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Verfahren zum Trocknen von Sammlerplatten.
Bekanntlich begegnet man vielen Schwierigkeiten bei dem Trocknen von Sammlerplatten, welche mit feinverteiltem Blei in irgendeiner Form, wie Bleistaub, Bleischwamm od. dgl., geschmiert sind, indem ein Rissigwerden der Masse schwer zu vermeiden und die Trocknungsdauer eine sehr lange ist.
Der hauptsächliche Grund dieser Schwierigkeiten liegt in der Oxydierbarkeit des feinverteilten Bleies, welches in der Schmiermasse enthalten ist, und in der dadurch veranlassten und schwer regelbaren Erhöhung der Temperatur im Innern der Masse.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Vermeidung dieser Übelstände und in der Erzielung einer raschen und vollständigen Trocknung. Die Erfindung besteht darin, die Platten unmittelbar nach der Schmierung in einen kalten Behälter zu bringen, welcher hierauf hermetisch verschlossen wird.
Die kleine Menge Sauerstoff, welche in der Luft des Behälters enthalten ist, verschwindet sehr rasch, indem sie durch einen ganz unbeträchtlichen Teil des in der Masse enthaltenen feinverteilten Bleies absorbiert wird. Gegebenenfalls kann eine künstliche Kühlung, z. B. durch Zirkulation einer Kühlflüssigkeit, während dieses ersten Teiles der Trocknung angewendet werden, währenddessen die Schmiermasse abbindet.
Von diesem Zeitpunkt ab, befinden sich die Platten natürlich in einer Atmosphäre von Stickstoff, und man hat es vollkommen in der Hand, die Temperatur und Feuchtigkeit derselben zu regeln, um nach Wunsch eine schnellere oder langsamere Trocknung zu erzielen.
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trocknenden Platten P, welche sich auf geeigneten Gestellen befinden, werden rasch in den Behälter A gebracht" dessen hermetischer Verschluss durch einen im Scharnier beweglichen Deckel bewegt wird.
Das Manometer M zeigt bald eine Druckverminderung an, welche auf der Absorption des'Sauerstoffes beruht. Wenn man die hiedureh bewirkte kleine Temperaturerhöhung vermeiden will, die man am Thermometer t ablesen kann, lässt man eine Kühlflüssigkeit durch das Schlangenrohr 8 zirkulieren.
Das Gefäss V, welches mit den nötigen Hähnen versehen ist, nimmt das hiebei kondensierte Wasser auf und ermöglicht dessen Entfernung.
Während der zweiten Periode wird der Behälter A entweder durch Zirkulation von Dampf im Rohr 8 oder auf beliebige andere Weise, z. B. durch elektrische Heizung, erwärmt, und der bei der Trocknung der Platten gebildete Wasserdampf kann durch Öffnung des Hahnes R entfernt werden, sobald das Manometer M einen Überdruck über den atmosphärischen Druck anzeigt. Statt dessen kann man auch den Dampf in dem Behälter V kondensieren, welcher dann vorgängig mit Wasserdampf gefüllt ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 erfolgt die Entfernung des Wasserdampfes mittels eines mit dem Behälter A verbundenen gekühlten Behälters B, dessen Kühlung z. B. durch eine Kühlflüssigkeit erfolgt, die im Schlangenrohr 8'zirkuliert. Da der Behälter A erwärmt wird, bildet sich in der Richtung der Pfeile ein Kreislauf von Stickstoff und Wasserdampf zwischen den beiden Behältern. Der Wasserdampf kondensiert sich in dem Behälter B, und das Wasser kann durch das mit nötigen Hähnen versehene Gefäss V'abgelassen werden.
Um die nur schematische Zeichnung zu vereinfachen, wurden darin die zur Wärmeisolierung nötigen Mäntel um die Behälter und besonders um den Behälter A weggelassen.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht, eine trockene wirksame Masse zu erhalten, die eine grössere Menge metallischen Bleies enthält als die Masse der an der Luft getrockneten Platten, denn das Blei oxydiert sich nicht mehr, sobald die Masse trocken ist.
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oxydierte Masse zu erhalten ohne die oben beschriebenen Nachteile der Lufttrocknung. Es genügt, hiezu mittels des Hahnes ss-vor und während der Trocknungsperiode die Menge der einströmenden Lui't zu regeln, um hiedurch die Oxydation des in der. Masse enthaltenen Bleies beliebig langsam und ohne schädliche Temperaturerhöhung vor sich gehen zu lassen.
Das Verfahren ist ferner anwendbar zur Trocknung negativer Platten beliebiger Herstellungsart, welche man an der Luft-in geladenem Zusfande aufbewahren will. Bekanntlich oxydiert sich die wirksame Masse dieser Platten während des Trocknens an der Luft und verliert ihre ganze Ladung. Im Gegensatz dazu werden bei der Trocknung nach dem beschriebenen Verfahren die Platten nur sehr wenig oxydiert nach Massgabe der sehr geringen Sauerstoffmenge., die in der Luft des Behälters A sich befindet.
Nach der unter den beschriebenen Bedingungen ausgeführten Trocknung besteht die wirksame Masse solcher Platten fast ausschliesslich aus trockenem schwammigem Blei, das sich nicht mehr an der Luft oxydiert. Die so behandelten Platten können daher unverändert in der Luft aufbewahrt werden und geben nach dem Einbau in den Elektrolyten fast ihre ganze Kapazität ab, ohne einer Ladung zu bedürfen.
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Method of drying collector plates.
It is known that many difficulties are encountered when drying collector plates which are lubricated with finely divided lead in some form, such as lead dust, lead sponge or the like, in that the mass is difficult to avoid and the drying time is very long.
The main reason for these difficulties lies in the oxidizability of the finely divided lead contained in the lubricating mass and the resulting increase in the temperature inside the mass, which is difficult to control.
The purpose of the present invention is to avoid these inconveniences and to achieve a quick and complete drying. The invention consists in placing the plates in a cold container immediately after lubrication, which is then hermetically sealed.
The small amount of oxygen contained in the air in the container disappears very quickly as it is absorbed by a very negligible part of the finely divided lead contained in the mass. If necessary, artificial cooling, e.g. B. by circulation of a cooling liquid, can be applied during this first part of the drying, during which the lubricant sets.
From this point onwards, of course, the plates are in an atmosphere of nitrogen and it is entirely up to us to regulate their temperature and humidity in order to achieve faster or slower drying as desired.
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Desiccant plates P, which are on suitable racks, are quickly brought into the container A, the hermetic closure of which is moved by a hinged lid.
The manometer M soon shows a decrease in pressure, which is based on the absorption of oxygen. If you want to avoid the small temperature increase caused by this, which can be read on the thermometer t, a cooling liquid is circulated through the coiled pipe 8.
The vessel V, which is provided with the necessary taps, receives the condensed water and enables its removal.
During the second period the container A is opened either by the circulation of steam in the pipe 8 or in any other way, e.g. B. by electrical heating, heated, and the water vapor formed during the drying of the plates can be removed by opening the tap R as soon as the pressure gauge M shows an overpressure above atmospheric pressure. Instead of this, the steam can also be condensed in the container V, which is then previously filled with water vapor.
In the embodiment according to FIG. 2, the water vapor is removed by means of a cooled container B connected to the container A, the cooling of which is carried out e.g. B. is carried out by a cooling liquid that circulates in the coiled tube 8 '. Since the container A is heated, a cycle of nitrogen and water vapor is formed between the two containers in the direction of the arrows. The water vapor condenses in the container B, and the water can be drained off through the vessel V 'provided with the necessary taps.
In order to simplify the only schematic drawing, the jackets around the containers and especially around the container A, which are necessary for thermal insulation, have been omitted.
The method described makes it possible to obtain a dry effective mass which contains a larger amount of metallic lead than the mass of the air-dried plates, because the lead no longer oxidizes as soon as the mass is dry.
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To obtain oxidized mass without the disadvantages of air drying described above. For this purpose it is sufficient to regulate the amount of air flowing in by means of the valve ss-before and during the drying period in order to thereby oxidize the in the. The lead contained in the mass can be allowed to proceed slowly and without a harmful increase in temperature.
The process can also be used for drying negative plates of any type of manufacture which one wants to keep in the air in a charged condition. It is known that the effective mass of these plates oxidizes during drying in the air and loses all of its charge. In contrast to this, when drying according to the method described, the plates are only very slightly oxidized in accordance with the very small amount of oxygen that is in the air in container A.
After drying under the conditions described, the effective mass of such panels consists almost exclusively of dry, spongy lead, which no longer oxidizes in the air. The plates treated in this way can therefore be stored unchanged in the air and, after being installed in the electrolyte, give off almost their entire capacity without requiring a charge.