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Einrichtung zum Speisen von Lokomotiv-u. dgl. Kessel in Verbindung mit einer Wärmeaustauschvorricht1mg.
Bei Kesselspeiseeinrichtungen, bei denen das Speisewasser vor Eintritt in den Kessel in einer Wärmeaustauschvorrichtung, z. B. in einem Rauchgasvorwärmer einer Vorwärmung unterworfen wird, ist es von Wichtigkeit, dafür zu sorgen, dass der Wasserdurchfluss durch diese Wärmeaustauschvorrichtung insolange keine Unterbrechung erfährt, als demselben Wärme zugeführt wird. Es könnte sonst der Fall eintreten, dass beim Aufhören des Wasserdurchflusses die in der Wärmeaustauschvorrichtung nunmehr stehende Wassermenge verdampft, so dass in weiterer Folge ein Erglühen dieser Wärmeaustauschvorrich- tung erfolgen würde, was die verhängnisvollsten Folgen haben könnte.
Wenn die Speisung des Kessels, z. B. bei Lokomotiven, durch eine vom Gestänge angetriebene
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zwei voneinander unabhängigen Speiseeinrichtungen ausgerüstet sein muss ; bei Lokomotiven tritt noch die weitere Vorschrift hinzu, dass mindestens eine derselben so eingerichtet sein muss, dass sie auch bei
Stillstand der Lokomotive betrieben werden kann. Es könnte daher die Einrichtung so getroffen werden, dass bei Versagen einer der beiden Speiseeinrichtungen die zweite von Hand aus angestellt wird und ebenfalls Wasser durch den Vorwärmer fördert. Dies bedingt jedoch stets besondere Aufmerksamkeit und eine bestimmte Tätigkeit des Bedienungspersonales.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, bei welcher ausser den beiden stets vorhandenen
Speiseeinrichtungen noch eine Hilfsspeiseeinrichtung vorgesehen ist, die mit einer der beiden Speiseeinrichtungen derart zwangläufig verbunden ist, dass sie selbsttätig dann in Funktion tritt, wenn die Wasserförderung der eigentlichen Speisevorrichtung aus irgendeinem Grunde unterbrochen wird. Eine an diese Hauptspeiseeinrichtung angeschlossene Wärmeaustauschvorrichtung wird daher niemals in Gefahr kommen, durch Aufhören des Wasserdurchflusses zu erglühen. Da diese Hilfsspeiseeinrichtung nur die Aufgabe hat, diese unzulässige Erwärmung zu verhindern, kann ihre Leistungsfähigkeit im Verhältnis zur Hauptspeiseeinrichtung wesentlich geringer sein.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. unter Zugrundelegung eines Lokomotivkessels, dessen Speisung im normalen Betriebe durch eine vom Gestänge der Lokomotive angetriebene Fahrpumpe erfolgt. Die zweite stets vorhandene und hievon unabhängige Speiseeinrichtung ist nicht dargestellt. 1 stellt die vom Gestänge angetriebene Speise (Fahrpumpe) dar, welche das Wasser durch die Leitung 2 ansaugt und durch die Leitung 3 in die Kammer 4 der Wärmeaustauschvorrichtung fördert.
Von dort aus strömt das Wasser durch das Röhrenbündel J, in welchem der Wärmeübergang stattfindet, in die Kammer 6 und weiter durch die Leitung 7 in den Kessel. Als Hilfsspeiseeinrichtung ist nun ein Injektor 8 vorgesehen, dem das Wasser durch die Leitung 9 zufliesst und der es durch die Leitung 10 in die Kammer 4 drückt, von wo aus der Weg des Wassers der gleiche ist wie bei der Förderung durch die Fahrpumpe. In die Frischdampfzuleitung des Injektors ist ein Regelorgan 12 eingeschaltet, welches der Frischdampf, der dort durch die Leitung 13 eintritt, durchströmen muss. Dieses Regelorgan ist in Fig. 2 im Schnitt dargestellt.
Das Wesen desselben besteht darin, dass es durch den in der Druckleitung 3 der Fahrpumpe herrschenden Druck derart beeinflusst wird, dass es dann, wenn in dieser Leitung der dem normalen Betriebszustand der Fahrpumpe entsprechende Druck herrscht, die Dampfzuströmung zum
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Injektor absperrt und diesen Zufluss erst dann freigibt, wenn bei Aufhören der Förderung der Fahrpumpe der Druck in der-DruckMtung sinkt. Das Regelorgan besitzt einen Kolben 15, welcher mit einemVentil 16 verbunden ist. Der Raum unter dem Kolben ist durch eine Leitung 14 mit der Druckleitung 3 der Fahrpumpe verbunden, so dass in diesem Raume immer der gleiche Druck herrscht wie in dieser Druckleitung.
Durch diesen Druck wird der Kolben gehoben und das die Frischdampfzuströmung zum Injektor regelnde Ventil jM geschlossen. Sinkt der Druck in der Druckleitung beim Aussetzen der Pumpenförderung, so wird der Kolben durch die vereinte Wirkung der Schwere und der Federn 17 sinken und das Ventil sich öffnen, wodurch der Injektor in Betrieb gesetzt wird. Bei Wiederentstehen des Druckes in der Druckleitung wird der Kolben wieder gehoben und das Ventil geschlossen.
Die geschilderte Einrichtung bildet jedoch nur eine beispielsweise Ausführung der vielen Mög- lichkeiten. Es kann z. B. die Beeinflussung der Hilfsspeiseeinrichtung in der Weise erfolgen, dass dieselbe dann in Funktion tritt, wenn der Druck des Abdampfes der Maschine beim Stillstand derselben verschwindet, oder es kann durch das Schliessen des Dampfeinströmventiles der Dampfmaschine gleichzeitig die Frischdampfzuführung zur Hilfsspeiseeinrichtung geöffnet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Speisen von Lokomotiv-u, dgl. Kessel in Verbindung mit einer Wärmeaustauschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der üblichen Speisepumpe (1) eine Hilfsspeiseeinrichtung (8) vorgesehen ist, welche beim Aussetzen der Förderleistung der Speisepumpe selbsttätig in Betrieb gesetzt wird, so dass der Wasserdurchfluss durch die Wärmeaustauschvorrichtung keine Unter- brechung erfährt.
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Device for dining locomotive u. Like. Boiler in connection with a heat exchange device.
In boiler feed devices in which the feed water in a heat exchange device, e.g. B. is subjected to preheating in a flue gas preheater, it is important to ensure that the water flow through this heat exchange device is not interrupted as long as heat is supplied to it. Otherwise the case could arise that when the flow of water ceases, the amount of water now in the heat exchange device evaporates, so that this heat exchange device would subsequently glow, which could have the most disastrous consequences.
If the supply of the boiler, e.g. B. in locomotives, driven by a linkage
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two independent dining facilities must be equipped; In the case of locomotives, there is also the additional requirement that at least one of them must be set up in such a way that it can also be used with
The locomotive can be operated at a standstill. The device could therefore be designed in such a way that if one of the two feed devices fails, the second is switched on by hand and also conveys water through the preheater. However, this always requires special attention and a certain activity on the part of the operating personnel.
The subject of the invention is a device in which apart from the two always present
Feed devices nor an auxiliary feed device is provided, which is inevitably connected to one of the two feed devices in such a way that it automatically comes into operation when the water pumping of the actual feed device is interrupted for any reason. A heat exchange device connected to this main supply device will therefore never run into the risk of glowing by stopping the flow of water. Since this auxiliary feed device only has the task of preventing this inadmissible heating, its performance in relation to the main feed device can be significantly lower.
In Fig. 1 of the drawing, an example embodiment of the subject invention is shown, u. between a locomotive boiler, which is fed in normal operation by a drive pump driven by the linkage of the locomotive. The second always present and independent feed device is not shown. 1 shows the feed (drive pump) driven by the linkage, which sucks in the water through line 2 and conveys it through line 3 into chamber 4 of the heat exchange device.
From there, the water flows through the tube bundle J, in which the heat transfer takes place, into the chamber 6 and further through the line 7 into the boiler. An injector 8 is now provided as an auxiliary feed device, to which the water flows through line 9 and which presses it through line 10 into chamber 4, from where the path of the water is the same as when conveyed by the drive pump. In the live steam supply line of the injector, a control element 12 is switched on, through which the live steam, which enters there through line 13, must flow. This control element is shown in section in FIG.
The essence of this is that it is influenced by the pressure prevailing in the pressure line 3 of the drive pump in such a way that when the pressure in this line corresponds to the normal operating state of the drive pump, the steam inflow to the
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Shuts off the injector and only releases this inflow when the pressure in the pressure meter drops when the drive pump stops. The control element has a piston 15 which is connected to a valve 16. The space under the piston is connected to the pressure line 3 of the propulsion pump by a line 14, so that the same pressure always prevails in this space as in this pressure line.
This pressure lifts the piston and closes the valve jM regulating the live steam flow to the injector. If the pressure in the pressure line drops when the pump delivery stops, the piston will drop due to the combined effect of the gravity and the springs 17 and the valve will open, whereby the injector is put into operation. When the pressure in the pressure line is restored, the piston is raised again and the valve is closed.
The device described, however, is only one example of the many possibilities. It can e.g. B. the influencing of the auxiliary feed device in such a way that it comes into operation when the pressure of the exhaust steam from the machine disappears when the machine is at a standstill, or the live steam supply to the auxiliary feed device can be opened at the same time by closing the steam inlet valve of the steam engine.
PATENT CLAIMS:
1. A device for feeding locomotives and the like. Boiler in conjunction with a heat exchange device, characterized in that, in addition to the usual feed pump (1), an auxiliary feed device (8) is provided, which is automatically started when the feed pump is interrupted so that the water flow through the heat exchange device is not interrupted.