AT11482U1 - Vorrichtung zum druckbeaufschlagenden fixieren thermisch zu behandelnder werkstücke - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine druckbeaufschlagende Fixierungsvorrichtung für thermisch zu behandelnde Werkstücke (300), die eine oberhalb der Auflagepositionen (150) angeordnete Niederhaltungseinrichtung (200), welche eine Vielzahl von Niederhaltungswerkzeugen (250) besitzt, die in Richtung der Auflagepositionen (150) gerichtete Niederhaltungsenden (255) bereithalten, wobei die Niederhaltungswerkzeuge (250) jeweils derart einzeln vertikal beweglich angeordnet und mit Druck beaufschlagbar sind, dass in einem Lade- oder Entladezustand der Vorrichtung zwischen jedem Niederhaltungsende (255) und den Auflagepositionen (150) ein Freiraum definiert ist, der im Betrieb während eines Härte- und/oder Abkühlprozesses vollständig geschlossen ist
Description
österreichisches Patentamt AT 11 482 U1 2010-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum druckbeaufschlagenden Fixieren von während eines Härte- und/oder Abkühlprozesses thermisch zu behandelnden, metallischen Werkstücken.
[0002] Während eines Härteprozesses oder auch Abkühlprozesses von thermisch zu behandelnden, metallischen Werkstücken unerwünscht hervorgerufene Maß- und/oder Formänderungen an diesen Werkstücken beeinträchtigen häufig die für den jeweils bestimmten Einsatz geforderte Güte und können zum Beispiel wesentliche vorgegebene Materialcharakteristika negativ beeinflussen, eine vorgegebene Paßgenauigkeit nicht mehr gewährleisten oder vorgegebene Toleranzbereiche nicht mehr einhalten. Folglich hängt die Qualität solcher Werkstücke u.a. wesentlich von der Maß- und Formbeständigkeit ab. Thermisch zu behandelnde Werkstücke, also insbesondere zu härtende und/oder abzukühlende Werkstücke, die hohen Anforderungen an Maß- und Formbeständigkeit genügen müssen und/oder aus verzugsempfindlichen Materialien hergestellt sind, werden daher häufig bei dem Härten und/oder dem nachfolgenden Abkühlen mittels Kühlmedium, insbesondere Öl, in sogenannte Fixturwerkzeuge eingespannt, welche temperaturbedingten Maß- und/oder Formänderungen der Werkstücke durch Beaufschlagung äußerer Kräfte wirksam entgegenwirken und somit eine Maß- und Formbeständigkeit während des Herstellungsprozesses sicherstellen. Bei einer Vielzahl von derartigen Werkstücken, wie beispielsweise auch Zahn-, Getriebe- oder Tellerräder oder auch Plattfedern und Schiebemuffen wird hierbei zumindest eine Ebene bzw. plane Oberfläche gefordert, welche beispielsweise bei der späteren einsatzbedingten Anwendung als passgenaue Anlagefläche dient.
[0003] Da die thermisch zu behandelnden Werkstücke auftragsbedingt in der Regel in deren Größen und Formabmessungen zum Teil erheblich differieren können, ist derzeit zum einen das Bereitstellen einer Vielzahl von Fixturwerkzeugen erheblich, zum anderen ist das jeweilige Positionieren und also das druckbaufschlagende Fixieren der Werkstücke in solchen Fixturwerkzeugen oder auch auf andere Weise zeit- und damit kostenintensiv. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass ein solches Positionieren manuell erfolgen muss, welches aufgrund der diversen Form- und Größenunterschiede aufgrund fehlender Automatisierungsmechanismen durchaus häufig notwendig ist.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, eine gegenüber dem Stand der Technik neue druckbeaufschlagende Fixierungsvorrichtung für thermisch zu behandelnde Werkstücke bereit zu stellen, welche insbesondere flexibel für eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstücke einsetzbar ist und in besonders geeigneter Weise das druckbeaufschlagende Fixieren von thermisch zu behandelnden Werkstücken gewährleistet, bei welchen eine großflächig sich erstreckende ebene bzw. plane Werkstückseite gefordert ist.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung ist auf überraschende Weise durch eine druckbeaufschlagende Fixierungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte und/oder bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß ist somit eine druckbeaufschlagende Fixierungsvorrichtung für thermisch zu behandelnde Werkstücke vorgesehen, welche eine Auflageeinrichtung integriert, auf welcher bei Betrieb während eines Härte- oder Abkühlprozesses wenigstens ein thermisch zu behandelndes Werkstück aufliegt, wobei die Auflageeinrichtung Positionen zum Aufliegen des wenigstens einen Werkstücks lediglich in einer horizontalen Ebene bereitstellt, und wobei die druckbeaufschlagende Fixierungsvorrichtung ferner eine oberhalb der Auflagepositionen angeordnete Niederhaltungseinrichtung besitzt, welche eine Vielzahl von Niederhaltungswerkzeugen, die jeweils einzeln vertikal beweglich angeordnet und mit Druck beaufschlagbar sind, wobei die [0007] Niederhaltungswerkzeuge in Richtung der Auflagepositionen gerichtete Niederhaltungsenden bereithalten, wobei in einem Lade- oder Entladezustand der Vorrichtung zwischen jedem 1/9 österreichisches Patentamt AT 11 482 U1 2010-11-15
Niederhaltungsende und der Auflageeinrichtung ein Freiraum definiert ist, der im Betrieb während eines Härte- und/oder Abkühlprozesses vollständig geschlossen ist, wobei jeder der Niederhaltungsenden entweder an der Auflageeinrichtung selbst oder einem thermisch zu behandelnden Werkstück anliegt.
[0008] Wesentliche Vorteile der Erfindung liegen somit darin, dass für eine Vielzahl von thermisch zu behandelnden Werkstücken auch bei unterschiedliche Maßen und geometrischen Formen weitgehend auf individuelle Fixturwerkzeuge verzichtet werden kann und darüber hinaus ein exaktes Positionieren dieses thermisch zu behandelnde Werkstück in eine entsprechend ausgelegten Fixtureinrichtung entfällt, da sich die einzelnen vertikal druckbeaufschlagba-ren und beweglichen Niederhaltungswerkzeuge quasi wie ein Fixierungskissen den jeweiligen Oberflächen der thermisch zu behandelnden Werkstücke anpassen und diese entsprechend druckbeaufschlagt niederhalten.
[0009] Um gemäß einer weiteren Aufgabe das Laden und Entladen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu vereinfachen, ist ferner vorgesehen, die Auflageeinrichtung mit einer Fördereinrichtung zu versehen, über welche die thermisch zu behandelnden Werkstücke entlang einer Förderrichtung in die Fixierungsvorrichtung ein- und ausgefördert werden können.
[0010] Eine erste Ausführungsform sieht hierbei ein über wenigstens zwei Umlenkrollen laufendes Endlosförderband vor.
[0011] In alternativer ist vorgesehen, die Auflageeinrichtung mit im wesentlichen senkrecht bzw. quer zur Förderrichtung zum Laden oder Entnehmen von thermisch zu behandelnden Werkstücke verlaufenden Auflagestegen auszubilden, zwischen denen zumindest teilweise antreibbare Rollen oder Walzen angeordnet sind, welche in eine erste vertikal über die Auflagestege hinausragende Position und in eine zweite abgesenkte Position verfahrbar sind, so dass bei Betrieb die Auflagepositionen durch die Auflagestege bereit gestellt sind.
[0012] Dies hat ferner den Vorteil, dass auch zwischen den Auflagestegen Abschreck- und/oder Kühlmedium mittels einer entsprechend angeordneten Zuführeinrichtung zuführbar ist, welches die thermisch zu behandelnden Werkstücke dann auch auf deren der Auflageeinrichtung zu gewandten Seite umspülen kann.
[0013] Auf Seiten der Niederhaltungseinrichtung hat sich bewährt, die Niederhaltungswerkzeuge Stangen- oder stabartig auszubilden und diese in ihrer Längsrichtung vertikal beweglich in Art einer der Auflageeinrichtung gegenüber angeordneter Rasterstruktur aufzunehmen.
[0014] Ist die Auflageeinrichtung mit Auflagestegen ausgebildet, so ist in weiterer bevorzugter Ausführung vorgesehen, dass die Niederhaltungswerkzeuge derart in der rasterartigen Struktur angeordnet sind, dass die Niederhaltungsenden auf die Auflagestege ausgerichtet sind.
[0015] Folglich ist ein eventuelles Durchbiegen und damit ein einhergehender Formverzug eines thermisch zu behandelnden Werkzeuges im Wesentlichen vollständig ausgeschlossen.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Niederhaltungswerkzeuge von hinten mit einer Feder druckbeaufschlagt, wobei die Niederhaltungseinrichtung als ganzes in Richtung auf die Auflageeinrichtung verfahrbar ist.
[0017] Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind die Niederhaltungswerkzeuge durch Hubeinrichtungen, insbesondere pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Hubeinrichtungen individuell in Richtung der Auflageeinrichtung verfahrbar.
[0018] Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren. In den Figuren zeigen: [0019] Fig. 1 eine teilweise aufgerissene Seitenansicht einer druckbeaufschlagenden Fixie rungsvorrichtung nach der Erfindung, 2/9 österreichisches Patentamt AT 11 482 U1 2010-11-15 [0020] Fig. 2 eine von der Blickrichtungslinie B-B und entlang der Blickrichtung B in Fig. 1 betrachtete Auflageeinrichtung mit einer Anzahl von Fördereinheiten, wobei stark schematisiert [0021] Fig. 2a eine unbeladene Fördereinheit zeigt, [0022] Fig. 2b eine mit einer Vielzahl von kleineren thermisch zu behandelnden Werkstücken beladene Fördereinheit zeigt, und [0023] Fig. 2c eine Fördereinheit mit einem einzigen, jedoch deutlich größerem thermisch zu behandelnden Werkstück zeigt; und [0024] Fig. 3 eine aufgebrochene Detailansicht der Niederhaltungseinrichtung gemäß Fig. 1 schematisch zeigt.
[0025] Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel einer druckbeaufschlagenden Fixierungsvorrichtung nach der Erfindung ist durch verschiedene Ansichten in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellt.
[0026] Wie zu sehen, integriert die druckbeaufschlagende Fixierungsvorrichtung für thermisch zu behandelnde Werkstücke eine Auflageeinrichtung 100 und eine Niederhaltungseinrichtung 200. Die Fixierungsvorrichtung ist in den Figuren mit thermisch zu behandelnden Werkstücken 300 beladen, welche bei Betrieb während eines Härte- oder Abkühlprozesses auf der Auflageeinrichtung 100 aufliegen.
[0027] Wie in den Figuren zu sehen, eignet sich die Fixierungsvorrichtung für Werkstücke 300 unterschiedlicher Größe und Form, wobei die dargestellten z.B. verschiedene Arten von Plattfedern sind und in praktischer Ausführung in der Regel zumindest eine ebene bzw. plane Oberflächenseite aufweisen. Aber auch andere thermisch zu behandelnde Werkstücke, wie beispielsweise Zahn-, Getriebe- oder Tellerräder oder auch Schiebemuffen können mit der dargestellten Fixierungsvorrichtung zur thermischen Behandlung zweckmäßig gehalten und fixiert und hierdurch vor Verzug bewart werden.
[0028] Die Auflageeinrichtung 100 stellt Positionen 150 zum Aufliegen eines oder mehrerer Werkstücke 300 lediglich in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene bereit. Damit an den thermisch zu behandelnden Werkstücke 300 somit eine möglichst große Auflagefläche bzw. Anzahl von Auflagepositionen 150 anliegt, ist die Fixierungsvorrichtung besonders geeignet für Werkstücke, welche zumindest eine ebene bzw. plane Oberflächenseite besitzen, die z.B. auch bei der späteren einsatzbedingten Anwendung als passgenaue Anlagefläche dienen kann.
[0029] Die Niederhaltungseinrichtung 200 ist oberhalb, der Auflagepositionen 150 angeordnet und besitzt eine Vielzahl von Niederhaltungswerkzeugen 250, die vorliegend stab- oder stangenförmig sind und die jeweils einzeln vertikal beweglich angeordnet und mit Druck beaufschlagbar sind.
[0030] Die Niederhaltungswerkzeuge halten in Richtung der Auflagepositionen gerichtete Niederhaltungsenden 255 bereit, wobei in einem, wie z.B. bei Fig. 1 zu sehen, Lade- oder Entladezustand der Fixierungsvorrichtung zwischen jedem Niederhaltungsende und der Auflageeinrichtung ein Freiraum definiert ist. Wie nachfolgend detaillierter beschrieben, ist dieser freie Raum im Betrieb während eines Härte- und/oder Abkühlprozesses im Wesentlichen vollständig geschlossen, wobei jedes Niederhaltungsende entweder an der Auflageeinrichtung selbst oder einem thermisch zu behandelnden Werkstück anliegt.
[0031] Für eine Vielzahl von thermisch zu behandelnden Werkstücken kann somit auch bei gleichzeitig unterschiedlichen Maßen und geometrischen Formen weitgehend auf individuelle Fixturwerkzeuge verzichtet werden. Ferner entfällt die Notwendigkeit eines exaktes Positionierens der Werkstücke, da sich die einzelnen vertikal druckbeaufschlagbaren und beweglichen Niederhaltungswerkzeuge quasi wie ein Fixierungskissen den jeweiligen Oberflächen Werkstücke während der thermischen Behandlung anpassen und die Werkstücke entsprechend druckbeaufschlagt niederhalten können. 3/9 österreichisches Patentamt AT 11 482 U1 2010-11-15 [0032] Die Auflageeinrichtung 100 besitzt zweckmäßig eine Fördereinrichtung 160, über welche die thermisch zu behandelnden Werkstücke entlang einer Förderrichtung in die Fixierungsvorrichtung ein- und ausgefördert werden können. Eine beispielhafte Fördereinrichtung 160, von der Blickrichtungslinie B-B und entlang der Blickrichtung B gemäß Fig. 1 betrachtet ist in Fig. 2 skizziert, wobei eine Förderrichtung durch die Pfeilspitzen F ausgewiesen ist.
[0033] Die skizzierte Fördereinrichtung weist im vorliegenden Fall z.B. drei separat beladbare Fördereinheiten 165a, 165b und 165c auf, wobei Fig. 2a eine unbeladene Fördereinheit 165a, Fig. 2b eine mit einer Vielzahl von kleineren thermisch zu behandelnden Werkstücken 300b beladene Fördereinheit 165b und Fig. 2 c eine Fördereinheit 165c mit einem einzigen, jedoch deutlich größerem thermisch zu behandelnden Werkstück 300c zeigt. Die Fördereinheiten können in Abwandlung hingegen auch Bestandteil mehrerer benachbart angeordneter Fixierungsvorrichtungen sein, von denen in Fig. 1 lediglich die vorderste zu sehen ist.
[0034] Zur Förderung von Werkstücken entlang der Förderrichtung zum automatisierten Beladen und Entladen der Fixierungsvorrichtung kann in einer ersten, in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform z.B. ein über wenigstens zwei Umlenkrollen laufendes Endlosförderband vorgesehen sein.
[0035] In einer alternativen, in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, die Auflageeinrichtung zum automatisierten Beladen und Entladen der Fixierungsvorrichtung mit zumindest teilweise antreibbaren Rollen 180 oder Walzen auszubilden. Insbesondere hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Auflagepositionen 150 der Auflageeinrichtung 100 mit im wesentlichen quer bzw. senkrecht zur Förderrichtung zum Laden oder Entladen von thermisch zu behandelnden Werkstücken verlaufenden Auflagestegen 160 auszubilden, die beabstandet zueinander sich jeweils über die ganze Breite einer Fördereinrichtung 165 oder Fördereinheit 165a, 165b bzw. 165c erstrecken. Die Rollen 180 oder Walzen können dann einfach in den Abständen zwischen den einzelnen Auflagestegen angeordnet sein und sind bevorzugt in eine erste vertikal über die Auflagestege hinausragende Position während des Beiadens oder Entladens und zur thermischen Behandlung in eine zweite vertikal abgesenkte Position verfahrbar, in welcher die Auflagepositionen 150 durch die vertikale Höhe der Auflagestege 160 definiert sind und allein durch diese oder zusätzlich durch sich maximal in diese vertikale Höhe erstreckende Rollen oder Walzen bereit gestellt sind.
[0036] Durch Ausbildung von Auflagestegen oder anderweitigen, Kanäle bereitstellenden Auflagekonfigurationen anstelle einer durchgehenden Auflageebene ist mittels einer mit der Auflageeinrichtung gekoppelten, in den Figuren nicht dargestellten Zuführeinrichtung während der thermischen Behandlung Abschreck- und/oder Kühlmedium derart zuführbar, dass die thermisch zu behandelnden Werkstücke auch auf deren der Auflageeinrichtung zu gewandten Seite mit dem Medium umspült werden.
[0037] Auf Seiten der Niederhaltungseinrichtung 200 hat sich bewährt, die Niederhaltungswerkzeuge Stangen- oder stabartig auszubilden und diese in ihrer Längsrichtung vertikal beweglich in Art einer der Auflageeinrichtung gegenüber angeordneter Rasterstruktur aufzunehmen. Je nach Rastergröße kann hierdurch auf einfache Weise auch auf ein kleines Werkstück eine Vielzahl von gleichartigen Fixierungskräften einwirken, welches zu einer weitestgehend gleichmäßigen Druckbeaufschlagung eines Werkstücks führt und somit einem möglichen Verzug effektiv entgegenwirkt.
[0038] Ist die Auflageeinrichtung mit Auflagestegen ausgebildet, so ist in weiterer bevorzugter Ausführung vorgesehen, dass die Niederhaltungswerkzeuge derart in der rasterartigen Struktur angeordnet sind, dass die Niederhaltungsenden 255 auf die Auflagestege hin ausgerichtet sind, wie bei Fign. 2b und 2c durch die mit 256 angedeuteten Auftreffpunkte der Niederhaltungsenden 255 während einer Fixierungsfunktion zu sehen. Folglich ist in einem solchen Fall auch ein eventuelles Durchbiegen und ein damit einhergehender Formverzug eines thermisch zu behandelnden Werkzeuges im Wesentlichen vollständig ausgeschlossen.
[0039] Wie in den Fign. 1 und 3 zu sehen, sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die 4/9
Claims (10)
- österreichisches Patentamt AT 11 482 U1 2010-11-15 Niederhaltungswerkzeuge 250 von hinten, d.h. in Richtung der Auflageeinrichtung wirkend, mit wenigstens einer Federeinrichtung, vorzugsweise jeweils mit einer Feder 270 druckbeaufschlagt. Beim einem, dem Niederhaltungsende 250 eines Niederhaltungswerkzeugen entgegengesetzten Endes ist das Niederhaltungswerkzeug in einer ersten Niederhaltungseinheit 210 aufgenommen und das Niederhaltungsende 255 erstreckt sich, beweglich zumindest in vertikaler Richtung, durch eine zweite Niederhaltungseinheit 215. Zwischen den beiden z.B. starr miteinander verbundenen Niederhaltungseinheiten umschließt eine Feder 270 das Niederhaltungswerkzeug koaxial und ist zwischen der ersten Niederhaltungseinheit 210 und einem ebenfalls zwischen den beiden Niederhaltungseinheiten gefangenen Anlagekopf 256 des Niederhaltungswerkzeuges gefangen. [0040] Die Niederhaltungseinrichtung ist ferner als ganzes vertikal und somit auch in Richtung auf die Auflageeinrichtung verfahrbar, wie mit dem Doppelpfeil V angezeigt. Hierzu ist eine mit 290 gekennzeichnet, jedoch nicht weiter beschriebene Verfahreinrichtung, z.B. eine Hubeinrichtung, vorgesehen. [0041] Gemäß einer alternativen Ausführungsform können anstelle mittels Federn die Niederhaltungswerkzeuge 250 z.B. auch durch Hubeinrichtungen, insbesondere pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Hubeinrichtungen, individuell in Richtung der Auflageeinrichtung verfahrbar sein. Ansprüche 1. Druckbeaufschlagende Fixierungsvorrichtung für thermisch zu behandelnde Werkstücke, gekennzeichnet durch die Integration einer Auflageeinrichtung (100), auf welcher bei Betrieb während eines Härte- oder Abkühlprozesses wenigstens ein thermisch zu behandelndes Werkstück (300) aufliegt, wobei die Auflageeinrichtung (100) Auflagepositionen (150) in lediglich einer horizontalen Ebene bereitstellt, und einer oberhalb der Auflagepositionen angeordneten Niederhaltungseinrichtung (200), welche eine Vielzahl von Niederhaltungswerkzeugen (250) besitzt, die in Richtung der Auflagepositionen (15) gerichtete Niederhaltungsenden (255) bereithalten, wobei die Niederhaltungswerkzeuge (250) jeweils derart einzeln vertikal beweglich angeordnet und mit Druck beaufschlagbar sind, dass in einem Lade- oder Entladezustand der Vorrichtung zwischen jedem Niederhaltungsende (255) und den Auflagepositionen (150) ein Freiraum definiert ist, der im Betrieb während eines Härte- und/oder Abkühlprozesses vollständig geschlossen ist, und zwar derart, dass jedes Niederhaltungsende (255) entweder an einer Auflageposition (150) oder an einem thermisch zu behandelnden Werkstück (300) anliegt.
- 2. Fixierungsvorrichtung nach Anspruch 1, welche eine Fördereinrichtung (165) besitzt, über welche die thermisch zu behandelnden Werkstücke entlang einer Förderrichtung (F) in die Fixierungsvorrichtung ein- und ausförderbarsind.
- 3. Fixierungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Auflagepositionen (150) mit aus im Wesentlichen quer zur Förderrichtung (F) zum Laden oder Entnehmen von thermisch zu behandelnden Werkstücke (300) verlaufende Auflagestegen (160) aufgebaut sind.
- 4. Fixierungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Fördereinrichtung (165) ein über wenigstens zwei Umlenkrollen laufendes Endlosförderband aufweist.
- 5. Fixierungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Anspruch 1 bis 3, wobei zwischen den Auflagestegen zumindest teilweise antreibbare Rollen (180) oder Walzen angeordnet sind, welche in eine erste vertikal über die Auflagestege (160) hinausragende Position und in eine zweite abgesenkte Position verfahrbar sind, so dass bei Betrieb die Auflagepositionen (150) durch die Auflagestege (160) bereit gestellt sind. 5/9 österreichisches Patentamt AT 11 482 U1 2010-11-15
- 6. Fixierungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Auflageeinrichtung (100) mit einer Anschluss zum Zuführen von Abschreck- und/oder Kühlmedium für die thermisch zu behandelnden Werkstücke (300) gekoppelt ist.
- 7. Fixierungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Niederhaltungswerkzeuge (250) Stangen- oder stabartig ausgebildet und in ihrer Längsrichtung vertikal beweglich von der Niederhaltungseinrichtung (200) in Art einer der Auflageeinrichtung gegenüber angeordneten Rasterstruktur aufgenommen sind.
- 8. Fixierungsvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei die Auflageeinrichtung (100) Auflagestege (160) besitzt auf welche die Niederhaltungsenden (255) der Niederhaltungswerkzeuge (250) hin ausgerichtet sind.
- 9. Fixierungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die die Niederhaltungswerkzeuge von hinten mit wenigstens einer Feder (270) druckbeaufschlagt sind und die Niederhaltungseinrichtung (200) als ganzes in Richtung auf die Auflageeinrichtung (100) verfahrbar ist.
- 10. Fixierungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Niederhaltungswerkzeuge (250) durch Hubeinrichtungen (290), insbesondere pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Hubeinrichtungen, individuell in Richtung der Auflageeinrichtung (100) verfahrbar sind. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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MK07 | Expiry |
Effective date: 20181231 |