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Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Wassergasanlage mit Abhitzekessel.
Eine Wassergasanlage mit Abhitzekessel, in welchem die Heissblasegase zur Dampferzeugung ausgenutzt werden, bedarf zur vollkommenen Ausnutzung dieser Gase einer zwischen Wassergaserzeuger und Abhitzekessel angeordneten Verbrennungskammer. In dieser Kammer, die mit Steingitterwerk ausgefüllt ist, werden die Heissblasegase durch Zuführung von Sekundärluft möglichst restlos verbrannt, damit ausser der fühlbaren Wärme der Gase auch deren gebundene Wärme ausgenutzt wird. Von der Verbrennungskammer gelangen die heissen Verbrennungsgase in den zur Dampferzeugung bestimmten Abhitzekessel.
Bei dem bisher ühliehen Betrieb einer derartigen Anlage macht sich der Ubelstand bemerkbar, dass die Verbrennungskammer gefährlich überhitzt wird, u. zw. tritt diese Überhitzung besonders an der Stelle ein, an der der Verbrennungsvorgang der Gase durch den Zutritt der Sekundärluft seinen Anfang nimmt.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass während der Gaseperiode in die Verbrennungskammer an deren heissester, am meisten gefährdeter Stelle der für die Wassergaserzeugung benötigte Dampf geleitet wird. Durch die Zuführung des dem Abhitzekessel entnommenen Dampfes, an dessen Stelle auch Fremd-oder Abdampf treten kann, wird nach jeder Heissblaseperiode der übermässig erhitzte, d. h. gefährdete Teil der Verbrennungskammer gekühlt und vor der sonst frühzeitig eintretenden Zerstörung bewahrt. Hiebei ist es wichtig, dass der an der heissesten, gefährdeten Stelle eingeführte Dampf die Verbrennungskammer in einer Richtung durchströmt, welche der Richtung der vorher durch sie hindurchgegangenen Verbrennungsgase entgegengesetzt ist.
Auf diese Weise ist Gewähr geboten, dass nur die gefährdeten Stelle der Verbrennungskammer durch den Dampf gekühlt wird, die Anlage aber in ihrer wesentlichen Funktion, nämlich der Dampferzeugung, nicht beeinträchtigt wird.
Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage in beispielsweiser Anordnung schematisch dargestellt.
Der Betrieb der Anlage kann in folgender Weise vor sich gehen : Die beim Heissblasen (durch Rohr t) der im Wassergaserzeuger a befindlicheu Brennstoffs ule b entstehenden Heissblasegase gelangen
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an dessen Stelle auch Fremddampf oder auch Abdampf treten kann. wird bei geschlossenem Absperrorgan p in das Steingitterwerk d der Verbrennungskammer c, u. zw. vorzugsweise in einer geringen Ent-
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durchstreicht das hocherhitzte Gitterwerk d naeh oben, wird dabei erhitzt, während das Gitterwerk ibgekühlt wird. Hienaeh gelangt der erhitzte Dampf, beispielsweise bei offenem Absperrorgan u. oben n den Wassergaserzenger a.
Der Dampf durchstreicht bei offenem Absperrorgan n die Brennstoffsäule b,
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Leitung 1, dieses Mal unten, in den Erzeuger a tritt. Das entstehende Wassergas entweicht dann durch las Absperrorgan m.
An sich ist es heim Wassergasprozess bekannt, während der Gaseperiode Dampf sowohl von unten lls auch von oben durch den Gaserzeuger hindurchzuleiten. Bei der Anlage nach Erfindung jedoch kommt 's darauf an, dem Gaserzenger wechselweise von unten und von oben gerade denjenigen Dampf zuzu- @ühren, der zur Kühlung der gefährdeten Partie des Steingitterwerkes in der Verbrennungskammer gedient iat. Bei der vorliegenden Einrichtung wird der Wärmeinhalt der grösseren Masse des Steingitterwerkes nicht in Anspruch genommen.
PATENT-ANSPRÜC HE :
1. Verfahren zum Betrieb einer Wassergasanlage mit Abhitzekessel, bei welcher die mit Gitterwerk angefüllte, zwischen Gaserzeuger und Abhitzekessel eingeschaltete Kammer in der Hauptsache mr Verbrennung der Blasegase dient, um diese Abwärme lediglich zur Dampferzengung zu benutzen, ladureh gekennzeichnet, dass der zur Wassergaserzeugung erforderliche Dampf während der Gaseperiode in der heissesten, am meisten gefährdeten Stelle der Verbrennungskammer, zweckmässig nahe unterhalb
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, vorauf er in üblicher Weise in einer der Richtung der Verbrennungsgase entgegengesetzten Richtung lie Verbrennungskammer durchströmt und dann im überhitzten Zustand zur Wassergaserzeugung verwendet wird.
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Method and device for operating a water gas system with a waste heat boiler.
A water gas system with a waste heat boiler, in which the hot-blown gases are used to generate steam, requires a combustion chamber arranged between the water gas generator and waste heat boiler in order to fully utilize these gases. In this chamber, which is filled with stone lattice, the hot-blown gases are burned as completely as possible by supplying secondary air, so that in addition to the sensible heat of the gases, their bound heat is also used. The hot combustion gases pass from the combustion chamber into the waste heat boiler that is used to generate steam.
When operating such a system so far, the disadvantage is that the combustion chamber is dangerously overheated, and the like. This overheating occurs particularly at the point where the combustion process of the gases begins due to the entry of secondary air.
The invention avoids this disadvantage in that, during the gaseous period, the steam required for generating water gas is fed into the combustion chamber at its hottest, most endangered point. By supplying the steam taken from the waste heat boiler, which can also be replaced by extraneous or exhaust steam, the excessively heated, ie. H. The endangered part of the combustion chamber is cooled and protected from destruction that would otherwise occur prematurely. It is important here that the steam introduced at the hottest, endangered point flows through the combustion chamber in a direction which is opposite to the direction of the combustion gases which previously passed through it.
This ensures that only the endangered point of the combustion chamber is cooled by the steam, but that the essential function of the system, namely the steam generation, is not impaired.
A system suitable for carrying out the method is shown schematically in an exemplary arrangement in the drawing.
The system can be operated in the following way: The hot-blown gases produced during hot-blowing (through pipe t) of the fuel column b in the water gas generator a are released
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in the place of which external steam or exhaust steam can also occur. is with the shut-off valve p closed in the stone lattice d of the combustion chamber c, u. between preferably in a small
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passes through the highly heated latticework d near the top, is heated while the latticework is cooled. Hienaeh gets the heated steam, for example with the shut-off valve open and. above n the water gas gun a.
When the shut-off element n is open, the steam passes through the fuel column b,
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Line 1, this time at the bottom, enters producer a. The resulting water gas then escapes through the shut-off device m.
It is known per se in the water gas process to pass steam through the gas generator both from below and from above during the gas period. In the case of the system according to the invention, however, it is important to supply the gas generator alternately from below and from above just that steam which is used to cool the endangered part of the stone lattice in the combustion chamber. With the present device, the heat content of the larger mass of the stone lattice is not used.
PATENT CLAIMS:
1. A method for operating a water gas system with a waste heat boiler, in which the chamber filled with latticework and connected between the gas generator and the waste heat boiler mainly serves to burn the blast gases in order to use this waste heat only for steam generation, which indicates that the steam required for water gas generation during the gaseous period in the hottest, most endangered part of the combustion chamber, conveniently close below
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Before it flows through the combustion chamber in the usual way in a direction opposite to the direction of the combustion gases and is then used in the overheated state to generate water gas.