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Stanze zur Herstellung von Kautsehukartikeln durch verschweissendes Stanzen.
Die Erlindung betriit eine Stanze zur Herstellung von Kautschukartikeln nach. Patent. Nr. 12 & 7o4, bei der neben einer Schneidkante ein Pressteil vorgesehen ist, über dessen Druckfläche die Schneidkante vorsteht, und die Erfindung besteht darin, dass die Schneidkante um einen Abstand über den Pressteil vorsteht, der kleiner ist als die ursprüngliche Gesamtstärke der beiden zu vereinigenden Gummiplatten.
Dabei kann man mit ganz geringem Halbmesser abgerundete stumpfe Schneidkanten oder auch scharfe, gegebenenfalls nur einseitig abgeschrägte Schneidkanten benutzen.
Die Erfindung betrifft weiter eine besondere Ausbildung einer Press- und Schneídstanze, bei der die beiden Stanzen in an sich bekannter Weise voneinander unabhängig in der Pressrichtung beweglich ineinander angeordnet sind. Gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art befindet sich die Schneidstanze auf der äusseren Seite der mit ihr gleichzeitig wirkenden Pressstanze, so dass bei Herstellung des Kautschukartikels in einem Arbeitsgange die bandartigen Pressnähte an dem fertigen Hohlkörper verbleiben und die zuverlässige Vereinigung der Gummiblätter miteinander begünstigen, während das Schneidwerkzeug dazu dient, die von der Pressstanze nicht zusammengepressten Blatteile von der Gummiware abzutrennen.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist das mit einer stumpfen Schneidkante versehene Stanzwerkzeug mit dem durchzustanzenden Gummiblattpaar vor dem Stanzen und nach dem Stanzen in vergrössertem Schnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt dasselbe Werkzeug mit vollständig zugeschärfter Schneidkante in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung. Fig. 4 zeigt die durch diese Stanze erzeugte flanschförmige Naht in schaubildlichem Schnitt. Fig. 5 zeigt die Stanze gemäss Fig. 3 in einer Ausführungsform für das gleichzeitige Durchstanzen von zwei Blattpaaren in vergrössertem Schnitt. Die Fig. 6,7 und 8 zeigen das vom Schneidwerkzeug unabhängig bewegliche Presswerkzeug in beispielsweise Ausführungsform in drei Arbeitslagen in grösserem Massstab.
Gemäss Fig. 1 ist die Stanze c mit einer schwach abgestumpften Schneidkante g ausgerüstet. An der einen Seite besitzt das Stanzwerkzeug einen Absatz f, der in bezug auf die Schneidkante um die Stufe h zurückspringt, die kleiner ist als die Gesamtstärke d des durchzuschneidenden Blattpaares A, B. Besitzen die beiden Blätter A und B die gleiche Stärke, so beträgt die Höhe h der Stufe zweckmässig die Hälfte der Gesamtstärke d. Beim Durchschneiden des Blattpaares A, B (Fig. 2) presst der Absatz f in einer scharf abgegrenzten Breite n die beiden Blätter A, B etwa auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Stärke mit einem genügenden Druck zusammen, so dass in der vollen Breite n des Flansches p (Fig. 4) ein sicheres Verschweissen erzielt wird.
Infolgedessen werden die Blätter miteinander vereinigt, ohne dass sich an irgendeiner Stelle ein Verkleben geringeren Haltes ergeben würde. Die Breite n wird so gross gewählt, dass sie wenigstens das Anderthalbfache der Stärke des Flansches beträgt.
Dadurch, dass die verschweissende Presswirkung der Stanze durch die zurückspringende besondere Stufe, also durch einen von der Schneidkante getrennten Teil, erzeugt wird, kann man die Schneidkante, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auch mit einer auf das Gummiblattpaar senkrechten, an der einen Seite scharf abgeschrägten Schneide versehen, wodurch die Schneidkante der Kautschukblätter sehr scharf
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ausfällt. Mit der Stanze kann man auch mehrere Blätter gleichzeitig durchschneiden. Wünscht man zwei Blattpaare derart-gleichzeitig zu schneiden,-dass die Blätter bloss paarweise verschweisst werden, so benutzt man zweckmässig die aus Fig. 5 ersichtliche zweiseitig ausgeführte Stanze, die auch nach oben eine Schneidkante g'und einen Absatz f'aufweist.
Die stabförmige gerade oder gebogene Stanze c bildet ein loses Werkzeug, das auf das eine Gummiblattpaar A, B gelegt und mit dem zweiten Gummiblattpaar A', B' bedeckt wird, worauf das Pressen zwischen zwei Platten mund m'erfolgt.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen das vom Schneidwerkzeug unabhängig bewegliche Presswerkzeug in beispielsweiser Ausführungsform.
In der Anfangsstellung gemäss Fig. 6 ruhen das Presswerkzeug 1 und die Schneidkante 2 des Messers 3 auf den zu vereinigenden Blättern 4 und J auf, deren Innenflächen an den nicht zu vereinigenden Stellen z. B. durch die Schablone 6 am Zusammenkleben gehindert sind. Beim Niedergehen der nicht dargestellten oberen Platte der Presse dringt vorerst das Messer 3 (Fig. 7) in die Blätter, während das Presswerkzeug 1 praktisch bewegungslos zurückbleibt. Da jedoch erfindungsgemäss der Höhenunterschied der beiden Werkzeuge 1 und 3 wohl mehr als die einfache, aber weniger als die doppelte Blattstärke beträgt, dringt das Messer vorerst nicht gänzlich durch die Blätter ; es presst sie nur kräftig aneinander und verdrängt einen Teil des Blattmaterials nach rechts und links.
Sobald das Messer 3 so tief hinuntergedrückt ist, dass seine Oberkante 7 in die Höhe der oberen Fläche 8 des Presswerkzeuges 1 gelangt, wird auch letzteres durch den vollen Pressdruck betätigt und zusammen mit dem Messer 3 nach unten gedrückt, bis die Messerkante 2 die Blätter gänzlich durchdrungen und den Abfall 9 losgetrennt hat (Fig. 8). Stehen die Höhen der Werkzeuge im oben erwähnten Verhältnis, so erleidet das Blattmaterial unter dem Presswerkzeug eine bleibende Veränderung der Schichtstärke, so dass der Schweissgrat eine geringere Dicke aufweisen wird. als die zweifache Blattstärke. Zumeist wird bei derart kräftiger Pressung ein Teil des oberen Blattmaterials 4 in Form einer Wulst 11 bleibend verdrängt. Nach dem Pressen wird der Artikel in bekannter Weise fertiggestellt.
Die Erfindung ermöglicht die genaue Bemessung des Schweisspressdruckes ohne Beeinträchtigung der verlässlichen Messerwirkung. Das Messer 3 oder vorteilhafter das Presswerkzeug 1 kann aus mehreren übereinandergestapelten Teilen, z. B. 12, 14 (Fig. 8), bestehen, so dass durch Zusammenstellung verschieden hoher Messer und Pressteile den wechselnden Betriebserfordernissen vollauf entsprochen werden kann.
Die Pressfläche-M des Presswerkzeuges 1 kann nicht nur glatt, sondern auch geriefelt oder mit einer beliebigen erhabenen oder vertieften Musterung versehen sein. Hiedurch erzielt man gewellte oder gemusterte Schweissgrate, wobei diese an Verlässlichkeit noch weiter gewinnen, da die Erhabenheiten das Ineinanderfliessen des Blattmaterials unterstützen.
Will man die Wulst 11 vermeiden, so kann man die Pressfläche des Werkzeuges 1 mit Vertiefungen, z. B. einer Nut-M (Fig. 6) versehen, die das verdrängte Blattmaterial wenigstens teilweise aufnehmen können.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Stanze zur Herstellung von Kautschukartikeln nach Patent Nr. 125784, bei der neben einer Schneidkante ein Pressteil vorgesehen ist, über dessen Druckfläche die Schneidkante vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (g) um einen Abstand (h) über den Pressteil (f) vorsteht, der kleiner als die ursprüngliche Gesamtstärke (d) der beiden zu vereinigenden Gummiplatten (A, B) ist.
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Punch for the production of chewing articles by welding punching.
The invention concerns a punch for the production of rubber articles. Patent. No. 12 & 7o4, in which a pressing part is provided next to a cutting edge, the cutting edge protrudes above the pressure surface, and the invention consists in that the cutting edge protrudes over the pressing part by a distance which is smaller than the original total thickness of the two unifying rubber sheets.
You can use rounded blunt cutting edges with a very small radius or sharp cutting edges, if necessary only beveled on one side.
The invention further relates to a special design of a pressing and cutting punch, in which the two punches are arranged in a manner known per se so that they can move one inside the other independently in the pressing direction. Compared to known devices of this type, the cutting punch is located on the outer side of the press punch that works simultaneously with it, so that when the rubber article is manufactured in one operation, the band-like press seams remain on the finished hollow body and promote the reliable union of the rubber blades with one another, while the cutting tool does this serves to separate the sheet parts not compressed by the press punch from the rubber goods.
1 and 2 of the drawings, the punching tool provided with a blunt cutting edge with the pair of rubber sheets to be punched through is shown in an enlarged section before punching and after punching. FIG. 3 shows the same tool with a completely sharpened cutting edge in a representation corresponding to FIG. FIG. 4 shows the flange-shaped seam produced by this punch in a diagrammatic section. FIG. 5 shows the punch according to FIG. 3 in an embodiment for the simultaneous punching through of two pairs of sheets in an enlarged section. 6, 7 and 8 show the pressing tool, which can be moved independently of the cutting tool, in an example embodiment in three working positions on a larger scale.
According to FIG. 1, the punch c is equipped with a slightly blunted cutting edge g. On one side, the punching tool has a shoulder f, which jumps back with respect to the cutting edge by the step h, which is smaller than the total thickness d of the pair of blades A, B. If the two blades A and B are of the same thickness, then is the height h of the step appropriately half the total thickness d. When cutting through the pair of sheets A, B (Fig. 2), the shoulder f presses the two sheets A, B in a sharply defined width n to about half of their original thickness with sufficient pressure, so that in the full width n of the flange p (Fig. 4) a secure welding is achieved.
As a result, the sheets are united with one another without any gluing of less hold would result. The width n is chosen so large that it is at least one and a half times the thickness of the flange.
Because the welding pressing action of the punch is generated by the special step that is set back, i.e. by a part separated from the cutting edge, the cutting edge, as can be seen in FIG. 3, can also be used with a perpendicular to the pair of rubber blades on the one Side provided with a sharp beveled cutting edge, which makes the cutting edge of the rubber blades very sharp
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fails. With the punch you can cut through several sheets at the same time. If one wishes to cut two pairs of sheets simultaneously in such a way that the sheets are only welded in pairs, it is expedient to use the two-sided punch shown in FIG. 5, which also has a cutting edge g 'and a shoulder f' at the top.
The rod-shaped straight or curved punch c forms a loose tool which is placed on one pair of rubber sheets A, B and covered with the second pair of rubber sheets A ', B', whereupon pressing between two plates m 'takes place.
6 to 8 show the pressing tool, which can be moved independently of the cutting tool, in an exemplary embodiment.
In the initial position according to FIG. 6, the pressing tool 1 and the cutting edge 2 of the knife 3 rest on the sheets 4 and J to be combined. B. are prevented by the template 6 from sticking together. When the upper plate, not shown, of the press goes down, the knife 3 (FIG. 7) first penetrates the blades, while the press tool 1 remains virtually motionless. However, since according to the invention the difference in height between the two tools 1 and 3 is probably more than the single, but less than double the blade thickness, the knife does not initially penetrate completely through the blades; it just presses them together forcefully and displaces part of the sheet material to the right and left.
As soon as the knife 3 is pressed down so deep that its upper edge 7 reaches the level of the upper surface 8 of the pressing tool 1, the latter is also actuated by the full pressing pressure and pressed down together with the knife 3 until the knife edge 2 completely covers the leaves has penetrated and separated the waste 9 (Fig. 8). If the heights of the tools are in the above-mentioned ratio, the sheet material under the pressing tool suffers a permanent change in the layer thickness, so that the weld burr will have a smaller thickness. than twice the leaf thickness. With such a strong pressure, part of the upper sheet material 4 is usually permanently displaced in the form of a bead 11. After pressing, the article is finished in a known manner.
The invention enables the precise measurement of the welding pressure without impairing the reliable knife action. The knife 3 or, more advantageously, the pressing tool 1 can consist of several parts stacked one on top of the other, e.g. B. 12, 14 (Fig. 8) exist, so that the changing operating requirements can be fully met by putting together knives and pressed parts of different heights.
The pressing surface M of the pressing tool 1 can not only be smooth, but also fluted or provided with any desired raised or recessed pattern. This results in corrugated or patterned weld burrs, which are even more reliable because the raised areas support the flow of the sheet material into one another.
If you want to avoid the bead 11, you can use the pressing surface of the tool 1 with depressions, for. B. a groove M (Fig. 6) is provided, which can at least partially accommodate the displaced sheet material.
PATENT CLAIMS: 1. Punch for the production of rubber articles according to patent no. 125784, in which a pressed part is provided next to a cutting edge, the cutting edge protrudes above the pressure surface, characterized in that the cutting edge (g) by a distance (h) the pressing part (f) protrudes, which is smaller than the original total thickness (d) of the two rubber sheets (A, B) to be combined.