AT11448U1 - Vorrichtung zum ernten von stehendem holzgut - Google Patents
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- AT11448U1 AT11448U1 AT0074009U AT7402009U AT11448U1 AT 11448 U1 AT11448 U1 AT 11448U1 AT 0074009 U AT0074009 U AT 0074009U AT 7402009 U AT7402009 U AT 7402009U AT 11448 U1 AT11448 U1 AT 11448U1
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- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/08—Felling trees
- A01G23/081—Feller-bunchers, i.e. with bunching by felling head
Abstract
Eine Vorrichtung zum Ernten von stehendem Holzgut, wie Bäumen, Buschwerk oder dergleichen, mit einem Rahmen sowie einer am Rahmen angeordneten Schneidvorrichtung hat eine Anschlusseinheit (6) zum Anschließen der Vorrichtung an einen Träger, wie dem Ausleger eines Baggers, Schleppers, etc., welche über eine im Wesentlichen parallel zu Längsachse der Vorrichtung verlaufende Schwenkachse (10) am Rahmen (2) gelagert ist, wobei die Schwenkbewegung mittels eines Antriebsmittels (12) erfolgt, welches einerseits am Rahmen (2) und anderseits an der Anschlusseinheit (6) angelenkt ist.
Description
österreichisches Patentamt AT 11 448 U1 2010-11-15
Beschreibung "VORRICHTUNG ZUM ERNTEN VON STEHENDEM HOLZGUT" [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ernten von stehendem Holzgut, wie Bäumen, Buschwerk oder dergleichen, mit einem Rahmen sowie einer am Rahmen angeordneten Schneidvorrichtung.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in der Regel vor dem Einsatz an einen Träger, wie beispielsweise den Ausleger eines Baggers, Schleppers etc. angeschlossen. Bei den meisten der genannten Vorrichtungen ist es gewünscht, dass diese um eine parallel zur Längsachse der Vorrichtung verlaufende Achse oder um die Längsachse als solche verschwenkbar sind, um nach dem Schneiden des Schneidgutes dieses in eine horizontale Lage verbringen zu können. Hierzu muss bei den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik zunächst eine Schwenkeinrichtung an der Erntevorrichtung angebracht werden, bevor diese an einem Träger befestigt wird. Eine solche Vorgehensweise, bei der vor dem Einsatz extra eine Schwenkeinrichtung an der Vorrichtung befestigt werden muss, ist unvorteilhaft, da die Montage zeitaufwändig und umständlich ist.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ernten von stehendem Holzgut zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile der Vorrichtungen aus dem Stand der Technik überwindet.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, welche gekennzeichnet ist durch eine Anschlusseinheit zum Anschließen der Vorrichtung an einen Träger, wie den Ausleger eines Baggers, Schleppers etc., die über eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Vorrichtung verlaufende Schwenkachse am Rahmen gelagert ist, wobei die Schwenkbewegung mittels eines Antriebsmittels erfolgt, welches einerseits am Rahmen und andererseits an der Anschlusseinheit angelenkt ist.
[0005] Die genannte, parallel zur Längsachse der Vorrichtung verlaufende Schwenkachse kann auch mit der Längsachse der Vorrichtung zusammenfallen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einfache Art und Weise an einem Träger angeschlossen werden und ist dann - ohne ein vorhergehendes, mühsames Befestigen einer Schwenkeinrichtung - am Träger verschwenkbar. Durch die Anlenkung eines Antriebsmittels zwischen dem Rahmen und der Anschlusseinheit wird ein Verschwenken der Vorrichtung auf einfache Art und Weise bewerkstelligt. Bei dem Antriebsmittel handelt es sich in der Regel um einen Hydraulikzylinder.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein einziges Antriebsmittel zur Ausführung der Schwenkbewegung zwischen dem Rahmen und der Anschlusseinheit vorgesehen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung reicht ein einziges Antriebsmittel, insbesondere ein Hydraulikzylinder, völlig aus, um die oben genannte Schwenkbewegung zu bewerkstelligen. Dadurch kann die gesamte Vorrichtung auf einfache Art und Weise sowie kostengünstig hergestellt werden.
[0007] Mit Vorteil weist der Rahmen zwei voneinander beabstandete Auskragungen zur Fixierung der Schwenkachse auf. Diese Auskragungen sind in der Regel einstückig aus dem Rahmen hervorgehende Strukturen. Die genannten Auskragungen erstrecken sich vom Boden aus betrachtet vorzugsweise senkrecht nach oben, so dass beispielsweise ein Schwenkzapfen als Schwenkachse parallel zur Längsachse der Vorrichtung positioniert werden kann.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Anschlusseinheit eine Anschlussplatte sowie zwei parallel zueinander und senkrecht zur Anschlussplatte angeordnete Fixierplätten zum Lagern der Anschlusseinheit an der Schwenkachse. In der Regel ist der Abstand zwischen den genannten Fixierplatten geringer als der Abstand der oben genannten Auskragungen des Rahmens, wodurch die Fixierplatten zwischen den Auskragungen positioniert werden können. Die genannten Strukturen sind dann durch die Schwenkachse (z.B. Schwenkzapfen) miteinander verbunden. 1/8 österreichisches Patentamt AT 11 448 U1 2010-11-15 [0009] Mit Vorteil sind am Rahmen und vorzugsweise auch an der Anschlusseinheit Mittel zur Befestigung des Antriebsmittels fest angeordnet. In der Regel sind diese Mittel zur Befestigung des Antriebsmittels einstückig mit dem Rahmen bzw. der Anschlusseinheit verbunden. Diese Mittel vereinfachen die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich, da sie nicht extra am Rahmen bzw. der Anschlusseinheit vormontiert werden müssen. Auch können keine Fehler bei der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemacht werden, da das Antriebsmittel nur auf eine bestimmte Art und Weise montiert werden kann. Die genannten Mittel zur Befestigung des Antriebsmittels können beispielsweise Haltebleche oder Auskragungen sein.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Schneidvorrichtung eine Schneidschere sowie eine separate Greifschere. Dadurch kann beispielsweise ein zu schneidendes Holzgut vor einem Schneiden mit der Schneidschere mit der Greifschere festgehalten werden. Dadurch wird beispielsweise erreicht, dass das zu schneidende Holzgut beim Schneidvorgang fixiert wird und nach dem Schneiden weiter gehalten und gegebenenfalls weiter transportiert werden kann.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale für sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
[0012] In den Zeichnungen zeigen: [0013] Figur 1 [0014] Figur 2 [0015] Figur 3 [0016] Figur 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Figur 1; eine Rückseitenansicht der Vorrichtung von Figur 1; eine Vorderansicht der Vorrichtung von Figur 1.
[0017] Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit einem Rahmen 2 sowie einer am Rahmen 2 angeordneten Schneidvorrichtung 3 mit einer Schneidschere 4 und einer Greifschere 5.
[0018] Die Vorrichtung 1 weist ferner eine Anschlussvorrichtung 6 zum Anschließen der Vorrichtung 1 an einen Träger, wie beispielsweise den Ausleger eines Baggers, Schleppers etc. auf. Die Anschlussvorrichtung 6 umfasst eine Anschlussplatte 7 zur Fixierung der Anschlussvorrichtung 6 an einem hier nicht dargestellten Träger. Die Anschlussvorrichtung 6 weist ferner zwei parallel zueinander und senkrecht zur Anschlussplatte 7 angeordnete Fixierplatten 8 auf. Zur Kopplung der Anschlussvorrichtung 6 am Rahmen 2 weist dieser zwei Auskragungen 9a und 9b auf, die einstückig mit dem Rahmen 2 verbunden sind und sich senkrecht nach oben in Richtung der Anschlussplatte 7 der Anschlussvorrichtung 6 erstrecken. Die Anschlussvorrichtung 6 ist mit dem Rahmen 2 über die Schwenkachse 10 schwenkbar verbunden, welche die Fixierplatten 8 der Anschlussvorrichtung 6, die zwischen den Auskragungen 9a und 9b des Rahmens 2 positioniert sind, und die genannten Auskragungen 9a und 9b miteinander verbindet. Die Schwenkachse 10 (als Schwenkzapfen ausgebildet) ist durch eine Schraube 11 am Rahmen fixiert.
[0019] Zwischen dem Rahmen 2 und der Anschlussplatte 7 der Anschlussvorrichtung 6 ist ein Hydraulikzylinder 12 angeordnet. Der Hydraulikzylinder 12 ist einerseits über Befestigungsbleche 13 mit dem Rahmen 2 und andererseits über Befestigungsbleche 14 mit der Anschlussvorrichtung 6 verbunden. Die Befestigungsbleche 13 sind einstückig mit dem Rahmen 2 verbunden. Die Befestigungsbleche 14 sind einstückig mit der Anschlussplatte 7 der Anschlussvorrichtung 6 verbunden. Durch diese bereits am Rahmen 2 vorhandenen Befestigungsbleche 13 bzw. durch die bereits an der Anschlussvorrichtung 6 vorhandenen Befestigungsbleche 14 wird eine einfache und schnelle Montage der Gesamtvorrichtung erreicht. Der Hydraulikzylinder 12 ist jeweils mit den Befestigungsblechen 13,14 verschraubt.
[0020] Nach der Montage der Vorrichtung 1 an einem Träger, beispielsweise durch Verschrauben der Anschlussplatte 7 der Anschlussvorrichtung 6 mit dem Träger, ist die Vorrichtung 1 am 2/8 österreichisches Patentamt AT 11 448 U1 2010-11-15
Träger um die Schwenkachse 10 vertikal verschwenkbar. Das Verschwenken der Vorrichtung wird durch Betätigen des Hydraulikzylinders 12 bewerkstelligt. Die Schwenkbewegungen sind in den Figuren 3 und 4 durch die F*feile verdeutlicht.
[0021] In Figur 3 ist eine Rückseitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gezeigt. Die Rückwand 15 des Rahmens 2 weist zwei untere Auskragungen 16a und 16b sowie eine obere Auskragung 9b auf. An der linken unteren Auskragung 16a sind die Befestigungsbleche 13 (hier nicht zu erkennen), angeordnet. Die obere Auskragung 9b weist eine runde Aussparung 18 auf und dient als Lager für die Schwenkachse 10.
[0022] Die Schneidschere 4 umfasst zwei Schneidblätter 19a, 19b, die versetzt zueinander in zwei übereinander liegenden Ebenen angeordnet sind. Die Schneidblätter 19a, 19b sind schwenkbar an zwei nebeneinander angeordneten Schwenkzapfen 20a, 20b getrennt voneinander gelagert. Die Schneidblätter 19a, 19b werden durch jeweils einen Hydraulikzylinder 21a, 21b betätigt. Die Greifschere 5 umfasst zwei Greifarme 22a, 22b, die an einem gemeinsamen Schwenkzapfen 23 schwenkbar gelagert sind. Die Greifarme 22a, 22b stehen mit Hydraulikzylindern 24a, 24b in Verbindung und werden durch diese betätigt. Die Greifarme 22a, 22b sind sichelförmig ausgebildet. Durch diese Form der Greifarme wird ein besonders gutes und sicheres Halten von zu schneidendem Holzgut möglich. Insbesondere Baumstämme können durch die genannte Form perfekt gehalten werden. Die Hydraulikzylinder 21a und 21b sowie 24a und 24b sind mit einer Steuerung derart gekoppelt, dass sich beim Schließvorgang zunächst die Greifschere 4 mit einer voreingestellten Schließkraft schließt. Erst im Anschluss daran schließt die Schneidschere 4 zur Durchführung des Schneidens. Ferner sind die genannten Hydraulikzylinder derart gekoppelt, dass die Schneidblätter 19a, 19b bzw. Greifarme 22a, 22b beim Schneiden bzw. Greifen des Holzguts zur Anpassung an unterschiedliche Formen und Ungleichmäßigkeiten des Holzguts unterschiedlich stark schwenkbar sind.
[0023] Die Form und Ausbildung der Schneidvorrichtung harmoniert perfekt mit der oben beschriebenen Schwenkbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Schneiden und anschließenden Ablegen (insbesondere horizontalen Ablegen) des Holzguts.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Vorrichtung 2 Rahmen 3 Schneidvorrichtung 4 Schneidschere 5 Greifschere 6 Anschlussvorrichtung 7 Anschlussplatte 8 Fixierplatten 9a,b Auskragungen des Rahmens 10 Schwenkachse 11 Schraube 12 Hydraulikzylinder 13 Befestigungsbleche des Rahmens 14 Befestigungsbleche der Anschlussvorrichtung 15 Rückwand des Rahmens 16a,b untere Auskragungen des Rahmens 18 Aussparung im Rahmen 19a,b Schneidblätter 20a,b Schwenkzapfen 21 a,b Hydraulikzylinder 22a,b Greifarme 23 Schwenkzapfen 24a,b Hydraulikzylinder der Greifschere 3/8
Claims (7)
- österreichisches Patentamt AT 11 448 U1 2010-11-15 Ansprüche 1. Vorrichtung zum Ernten von stehendem Holzgut, wie Bäumen, Buschwerk oder dergleichen, mit einem Rahmen sowie einer am Rahmen angeordneten Schneidvorrichtung, gekennzeichnet, durch eine Anschlusseinheit (6) zum Anschließen der Vorrichtung an einen Träger, wie den Ausleger eines Baggers, Schleppers, etc., welche über eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Vorrichtung verlaufende Schwenkachse (10) am Rahmen (2) gelagert ist, wobei die Schwenkbewegung mittels eines Antriebsmittels (12) erfolgt, welches einerseits am Rahmen und andererseits an der Anschlusseinheit angelenkt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel ein Hydraulikzylinder (12) ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges Antriebsmittel (12) zur Ausführung der Schwenkbewegung zwischen Rahmen (2) und Anschlusseinheit (6) vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) zwei voneinander beabstandete Auskragungen (9a,9b) zur Fixierung der Schwenkachse (10) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (6) eine Anschlussplatte (7) sowie zwei parallel zueinander und senkrecht zur Anschlussplatte angeordnete Fixierplatten (8) zum Lagern der Anschlusseinheit (6) an der Schwenkachse (10) umfasst.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (2) und vorzugsweise auch an der Anschlusseinheit (6) Befestigungsbleche (13,14) zur Befestigung des Antriebsmittels (12) fest angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (3) eine Schneidschere (4) sowie eine separate Greifschere (5) umfasst. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 4/8
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