<Desc/Clms Page number 1>
Fahrbare Saatgutsortier- und Reinigungsmaschine.
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Saatgutsortier-und Reinigungsmaschine, bei welcher das
Gut in bekannter Weise nacheinander einen Windsortierer mit Siebkasten, einen umlaufenden Trieurzylinder und einen in senkrechter Ebene schwingenden Auslesetisch durchwandert. Bei den bekannten fahrbaren Maschinen dieser Art sind sowohl die Siebe des Windsortierers als auch der Auslesetisch mittels Kurbel, Exzenter od. dgl. zwangläufig angetrieben, und der Trieurzylinder ist, da der Raum unterhalb des Auslesetisches vom zwangläufigen Antrieb desselben teilweise eingenommen wird, seitlich vor oder hinter dem Auslesetisch angeordnet.
Infolge dieser letzterwähnten Anordnung wird der Platzbedarf der bekannten fahrbaren Maschinen sehr gross ; überdies entstehen infolge der erwähnten zwangläufigen Antriebe im Fahrzeugrahmen starke Stösse, so dass derselbe aus Profileisen hergestellt werden muss. Das Gewicht der bekannten fahrbaren Maschinen wird aus den angegebenen Gründen sehr hoch (es beträgt für eine Stundenleistung von etwa 600 kg etwa 5000 kg), und dementsprechend ist auch der Preis dieser Maschine für kleinere Landwirtschaften zu hoch. Die erwähnten Stösse verursachen auch Verluste an Antriebskraft, so dass etwa 4 PS zum Betriebe benötigt werden.
Gemäss der Erfindung werden die angedeuteten Nachteile dadurch beseitigt, dass der Auslesetisch im Fahrrahmen unmittelbar über dem tief gelagerten Trieurzylinder angeordnet ist und durch zwei an sich bekannte, symmetrisch gegeneinander rotierende Schwunggewicht in einer senkrechten Ebene frei pendelnd hin und her bewegt wird und dass weiters der Siebkasten des Windsortierers in der Fahrtrichtung vor oder hinter dem Auslesetisch aufgehängt ist und gleichfalls mittels eines solchen Schwungmassen- antriebes frei schwingend angetrieben wird.
Da somit die durch Zwangsantriebe verursachten Stösse und Kraftverluste in Wegfall kommen, kann das Fahrgestell aus Holz ausgeführt werden, so dass das Gewicht der ganzen Anlage für die gleiche Stundenleistung von etwa 600 kg auf etwa 1600 kg sinkt ; dabei sinkt gleichzeitig auch der Platzbedarf und der Bedarf an Antriebskraft auf etwa die Hälfte. Eine Ausführungsform der Maschine besteht darin, dass der Auslesetisch durch ein an sich bekanntes Ausleseband ersetzbar ist, welches vom frei schwingenden Tragrahmen des Tisches aufgenommen wird und quer zu dessen Pendelebene umläuft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der fahrbaren Maschine, Fig. 2 die Hinteransicht, die gleichzeitig die Ausrüstung der Vorrichtung mit dem endlosen Ausleseband zeigt, wogegen Fig. 3 die Vorderansicht des endlosen Bandes zeigt.
Der Fahrrahmen 2 ruht auf Rädern 1. Am Vorderteil des Rahmens befindet sich zwischen Holzsäulen 3 der Saugkasten 4 eines Windsortierers. Das Gut, welches einem Trichter 9 übergeben wird, gelangt mittels eines Aufzuges 10 in den oberen Trichter 11 des Windsortierers und von dort in dessen Siebkasten 6. An der Decke des Sortierers ist ein Ventilator 5 angeordnet, der im Saugrohr 7 das dem Siebkasten 6 zulaufende und in einem zweiten Saugrohr 8 das vom Siebkasten 6 austretende Gut durchlüftet.
Die von den Sieben 6 abgehenden kleineren und gröberen Teile werden in an der Seite des Wagens befindlichen Sackhältern 12, 13, 14 eingesackt, während die durch den Ventilator 5 abgesaugten leichtesten Gutteile durch ein Windrohr 15 in einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Sack geblasen werden. Das im Sortierer abgesiebte Gut gelangt durch ein Laufrohr 16 in einen umlaufenden Trieurzylinder 17 und wird dann mittels eines Auszuges 18 und eines Laufrohres 37 auf einen Auslesetisch 19 befördert. Der
<Desc/Clms Page number 2>
Siebkasten 6 ist mittels Pendelstangen 39, der Auslesetisch 19 mittels Pendelstangen am Obel'gestell des Fahrzeuges aufgehängt.
Das rotierende Schwunggewicht 60, dessen Rotationsachse 51 sich mit dem Siebkasten 6 hin und her bewegt, wird durch einen schwingenden Riemen 20 angetrieben, während die Sehwunggewiehte 27. 28. deren Rotationsachse 24 sich mit dem Auslesetisch 19 hin und her bewegt, durch einen schwingenden Riemen 21 angetrieben werden.
Der Auslesetisch 19 ist am Hauptrahmen 22 um Zapfen 23 verschwenkbar gelagert und kann dadurch in die jeweils gewünschte Schräglage eingestellt werden. Der frei schwingende Antrieb des Ans- lesetisches ist in der Mitte seines Rahmens 22 angeordnet und erhält seine Bewegung durch eine Welle und ein Kegelradgetriebe 26, wodurch die einander diametral gegenüber aufgekeilten Gewichtes in waagrechter Ebene in entgegengesetztem Sinne umlaufen. Da infolgedessen der Raum unterhalb des
EMI2.1
dung unmittelbar unter dem Auslesetisch 19 im Fahrrahmen teilweise versenkt untergebracht werden (Fig. 1).
EMI2.2
Gestalt zu sortieren, also z. B.
Bohnen von den halben Körnern, Rübensamen von der Spreu, Unkrautsamen von den Wicken usw. zu trennen, wozu bisher besondere Maschinen angeschafft werden mussten.
Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäss der Auslesetisch durch ein an sieh bekanntes Ausleseband ersetzt. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass der Auslesetisch 19 von seinen Schwingzapfen 23 abgehoben und an Stelle des den Auslesetisch tragenden Kastens auf dieselben Zapfen : 23 ein anderer Kasten 29 aufgesetzt wird, welcher mit einem endlosen Ausleseband 3. 3 ausgerÜstet und so bemessen ist, dass er an die Stelle des Auslesetisches in den für denselben vorgesehenen frei schwingenden Tragrahmen passt und so ein- gebaut werden kann, dass das Band quer zur Pendelebene läuft (Fig. 2 und 3). Dieses endlose Band läuft um Walzen 31, 32, von welchen die höher liegende Walze 32 ihren Antrieb vermittels Riemenscheibe.'14.
Riemen 35 und der auf die Welle 25 aufgekeilten Riemenscheibe 36 erhält. Da dieser Kasten 29 im
Rahmen 22 des frei schwingenden Auslesetisches 19 angeordnet ist, wird das endlose Band. 33 sowohl eine Bewegung von unten nach oben ausführen als auch in Querrichtung hin und her schwingen (letzteres in Fig. 3 durch Pfeil A angedeutet), wodurch dieser Sortierprozess noch wirksamer gestaltet wird. Auf das endlose Band 33 gelangt das zu sortierende Gut durch Öffnungen eines oberhalb des Bandes angeordneten Speisetroges 30 und durch das auch mit dem Auslesetisch 19 zusammenwirkende Laufrohr 37.
Die Speisung zum endlosen Band 33 bzw. zum Auslesetisch 19 kann entweder von vorne durch den Trichter 9 und den Aufzug 10 erfolgen, wobei das Gut durch den Sortierer 4, den Siebkasten 6 und den Trieur 17 in den Aufzug 18 und von hier in das Laufrohr 37 gelangt, oder aber es kann die Speisung durch einen besonderen Trichter 38, den Aufzug 18 und das Laufrohr 37 unmittelbar, also mit Umgehung des Sortierers 4, des Siebkasten 6 und des Trieurs 17 erfolgen.
Die ausgelesenen Saatkörner werden durch einen Trichter 41 gesammelt. Der Antrieb der einzelnen Teile der Maschine wird von einer Hauptriemenscheibe 42 abgeleitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Saatgutsortier-und Reinigungsmasehine, bei welcher das Gut einen Windsortierer mit Siebkasten, einen umlaufenden Trieurzylinder und einen in senkrechter Ebene schwingenden Auslesetisch nacheinander durchwandert, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkasten und der unmittelbar über dem Trieurzylinder befindliche Auslesetisch in der Längsachse der Maschine hintereinander angeordnet sind und je mittels an sieh bekannter rotierender Schwunggewichte, deren Rotationsachse sich mit dem Tisch bzw. Kasten zusammen bewegt, frei schwingend angetrieben werden.
<Desc / Clms Page number 1>
Mobile seed sorting and cleaning machine.
The invention relates to a mobile seed sorting and cleaning machine in which the
Well, in a known manner, one after the other traverses a wind screen with a sieve box, a revolving drive cylinder and a selection table swinging in a vertical plane. In the known mobile machines of this type, both the sieves of the wind sorter and the selection table are inevitably driven by means of a crank, eccentric or the like, and the drive cylinder is, since the space below the selection table is partially occupied by the automatic drive of the same, in front of or to the side arranged behind the selection table.
As a result of this last-mentioned arrangement, the space required by the known mobile machines is very large; In addition, as a result of the above-mentioned inevitable drives, strong impacts occur in the vehicle frame, so that it has to be made from profile iron. The weight of the known mobile machines is very high for the reasons given (it is about 5000 kg for an hourly output of about 600 kg), and accordingly the price of this machine is too high for smaller farms. The above-mentioned shocks also cause losses in driving power, so that around 4 HP are required for operation.
According to the invention, the indicated disadvantages are eliminated by the fact that the selection table is arranged in the driving frame directly above the deep-seated drive cylinder and is moved back and forth freely in a vertical plane by two known, symmetrically counter-rotating flywheels, and that the screen box of the wind sorter is suspended in front of or behind the selection table in the direction of travel and is likewise driven to oscillate freely by means of such a flywheel drive.
Since the shocks and power losses caused by positive drives are eliminated, the chassis can be made of wood, so that the weight of the entire system drops from about 600 kg to about 1600 kg for the same hourly output; at the same time, the space requirement and the need for driving power are reduced by about half. One embodiment of the machine consists in the fact that the readout table can be replaced by a readout belt known per se, which is picked up by the freely swinging support frame of the table and runs across its pendulum plane.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. Fig. 1 is a side view of the mobile machine, Fig. 2 the rear view, which at the same time shows the equipment of the device with the endless readout belt, while Fig. 3 shows the front view of the endless belt.
The traveling frame 2 rests on wheels 1. The suction box 4 of a wind sorter is located on the front part of the frame between wooden columns 3. The material, which is transferred to a funnel 9, reaches the upper funnel 11 of the wind sorter by means of an elevator 10 and from there into its sieve box 6. A fan 5 is arranged on the ceiling of the sorter, which runs in the suction pipe 7 to the sieve box 6 and in a second suction pipe 8 the material exiting from the sieve box 6 is ventilated.
The smaller and coarser parts leaving the sieves 6 are sacked into sack containers 12, 13, 14 located on the side of the car, while the lightest good parts sucked off by the fan 5 are blown through a wind pipe 15 into a sack not shown in the drawing. The material screened off in the sorter passes through a tube 16 into a revolving drive cylinder 17 and is then conveyed to a selection table 19 by means of an extension 18 and a tube 37. The
<Desc / Clms Page number 2>
The sieve box 6 is suspended by means of pendulum rods 39, and the selection table 19 is suspended by means of pendulum rods on the vehicle's Obel frame.
The rotating swing weight 60, the axis of rotation 51 of which moves back and forth with the screen box 6, is driven by a vibrating belt 20, while the swing shaft 27, 28, whose axis of rotation 24 moves to and fro with the selection table 19, by a vibrating belt 21 are driven.
The readout table 19 is mounted on the main frame 22 so as to be pivotable about pin 23 and can thereby be adjusted to the desired inclined position. The freely oscillating drive of the reading table is arranged in the middle of its frame 22 and is moved by a shaft and a bevel gear 26, whereby the diametrically wedged weights rotate in the horizontal plane in opposite directions. As a result, the space below the
EMI2.1
dung can be housed partially sunk directly under the selection table 19 in the driving frame (Fig. 1).
EMI2.2
Sort shape, so z. B.
Separating beans from half the grains, beet seeds from the chaff, weed seeds from the vetch, etc., for which special machines previously had to be purchased.
For this purpose, according to the invention, the read-out table is replaced by a read-out belt which is known per se. This can e.g. B. be done in that the selection table 19 is lifted from its pivot pin 23 and instead of the box carrying the selection table on the same pin: 23 another box 29 is placed, which is equipped with an endless readout belt 3. 3 and is dimensioned so that it at the place of the selection table fits into the freely swinging support frame provided for the same and can be installed in such a way that the belt runs transversely to the pendulum plane (Fig. 2 and 3). This endless belt runs around rollers 31, 32, of which the higher-lying roller 32 is driven by means of a belt pulley. 14.
Belt 35 and the pulley 36 keyed onto the shaft 25. Since this box 29 in
Frame 22 of the freely oscillating readout table 19 is arranged, the endless belt. 33 both perform a movement from bottom to top and also swing back and forth in the transverse direction (the latter indicated in FIG. 3 by arrow A), whereby this sorting process is made even more effective. The goods to be sorted reach the endless belt 33 through openings of a feed trough 30 arranged above the belt and through the running tube 37, which also interacts with the selection table 19.
The feed to the endless belt 33 or to the selection table 19 can be done either from the front through the funnel 9 and the elevator 10, with the goods through the sorter 4, the sieve box 6 and the door 17 into the elevator 18 and from here into the running tube 37 arrives, or it can be fed through a special funnel 38, the elevator 18 and the running pipe 37 directly, that is, by bypassing the sorter 4, the sieve box 6 and the triple 17.
The seeds that have been read are collected by a funnel 41. The drive of the individual parts of the machine is derived from a main belt pulley 42.
PATENT CLAIMS:
1. Mobile seed sorting and cleaning machine, in which the material passes through a wind sorter with a sieve box, a revolving drive cylinder and a selection table swinging in a vertical plane, characterized in that the screen box and the selection table located directly above the drive cylinder one behind the other in the longitudinal axis of the machine are arranged and are each driven to swing freely by means of rotating flyweights known per se, the axis of rotation of which moves together with the table or box.