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Stanzverfahren zur Herstellung von sechsteiligen Gummibällen.
Die aus dünnen, längs Meridiannähten miteinander zusammenhängenden Gummiblättern bestehenden sogenannten aufblasbaren Gummibälle, welche also beim Fehlen des inneren Überdruckes schlaff zusammenfallen, wurden bisher meistens durch Zusammenklopfen der einzelnen Segmente (Kugelzweiecke) erzeugt. Diese Art der Herstellung ist aber verhältnismässig kostspielig. Durch verschweissendes Stanzen gelang es bisher aber nur aus vier Segmenten bestehende derartige Bälle zu erzeugen, welche aber eine mehr oder weniger ovale und nicht eine kugelförmige Gestalt aufwiesen, so dass sie lediglich als Futterbälle insbesondere als Fussballblasen Verwendung finden konnten.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung für aufblasbare Gummibälle, die aus sechs Segmenten durch versehweissende Stanzen längs Meridiannähten mittels höchstens zweier Schnitte erzeugt werden können und demnach eine vollkommene Kugelgestalt aufweisen.
Gemäss der Erfindung kommt es darauf an, dass mittels kreisbogenförmiger Schnitte aus einem
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mit sich schneidenden bogenförmigen Nähten übereinander und zwischen zwei weitere Blätter gelegt und die Lappen der Taschen mit den angrenzenden äusseren Gummiblättern mittels kreisbogenförmiger Stanzschnitte verschweisst werden.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des aus sechs kugelzweieckförmigen Abschnitten gemäss Fig. 2 bestehenden Balles im aufgeblasenen Zustande in Draufsicht, teilweise geschnitten. Fig. 2 zeigt ein kugelzweieckförmiges Segment des Balles, die Fig. 3-8 zeigen die verschiedenen Phasen der Herstellung, die Fig. 9 und 10 die Stanzwerkzeug und Fig. 11 eine Variante des in Fig. 3 veranschaulichten ersten Schnittes.
Der Ball wird in der nachstehend beschriebenen Weise mittels höchstens zweier Schnitte erzeugt.
Auf die Unterlage 9 (Fig. 3) werden zwei Gummiblätter 10 und 11 übereinander gelegt und mittels der verschweissenden, z. B. stumpfen Stanze 12 ausgeschnitten. Die Stanze 12 ist in Fig. 9 in Untenansicht dargestellt und besitzt die Gestalt zweier sich von aussen berührender Kreisbögen 12a, 12b. Die beiden Gummiblätter 10 und 11 werden also in der in Fig. 4 dargestellten Weise durchschnitten, wobei
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tasehenförmigen Elemente bilden. Fig. 5 zeigt eine solche Tasche im Sehaubilde. Wie aus dieser Figur ersichtlich, besitzt das taschenförmige Element am Boden eine nach aussen konvexe Naht 6a. Der zweite Stanzarbeitsgang wird mittels der Drahtschleife 16 (Fig. 10) ausgeführt.
Zu diesem Zwecke werden die tasehenförmigen Elemente a und b derart in die Drahtschleife 16 eingelegt, dass der Zweig 16a der Drahtschleife 16 zwischen die beiden Lappen der Tasche a und der Zweig 16b der Drahtschleife zwischen die beiden Lappen der Tasche b zu liegen kommt. Dieser Zustand ist in Fig. 6 im Querschnitt dargestellt. Es wird hierauf auf eine Grundplatte 14 (Fig. 7) ein Gummiblatt c ausgebreitet und auf dieses die mit den beiden Taschen a und b umhüllte Drahtschleife 16 aufgelegt. Das Ganze wird mit einem weiteren Gummiblatt d und mit einer zweiten Platte 15 bedeckt, worauf die zwei Platten 14 und 15 zusammengepresst werden.
Bei diesem Pressen decken sich die beiden Taschen a und b praktisch vollkommen und es durchschneidet die Drahtschleife 16 die Gummiblätter und schweiss an der Durchschnittskante die beiden Lappen der Tasche a einerseits an der Naht y mit dem Blatte e und anderseits an der Naht 6a
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mit dem Blatte cl und die beiden Lappen der Tasche b einerseits an der Naht 6b mit dem Blatte e und anderseits an der Naht x mit dem Blatte d zusammen. Es entsteht also ein Hohlkörper. der den in Fig. 8 gezeigten Querschnitt aufweist.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, besteht der derart erzeugte Hohlkörper aus sechs Teilen, die den sechs Kugelzweiecken des. in Fig. 1 dargestellten Balles entsprechen, u. zw. liefert die Tasche a die beiden Abschnitte 2a und 3a und die Tasche b die beiden Abschnitte2b und3b des Balles, während das Blatt e den Abschnitt lob und das Blatt d den Abschnitt 1a des Balles bildet.
Wird, wie dies Fig. 6 zeigt, eine beiderseitig wirkende Stanze 12 von der Gestalt nach Fig. 9 zwischen
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Elemente der in Fig. 5 dargestellten Art.
Bei Verwendung dieser Stanzweise lassen sich also zwei Bälle in drei Schnitten herstellen, so dass auf die Erzeugung eines Balles bloss 1 Schnitte entfallen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Balles (Fig. 1) sind die Grate der Schweissnähte x, y nach aussen gekehrt, während die Grate der mit geraden Bezugsziffern bezeichneten Nähte nach aussen und die Grate der mit ungeraden Ziffern bezeichneten Nähte nach innen gekehrt sind.
Will man aber z. B. Bälle erzeugen, bei denen sämtliche Grate nach innen gekehrt sind, so wendet man die im ersten Stanzgange erzielten Taschen (Fig. 5), so dass der Grat 6a nach innen gekehrt ist, bevor man-die Teile gemäss Fig. 6 und 7 zusammenstellt. Am fertigen Ball sind nun alle Grate zunächst nach aussen gekehrt, doch lässt sich der Ball durch eine seiner polaren Öffnungen z (Fig. l) wenden, so dass alle Grate nunmehr nach innen gekehrt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :'
1. Verfahren zur Herstellung eines sechsteiligen Balles durch Ausstanzen aus unvulkanisierten Gummiblättern mittels schweissender (stumpfer) Stanzen, dadurch gekennzeichnet, dass mittels kreisbogenförmiger Schnitte aus einem Gummiblattpaar zwei nach aussen konvexe Böden aufweisende tasehenförmige Stücke gestanzt, diese mit sieh schneidenden bogenförmigen Nähten übereinander und zwischen zwei weitere Blätter gelegt und die Lappen der Taschen mit den angrenzenden äusseren Gummiblättern mittels kreisbogenförmiger Stanzschnitte verschweisst werden.
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Stamping process for the production of six-part rubber balls.
The so-called inflatable rubber balls, which consist of thin rubber sheets connected along meridian seams, which collapse limply in the absence of internal overpressure, have so far mostly been produced by knocking together the individual segments (spherical triangles). However, this type of production is relatively expensive. By means of welded punching it has so far only been possible to produce such balls consisting of four segments, but which had a more or less oval and not a spherical shape, so that they could only be used as feed balls, in particular as soccer bubbles.
The invention now relates to a method for the production of inflatable rubber balls which can be produced from six segments by welding punches along meridian seams using at most two cuts and therefore have a perfect spherical shape.
According to the invention, it is important that by means of circular arc-shaped cuts from one
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with intersecting arc-shaped seams placed one on top of the other and between two further sheets and the flaps of the pockets are welded to the adjacent outer rubber sheets by means of circular arc-shaped punch cuts.
1 of the drawing shows an exemplary embodiment of the ball, which consists of six spherical triangular sections according to FIG. 2, in the inflated state in a top view, partially in section. FIG. 2 shows a spherical triangular segment of the ball, FIGS. 3-8 show the various phases of manufacture, FIGS. 9 and 10 the punching tool and FIG. 11 a variant of the first cut illustrated in FIG.
The ball is created in the manner described below using a maximum of two cuts.
On the pad 9 (Fig. 3) two rubber sheets 10 and 11 are placed on top of each other and by means of the welding, z. B. blunt punch 12 cut out. The punch 12 is shown in FIG. 9 in a bottom view and has the shape of two circular arcs 12a, 12b that touch each other from the outside. The two rubber sheets 10 and 11 are thus cut through in the manner shown in FIG. 4, with
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Form bag-shaped elements. Fig. 5 shows such a pocket in a visual structure. As can be seen from this figure, the pocket-shaped element has an outwardly convex seam 6a on the bottom. The second punching operation is carried out by means of the wire loop 16 (FIG. 10).
For this purpose, the bag-shaped elements a and b are inserted into the wire loop 16 in such a way that the branch 16a of the wire loop 16 comes to lie between the two tabs of the bag a and the branch 16b of the wire loop between the two tabs of the bag b. This state is shown in cross section in FIG. A rubber sheet c is then spread out on a base plate 14 (FIG. 7) and the wire loop 16 covered with the two pockets a and b is placed on it. The whole is covered with another rubber sheet d and with a second plate 15, whereupon the two plates 14 and 15 are pressed together.
With this pressing, the two pockets a and b almost completely coincide and the wire loop 16 cuts through the rubber sheets and welds the two lobes of the pocket a on the average edge on the one hand at the seam y with the sheet e and on the other hand at the seam 6a
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with the sheet cl and the two flaps of the pocket b on the one hand at the seam 6b with the sheet e and on the other hand at the seam x with the sheet d together. A hollow body is created. which has the cross section shown in FIG.
As can be seen from FIG. 8, the hollow body produced in this way consists of six parts which correspond to the six spherical triangles of the ball shown in FIG. Between. The pocket a supplies the two sections 2a and 3a and the pocket b the two sections 2b and 3b of the ball, while the sheet e forms the section lob and the sheet d forms the section 1a of the ball.
If, as FIG. 6 shows, a double-acting punch 12 of the shape according to FIG. 9 between
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Elements of the type shown in Fig. 5.
When using this punching method, two balls can be produced in three cuts, so that only one cut is required to produce one ball.
In the embodiment of the ball shown in Fig. 1 (Fig. 1), the ridges of the weld seams x, y are turned outwards, while the ridges of the seams labeled with even reference numbers are turned outwards and the ridges of the seams labeled with odd numbers are turned inwards are.
But if you want z. B. produce balls in which all the burrs are turned inwards, the pockets obtained in the first punching cycle are turned over (FIG. 5) so that the burr 6a is turned inwards before the parts according to FIGS. 6 and 7 put together. On the finished ball, all burrs are now turned outwards, but the ball can be turned through one of its polar openings z (Fig. 1) so that all burrs are now turned inwards.
PATENT CLAIMS: '
1. A method for the production of a six-part ball by punching out unvulcanized rubber sheets by means of welding (blunt) punching, characterized in that two outwardly convex bottoms having bag-shaped pieces are punched by means of circular arc-shaped cuts from a pair of rubber sheets, these with arcuate seams cutting one above the other and between two additional sheets are placed and the flaps of the pockets are welded to the adjacent outer rubber sheets by means of circular arc-shaped die cuts.