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Schaltungsanordnung für Warnsignal bei Wegilbersetzungen in Schienenhöhe.
Warnsignalanlagen bezwecken Fussgänger und Fahrzeugführer beim Herannahen eines Zuges durch geeignete Signale vor dem Überqueren des Bahnkörpers zu warnen und werden vom Zuge mittels
Kontaktgebung in der für die Fahrtrichtung des Zuges sinngemässen Weise betätigt. Sie bestehen aus
Stromquellen, Blinkern, Warneinriehtungen, Schaltern, Umschalter, Relais, Überwachungseinrichtungen und den nötigen leitenden Verbindungen und Kontaktgeber. Durch Zusammenwirken dieser Ein- richtungen wird ein Stromkreis zur Betätigung der Warneinriehtungen zeitweise geschlossen und wieder unterbrochen.
Der Umstand, dass es wünschenswert ist, die Vollständigkeit jener Leitungen, welche die Ein- schaltung der Warneinrichtung beordern, ständig zu überwachen und bei Bruch oder aus anderen Gründen erfolgtes Stromloswerden dieser Leitungen die Warnstellung der Anlage herbeizuführen, wobei dieser
Umstand den Nachbardienststellen zum Zwecke der Verständigung der Zugmannsehaften und in weitester
Hinsicht diesen durch geeignete Signale unmittelbar zur Kenntnis gebracht wird, führte zum Entwurf der nachstehend beschriebenen Schaltungsanordnungen, bei welchen jene Leitungen, die das Einschalten des Stromes für die Warneinrichtungen besorgen, ständig stromdurchflossen sind.
In Fig. 1 sehen wir einen Schalter S abgebildet, dessen Anker s unter dem Einfluss der über ihm angeordneten Wicklung ho (= Haltewicklung oben) hochgehalten wird, so dass die Kontaktstelle 1-2 unterbrochen ist. Die Wicklung ho wird über einen Widerstand w von der Stromquelle A gespeist ; vor der Wicklung ist der Kontakt e (= Einschaltkontakt) so eingelegt, dass er mit je einem Kontaktelement in einer Leitung liegt. Schliesst man den Kontakt, erhält die Wicklung ho keinen Strom mehr, der Anker s fällt ab und verbindet die Kontaktstellen 1 und 2, der Widerstand w wird bei richtigem Verhältnis seines
Widerstandes zu dem der Wicklung ho von einem Vielfachen des früheren Stromes durchflossen.
In der Fig. 2 ist dieser Widerstand als Wicklung a (= Abreisswicklung) unter den Anker s gelegt.
Unter der Wirkung dieser Wicklung wird beim Schliessen des Kontaktes e der Anker nach unten gerissen, während die Wicklung ho stromlos wird.
In der Fig. 3 ist vor den Kontakt e die Wicklung r (= Remanenzwicklung) in den Stromkreis geschaltet, welche bei Grundstellung des Schalters S fast gar nicht wirkt. Die Wirkung dieser Wicklung, welche die Wirkung der Wicklung ho schwächt, kommt erst bei Schliessen des Kontaktes e zur Geltung, sie vernichtet jetzt die beim Stromloswerden der Wicklung ho in deren Eisenkern übrigbleibende Remanenz.
Die Wicklung a, welche immer stromdurchflossen bleibt, hält nun den Anker s, wenn er abgefallen ist, in der tiefen Lage fest.
Diese Wirkung wird durch die in Fig. 4 ersichtliche Wicklung hu (= Haltewieklung unten), welche nach Abfallen des Ankers s von einer zweiten Stromquelle B über den nun bestehenden Kontakt 1, s, 2 gespeist wird, verstärkt. Ihre Wirkung wird beim Hochgehen des Ankers s aufgehoben.
In der Fig. 5 sind ausser den aus Fig. 4 zu ersehenden Einrichtungen jene abgebildet, welche zum
Heben des Ankers s dienen, es sind dies die Wicklungen u (= unterstützende Wicklung) und h (= Hub- wicklung), welche von der Kontaktstelle 2 aus über den Kontakt a (= Ausschaltkontakt) zur Strom- quelle B führen und ein auf den Eisenkern des oberen Wicklungssatzes aufgesetzter starker Kupferring Cu.
Die Wicklung u wirkt den Wicklungen a und hu entgegen, unterstützt also das Heben des Ankers s, während die Wicklung h in gleichem Sinne wie die Wicklung ho wirkt. Wird nun der Kontakt a geschlossen, entsteht ein Stromkreis vom Pluspol der Stromquelle B über 1, s, 2, die Wicklung u, die Wicklung h und den Kontakt a zum Minuspol von B. Der Anker s wird in die Höhe gerissen.
Nachdem schon am
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Beginne des Hubes der Kontakt 1, s, 2 unterbrochen wird, der Stromstoss also zu kurz ist, um den Anker s durch die Wirkung der Wicklung h zu heben, ist auf dem Eisenkern des oberen Wicklungssatzes der starke Kupferring Cu angebracht, welcher das Verschwinden des durch die Wirkung der Wicklung h hervorgerufenen starken magnetischen Feldes genügend lang verzögert, so dass der Anker 8 von dem durch den durch die Wicklung ko fliessenden Ruhestrom erzeugten Feld sicher gefangen und gehalten wird.
In der Folge seien z. B. drei Ausführungsarten der im Titel angeführten Schaltungsanordnungen unter Verwendung des Schalters S geschildert.
Fig. 6 zeigt eine Warnsignalanlage für eine zweigleisige Bahn. Die Anlage besteht aus den beiden
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wachungsstelle 2, das ist ein Magnettelephon MT2, ferner aus den nötigen leitenden Verbindungen.
Das Differenzialrelais besitzt zwei Wicklungen, eine Stromwicklung, welche vom Strom für die Warnlampen WL durchflossen wird und eine dieser entgegenwirkende Spannungswicklung. Die beiden Wicklungen halten sich bei Intaktsein der Warnlampen die Waage, brennt jedoch eine Warnlampe durch, wird die Wirkung der Stromwicklung schwächer als die der Spannungswicklung, das Differenzialrelais DR zieht seinen Anker an und schaltet das Summerrelais SR ein. Die Sekundärwicklung dieses Relais liegt einerseits an Erde, anderseits über einen Kondensator an der durchlaufenden Telegraphenleitung TL, über welche die mit einer Klemme über einen Kondensator an dieser, mit der andern an Erde liegenden Magnettelephone MT1 und MT2 der Überwachungsstellen ÜSt1 und ÜSt2 zum Ertönen gebracht werden, womit die Untauglichkeit der Anlage angezeigt wird.
Die beiden Überwachungsrelais ÜR1 und ÜR2 liegen im Haltestromkreis der Anker 81 und 82 der Schalter S, und 8,. Werden die Einschaltleitungen
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der Blinkeinrichtung Bl zu melden. Ist die Anlage aus irgendeinem Grunde nicht in die Grundstellung gekommen, kann sie mittels der Rückstelltaste RT in der Übarwachungsstelle 1, Üi und des Rück-
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6-7, 8-9, ho, 10-11, 12-RL, A- und analog in der andern Hälfte der Anlage. Angenommen, es führe ein Zug von links nach rechts.
Der Kontakt 11. wird betätigt : Der angeführte Stromweg erfährt folgende Änderung : A+, 1, ÜKi, 2-3, r, 4-5, a, 6-7, 12-RL, A-, d. h. nach dem zu den Fig. 1-5 Gesagten fällt der Ankers, ab.
Dadurch entstehen die Stromkreise : B+, 13, Si, 14-15, DR, 16-Tp-WL-Bl, B-und B+, 13, Si, 14-20, hu, 21, B-, über ersteren fliesst der Strom zu den Warneinrichtungen, über letzteren jener Strom, welcher die Wirkung von a verstärkt, d. h. den Anker Si in der tiefen Lage festhält.
Blinkstromüberwachung : Ts, 17-K-ÜL-W-K-RL-13, s1, 14-15, DR, 16-18, Ts.
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telephone. Durch das Abfallen des Ankers 81 ist aber auch der Ausschaltkontakt a1 unter Spannung gesetzt worden, wodurch die Ausschaltung der Anlage vorbereitet wurde.
Der Kontakt a1 wird betätigt : Dadurch entsteht folgender Stromweg : B+, 13, s, 14-22, M, 23-24, h1 25-26, 27, B-, der Anker s wird nach dem zu Fig. 5 Gesagten gehoben, wodurch alle von 81 geschlossen gewesenen Stromkreise unterbrochen werden, die Anlage ist wieder in der Grundstellung.
Rückstellung : Ist die Anlage durch ein Fahrzeug (Bahnwagen) wohl eingeschaltet, aber nicht mehr ausgeschaltet worden, ist in der Überwachungsstelle 1, USt1, die Rückstelltaste zu betätigen, wodurch folgender Stromlauf entsteht : B+, 13, s1, 14-39, RR, 40-ÜL-41, RT, 42-RL, B-, das Rückstell- relais RR zieht seinen Anker an und es ergibt sich daraus folgender Stromkreis : B+, 13, s"14-22, u, 23-24, h, 25-43, 44, B-, der Anker 81 wird gehoben und unterbricht dabei den Stromkreis.
Stromloswerden der Einschaltleitungen : Reisst z. B. eine Einschaltleitung für den linken Teil der Anlage, fällt der Anker u1 des Überwachungsrelais ÜR1 ab und schliesst folgenden Stromkreis :
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ausserdem fällt aber auch der Anker Si ab, wodurch die Anlage die Warnstellung annimmt.
In analoger Weise arbeitet der rechte Teil der Anlage in Verbindung mit den beiden Hälften gemeinsamen Einrichtungen.
Die Fig. 7 zeigt eine Warnsignalanlage für eine eingleisige Bahn. Die Anlage besteht aus den beiden Stromquellen A und B, welche denselben Zwecken dienen wie bei der Anlage für eine zweigleisige
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Bahn, den Überwachungsrelais ÜR1 und ÜR2, dem Schalter S, dem Differenzialrelais DR, dem Summerrelais SR, dem Rückstellrelais RR, den Warnlampen WL, dem Transformator Tp, Ts, dem Blinker Bl, den Überwachungseinrichtungen in den Überwachungsstellen ÜStl und ÜSt2, welche die gleichen wie
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Relais M2 derart verriegelt wird, dass ein einmaliges Anziehen und Wiederloslassen des letztgenannten Ankers notwendig ist, damit der Anker ml in die Grundstellung zurückkehren kann.
Ausserdem sind noch die Kontaktgeber el als Einsehaltkontakt für die Fahrt von links nach rechts, e2 als Einschaltkontakt für die Fahrt von rechts nach links und a als Ausschaltkontakt, für beide Fahrtrichtungen vorhanden.
Wirkungsweise : Angenommen es führe ein Zug von links nach rechts.
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stromstösse durch das Arbeiten des Blinkers erfolgen nach : Ts-29-K-UL-W-K-RL-B-30-Ts, Beim Stromschluss für die Warnlampen erhält auch die Spannungswicklung des Differenzialrelais Strom über B+, 19, s, 20-60, DR, 61, B-.
Der Kontakt a wird betätigt : Es entsteht folgender Stromkreis : B+, 19, s, 20-33, 34-35-36, Mi, 37-38, 39, B-, das Relais Mi zieht seinen Anker m, an, welcher mit dem Ansatz in der Hemmung des Tankers mi des Relais M2, u. zw. im oberen Zahn verriegelt wird. Durch das Kippen der Quecksilberschaltröhre nach rechts wird der durch Betätigung des Kontaktes a geschlossene Stromkreis unterbrochen,
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nicht in der Grundstellung befindet,
Durch das Heben des Ankers s werden alle von diesem geschlossen gewesenen Stromkreise unterbrochen.
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abfallen, wenn ihn der durch ml über 40, 41 eingeschaltete Hubstrom nicht halten würde.
Durch Anwachsen der Stromstärke im Relais M2 wird dessen Anker m2 angezogen, wodurch der Ansatz des Ankers m vom oberen auf den unteren Zahn der Hemmung des Ankers m2 fällt, der Kontakt 40, 41 bleibt jedoch noch geschlossen. Nachdem der Kontakt e2 (el) vom Zuge verlassen wurde, fällt der Ruhestrom im Relais M2 auf seinen normalen Wert, der Anker fällt ab, entriegelt den Anker ml gänzlich, worauf dieser in die Grundstellung zurückkehrt. Die Kontakte 40, 41 werden durch Fliessen des Quecksilbers nach links geöffnet, die Kontakte 34 und 35 werden geschlossen. Mit dem Öffnen von 40, 41 wird der Hubstrom und der Strom über das Überwachungsrelais ÜR2, dessen Anker abfällt und daher das Summerrelais SR abschaltet, unterbrochen.
Der Anker s des Schalters S kann jedoch durch die Unterbrechung des Hubstromes nicht abfallen, da im Augenblick der Unterbrechung die Wicklung ho schon vom Grundstellungsruhestrom durchflossen wird.
Brennt in der Warnstellung der Anlage eine Warnlampe WL durch, wird die Stromwicklung des Differenzialrelais DR schwächer als die Spannungswieklung, welche nach : B+, 19, s, 20-60, DR, 61-25, Bl, 26, B-Strom erhält, wodurch das Differenzialrelais seinen Anker anzieht und das Summerrelais SR einschaltet : B+, 62, 63-52, 53-54, SR, 55, B-, wodurch wieder die Magnettelephone in den beiden Überwachungsstellen ÜSt1 und ÜSt2 zum Ertönen gebracht werden.
Rückstellung : Ist die Anlage durch ein Fahrzeug (Bahnwagen) wohl eingeschaltet aber nicht mehr ausgeschaltet worden, ist sie mittels der in der Überwachungsstelle ÜSI, angebrachten Rüekstell- taste RT in die Grundstellung zu bringen. Es entsteht folgender Stromlauf : B+ 32, RR, 31-iL-64, RT, 65-RL, B-, das Rückstellrelais RR zieht seinen Anker an, dieser schliesst einerseits den Stromkreis
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an und schaltet das Summerrelais SR ein ; Mit dem Heben des Ankers s wird die Haltewicklung des Rückstellrelais RR unterbrochen ; jetzt erst kann der Anker dieses Relais abfallen, wodurch auch der Strom über die zweite Wicklung des Relais M2 unterbrochen wird.
Daher fällt der Anker m2 dieses Relais ab, gibt den Anker m1 frei, welch letzterer in die Grundstellung zurückkehrt.
Das Rückstellrelais RR hält also auch bei zu kurzer Betätigung der Rückstelltaste RT seinen Anker so lange fest und die zur Herstellung der Grundstellung notwendigen Stromkreise solange geschlossen, bis die zur Herstellung der Grundstellung notwendigen Schaltungen und Bewegungen vollzogen sind.
Mit dem Abfallen des Ankers wird das Überwachungsrelais ÜR2 und durch dieses das Summerrelais SR abgeschaltet.
Stromloswerden der Einschaltleitungen:Reisst eine Einschaltleitung, so fällt der Anker ü1 des Überwachungsrelais ÜR1 ab und schliesst folgenden Stromkreis : B+, 46, ü1, 47-48, ÜR2, 49, B-, das Überwachungsrelais ÜR2 zieht seinen Anker an und schaltet das Summerrelais SR ein, wodurch die Magnettelephone zum Ertönen gebracht werden. Es fällt aber auch der Anker s des Schalters S ab und ruft dadurch die Warnstellung der Anlage hervor.
Fig. 8 stellt eine Warnsignalanlage für zweigleisige Bahnen vor. Die Anlage arbeitet normal mit Wechselstrom aus einem Lichtnetz und wird bei Aussetzen des Netzstromes selbsttätig auf Batteriebetrieb umgeschaltet. Bei Wiedereinsetzen der Netzspannung schaltet sich die Anlage selbsttätig wieder an das Netz an.
Als normale Stromquelle dient der Transformator Tu, dessen primäre Wicklung am Netz liegt und dessen sekundäre Wicklung einerseits zur Lieferung von Strom niederer Spannung für Betätigung der Schalter S1 und S2, anderseits von Strom höherer Spannung zur Speisung der Warnlampen, von denen zwei Gruppen, eine für Wechselstrom-WLw, die andere für Gleichstrombetrieb WLg vorhanden sind und der beiden Tageslichtsignale Sg1 und Su2, welche den Zugmannschaften unmittelbar den Umstand, dass die Anlage nicht in Ordnung ist, zur Kenntnis bringen, dient.
An weiteren Einrichtungen sind vorhanden : die beiden Schalter S1 und S2, welche weder Remanenzwicklung noch Kupferring besitzen, das Wechselstromrelais Mi, welches zwei auf dem Anker ni angebrachte Quecksilberschaltröhren besitzt, das Relais M2 mit einer Quecksilberschaltröhre auf dem Anker m2, das Signalrelais SgR, der Transformator T2 mit je einer Primärwicklung für Wechselstrom Tpw und für Gleichstrom Tpg und der Sekundärwicklung Ts zur Betätigung des Weckers W in der Überwachungsstelle ÜSt1,
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Verbindungen.
Wirkungsweise bei Wechselstrombetrieb : Das Relais M1 bekommt aus dem grösseren Teil der Sekundärwicklung des Transformators Ti o-y Strom und hält seinen Anker m1 angezogen. Die Batterie B, deren Minuspol mit o verbunden ist, ist an der oberen Schaltröhre des Ankers m1 unterbrochen, jedoch werden die Überwachungseinrichtungen von der Batterie mit Strom versorgt. In der Grundstellung der Anlage fliesst Wechselstrom nach : x-1,2-3, ÜR1, 4-5, a, 6-7, 8-9, ho, 10-11, 12-RL-0 und analog in der rechten Hälfte der Anlage. Die Anker Mi und Si sowie Mg und s2 werden hochgehalten.
Der Kontakt e1 wird betätigt : Der genannte Stromkreis wird folgendermassen verändert : x-1, 2-3, ÜR1, 4-5, a, 6-7, 12-RL-0, der Anker Si fällt ab und schliesst 1. den Strom für die Warnlampen WLw : 0-13, s1, 14-Bl-16, DRw, 15-Tow-WLw-y ; 2. den Strom für die untere Haltewicklung : 0-13, s1, 14-17, hu, 18-2, 1-x ; 3. den Strom für die Spannungswicklung des Differenzialrelais R2: 0-13, s1, 14-Bl-16, DRw, 19-y und 4. den Strom für das Relais M2 : 0-13, su, 14-20, Ms, 21-2, 1-x. Die Anlage ist somit in der Warnstellung.
Das Relais M2 zieht seinen Anker an, kippt
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Rückstellung : Ist die Anlage von einem Fahrzeug (B. 1hnwagen) wohl eingeschaltet aber nicht ausgeschaltet worden, ist sie mittels der in der Überwachungsstelle ÜSt1 angebrachten Rückstelltaste
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in die Grundstellung zu bringen. Es entsteht folgender Stromlauf : B+, 52, RR, 53-ÜL-31, RT, 32-RL, B-. Das Rüekstellrelais RR zieht seinen Anker an und schliesst den Stromkreis : a-, 2-55,
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werden gehoben und damit die Grundstellung der Anlage hergestellt.
Stromloswerden der Einschaltleitungen : Reisst z. B. eine Einschaltleitung des Schalters Si, fallen
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des Überwachungsrelais ÜR1 folgenden Stromkreis ein : B-, 50, ü1, 51-36, SgR, 37, B+, damit werden wie früher die Signale Sgl und Sg2 und das Summerrelais SR eingeschaltet.
Aussetzen des Netzstromes : Setzt der Netzstrom aus, wird das Relais Mi stromlos, lässt seinen Anker m1 los, die obere Queeksilberschaltröhre schaltet die Batterie B an die Anlage, die untere Schaltröhre schaltet das Ende x des Transformators T\ ab und legt dafür die Batterie an. Die vier Anker Si, s2, Mi und mu fallen ab, die Anker Mi und ü2 werden sobald die Einsehaltleitungen wieder stromdurchflossen sind, gehoben, die in der Warnstellung befindliche Anlage muss rückgestellt werden.
Wirkungsweise bei Gleichstrombetrieb : In der Grundstellung fliesst Strom nach : B+, 58, 59-3, ÜR1, 4-5, a, 6-7, 8-9, ho, 10-11, 12-RL, B-. Alle weiteren Vorgänge vollziehen sich wie beim Wechselstrombetrieb, nur dass statt der Warnlampen für Wechselstrombetrieb OLIV jetzt jene für Gleichstrombetrieb WLg und statt des Differenzialrelais für Wechselstrom DRw jenes für Gleichstrom DRg treten. Die Lichtsignale Sgl und Sg2 bekommen von der Batterie keinen Strom.
Wiedereinsetzen der Netzspannung : Setzt der Netzstrom wieder ein, bekommt das Relais Mi wieder Strom und schaltet selbsttätig auf Wechselstrombetrieb um. Während des Umschaltens fallen
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liche Anlage muss rückgestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Warnsignalanlagen bei Übersetzungen in Schienenhöhe, welche beim Herannahen eines Zuges einen Strom zur Betätigung von Warneinrichtungen einschalten, um Fussgänger und Fahrzeugführer vor dem Überqueren des Bahnkörpers zu warnen und diesen Strom bei oder nach Passieren des Zuges wieder abschalten, gekennzeichnet durch einen durch Ruhestrom betätigten Schalter (S, SI'S2), welcher in der eingeschalteten Stellung den Strom zur Betätigung der Warneinrichtungen schliesst, und durch eine Wicklung (ho) in der ausgeschalteten Stellung gehalten wird, bis sie
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vor die Kontaktgeber (el, e2) geschaltete, unter dem Anker (s, Si, s) liegende Wicklung (a.
J von einem Vielfachen der normalen Stromstärke durchflossen wird.
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Circuit arrangement for warning signal in the case of path silver transmissions at rail height.
Warning signal systems are used to warn pedestrians and vehicle drivers when a train is approaching by means of suitable signals that they are not crossing the track and are activated by the train
Contact is actuated in the manner analogous to the direction of travel of the train. they consist of
Power sources, blinkers, warning devices, switches, changeover switches, relays, monitoring devices and the necessary conductive connections and contactors. Through the interaction of these devices, a circuit for actuating the warning devices is temporarily closed and interrupted again.
The fact that it is desirable to constantly monitor the completeness of those lines which order the activation of the warning device and to bring about the warning position of the system in the event of breakage or if these lines become powerless for other reasons
Circumstance to the neighboring offices for the purpose of informing the train crew and in the broadest
With regard to this, being brought to the attention of this directly by suitable signals, led to the design of the circuit arrangements described below, in which those lines which switch on the current for the warning devices are constantly current-carrying.
In Fig. 1 we see a switch S shown, the armature s of which is held up under the influence of the winding ho (= holding winding above) arranged above it, so that the contact point 1-2 is interrupted. The winding ho is fed from the current source A via a resistor w; in front of the winding, the contact e (= switch-on contact) is inserted in such a way that it is in one line with one contact element. If the contact is closed, the winding ho no longer receives any current, the armature s drops and connects the contact points 1 and 2, the resistance w becomes its own if the ratio is correct
Resistance to that of the winding ho from a multiple of the previous current flowed through.
In FIG. 2, this resistor is placed under the armature s as winding a (= tear-off winding).
Under the effect of this winding, the armature is torn down when the contact e closes, while the winding ho is de-energized.
In Fig. 3, the winding r (= remanent winding) is connected in the circuit before the contact e, which almost does not work when the switch S is in the basic position. The effect of this winding, which weakens the effect of the winding ho, only comes into play when the contact e closes; it now destroys the remanence remaining in its iron core when the winding ho becomes de-energized.
The winding a, which always has current flowing through it, now holds the armature s in the lower position when it has fallen off.
This effect is reinforced by the winding hu (= holding movement below) which can be seen in FIG. 4, which is fed by a second current source B via the now existing contact 1, s, 2 after the armature s has dropped. Their effect is canceled when the anchor goes up.
In FIG. 5, in addition to the devices shown in FIG. 4, those are shown which are used for
Lift the armature s, these are the windings u (= supporting winding) and h (= lifting winding), which lead from the contact point 2 via the contact a (= switch-off contact) to the power source B and a to the Strong copper ring attached to the iron core of the upper winding set.
The winding u counteracts the windings a and hu, so it supports the lifting of the armature s, while the winding h acts in the same way as the winding ho. If the contact a is now closed, a circuit is created from the positive pole of the power source B via 1, s, 2, the winding u, the winding h and the contact a to the negative pole of B. The armature s is torn up.
After already on
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At the beginning of the stroke the contact 1, s, 2 is interrupted, so the current surge is too short to lift the armature s by the action of the winding h, the strong copper ring Cu is attached to the iron core of the upper winding set, which prevents the The strong magnetic field caused by the action of the winding h is delayed sufficiently long so that the armature 8 is safely caught and held by the field generated by the quiescent current flowing through the winding ko.
In the following z. B. three embodiments of the circuit arrangements listed in the title using the switch S described.
Fig. 6 shows a warning signal system for a two-track railway. The system consists of the two
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monitoring station 2, that is a magnetic telephone MT2, also from the necessary conductive connections.
The differential relay has two windings, a current winding through which the current for the warning lamps WL flows and a voltage winding counteracting this. The two windings are balanced if the warning lamps are intact, but if a warning lamp burns out, the effect of the current winding is weaker than that of the voltage winding, the differential relay DR attracts its armature and switches on the buzzer relay SR. The secondary winding of this relay is connected to earth on the one hand, and to the telegraph line TL via a capacitor on the other hand, via which the magnetic telephones MT1 and MT2 of the monitoring stations ÜSt1 and ÜSt2, which are connected to one terminal and a capacitor to this, and the other to earth, are made to sound , which indicates that the system is unsuitable.
The two monitoring relays ÜR1 and ÜR2 are in the holding circuit of armature 81 and 82 of switches S, and 8 ,. Will the closing lines
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to report the blinker Bl. If the system has not returned to its home position for any reason, it can be reset using the reset button RT in monitoring station 1, Üi and the reset
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6-7, 8-9, ho, 10-11, 12-RL, A- and analogously in the other half of the system. Suppose there is a train going from left to right.
The contact 11. is actuated: The listed current path is changed as follows: A +, 1, ÜKi, 2-3, r, 4-5, a, 6-7, 12-RL, A-, d. H. according to what has been said about FIGS. 1-5, the anchor drops.
This creates the circuits: B +, 13, Si, 14-15, DR, 16-Tp-WL-Bl, B- and B +, 13, Si, 14-20, hu, 21, B-, the current flows through the former to the warning devices, via the latter that current which intensifies the effect of a, d. H. holds the anchor Si in the lower position.
Flashing current monitoring: Ts, 17-K-ÜL-W-K-RL-13, s1, 14-15, DR, 16-18, Ts.
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telephone. Due to the dropping of the armature 81, however, the switch-off contact a1 is also energized, whereby the switch-off of the system was prepared.
The contact a1 is activated: This creates the following current path: B +, 13, s, 14-22, M, 23-24, h1 25-26, 27, B-, the armature s is lifted according to what has been said about FIG. whereby all of 81 closed circuits are interrupted, the system is back in the basic position.
Reset: If the system has been switched on by a vehicle (railcar) but has not been switched off, the reset button must be pressed in monitoring station 1, USt1, which creates the following circuit: B +, 13, s1, 14-39, RR, 40-ÜL-41, RT, 42-RL, B-, the reset relay RR picks up its armature and the result is the following circuit: B +, 13, s "14-22, u, 23-24, h, 25-43, 44, B-, the armature 81 is raised and thereby interrupts the circuit.
Power-off of the switch-on lines: z. B. a switch-on line for the left part of the system, the armature u1 of the monitoring relay ÜR1 drops out and closes the following circuit:
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In addition, however, the armature Si also drops, whereby the system assumes the warning position.
The right part of the system works in an analogous manner in connection with the facilities common to both halves.
7 shows a warning signal system for a single-track railway. The system consists of the two power sources A and B, which serve the same purposes as the system for a double track
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Railway, the monitoring relays ÜR1 and ÜR2, the switch S, the differential relay DR, the buzzer relay SR, the reset relay RR, the warning lamps WL, the transformer Tp, Ts, the blinker Bl, the monitoring devices in the monitoring points ÜStl and ÜSt2, which are the same as
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Relay M2 is locked in such a way that a single tightening and releasing of the last-mentioned armature is necessary so that the armature ml can return to the basic position.
In addition, the contactor el as a switch-on contact for driving from left to right, e2 as a switch-on contact for driving from right to left and a as a switch-off contact for both directions are available.
How it works: Suppose there is a train going from left to right.
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Current surges due to the working of the indicator occur according to: Ts-29-K-UL-WK-RL-B-30-Ts, When the power supply for the warning lamps is switched off, the voltage winding of the differential relay also receives current via B +, 19, s, 20-60, DR, 61, B-.
The contact a is actuated: The following circuit is created: B +, 19, s, 20-33, 34-35-36, Mi, 37-38, 39, B-, the relay Mi pulls its armature m, which with the approach in the inhibition of the tanker mi the relay M2, u. is locked between the upper tooth. By tilting the mercury interrupter to the right, the circuit closed by pressing contact a is interrupted.
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is not in the basic position,
By lifting the armature, all circuits that have been closed by it are interrupted.
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fall if the stroke current switched on by ml over 40, 41 would not hold it.
By increasing the current in relay M2, its armature m2 is attracted, whereby the attachment of the armature m falls from the upper to the lower tooth of the escapement of the armature m2, but the contact 40, 41 remains closed. After the train leaves contact e2 (el), the quiescent current in relay M2 drops to its normal value, the armature drops out, completely unlocks armature ml, whereupon it returns to the basic position. The contacts 40, 41 are opened by flowing the mercury to the left, the contacts 34 and 35 are closed. When 40, 41 is opened, the stroke current and the current via the monitoring relay ÜR2, whose armature drops out and therefore switches off the buzzer relay SR, is interrupted.
However, the armature s of the switch S cannot drop due to the interruption of the stroke current, since at the moment of the interruption the winding ho is already flowed through by the quiescent current.
If a warning lamp WL burns out in the warning position of the system, the current winding of the differential relay DR is weaker than the voltage fluctuation that receives after: B +, 19, s, 20-60, DR, 61-25, Bl, 26, B current, whereby the differential relay attracts its armature and the buzzer relay SR switches on: B +, 62, 63-52, 53-54, SR, 55, B-, whereby the magnet telephones in the two monitoring points ÜSt1 and ÜSt2 are again made to sound.
Reset: If the system has been switched on by a vehicle (railway wagon) but has not been switched off, it must be brought into the basic position using the reset button RT located in the monitoring station ÜSI. The following circuit is created: B + 32, RR, 31-iL-64, RT, 65-RL, B-, the reset relay RR picks up its armature, which on the one hand closes the circuit
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on and switches on the buzzer relay SR; When the armature s is raised, the holding winding of the reset relay RR is interrupted; Only now can the armature of this relay drop out, which also interrupts the current through the second winding of relay M2.
Therefore the armature m2 of this relay drops out, releases the armature m1, which the latter returns to the basic position.
The reset relay RR holds its armature so long, even if the reset button RT is pressed too briefly, and the circuits necessary to establish the basic position are closed until the circuits and movements required to establish the basic position have been completed.
When the armature drops out, the monitoring relay ÜR2 and, through it, the buzzer relay SR are switched off.
The switch-on lines become de-energized: If a switch-on line breaks, the armature ü1 of the monitoring relay ÜR1 drops out and closes the following circuit: B +, 46, ü1, 47-48, ÜR2, 49, B-, the monitoring relay ÜR2 picks up its armature and switches the buzzer relay SR on, causing the magnetic telephones to ring. However, the armature s of the switch S also drops and thereby causes the system to be in the warning position.
Fig. 8 presents a warning signal system for two-track railways. The system works normally with alternating current from a lighting network and is automatically switched to battery operation when the mains current is interrupted. When the mains voltage is restored, the system automatically reconnects to the mains.
The transformer Tu, whose primary winding is connected to the mains and whose secondary winding is used as a normal power source, is used on the one hand to supply low-voltage current for actuating switches S1 and S2, and on the other hand for higher-voltage current to feed the warning lamps, two groups of which, one for Alternating current WLw, the other for direct current operation WLg and the two daylight signals Sg1 and Su2, which immediately inform the train crews that the system is not in order.
Other facilities include: the two switches S1 and S2, which have neither a remanent winding nor a copper ring, the alternating current relay Mi, which has two mercury interrupter tubes attached to the armature ni, the relay M2 with a mercury interrupter tube on the armature m2, the signal relay SgR, the Transformer T2 with one primary winding each for alternating current Tpw and for direct current Tpg and the secondary winding Ts for activating the alarm clock W in the monitoring station ÜSt1,
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Links.
Mode of operation in AC operation: The relay M1 receives current from the greater part of the secondary winding of the transformer Ti o-y and keeps its armature m1 attracted. The battery B, whose negative pole is connected to o, is interrupted at the upper interrupter of the armature m1, but the monitoring devices are supplied with power from the battery. In the basic position of the system, alternating current flows to: x-1,2-3, ÜR1, 4-5, a, 6-7, 8-9, ho, 10-11, 12-RL-0 and analogously in the right half the plant. The anchors Mi and Si as well as Mg and s2 are held up.
The contact e1 is activated: The mentioned circuit is changed as follows: x-1, 2-3, ÜR1, 4-5, a, 6-7, 12-RL-0, the armature Si drops and 1. closes the current for the warning lamps WLw: 0-13, s1, 14-Bl-16, DRw, 15-Tow-WLw-y; 2. the current for the lower holding winding: 0-13, s1, 14-17, hu, 18-2, 1-x; 3. the current for the voltage winding of the differential relay R2: 0-13, s1, 14-Bl-16, DRw, 19-y and 4. the current for the relay M2: 0-13, see below, 14-20, Ms, 21-2, 1-x. The system is thus in the warning position.
The relay M2 picks up its armature and tilts
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Reset: If the system has been switched on by a vehicle (e.g. trailer) but not switched off, it can be reset using the reset button in the monitoring station ÜSt1
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to bring into the basic position. The result is the following circuit: B +, 52, RR, 53-ÜL-31, RT, 32-RL, B-. The reset relay RR picks up its armature and closes the circuit: a-, 2-55,
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are lifted and thus the basic position of the system is established.
Power-off of the switch-on lines: z. B. a turn-on line of the switch Si, fall
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of the monitoring relay ÜR1 the following circuit: B-, 50, ü1, 51-36, SgR, 37, B +, so that the signals Sgl and Sg2 and the buzzer relay SR are switched on as before.
Interruption of the mains current: If the mains current fails, the relay Mi is de-energized, releases its armature m1, the upper Queek silver interrupter switches the battery B to the system, the lower interrupter switches off the end x of the transformer T \ and applies the battery for it . The four anchors Si, s2, Mi and mu drop, the anchors Mi and ü2 are lifted as soon as the switch-on lines are again flowed through, the system in the warning position must be reset.
Mode of operation with direct current operation: In the basic position, current flows to: B +, 58, 59-3, ÜR1, 4-5, a, 6-7, 8-9, ho, 10-11, 12-RL, B-. All other processes take place as in AC operation, only that instead of the warning lamps for AC operation OLIV those for direct current operation WLg and instead of the differential relay for alternating current DRw those for direct current DRg. The light signals Sgl and Sg2 do not receive any power from the battery.
Restart of the mains voltage: If the mains current restarts, the relay Mi receives power again and automatically switches over to AC operation. Falling while switching
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The entire system must be reset.
PATENT CLAIMS:
1.Circuit arrangement for warning signal systems with translations at rail height, which when a train approaches, switch on a current to operate warning devices to warn pedestrians and vehicle drivers before crossing the track and switch off this current again when or after the train has passed, indicated by Quiescent current operated switch (S, SI'S2), which in the switched-on position closes the current to actuate the warning devices, and is held in the switched-off position by a winding (ho) until it
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in front of the contactor (el, e2), under the armature (s, Si, s) winding (a.
J has a multiple of the normal current flowing through it.