AT11851U1

AT11851U1 - Verfahren zur überwachung und regelung einer futterpumpe in flüssigfütterungsanlagen

Info

Publication number: AT11851U1
Application number: AT0013310U
Authority: AT
Original assignee: Schauer Agrotronic Gmbh
Priority date: 2010-03-05
Filing date: 2010-03-05
Publication date: 2011-06-15

Abstract

Bei dem vorgeschlagenen Verfahren zur Überwachung und Regelung des Betriebsverhaltens einer als Kreiselpumpe ausgebildeten Futterpumpe (2) in Flüssigfütterungsanlagen, werden in der an die Pumpe (2) anschließenden Futterleitung (6) ein oder mehrere, auch auf hochfrequente Druckschwankungen empfindliche und mit einer Auswertungseinheit ausgestattete bzw. verbundene Druckfühler (3) angeordnet, wobei über die Auswertungseinheit der Förderdruck überwacht bzw. bei deren Auftreten das Pulsationsmuster von Druckschwankungen als Maß für eine Kavitationsgefährdung der Pumpe (2) erfasst wird, sodass diese Gefährdung durch Änderung der Pumpendrehzahl bzw. Drosselung des Futterförderstromes verringert bzw. beseitigt werden kann. Mit dem Druckfühler (3) kann auch der Betriebsdruck in der Förderleitung 6 erfasst werden.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 851 U1 2011-06-15

Beschreibung [0001] Beim Betrieb einer als Kreiselpumpe ausgebildete Futterpumpe in Flüssigfütterungsan-lagen ergibt sich insbesondere bei unzureichendem Flüssigkeitszulauf oder Änderungen in der Konsistenz des Flüssigfutters die Gefahr, dass die Pumpe der Kavitation unterliegt, was in weiterer Folge zu einem erhöhten Verschleiß oder Beschädigung der Pumpe führen kann. Daraus ergibt sich für ein neues erfindungsgemäßes Verfahren die Aufgabenstellung, Maßnahmen anzugeben, um die Kavitation weitgehend zu beseitigen bzw. zu verringern. Eine allgemeine Teilaufgabe besteht noch darin, bei einem solchen Verfahren Möglichkeiten anzugeben, die noch zu erwartende Lebensdauer der Pumpe abzuschätzen.

[0002] Die Erfindung nützt die Erkenntnis aus, dass bei der Kavitation der Pumpen zwar minimale, aber trotzdem wirksame hochfrequente Druckschwankungen auftreten. Dementsprechend sieht das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung und Regelung des Betriebsverhaltens einer als Kreiselpumpe ausgebildeten Futterpumpe in Flüssigfütterungsanlagen, dass in der an die Pumpe anschließenden Futterleitung ein oder mehrere, auch auf hochfrequente Druckschwankungen empfindliche und mit einer Auswertungseinheit ausgestattete bzw. verbundene Druckfühler angeordnet werden, wobei über die Auswertungseinheit der Förderdruck überwacht bzw. bei deren Auftreten das Pulsationsmuster von Druckschwankungen als Maß für eine Kavitationsgefährdung der Pumpe erfasst wird, sodass diese Gefährdung durch Änderung der Pumpendrehzahl bzw. Drosselung des Futterförderstromes verringert bzw. beseitigt werden kann. Das Pulsationsmuster kann beispielsweise auf einem Bildschirm angezeigt werden. Es genügen aber auch Wächter, die auf das kritische Pulsationsmuster ansprechen und ein Warnsignal abgeben.

[0003] Zur Lösung der zweiten Teilaufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass eine neue oder frisch gewartete Futterpumpe kurzfristig bei geschlossenen Ventilen der Förderleitung in Förderbetrieb gesetzt und der dabei in der Förderleitung erzeugte Druck als Referenzwert gespeichert wird, wobei dieser Vorgang periodisch, z. B. täglich wiederholt, der dabei erfasste Druck mit dem Referenzwert verglichen und ein Absinken dieses erfassten Druckes um ein vorgebbares Maß als Gefahrmeldung für die Lebensdauer der Pumpe gewertet wird.

[0004] In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine für das erfindungsgemäße Verfahren vorbereitete Flüssigfütterungsanlage stark vereinfacht im Schema veranschaulicht, wobei nur die Futterleitungsteile dargestellt und die notwendigen Steuer- und Luftleitungen weggelassen wurden.

[0005] Die Anlage besitzt einen Anmischbehälter 1 mit Rührwerk und Reinigungseinrichtung und eine als Kreiselpumpe ausgebildete Futterungsförderungspumpe 2, die über eine Zubringerleitung, in der ein Druckmesser 3 vorgesehen wird, über ein Ringleitungsventil 4, eine Futterleitung 6 mit Futterstellenventilen 7 versorgen kann bzw. im so genannten Reinigungsbetrieb bei geschlossenem Futterleitungsventil 4 und einem geöffneten Reinigungsventil 5 eine Reinigungsflüssigkeit im Kreislauf durch den Anmischbehälter 1 fördert. Wie in der allgemeinen Beschreibung ausführlich beschrieben wurde, wird ein auch auf hochfrequente Druckschwankungen empfindlicher Druckfühler 3 mit integrierter Auswertungseinheit zur Erfassung hochfrequenter Druckschwankungen vorgesehen, mit dem auch der Betriebsdruck in der Leitung 6 überwacht bzw. bei geschlossenen Ventilen 4 und 5 der mit der Pumpe 2 erzeugte maximale Förderdruck gemessen werden kann, wobei dieser Förderdruck, wie schon erwähnt, am Druckmesser 3 bei der neuen Pumpe als Referenzwert gespeichert wird, was sowohl elektronisch als auch im einfachsten Fall mit einem auf diese Druckanzeige eingestellten Schleppzeiger erfolgen kann. Bei der täglichen Kontrolle wird festgestellt, ob und in welchen Maß der mögliche, durch die Pumpe 2 erzeugt Betriebsdruck abgesunken ist, sodass ab einer bestimmten Druckverringerung mit einem baldigen Ende der Lebensdauer der Pumpe 2 gerechnet werden kann. 1/3

Claims

österreichisches Patentamt AT 11 851 U1 2011-06-15 Ansprüche 1. Verfahren zur Überwachung und Regelung des Betriebsverhaltens einer als Kreiselpumpe ausgebildeten Futterpumpe (2) in Flüssigfütterungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass in der an die Pumpe (2) anschließenden Futterleitung (6) ein oder mehrere, auch auf hochfrequente Druckschwankungen empfindliche und mit einer Auswertungseinheit ausgestattete bzw. verbundene Druckfühler (3) angeordnet werden, wobei über die Auswertungseinheit der Förderdruck überwacht bzw. bei deren Auftreten das Pulsationsmuster von Druckschwankungen als Maß für eine Kavitationsgefährdung der Pumpe (2) erfasst wird, sodass diese Gefährdung durch Änderung der Pumpendrehzahl bzw. Drosselung des Futterförderstromes verringert bzw. beseitigt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine neue oder frisch gewartete Futterpumpe (2) kurzfristig bei geschlossenen Ventilen der Förderleitung in Förderbetrieb gesetzt und der dabei in der Förderleitung erzeugte Druck bei geschlossenen Ventilen (4, 5) als Referenzwert gespeichert wird, wobei dieser Vorgang periodisch, z. B. täglich wiederholt, der dabei erfasste Druck mit dem Referenzwert verglichen und ein Absinken dieses erfassten Druckes um ein vorgebbares Maß als Gefahrmeldung für die Lebensdauer der Pumpe gewertet wird. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 2/3