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Dichtung für unter Druck stehende Maschinenteile.
Die Erfindung bildet eine Dichtung für unter Dmck stehende Maschinenteile, beispielsweise Kolben, Kolbenstangen, Stopfbüchsen od. dgl. von Gas-und Dampfmaschinen.
Trotzdem den Kolbenringen beim Entwerfen der Maschinen grösste Aufmerksamkeit geschenkt wird. ist eine zufriedenstellende Kolbendichtung'bisher nicht vorhanden. Die Störungen, die durch Kolbenringe, z. B. in Zylindern grosser Verbrennungskraftmaschinen, verursacht werden, sind bekannt und haben folgende Ursachen :
1. Starke Abnutzung der Zylinderwand durch die Kolbenringe.
2. Abnutzung der Kolbenringe, wo sie mit dem Zylinder in Berührung sind und Abnutzung der Seitenwände der Kolbenringe.
3. Abnutzung der Seitenwände der Ringnuten der Kolbenringe.
4. Entweichen des Druckmittels um die Kolbenringe zwischen der Zylinderwand und der sie berührenden Umfläche der Ringe, längs der Seitenwände und am Grunde der Ringnuten.
5. Zerstörung der Schmierölsehiehte an den Flächen, längs welchen die Druekmittelverluste erfolgen.
Der Kolbenring ist der Quere nach geschlitzt, damit er auf den Kolben aufgebracht, sich bei Temperaturerhöhung ausdehnen und die Abnutzung des Ringes und der Zylinderwand ausgeglichen werden kann. Eine kleine Menge des Druckmittels strömt durch die Kolbenringfuge auf die Rückseite des Kolbsnringes. Das Durchsickern des Druckmittels durch die Kolbenringfuge kann entweder verhindert werden oder es ist bei den meist sehr engen Ringfugen so unbedeutend, dass, falls die Strömung des Druckmittels auf den andern Wegen auf die Rückseite der Kolbenringe verhindert würde, das Durchsickern des Druckmittels durch die Ringfuge vernachlässigt werden könnte und alle erwähnten Nachteile auf ein Mindestmass verringert würden.
Zahlreiche Versuche haben ergeben, dass die Ursache der erwähnten Nachteile das Spiel ist, dass zwischen den Kolbenringen und den Wänden der Ringnuten vorhanden ist, weil die Ringnuten etwas breiter sind, als der Stärke der Kolbenringe entspricht. Dieses
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bei längerer Benutzung, u. zw. insbesondere durch die Abnutzung an den Seitenwänden der Ringnuten, grösser, so dass immer mehr Druckmittel um die Ringe entweicht.
Die Erfindung bezweckt, das Spiel zu beseitigen, das auf jeder Seite des Kolben-oder Dichtungsringes zwischen ihm und den Wänden der Ringnut ursprünglich vorhanden ist.
Nach der Erfindung ist in den Ringnuten, auf der dem Druckmittel zugewendeten Seite, eine biegsame, an den abzudichtenden Maschinenteil angeschlossene Zunge vorgesehen, die von dem Druck-
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nuten. ? eingedreht, so dass Diohtungszungen 8 gebildet sind, die den Kolben mit ihrem inneren, auf der Seitenwand 4 des Kolbenringes liegenden Teil 9 abdichten und deren äusserer Teil 10 trotz einer
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Infolge des Druckes der Dichtungszunge 8 gegen die Seitenwand- des Kolbenringes wird nicht nur das Überströmen von Gas auf dieser Seite des Kolbenringes verhindert, sondern der Kolbenring 2 auch dicht gegen die andere Wand 6 der Ringnut gedrückt und das Entweichen von Gas auch auf dieser Seite vermieden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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