AT10805U1 - Gartenbeleuchtungssystem - Google Patents
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Description
österreichisches Patentamt AT 10 805 U1 2009-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Gartenbeleuchtungssystem mit einer zentralen Stromversorgungseinheit für Leuchtmittel, wobei die zentrale Stromversorgungseinheit zumindest einen Transformator mit einer galvanisch voneinander getrennte Primär- und Sekundärseite aufweist wobei die Primärseite mit einem Versorgungsstromnetz elektrisch in Verbindung steht und die zentrale Stromversorgungseinheit dazu eingerichtet ist, eine primärseitige Eingangsspannung in eine niedrigere sekundärseitige Ausgangsspannung umzuwandeln.
[0002] An dieser Stelle sei erwähnt, dass unter Leuchtmittel in diesem Dokument ganz allgemein elektrische Verbraucher verstanden werden, die dazu dienen, Licht zu erzeugen. Dies können beispielsweise herkömmliche Glühbirnen, LEDs, Halogenleuchten, Gasentladungslampen etc. sein.
[0003] Ein Gartenbeleuchtungssystem der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der AU2003202407 A1 bekannt geworden. Bei dem bekannten System ist eine Stromversorgung vorgesehen, mit welcher ein Versorgungsstromkreis für Leuchtmittel betrieben werden kann. Die Stromversorgung weist hierbei eine galvanisch getrennte Primär und Sekundärseite auf und ist mittels eines Transformators, der eine eingangsseitige Netzspannung in eine ausgangsseitige Niederspannung umwandelt, realisiert.
[0004] Nachteilig an dieser Ausführungsform ist es unter anderem, dass es mit ihr nicht möglich ist, mehrere Versorgungsstromkreise mit unterschiedlichen Leitungslängen parallel zu betreiben. Dies wäre jedoch wünschenswert, da dadurch eine größere Flexibilität bei der Gestaltung des Gartenbeleuchtungssystems insbesondere im Hinblick auf die Verkabelung gegeben wäre. Bei dem bekannten System wäre es bei mehreren gleichzeitig betriebenen Versorgungsstromkreisen, erforderlich für jeden Versorgungsstromkreis eine eigene Stromversorgung zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ist es mit dem bekannten System aufgrund unterschiedlicher, von der Länge der Leitungen abhängiger Spannungsabfälle auch nicht möglich, bei mehreren parallel betriebenen Versorgungsstromkreisen unterschiedlicher Leitungslänge eine konstante Leuchtleistung aller Leuchtmittel des Gartenbeleuchtungssystems zu gewährleisten. Auch durch die bei langen Leitungen auftretenden Leitungsverluste innerhalb eines Versorgungsstromkreises verursachten Leuchtkraftunterschiede der einzelnen Leuchtmittel können mit der bekannten Ausführungsform nicht kompensiert werden.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Nachteile des Stands der Technik zu überwinden.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einem Gartenbeleuchtungssystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zentrale Stromversorgungseinheit sekundärseitig mehrere Ausgänge für unterschiedliche Niederspannungen aufweist.
[0007] Aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, für unterschiedliche Entfernungen der Leuchtmittel von der zentralen Stromversorgung je einen eigenen Versorgungsstromkreis zu installieren. Somit ist die Speisespannung eines Versorgungsstromkreises entsprechend der Leitungslänge des Versorgungsstromkreises wählbar ist.
[0008] Zur Gewährleistung einer konstanten Leuchtleistung aller Leuchtmittel des Gartenbeleuchtungssystems kann die für den jeweiligen Versorgungsstromkreis erforderliche Versorgungsspannung von der zentralen Stromversorgung an den entsprechenden 1/7 österreichisches Patentamt AT 10 805 U1 2009-10-15
Ausgängen abgenommen werden. Hierbei sind mehrere Versorgungsstromkreise für die Leuchtmittel von unterschiedlichen an den Ausgängen der zentralen Stromversorgungseinheit abgenommenen Spannungen speisbar. Infolge der erfindungsgemäßen Ausführung der zentralen Stromversorgungseinheit können die Versorgungsstromkreise mit unterschiedlichen Spannungen gleichzeitig betrieben werden.
[0009] Eine vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, dass die an den sekundärseitigen Ausgängen der zentralen Stromversorgungseinheit abnehmbaren Niederspannungen in einem Bereich zwischen 12V und 30V liegen.
[0010] Die Handhabung wird dadurch erleichtert, dass die sekundärseitigen Ausgänge der zentralen Stromversorgungseinheit in einer Steckleiste angeordnet sind.
[0011] Die Sicherheit lässt sich dadurch erhöhen, dass die zentrale Stromversorgungseinheit einen Sicherheitsschalter zur Unterbrechung ihrer primärseitigen elektrischen Verbindung zu dem Versorgungsstromnetz im Fall eines Kurzschlusses aufweist.
[0012] Weiters kann die zentrale Stromversorgungseinheit auch einen Sicherheitsschalter zur Unterbrechung ihrer primärseitigen elektrischen Verbindung zu dem Versorgungsstromnetz im Fall einer thermischen Überlastung der zentralen Stromversorgungseinheit aufweisen.
[0013] Auch sekundärseitig können Leistungsschutzschalter (Sicherungsautomaten) zur Sicherung gegen Kurzschluss und Leitungsüberlastung vorgesehen sein.
[0014] Die Erfindung samt weiteren Vorteilen wird im Folgenden anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen schematisch: [0015] Figur 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Gartenbeleuchtungssystems und [0016] Figur 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Gartenbeleuchtungssystems.
[0017] Gemäß Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes Gartenbeleuchtungssystem 1 eine zentrale Stromversorgungseinheit 2 für Leuchtmittel 3, 3' auf. Die Leuchtmittel 3, 3' können beispielsweise Leuchtdioden oder aber beliebige andere herkömmliche Leuchtmittel - wie Halogenleuchten, Gasentladungslampen etc. - sein. Die zentrale Stromversorgungseinheit 2 weist eine galvanisch voneinander getrennte Primär- 2a und Sekundärseite 2b auf. Die Primärseite 2a steht mit einem Versorgungsstromnetz 4 elektrisch in Verbindung. Die zentrale Stromversorgungseinheit 2 ist dazu eingerichtet, eine primärseitige Eingangsspannung in eine niedrigere sekundärseitige Ausgangsspannung umzuwandeln. Die zentrale Stromversorgungseinheit 2 kann mindestens einen Transformator aufweisen, der primärseitig von der Netzspannung des Versorgungsnetzes 4 gespeist ist, beispielsweise 230 V, und der sekundärseitig mehrere Anzapfungen mit unterschiedlichen Klemmenspannungen aufweist. Die sekundärseitigen Anzapfungen stellen hierbei die Ausgänge 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a der zentralen Stromversorgungseinheit 2 dar. Somit weist die zentrale Stromversorgungseinheit 2 sekundärseitig mehrere Ausgänge 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a mit unterschiedlichen Niederspannungen auf. Gemäß eines Ausführungsbeispiels können die Leerlaufspannungen des Transformators an den einzelnen Klemmen 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a beispielsweise 12,5V, 13,2V, 14,5V und 15,8V betragen, während die entsprechenden Lastspannungen Werte von 11,9V, 12,5V, 13,7V und 15V annehmen können. 2/7 österreichisches Patentamt AT 10 805 U1 2009-10-15 [0018] Sekundärseitig weist die zentrale Stromversorgungseinheit 2 vorteilhafterweise eine hier nicht dargestellte Steckerleiste auf, in welcher die Ausgänge 5,5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich eine einfache Montage des Gartenbeleuchtungssystems 1 realisieren, da ein Endverbraucher lediglich die entsprechenden Anschlüsse 5,5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a kontaktieren muss. Die an den sekundärseitigen Ausgängen 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a der zentralen Stromversorgungseinheit 2 abnehmbaren Niederspannungen liegen bevorzug in einem Bereich zwischen 12V und 30V.
[0019] Weiters können bei dem erfindungsgemäßen Gartenbeleuchtungssystem 1 mehrere Versorgungsstromkreise 9,10,11,12 für die Leuchtmittel 3, 3' von unterschiedlichen an den Ausgängen 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a der zentralen Stromversorgungseinheit 2 abgenommenen Spannungen gespeist und auch gleichzeitig betrieben werden. Durch geeignete Wahl der sekundärseitigen Spannung können die bei unterschiedlichen Leitungslängen in den Versorgungsstromkreisen 9, 10, 11, 12 auftretenden Spannungsabfälle kompensiert werden. So kann beispielsweise ein 12V Anschluss 5, 5a für eine umgesetzte Gesamtleistung der Leuchtmittel 3 von 20 bis 300 W und bei einer Entfernung der Leuchtmittel 3 von 5m bis 72m von der Stromversorgungseinheit 2 verwendet werden. Für den Versorgungsstromkreis 10, dessen Leuchtmittel 3' von der Stromversorgungseinheit 2 zwischen 12m bis 175m entfernt sind, kann ein Anschluss 10, 10a mit 13 V verwendet werden, zur Versorgung der Stromkreise 11 und 12, deren Leuchtmittel 3, 3' zwischen 20m bis 290 m bzw. 28m bis 425m von der zentralen Stromversorgungseinheit 2 entfernt sein können, können die Anschlüsse 7, 7a bzw. 8, 8a mit 14V bzw. 15V Spannung verwendet werden. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich der Begriff „Abstand eines Leuchtmittels von der zentralen Stromversorgung" sich auf die Länge der Leitung zwischen der zentralen Stromversorgungseinheit 2 und dem entsprechenden Leuchtmittel 3, 3' bzw. die Länge eines Versorgungskabels bezieht. Bei der soeben genannten Variante der Erfindung, welche auch in Fig. 2 dargestellt ist, stehen je nach Leitungslänge L1, L2, L3, L4 des Versorgungsstromkreises 9,10, 11,12 verschiedene Spannungsabnahmemöglichkeiten zwischen 12V und 15V zur Verfügung. Auf diese Weise lässt sich eine gleichmäßige Leuchtkraft bzw. Helligkeit der in dem Gartenbeleuchtungssystem 1 betriebenen Leuchtmittel 3, 3' unabhängig von ihrer Entfernung von der zentralen Stromversorgungseinheit 2 gewährleisten. Der Endbenutzer kann bei der Montage des Gartenbeleuchtungssystems 1 die entsprechenden Anschlüsse 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a gemäß den Vorgaben einer beigefügten Tabelle auswählen. Der Inhalt dieser Tabelle kann wie folgt aussehen:
Abstand zwischen Leuchtmittel und zentraler Stromversorgung (Leitungs-bzw. Kabellänge) maximale Anzahl der Leuchtmittel pro Stromkreis von den Leuchtmitteln umgesetzte Leistung pro Stromkreis zu wählende Ausgangsspannung an der zentralen Stromversorgungseinheit 5m-72m 15 20W- maximal 300W 12V 12m-175m 15 20W-maximal 300W 13V 20m-290m 15 20W-maximal 300W 14V 28m-425m 15 20W-maximal 300W 15V
[0020] Sekundärseitig können noch weitere Elemente vorgesehen sein. So können die einzelnen Stromkreise 9,10,11,12 beispielsweise über nicht dargestellte Schalter, ein 3/7
Claims (7)
- österreichisches Patentamt AT 10 805 U1 2009-10-15 oder ausgeschaltet werden. Diese Schalter können beispielsweise von einer Zeituhr, einem Dämmerungssensor oder einem Bewegungsmelder aktiviert werden. Auch kann die zentrale Stromversorgungseinheit 2 sekundärseitig mit Sicherungsautomaten gegen Leitungskurzschlüsse oder Überlastung gesichert sein. [0021] Weiters kann die zentrale Stromversorgungseinheit 2 einen Sicherheitsschalter 13 zur Unterbrechung ihrer primärseitigen elektrischen Verbindung zu dem Versorgungsstromnetz 4 im Fall eines Kurzschlusses bzw. einen Sicherheitsschalter 14 zur Unterbrechung der primärseitigen elektrischen Verbindung zu dem Versorgungsstromnetz 4 im Fall einer thermischen Überlastung der zentralen Stromversorgungseinheit 2 aufweisen. [0022] Darüber hinaus kann die Primärseite 2a der zentralen Stromversorgungseinheit 2 komplett vergossen sein, beispielsweise mit Kunstharz, sodass die Primärseite 2a für einen Benutzer nicht zugänglich ist. Die zentrale Stromversorgungseinheit 2 weist bevorzugterweise ein witterungsbeständiges und wasserdichtes Metallgehäuse auf. [0023] Durch die erfindungsgemäße Lösung lässt sich ein einfach zu installierendes Gartenbeleuchtungssystem schaffen, welches von einem Endbenutzer auch ohne entsprechende Fachkenntnisse montieren lässt. Aufgrund der galvanischen Trennung von Primär und Sekundärseite und der geringen Ausgangsspannungen der zentralen Stromversorgungseinheit 2 ist selbst bei unsachgemäßer Handhabung, eine maximale Sicherheit gewährleistet. Auch wird dadurch verhindert, dass das Gartenbeleuchtungssystem 1 Störfälle im Hauhalt verursachen kann. Weiters lässt sich dank der Erfindung mit gefahrlosen Kleinspannungen (z.B. 12-15V) eine gleichmäßige Stromversorgung in einem sehr breiten Variationsbereich der Leitungslängen (z.B. 5 bis 425m) gewährleisten. [0024] Die oben genannten Ausführungsformen stellen lediglich eine beispielhafte Ausführungsform dar. Für einen Fachmann ergeben sich natürlich noch viele weitere Varianten von Realisierungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems. So liegt es unter anderem im Ermessen des Fachmanns bei der Realisierung und technischen Dimensionierung des erfindungsgemäßen Systems die oben angegebenen Werte der einzelnen Parameter entsprechend zu ändern bzw. zu variieren. Ansprüche 1. Gartenbeleuchtungssystem (1) mit einer zentralen Stromversorgungseinheit (2) für Leuchtmittel (3, 3'), wobei die zentrale Stromversorgungseinheit (2) zumindest einen Transformator mit einer galvanisch voneinander getrennten Primär- (2a) und Sekundärseite (2b) aufweist, wobei die Primärseite (2a) mit einem Versorgungsstromnetz (4) elektrisch in Verbindung steht und die zentrale Stromversorgungseinheit (2) dazu eingerichtet ist, eine primärseitige Eingangsspannung in eine niedrigere sekundärseitige Ausgangsspannung umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Stromversorgungseinheit (2) sekundärseitig mehrere Ausgänge (5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a) für unterschiedliche Niederspannungen aufweist.
- 2. Gartenbeleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Versorgungsstromkreise (9,10,11,12) für die Leuchtmittel (3, 3') von unterschiedlichen an den Ausgängen (5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a) der zentralen Stromversorgungseinheit (2) abgenommenen Spannungen speisbar sind. 4/7 österreichisches Patentamt AT 10 805 U1 2009-10-15
- 3. Gartenbeleuchtungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisespannung eines Versorgungsstromkreises (9,10,11,12) entsprechend der Leitungslänge (L1, L2, L3, L4) des Versorgungsstromkreises (9,10,11,12) wählbar ist.
- 4. Gartenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an den sekundärseitigen Ausgängen (5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a) der zentralen Stromversorgungseinheit (2) abnehmbaren Niederspannungen in einem Bereich zwischen 12V und 30V liegen.
- 5. Gartenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundärseitigen Ausgänge (5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a) der zentralen Stromversorgungseinheit (2) in einer Steckleiste angeordnet sind.
- 6. Gartenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Stromversorgungseinheit (2) einen Sicherheitsschalter (13) zur Unterbrechung ihrer primärseitigen elektrischen Verbindung zu dem Versorgungsstromnetz (4) im Fall eines Kurzschlusses aufweist.
- 7. Gartenbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Stromversorgungseinheit (2) einen Sicherheitsschalter (14) zur Unterbrechung ihrer primärseitigen elektrischen Verbindung zu dem Versorgungsstromnetz (4) im Fall einer thermischen Überlastung der zentralen Stromversorgungseinheit (2) aufweist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5/7
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