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Verfahren zur osmotischen Rehigung von unreinen Ätznatronlösungen.
Es sind bereits verschiedene Methoden zur Reinigung von Ätznatronlösungen, die von der Verarbeitung der Viskose stammen und organische Stoffe enthalten, vorgeschlagen worden, aber keine derselben konnte praktische Anwendung finden, einerseits wegen der Unvollkommenheiten, die sie aufweisen, anderseits wegen der hohen Kosten, die mit der Ausführung des Verfahrens und mit der Herstellung der notwendigen Apparate verbunden waren.
Da die Verunreinigungen dieser Ätznatronlösungen aus kolloidalen Stoffen bestehen, erscheint zur Reinigung die Anwendung der Osmose zweckmässig, weil sie es ermöglicht, durch die osmotisehen Membranen das Ätznatron aus dem Wasser auszuscheiden, während die Verunreinigungen in der Lösung zurückbleiben. Die praktische Anwendung dieses Prinzipes ist jedoch bis heute auf unüberwindliche Schwierigkeiten von zweierlei Art gestossen :
1. Beim Bau der Anlagen war es praktisch unmöglich, mit dem verwendeten schwachen Material genügend dichte Abteilungen zu schaffen.
2. Die Beschaffenheit der vorgeschlagenen Membranen, welche aus Pergamentpapier od. dgl. bestehen sollen, bot für kontinuierlichen Betrieb nicht ausreichende Festigkeit mit Sicherheit.
Diese Schwierigkeiten sind bei dem Verfahren, welches den Gegenstand der Erfindung bildet, überwunden worden durch die Anwendung besonderer Diaphragmen. Das Verfahren besteht darin, dass die Dialyse durch ein Diaphragma, bestehend aus Geweben aus Pflanzenfasern (Baumwolle, Flachs, Leinen u. dgl. ) vor sich geht.
Diese Pflanzenfasern werden entweder im Naturzustande'angewendet, teils werden sie durch Alkalien verändert.
Die dialysierenden Membranen können zweckmässig nach jedem Verfahren hergestellt werden, welches sie durch Alkalien merzerisiert, die aus einer Lösung von Ätznatron bestehen. Diese Herstellung art gestattet in wirtschaftlicher Weise, Diaphragmen von höchster Festigkeit und grosser technischer Vollkommenheit hervorzubringen. Als Beispiel der Merzerisierung kann die folgende Behandlung dienen : Man taucht das Gewebe, welches dazu bestimmt ist als Diaphragma zu dienen, in eine starke Ätznatronlösung von z. B. 38 Be, entsprechend einer Dichte von 1'360, bei einer Temperatur von ungefähr 400 C und belässt es darin ohne Spannung während 24 Stunden.
Das Gewebe kann aber auch im Naturzustand verwendet werden, denn wenn die Dialyse durch solches Gewebe erfolgt, so merzerisiert es sich nach kurzer Zeit von selbst, da die Säcke während des Verlaufes des osmotischen Prozesses ständig mit starker Ätznatronlösung in Berührung stehen.
Zur Anwendung dieses Verfahrens genügt es, in irgendwelcher Art und mit einer wie immer gebauten Vorrichtung das merzerisierte Gewebe als Trennungswand zweier Flüssigkeiten, von denen eine aus reinem Wasser besteht, die andere Natronablauge enthält, zu benutzen. Die Natronablaugen stammen aus der Verarbeitung der Viskose.
Durch die Membranen gehen die Ionen des Natriumhydroxydes in das reine Wasser über, so dass nach verhältnismässig kurzer Zeit das meiste oder ganze Natriumhydroxyd in das reine Wasser übergegangen ist.
Dieses Ergebnis kann noch besser dadurch erreicht werden, wenn man dafür Sorge trägt, dass die zu beiden Seiten der dialysierenden Wände befindlichen Flüssigkeiten sich in einander entgegengesetzter Richtung bewegen.
Dieses Verfahren lässt sich mit allen zur Dialyse bestimmten Vorrichtungen ausführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur osmotischen Reinigung von unreinen Ätznatronlösungen, die von der Verarbeitung der Viskose stammen, sowie zur Reinigung von andern, kolloidale Stoffe enthaltenden Lösungen auf osmotischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass der Dialysator aus einem Diaphragma mit dialytischen Wänden besteht, welche aus Gewebe aus Pflanzenfasern hergestellt sind, die durch Alkalien im voraus merzerisiert werden.
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Process for the osmotic rehabilitation of impure caustic soda solutions.
Various methods of purifying caustic soda solutions resulting from the processing of viscose and containing organic substances have been proposed, but none of them could find practical application, on the one hand because of the imperfections they have and on the other hand because of the high costs involved the execution of the process and the manufacture of the necessary equipment.
Since the impurities in these caustic soda solutions consist of colloidal substances, the use of osmosis appears expedient for cleaning because it makes it possible to separate the caustic soda from the water through the osmotic membranes while the impurities remain in the solution. The practical application of this principle, however, has encountered insurmountable difficulties of two kinds up to now:
1. When the systems were built, it was practically impossible to create sufficiently tight compartments with the weak material used.
2. The nature of the proposed membranes, which should consist of parchment paper or the like, certainly did not offer sufficient strength for continuous operation.
These difficulties have been overcome in the method which is the subject of the invention by using special diaphragms. The procedure consists in dialysis being carried out through a diaphragm made of tissues made of plant fibers (cotton, flax, linen, etc.).
These plant fibers are either used in their natural state, or they are partly changed by alkalis.
The dialyzing membranes can expediently be produced by any process which mercerizes them with alkalis consisting of a solution of caustic soda. This kind of production allows economically to produce diaphragms of the highest strength and great technical perfection. The following treatment can serve as an example of mercerization: The tissue, which is intended to serve as a diaphragm, is immersed in a strong caustic soda solution of z. B. 38 Be, corresponding to a density of 1,360, at a temperature of about 400 C and leaves it in it without tension for 24 hours.
The tissue can also be used in its natural state, because if the dialysis is carried out through such tissue, it mercerises itself after a short time, since the bags are constantly in contact with strong caustic soda solution during the course of the osmotic process.
To apply this method, it is sufficient to use the mercerized tissue in any way and with a device of whatever construction as a partition wall between two liquids, one of which consists of pure water, the other of which contains caustic soda. The caustic soda comes from processing the viscose.
The ions of the sodium hydroxide pass through the membranes into the pure water, so that after a relatively short time most or all of the sodium hydroxide has passed into the pure water.
This result can be achieved even better if one ensures that the liquids on both sides of the dialyzing walls move in opposite directions.
This procedure can be carried out with all devices intended for dialysis.
PATENT CLAIMS:
1. A method for the osmotic cleaning of impure caustic soda solutions, which come from the processing of the viscose, and for the cleaning of other solutions containing colloidal substances by osmotic means, characterized in that the dialyzer consists of a diaphragm with dialytic walls made of tissue Plant fibers are made which are mercerized by alkalis in advance.
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