rastnasen sein, und die Leuchte weist Haken auf, die in den Rastnasen eingeschnappt werden können. Die Befestigungsmittel können auch mit Führungskulisse und Rastnoppen bzw. Rastkerbe im Gegenstück für eine Befestigung mittels Bajonett-Verschluss ausgestattet sein. Die Befestigungsmittel können einstückig mit der Vorrichtung sein oder als getrenntes Element vorhanden sein, damit sie austauschbar sein können, um mit den verschiedenen Leuchten kompatibel zu sein.

[0040] Die Erfindung betrifft außerdem ein Leuchtmittel oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul, sowie eine Leuchte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

[0041] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform näher beschrieben, die jedoch nur beispielhaft, nicht aber einschränkend aufzufassen sein soll.

[0042] Es zeigen: [0043] Fig. 1: perspektivische Ansicht einer Leuchte mit der erfindungs gemäßen Vorrichtung.

[0044] Fig. 2: perspektivische Ansicht der Rückseite der Leuchte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

[0045] Fig. 3a und Fig. 3b: Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem LED-Modul.

[0046] Fig. 4: [0047] Fig. 5: [0048] Fig. 6: [0049] Fig. 7: perspektivische Ansicht des Innenelementes der erfindungsgemäßen Vorrichtung. perspektivische Ansicht der Kontaktelemente im Kontakt mit der LED-Leiterplatte des LED-Moduls mit Zoom-Ansicht in Fig. 5a

Ansicht von oben der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der elektrischen Kontaktierung. perspektivische Ansicht vom Außenelement mit Zoom-Ansicht der Kontaktierung in Fig. 7a [0050] Fig. 8a, Fig. 8b und Fig. 8c: perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrich tung mit einem LED-Modul bei der Montage.

[0051] Fig. 9: Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Leuchte mit Zoom-Ansicht der Befestigungsmittel in Fig. 9a.

[0052] In Fig. 1 ist das System im montierten Zustand dargestellt. Es handelt sich hier um eine Downlight-Leuchte, wobei die Leuchte 3 an der Decke 4 (hier nur teilweise dargestellt) angebracht ist. Die Vorrichtung 1, hier als Fassung, ist mit der Leuchte 3 befestigt. Als Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul wird hier ein LED-Modul 2 dargestellt. Dieses LED-Modul 2 ist in der 4/18 österreichisches Patentamt AT12306U1 2012-03-15 LED-Fassung, sprich der Vorrichtung 1, montiert.

[0053] Es können auch andere Leuchten eingesetzt werden, hier wird lediglich nur beispielhaft eine Downlight-Leuchte beschrieben.

[0054] Die Fig. 2 zeigt, schematisch dargestellt, die Rückseite des Systems, hinten der Decke 4. Die Leuchte 3 kann beispielsweise mit einem oder mehreren Haken 32, die an der Leuchte 3 angebracht sind, an der Decke 4 befestigt werden. An der Decke 4, hier nicht dargestellt, kann ein zusätzliches Befestigungsmittel vorhanden sein, um die verschiedenen Deckendickenunterschiede ausgleichen zu können. Der Haken 32 greifen dann in dem nicht dargestellten Befestigungsmittel ein.

[0055] An der Rückseite der Vorrichtung 1 ist ein Kühlkörper 11 schematisch dargestellt. Kühlkörper sind vorzugsweise aus Aluminium und sind beim Einsatz von LEDs bzw. LED-Modulen notwendig, um die von den LEDs erzeugte Wärme abzuleiten.

[0056] In der Kontaktierungsstelle 22 der Vorrichtung 1 werden die Anschlussdrähte 42a und 42b für die Versorgungsspannung eingesteckt. Diese Anschlussdrähte 42a und 42b können auch, wie hier dargestellt mit den Klemmen 39, verbunden sein und weitere Leitungen, hier nicht dargestellt, werden mit einer Versorgungsspannungsquelle bzw. mit einem weiteren System verbunden werden. Diese nicht dargestellten Leitungen können in einer Zugentlastungseinheit 38 vor den Klemmen 39 angeordnet werden. Die Zugentlastungseinheit 38 und die Klemmen 39 können beispielsweise mittels eines Bügels 37 auf der Rückseite des Kühlkörpers 11 befestigt werden.

[0057] In Fig. 3a und Fig. 3b ist die Vorrichtung 1, hier als LED-Fassung, in Einzelteilen mit dem LED-Modul 2 dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist ein Außenelement, hier beispielsweise als Außenring 5, ein Innenelement, hier beispielsweise als Innenring 6 und Schrauben 7a, 7b, 7c auf.

[0058] Die Schrauben 7a, 7b, 7c werden im Gewinde 10a, 10b, 10c, durch die Löcher 9a, b, 9c, mit dem Kühlkörper 11 geschraubt, und befestigen die Vorrichtung 1 mit dem Kühlkörper 11.

[0059] Der Innenring 6 liegt auf dem Außenring 5. Der Innenring weist auf seinem äußeren Bereich Federschenkel 8a, 8b, 8c auf, die sich im Außenring 5 abstützen. Dadurch ist der Innenring 6 in Montagerichtung 16 lose positioniert.

[0060] In Fig. 4 ist der erfindungsgemäße Innenring 6 dargestellt. Der Innenring 6 ist erfin-dungsgemäß federnd und kann vorzugsweise eine Federspange sein. Der Innenring 6 kann aus Chrom-Nickel hergestellt werden und gestanzt und gebogen werden. Die Federschenkel 8a, 8b, 8c sind im Umkreis des äußeren Bereiches des Innenringes 6 regelmäßig verteilt. Dies ermöglicht eine verbesserte Federung und Abstützung des Innenringes 6 im Außenringes 5.

[0061] Dies hat den Vorteil dass wenige Bauteile für die Vorrichtung 1 notwendig sind.

[0062] Der Innenring 6 weist eine mechanische Kontaktierung über Stege oder Laschen mit dem Kühlkörper 11 auf. Dies ermöglicht eine verbesserte Wärmeableitung. Das LED-Modul 2 wird vom Innenring 6 gehalten und durch die Federkraft des Innenringes 6 wird das LED-Modul 2 am Kühlkörper angedrückt, weil der federnde Innenring 6 in Montagerichtung 16 lose positioniert ist. Es wird dadurch erzielt, dass die Fläche der Rückseite 44 des LED-Moduls 2 an der Fläche des Kühlkörpers 11 mit ausreichender Kraft anliegt, um die Wärme besser ableiten zu können.

[0063] Auf der Rückseite 44 des LED-Moduls 2 kann eine Schutzfolie angebracht werden, damit das LED-Modul 2 bei der Montage einerseits nicht beschädigt wird und anderseits damit beide Flächen (Rückseite des LED-Moduls und Kühlkörperfläche, die im Kontakt kommen) besser zueinander gleiten können, wenn das LED-Modul 2 gedreht wird.

[0064] Durch den Aufbau des Innenringes 6 mit den Federschenkeln 8a, 8b, 8c kann auch die Federkraft des Innenringes 6 justiert werden. Abhängig vom LED-Modul können verschiedene Andrückkräfte benötigt werden. 5/18 österreichisches Patentamt AT12306U1 2012-03-15 [0065] Bei der Montage des LED-Moduls 2 können die Noppen 28a, 28b, 28c des LED-Moduls 2 auf der vorzugsweise federnden Kulissen 8e, 8f, 8g im inneren Bereich des Innenringes 6 geführt werden und in den Rastkerben 41a, 41b, 41c einrasten, um das LED-Modul 2 in der Vorrichtung 1 zu befestigen.

[0066] In Fig. 5 ist die erfindungsgemäße Kontaktierungsstelle 22 dargestellt. An dieser Stelle wird die LED-Leiterplatte 12 des LED-Moduls 2 mit den Anschlussdrähten 42a und 42b über Kontaktelemente 15a, 15b, als Gleitkontakte, kontaktiert. Die Kontaktierungsstelle 22 weist zwei Kammern 23 und 24 auf, wobei die Kontaktelemente 15a und 15b jeweils in einer Kammer 23 bzw. 24 gelagert sein können und dadurch einen notwendigen Abstand zueinander haben bzw. über eine Trennwand getrennt sind.

[0067] Die Anschlussdrähte 42a und 42b (in Fig. 5 nicht dargestellt) werden in jeweils in den Stecklöchern 25 und 26 der Kammern 23 und 24 eingesteckt. Anstatt Anschlussdrähte ist es vorstellbar, einen Stecker einzusetzen. Die Stecklöcher 25 und 26 sollen in diesem Fall dementsprechend angepasst werden.

[0068] Die Anschlussdrähte 42a, 42b kommen im Kontakt mit den Kontaktelementen 15a, 15b, auf der hochkantige Seite 17 der Kontaktelemente 15a, 15b.

[0069] Auf der anderen Seite der Kontaktelemente 15 sind Federschenkel 18 und 19 vorhanden. Zwischen dem oberen Schenkel 18 und dem unteren Schenkel 19 der jeweiligen Kontaktelemente 15 werden die Kontaktnasen 13 und 14 der LED-Leiteplatte 12 eingeklemmt. Dadurch wird der Kontakt zwischen LED-Leiterplatte 12 und Anschlussdrähte 42 hergestellt.

[0070] Wesentlich ist die Anordnung der Kontaktelemente 15. Die Positionierung der Kontaktelemente 15 mit ihrer hochkantigen Seiten 17 in Montagerichtung 16, wird nur einen geringen Bauraum in der horizontalen Ebene für die Kontaktierungsstelle benötigt.

[0071] Dadurch dass die Kontaktelemente 15 in Kammern 23, 24 angeordnet sind, kann der Bauraum zusätzlich verringert werden, da keine Gefahr eines unerwünschten Kontakt zwischen den Kontaktelementen 15a, 15b vorhanden ist.

[0072] Der Bauraum wird auch in der Tiefe optimiert, die längliche Seite 21 der Kontaktelemente 15 kann gering gehalten werden.

[0073] Der Vorteil des geringen Bauraums ist beispielsweise, dass die notwendige Aussparung in der Decke kleiner wird und/oder mehr Platz für die Anschlussdrähte vorhanden wird.

[0074] In der dargestellten Ausführungsform ist es zu erkennen, dass die Kontaktnasen 13 und 14 der LED-Leiterplatte 12 in der Tiefe versetzt sind. Dadurch wird auch die Position der Stecklöcher 25 und 26 zueinander versetzt. Dies ist auch in Fig. 6 ersichtlich. Es kann als Verpolungsschutz dienen.

[0075] In Fig. 7 und vor allem in der Zoom-Ansicht in Fig. 7a ist ein Deckel 43 für die Kontaktierungsstelle 22 innerhalb des Außenringes 5 der LED-Fassung 1 dargestellt. Dieser Deckel 43 wird vorteilhaft als Berührungsschutz zwischen Leuchtmittel bzw. Leuchtmodul bzw. LED-Modul und die Kontaktierungsstelle 22 eingesetzt. Der Deckel 43 ermöglicht auch, dass die Kontaktelemente 15 in ihrer Position besser bleiben.

[0076] In den Fig. 8a, 8b, 8c ist die Montageposition des LED-Moduls 2 in der Vorrichtung 1 dargestellt.

[0077] Das LED-Modul 2 weist Haltemittel auf, hier als Noppen 28a, 28b, 28c dargestellt, die im Umkreis des LED-Moduls 2 angeordnet sind. Diese Noppen 28 können Bestandteil einer Aluplatte im LED-Modul 2 sein, die als internen Kühlkörper des LED-Moduls 2 benötigt wird. Im Außenring 5 sind Aussparungen 29a, 29b, 29c für diese Haltemittel 28 vorhanden. Eine Aussparung 27 für die LED-Leiterplatte 12 des LED-Moduls 2 ist auch im Außenring 5 vorhanden.

[0078] Hier wird für die Montage des LED-Moduls 2 in der LED-Fassung 1 wird das Bajonettverschluss Prinzip verwendet. Die Haltemittel 28 und die LED-Leiterplatte 12 des LED-Moduls 2 werden in den passenden Aussparungen 29 und 27 des Außenringes eingesteckt bis die Nop- 6/18 österreichisches Patentamt AT12306U1 2012-03-15 pen 28 am Anschlag mit dem gefederten Innenring 6 kommen, auf den Kulissen 8e, 8f, 8g. Das LED-Modul 2 wird anschließend gedreht, wobei die Noppen 28a, 28b, 28c zuerst auf die Federschenkel 8d, 8e, 8f an der Innenseite des Innenringes 6 gleiten, bis die Noppen 28a, 28b, 28c in die Rastkerben 41a, 41b, 41c einrasten.

[0079] Durch die Federkraft wird das LED-Modul 2 am Kühlkörper 11 angedrückt.

[0080] Die LED-Leiterplatte 12 kommt während dem Drehen in die Öffnung 47 der Kontaktierungsstelle 22 und der elektrische Kontakt kann über die Kontaktelemente 15 hergestellt werden.

[0081] Zusätzlich können am LED-Modul 2 weitere Kodierungsmittel 45 vorhanden sein. Im Außenring 5 der Fassung 1 sollen Kodierungsmittel 46 als passende Gegenstücke vorhanden sein. Es kann in diesem Fall vorgesehen sein, dass eine Art Kodierung entsteht, in dem es verschiedene Typen bzw. Kombinationen von Kodierungsmitteln geben kann, zum Beispiel für verschiedene Leistungen oder Netzspannungen. Es können dadurch nur LED-Module 2 in Fassungen 1 eingesetzt werden, die kompatibel sind. Die Kodierungsmittel am LED-Modul 2 können zum Beispiel eine Lasche 45a oder eine Nut 45b sein. Als Gegenstück kann dann am Außenring 5 eine Aussparung 46a oder einen Steg 46b (in den Figuren nur versteckt dargestellt).

[0082] In Fig. 9 und im Zoom-Ansicht der Fig. 9a ist eine Möglichkeit für Befestigungsmittel zwischen der Vorrichtung 1 und der Leuchte 3 dargestellt. Die Leuchte 3 kann direkt auf der Vorrichtung bzw. LED-Fassung 1 werkzeuglos angebracht werden. Es kann ein Schnappmechanismus sein, oder wie hier mit einem Bajonett-Verschluss.

[0083] Der Außenring 5 der LED-Fassung 1 weist Befestigungsmittel 30a, 30b, 30c auf, die im Umkreis des Außenringes 5 verteilt sind. In der Leuchte 3 sind Befestigungsmittel 31a, 31b, 31c vorhanden, als Gegenstück für die Befestigungsmittel 30a, 30b, 30c der LED-Fassung 1. Dadurch sind die Befestigungsmittel 31a, 31b, 31c auch im Umkreis der Leuchte verteilt.

[0084] Jedes Befestigungsmittel 30 weist eine Führungskulisse 34 und eine Rastnoppe 33 auf. Jedes Befestigungsmittel 31 weist eine Führungskulisse 36 und eine Rastkerbe 35.

[0085] Bei der Montage der Leuchte 3 auf der LED-Fassung 1 fährt die Führungskulisse 36 über die Rastnoppe 33 und auf der Führungskulisse 34 bis die Rastnoppe 33 in die Rastkerbe 35 kommt und einrastet.

[0086] Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform ist nur ein Beispiel für die Erfindung. Weitere, hier nicht dargestellte Ausführungsformen, sollen nicht ausgeschlossen sein. ZEICHNUNGSBEZEICHNUNGEN: 1. Vorrichtung 13. Kontaktnase 2. LED-Modul 14. Kontaktnase 3. Leuchte 15. Kontaktelement (15a, 15b) 4. Decke 16. Montagerichtung 5. Außenring 17. hochkantige Seite von 15 6. Innenring 18. oberer Schenkel (18a, 18b) 7. Schraube (7a, 7b, 7c) 19. unterer Schenkel (19a, 19b) 8. Federschenkel (8a, 8b, 8c) und 20. Querseite von 15 Kulisse (8d, 8e, 8f) 21. längliche Seite von 15 9. Loch (9a, 9b, 9c) 22. Kontaktierungsstelle 10. Gewinde (10a, 10b, 10c) 23. Kammer 11. Kühlkörper 24. Kammer 12. LED-Leiterplatte 25. Steckloch 7/18

Claims (10)

1. AT 12306 U1 2012-03-15 österreichisches Patentamt

   26. Steckloch 37. Bügel 27. Aussparung 38. Zugentlastung 28. Noppe (28a, 28b, 28c) 39. Klemmen 29. Aussparung (29a, 29b, 29c) 40. Aussparung 30. Befestigungsmittel (30a, 30b, 30c) 41. Rastkerbe (41a, 41b, 41c) 31. Befestigungsmittel (31a, 31b, 31c) 42. Anschlussdraht (42a, 42b) 32. Haken 43. Deckel von 22 33. Rastnoppe 44. Rückseite von 2 34. Führungskulisse 45. Kodierung von 2 35. Rastkerbe 46. Kodierung von 5 36. Führungskulisse 47. Öffnung von 22 Ansprüche 1. Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren eines Leuchtmittels und/oder eines Leuchtmoduls, insbesondere eines LED-Moduls (2), mit mindestens einem Außenelement (5) und einem Innenelement (6), wobei das Innenelement (6) durch Federmittel an dem Außenelement (5) positioniert ist und wobei das Leuchtmittel und/oder das Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul (2), in der Vorrichtung (1) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenelement (6) federnd ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenelement (6) als Federspange ausgebildet ist, wobei ein oder mehrere Federelemente, vorzugsweise als Federschenkel (8a, 8b, 8c), im Innenelement (6) vorhanden sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenelement (6) aus einem wärmeableitenden Material besteht.
4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel im Innenelement mindestens eine Arretierung, insbesondere als Rastkerbe (41 a, 41 b, 41c), für Haltemittel (28a, 28b, 28c) an das Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul (2), aufweisen.
5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Führungselemente, vorzugsweise als Kulisse (8e, 8f, 8g) vorgesehen, im Innenelement (6) der Vorrichtung (1) vorhanden sind.
6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass mindestens eine elektrische Kontaktierung (22) zwischen dem Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul (2), und dem elektrischen Spannungsversorgungsanschluss, vorgesehen ist, wobei die elektrische Kontaktierung Kontaktelemente (15a, 15b) aufweist, die in der Vorrichtung (1) angeordnet sind und die jeweils über ihre längliche Seite (21) einerseits mit dem Leuchtmittel und/oder Leuchtmodul, insbesondere LED-Modul (2), vorzugsweise mit einer LED-Leiterplatte (12), und anderseits mit dem elektrischen Spannungsversorgungsanschluss (42a, 42b) im Kontakt sind.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen hochkantigen Seiten (17) der Kontaktelemente (15) in der Montagerichtung (16) des Leuchtmittels und/oder Leuchtmoduls, insbesondere LED-Moduls (2) angeordnet sind.
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (15a, 15b) in getrennten Kammern (23, 24) in der Kontaktierungsstelle (22) angeordnet sind. 8/18 österreichisches Patentamt AT 12306 U1 2012-03-15
9. 9. Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren eines Leuchtmittels und/oder eines Leuchtmoduls, insbesondere eines LED-Moduls (2), mit einer Leuchte (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) Befestigungsmittel (30a, 30b, 30c) für die Anordnung an die Leuchte (3) aufweist, wobei die Befestigungsmittel (30a, 30b, 30c) eine vorzugsweise werkzeuglose Verbindung mit der Leuchte (3) ermöglichen.
10. 10. Leuchte (3) mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Hierzu 9 Blatt Zeichnungen 9/18