AT114155B - Process for the production of translucent hollow glass objects, in particular bulbs for electric incandescent lamps. - Google Patents

Process for the production of translucent hollow glass objects, in particular bulbs for electric incandescent lamps.

Info

Publication number
AT114155B
AT114155B AT114155DA AT114155B AT 114155 B AT114155 B AT 114155B AT 114155D A AT114155D A AT 114155DA AT 114155 B AT114155 B AT 114155B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
glass
production
hollow glass
incandescent lamps
electric incandescent
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Original Assignee
Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh filed Critical Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Application granted granted Critical
Publication of AT114155B publication Critical patent/AT114155B/en

Links

Landscapes

  • Glass Compositions (AREA)

Description

  

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Herstellung von durchscheinenden Hohlglasgegenständen, insbesondere von Kolben für elektrische Glühlampen,   
Die Herstellung von durchscheinenden Hohlglasgegenständen, insbesondere von Kolben für elektrische Glühlampen, ist nicht immer frei von Schwierigkeiten. Erfindungsgemäss soll sie dadurch gefördert werden, dass, wie folgt, vorgegangen wird : Übliches erstarrtes Klarglas wird trocken, oder unter Zusatz von Flüssigkeiten, die sich durch Verdampfung leicht beseitigen lassen, gepulvert, u. zw. zweckmässig gemahlen, etwa in einer Kugelmühle, während eines Zeitraumes von   20-30   Stunden.

   Das in Pulverform   übew-   geführte Klarglas wird darauf derart gesintert, dass es festen Zusammenhalt bekommt., Um die Sinterungstemperatur möglichst niedrighalten zu können und um an Glasmasse zu, sparen, empfiehlt es sich, vor dem Sintern eine Vorformung auszuführen, dergestalt, dass aus dem Glaspulver kleine Presskörper hergestellt werden, die zur Anfertigung je eines Opalglaskolbens genau ausreichen. Die Sinterung dieser Körper erfolgt bei so niedriger Temperatur, dass nur eine gewisse Schwindung, aber noch keine Formänderung eintritt, wenn man genügend schnell arbeitet. Die einzelnen Glaskörner verbinden sich zwar schon miteinander, aber das Glas fliesst noch nicht im gewöhnlichen Sinne.

   Die von dem Glase eingeschlossenen Lufträume, die in an sich bekannter Weise eine Trübung des gesinterten Glases hervorrufen, sind noch von unregelmässiger und verschiedener Gestalt, eine Bildung von runden Gasblasen, die sich in der weichen Masse sehr leicht zu grösseren Blasen vereinigen, darf nicht erfolgen. Wird von der kalten Vorformung des gemahlenen Glases abgesehen, so muss die Glaspulvermasse gegebenenfalls auf etwas höhere Temperaturen erhitzt werden, bis sie so weich wird, dass die einzelnen Posten für die weitere Verarbeitung unmittelbar entnommen oder abgeteilt werden können. Auch hier ist anzustreben, die Masse möglichst zäh zu belassen, damit die Gefahr des Zusammenlaufens der die Trübung verursachenden Gas-, bzw. Luftbläschen vermieden wird. 



   Die so gesinterte Glasmasse wird sodann in üblicher Weise mittels von Hand oder maschinell betätigter Blaspfeifen zu Kolben verarbeitet. Hierzu werden die gesinterten Glaspresskörper oder die einzelnen Posten der im ganzen gesinterten Masse auf eine Blaspfeife gebracht, schnell so stark erhitzt, dass sie geblasen werden können und darauf verblasen. Das Aufblasen des gesinterten Glases, u. zw. zweckmässig des gesinterten Glaspresskörpers, kann aber auch einfach mittels einer Glasröhre erfolgen, die mit einem erhitzten Ende mit der gesinterten Glasmasse verschmolzen wird. Die angesetzte Glasröhre kann beim Aufblasen des Kolbens so weit aufgeblasen werden, dass sie den Halsteil des Kolbens bildet und an letzterem grösstenteils belassen werden kann.

   Verläuft der Blasvorgang und die dabei notwendige starke Erhitzung schnell genug, so haben die Luftbläschen keine Zeit zu grossen Blasen zusammenzutreten, so dass die Kolben eine gleichmässige Trübung erhalten, die ihnen das Aussehen von üblichen Opalglaskolben gibt. In ähnlicher Weise können aus dem Material auch Überfangkolben erzeugt werden., 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 des Mahlprozesses, weitgehend regeln. Zur. Unterstützung der Luftbläschentrübung kann gegebenenfalls dem Klarglass während öder nach dem Mahlprozesse noch eine geringe Menge, etwa einige Prozent, bekannnter   Trübungsmittel,   beispielsweise   AI2Oa, Ti02   oder   Zur02   zugesetzt werden.

   Statt dieser Trübungsmittel können auch je nach Erfordernis bekannte Färbungsmittel dem gemahlenen Klarglas oder gegebenenfalls auch erst der   Sintermasse   zugefügt werden. 



   Da die höchste Temperatur, auf die das Gut überhaupt erhitzt-werden muss, niedriger ist als beim   Schmelzverfahren,so-kann   der   Trübungsgrad des   Glases nicht durch Inlösunggehen der zugesetzten Trübungs- oder Färbungsmittel verändert werden. Man ist daher in der Wahl, der Trübungs- und Färbungsmittel weit weniger beschränkt als beim üblichen Schmelzprozess. In gleicher Weise kann auch weniger leicht eine Veränderung des Ausdehnungskoeffizienten oder Schmelzpunktes des Glases durch die Zusätze eintreten, wie ihn der obenerwähnte Zusatz von   AIOg   beispielsweise beim Schmelzprozess bewirken würde. 



   Ein wesentlicher Vorteil des neuen Herstellungsverfahrens besteht auch darin, dass es in weitem Masse gestattet, Glasabfälle in Form von Bruch oder auch glasige Brocken zu Opal- 
 EMI2.2 
 das als Pulver verwendete Glas vor dem Pulvern nicht klar geschmolzen zu werden braucht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE ?
1. Verfahren zur-Herstellung von durchscheinenden   Hohlglasgegenständen,   insbesondere von Kolben für elektrische Glühlampen, durch Blasen, dadurch gekennzeichnet, dass gepulvertes Klarglas durch Sintern zur Verarbeitung vorbereitet und dann nur kurze Zeit während des Blasens auf die zum Blasen nötige Temperatur erhitzt wird, so dass die Trübung erhalten bleibt. 
 EMI2.3 




   <Desc / Clms Page number 1>
 



    Process for the production of translucent hollow glass objects, in particular bulbs for electric light bulbs,
The manufacture of translucent hollow glass articles, particularly bulbs for electric incandescent lamps, is not always free from difficulties. According to the invention, it should be promoted by proceeding as follows: Conventional solidified clear glass is dry, or powdered with the addition of liquids that can easily be removed by evaporation, and the like. zw. appropriately ground, for example in a ball mill, for a period of 20-30 hours.

   The clear glass, which is carried out in powder form, is then sintered in such a way that it is firmly held together Glass powder small pressed bodies are produced, which are exactly sufficient for the production of an opal glass bulb. The sintering of these bodies takes place at such a low temperature that only a certain amount of shrinkage occurs, but no change in shape, if one works sufficiently quickly. The individual glass grains are already connecting with one another, but the glass is not yet flowing in the usual sense.

   The air spaces enclosed by the glass, which in a manner known per se cause the sintered glass to become cloudy, are still of an irregular and varied shape; the formation of round gas bubbles which easily combine in the soft mass to form larger bubbles must not take place . If the cold preforming of the ground glass is disregarded, the glass powder mass may have to be heated to slightly higher temperatures until it becomes so soft that the individual items can be removed or separated immediately for further processing. Here, too, the aim should be to keep the mass as tough as possible, so that the risk of the gas or air bubbles causing the clouding is avoided.



   The glass mass sintered in this way is then processed into pistons in the usual way by means of blow whistles operated by hand or by machine. For this purpose, the sintered glass compacts or the individual items of the sintered mass as a whole are placed on a blow pipe, quickly heated to such an extent that they can be blown and blown onto it. Inflating the sintered glass, u. between the sintered glass compact, but can also be done simply by means of a glass tube which is fused with the sintered glass mass with a heated end. When the flask is inflated, the attached glass tube can be inflated so far that it forms the neck part of the flask and can largely be left on the latter.

   If the blowing process and the necessary strong heating is fast enough, the air bubbles do not have time to come together to form large bubbles, so that the pistons acquire a uniform cloudiness that gives them the appearance of conventional opal glass bulbs. In a similar way, flasks can be made from the material.,

 <Desc / Clms Page number 2>

 
 EMI2.1
 the grinding process, largely regulate. To. To support the clouding of air bubbles, a small amount, about a few percent, of known opacifiers, for example Al2Oa, Ti02 or Zur02, can optionally be added to the clear glass during or after the grinding process.

   Instead of these opacifiers, known colorants can also be added to the ground clear glass or, if necessary, first to the sintered mass, as required.



   Since the highest temperature to which the product has to be heated is lower than in the melting process, the degree of opacity of the glass cannot be changed by dissolving the opacifiers or colorants added. The choice of opacifying and coloring agents is therefore far less restricted than in the conventional melting process. In the same way, a change in the expansion coefficient or melting point of the glass as a result of the additives can also occur less easily, as would the above-mentioned addition of AlOg, for example, in the melting process.



   A major advantage of the new manufacturing process is that it allows to a large extent to convert glass waste in the form of broken or glassy chunks into opal
 EMI2.2
 the glass used as powder does not need to be clearly melted before powdering.



   PATENT CLAIMS?
1. A method for producing translucent hollow glass objects, in particular bulbs for electric incandescent lamps, by blowing, characterized in that powdered clear glass is prepared for processing by sintering and then only heated to the temperature necessary for blowing for a short time during blowing, so that the turbidity remains.
 EMI2.3


 

Claims (1)

eines an diese angesetzten Glasrohres erfolgt, welches als Halsteil des geblasenen Kolbens ausgebildet und'an diesem belassen werden kann. a glass tube attached to this takes place, which is designed as a neck part of the blown piston and can be left on this. '4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem gemahlenen Klarglase eine geringe Menge eines an sich bekannten Trübungs-oder Färbungsmittels, etwa Aluminiumoxyd, Titanoxyd oder Zirkonoxid zugesetzt wird. '4. Process according to Claims 1 and 2, characterized in that a small amount of a per se known opacifier or colorant, such as aluminum oxide, titanium oxide or zirconium oxide, is added to the ground clear glass.
AT114155D 1927-03-24 1928-02-07 Process for the production of translucent hollow glass objects, in particular bulbs for electric incandescent lamps. AT114155B (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE114155X 1927-03-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT114155B true AT114155B (en) 1929-09-10

Family

ID=5653686

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT114155D AT114155B (en) 1927-03-24 1928-02-07 Process for the production of translucent hollow glass objects, in particular bulbs for electric incandescent lamps.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT114155B (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3228008C2 (en)
DE1596556C3 (en) Lightweight glass-ceramic object with a low coefficient of thermal expansion
DE2302312C3 (en) Process for the production of a glass-ceramic article by heat-treating devitrifiable glass particles in a mold
DE69815324T2 (en) METHOD FOR PRODUCING HIGH PURITY QUARTZ GLASS BY A SOL GEL METHOD
AT114155B (en) Process for the production of translucent hollow glass objects, in particular bulbs for electric incandescent lamps.
DE3049989C2 (en)
DE488629C (en) Process for the production of translucent hollow glass objects
DE69212059T2 (en) Dental investment and casting mold and method for firing the same
DE3103459A1 (en) METHOD FOR PRODUCING HOLLOW GLASS BODIES
DE2805764A1 (en) CERAMIC GLASS MATERIAL CONTAINING SPINEL AND THE PROCESS FOR ITS MANUFACTURING
DE639589C (en) Mold for synthetic resin
DE458509C (en) Process for the production of a flowable deformable ceramic melt product
DE511406C (en) Method of making hollow fresnel lenses
DE1086407B (en) Method of making patterned hollow glass
DE641140C (en) Permanent mold for metal casting
DE630517C (en) Process for the production of hollow glass bodies with hollow feet
DE422897C (en) Process for making candle sealing wax
DE690491C (en) Method of decorating glass
DE1921128A1 (en) Moulding hollow glass ceramic articles
AT85576B (en) Process for the production of double-walled glass vessels according to Weinhold-Dewar.
AT32200B (en) Method and mold for making articles of vitreous composition.
CH203376A (en) Process for the manufacture of products from amorphous silica.
DE183527C (en)
DE2158544A1 (en) Opal glass and process for its manufacture
DE2215047C2 (en) Process for the production of vitreous, porous moldings