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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Strassenbahnwagen für Einmannbetrieb, bei welchen der Eingang für die Fahrgäste sich vor dem fÜr den Strassenbahnführer dienenden Platz auf der vorderen Plattform befindet. Diese Anordnung ist andern bekannten Einrichtungen, bei denen sich der Eingang z. B. hinter dem Führer befindet, für Einmannwagen insofern vorteilhaft, als der Wagenführer hiedurch in der Lage ist, den Zugang der Fahrgäste zu überwachen, ohne seinen Platz zu verlassen, weil sämtliche Fahrgäste vor seinem Platz vorbei müssen.
Bleibt aber dem Führer die Kontrolle der Fahrgäste überlassen und sollen diese nacheinander vor Fortsetzung der Fahrt das Fahrgeld abführen-set es direkt an denFührer oder in eine selbsttätige Kassiervorriehtung-, so wird durch diese Anordnung die durchschnittlich für die gesamte Strecke zu erzielende Fahrgeschwindigkeit verlangsamt, weil der Führei an den Haltestellen warten muss, bis die Fahrgäste an ihm vorübergegangen sind, ehe er die Fahrt fortsetzen kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sieht die Erfindung andere Einrichtungen vor, die den Führer in die Lage versetzen, die Fahrt bereits fortzusetzen, wenn der letzte Fahrgast gerade aufgestiegen ist.
Die Erfindung besteht darin, dass der Zugangsweg am Kopfe des Wagens im Vergleich zu der Höhenlage des Platzes für den Führer vor diesem möglichst niedrig über das Strassenniveau hinweggeführt wird, indem die weiter erforderliche Steigung bis zum Niveau des Fussbodens der vorderen Plattform des Wagens seitlich vom Führer angeordnet wird, im wesentlichen auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite des Wagens, sei es in Form von Stufen oder in Gestalt einer Rampe oder in Verbindung von beiden. Gemäss der Erfindung ist ferner an der dem Zugang gegenüberliegenden Wagenseite neben dem für den Strassenbahnführer bestimmten Platz eine Drehvorrichtung angeordnet.
Diese Drehvorrichtung besteht aus zwei nach Art eines halben Drehkreuzes rechtwinklig zueinanderstehenden, um eine gemeinsame Achse drehbaren Armen, die sich nacheinander, sobald sie die den Eintritt in den Wagen freigebende Lage einnehmen, selbsttätig in Richtung der Längsachse des Wagens verschieben und wieder ihre Anfangssperrlage einnehmen. Das wird dadurch erreicht, dass die Dreharme auf Rollen geführt und um eine
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zurückschieben, sobald sie um 180 gedreht worden sind. Auf diese Weise können die Fahrgäste immer nur einzeln in den Wagen gelangen, und es ist dem Führer erspart, eine genaue Überwachung der Anzahl der in den Wagen eingestiegenen Fahrgäste auszuüben.
Es ist schon vorgeschlagen worden, ein gewöhnliches Drehkreuz in Strassenbahnwagen für Einmannbetrieb anzuordnen, doch ist der Zweck lediglich der, jeweils das hintere Wagenende gegen Einsteigen zu sperren.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines gemäss der Erfindung ausgeführten Strassenbahnwagens dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Ausführung des Strassenbahnwagens in Seiten-
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im senkrechten Längsschnitt und Fig. 4 im waagrechten Schnitt, Fig. 5 die bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 benutzte Dreharmvorrichtung in Ansicht und Fig. 6 im Querschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 5.
In Fig. 2 der Zeichnung ist a der Eingang und b der Ausgang für die Fahrgäste, während sich dazwischen die Plattform o mit Schaltvorrichtung für den Wagenführer befindet. Der Eingangsweg a liegt so niedrig vor dem Wagenführer, dass der letztere über die in den Wagen eintretenden Personen hinweg freien Ausblick auf die Strecke hat. Am hinteren Ende ist der Wagen geschlossen und nur mit einem oder mehreren Notausgängen versehen, die durch Hochklappen der am Ende des Wagens
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angebrachten Sitze d freigegeben werden. Von Rauchern und Fahrgästen mit Handgepäck kann die hinter dem Wagenführer befindliche geräumige Plattform benutzt werden.
In der Nähe des Wagenführers ist ein nicht gezeichneter Kasten zum Einwurf der Geldstücke oder Wertmarken aufgestellt, der dem Zugriff Unbefugter unzugänglich ist. In diesen Kasten müssen die eintretenden Fahrgäste ihr Geldstück oder ihre im Vorverkauf, z. B. in Verkaufsgeschäften beliebiger Art, gegebenenfalls in Form von Eartenblocken bezogenen Wertmarken einwerfen, bevor sie in den
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Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3-6 der Zeichnung ist in dem Zugangsweg nach dem Wagen noch eine Dreharmvorrichtung angeordnet, die den Eintritt der Fahrgäste in den Wagen immer nur einzeln nacheinander gestattet. An Stelle der zu diesem Zwecke bekannten Drehkreuz finden in vorliegendem Falle aus Raumersparnisgründen nur zwei Arme m und n Anwendung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist die Anordnung derart getroffen, dass jeder Dreharm m und n beim Durchgang einer Person nur eine Drehung von 900 auszuführen braucht. Die z. B. aus Rahmen bestehenden Dreharme m und n werden von Rollen o und p (Fig. 5 und 6) getragen, die in einer Drehsäule q gelagert sind und ebenso wie die Arme m und n unter einem rechten Winkel zueinander stehen. Die Drehsäule q ist nicht lotrecht, sondern unter einem Winkel schräg gelagert, so dass die Arme m und n, wenn sie sich von ihrer Anfangsstellung um 1800 gedreht haben, von selbst auf den Rollen o und p in die Anfangsstellung zurücklaufen.
In Fig. 4 und 6 hat der Arm n bereits eine Drehung von 900 hinter
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Stellung des Armes m gelangt ist, der seinerseits inzwischen die gezeichnete Stellung des Armes n eingenommen hat, so rollt der Arm n in der Längsrichtung in die in Fig. 4 und 6 von dem Arm m einge- nomment Stellung zurück.
Mit der Dreharmvorrichtung kann noch ein Zähl-oder Schaltwerk derart zusammenarbeiten, dass jede Drehung der Arme m und ? um 90 und damit die Anzahl der in den Wagen gelangten Fahrgäste gezählt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Strassenbahnwagen für Einmannbetrieb, bei welchem der Eingang für die Fahrgäste sich auf der vorderen Plattform vor dem Strassenbahnführer befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Höhe des Untergestelles vom Wagen führenden Stufen oder eine schiefe Ebene auf der der Zugangsseite entgegengesetzten Seite des Wagens angeordnet sind, abgesehen von einer Antrittsstufe, durch welche
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Stauraum für das einsteigende Publikum gebildet wird, so dass der Platz des Strassenbahnführers gegen- über vorbesagtem Stauraum erhöht angeordnet ist, um dem Führer zur Fortsetzung der Fahrt einen freien Ausblick über die sich im Eingang noch anstauenden Fahrgäste hinweg zu ermöglichen.
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The present invention relates to tram cars for one-man operation, in which the entrance for the passengers is in front of the place serving for the tram driver on the front platform. This arrangement is other known devices in which the input z. B. is located behind the driver, advantageous for one-man cars in that the driver is able to monitor the access of passengers without leaving his seat because all passengers have to pass in front of his seat.
However, if the driver is left to control the passengers and if they are to pay the fare one after the other before continuing the journey - set it directly to the driver or in an automatic cashier device - this arrangement slows down the average driving speed to be achieved for the entire route, because the egg has to wait at the stops until the passengers have passed him before he can continue the journey. In order to avoid this disadvantage, the invention provides other devices which enable the driver to continue the journey when the last passenger has just got on.
The invention consists in that the access path at the head of the car is led as low as possible above the street level compared to the height of the place for the driver in front of this, by the further required slope up to the level of the floor of the front platform of the car to the side of the driver is arranged, essentially on the opposite side of the car from the entrance, be it in the form of steps or in the form of a ramp or in combination of both. According to the invention, a turning device is also arranged on the side of the car opposite the entrance next to the place intended for the tram driver.
This rotating device consists of two arms that are at right angles to each other like a half turnstile, rotatable about a common axis, which, as soon as they assume the position releasing entry into the car, automatically move in the direction of the longitudinal axis of the car and assume their initial locked position again. This is achieved in that the rotating arms are guided on rollers and around a
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as soon as they have been rotated 180. In this way, the passengers can only get into the car one at a time, and the driver is spared from having to precisely monitor the number of passengers who got into the car.
It has already been proposed to arrange an ordinary turnstile in tram cars for one-man operation, but the purpose is only to lock the rear end of the car against boarding.
In the drawing, two embodiments of a tram running according to the invention are shown, u. between. Fig. 1 shows an embodiment of the tram in side
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in vertical longitudinal section and FIG. 4 in horizontal section, FIG. 5 the rotary arm device used in the embodiment according to FIGS. 3 and 4 in a view and FIG. 6 in cross section along the line 1-1 of FIG.
In Fig. 2 of the drawing a is the entrance and b is the exit for the passengers, while the platform o with switching device for the driver is in between. Entrance a is so low in front of the driver that the driver has a clear view of the route beyond the people entering the car. At the rear end the car is closed and only has one or more emergency exits, which can be opened by folding up the one at the end of the car
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Attached seats d be released. The spacious platform behind the driver can be used by smokers and passengers with hand luggage.
In the vicinity of the driver there is a box (not shown) for inserting coins or tokens, which is inaccessible to unauthorized persons. In this box, the passengers entering their coin or their advance sale, z. B. in sales outlets of any type, possibly in the form of Eartenblocken related tokens before they are in the
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In the embodiments according to FIGS. 3-6 of the drawing, a swivel arm device is arranged in the access path after the car, which allows the passengers to enter the car only one at a time. Instead of the turnstile known for this purpose, only two arms m and n are used in the present case to save space.
In the embodiment according to FIGS. 3 and 4, the arrangement is made such that each rotary arm m and n only needs to perform a rotation of 900 when a person passes through. The z. B. consisting of frame rotating arms m and n are carried by rollers o and p (Fig. 5 and 6), which are mounted in a rotating column q and, like the arms m and n, are at right angles to one another. The rotating column q is not perpendicular, but inclined at an angle, so that the arms m and n, when they have turned from their initial position by 1800, automatically return to the initial position on rollers o and p.
In FIGS. 4 and 6, arm n has already rotated 900 behind
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If the position of the arm m has been reached, which in the meantime has assumed the position of the arm n shown, the arm n rolls back in the longitudinal direction into the position assumed by the arm m in FIGS. 4 and 6.
A counter or switching mechanism can work together with the rotating arm device in such a way that every rotation of the arms m and? by 90 and thus the number of passengers who got into the car.
PATENT CLAIMS:
1. Tram car for one-man operation, in which the entrance for the passengers is on the front platform in front of the tram driver, characterized in that the steps leading to the level of the underframe of the car or an inclined plane are arranged on the side of the car opposite the access side are, apart from an inaugural stage, through which
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Storage space is created for the boarding audience so that the tram driver's seat is raised in relation to the aforementioned storage space in order to allow the driver to continue the journey with a clear view of the passengers who are still standing at the entrance.