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Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in Kabeln mit stetig verteilter Induktivität.
In dem Patent Nr. 99560 ist ein Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in einem durch Zusatzkondensatoren abgeglichen pupinisierten Fernsprechkabel beschrieben, gemäss dem der Kapazitätsabgleich der beiden ersten Spulenfelder des Kabelendes gleichzeitig erfolgt, u. zw. derart, dass durch gleichzeitige Einstellung je eines Kondensators in jedem der beiden Spulenfelder das Verschwinden des Nebensprechens bei einer mittleren Sprechfrequenz durch ein Tonminimum festgestellt wird.
Gemäss der weiteren Erfindung wird nun ein Verfahren angegeben, welches es ermöglicht, die Ausgleichstellen in grösseren Abständen als die theoretischen Erörterungen ergeben, anzuordnen bzw. bei pupinisierten Leitungen eine grössere Genauigkeit des Abgleichs zu erzielen. Das Verfahren besteht darin, dass beim Abgleich eines Abgleichabschnittes je ein einstellbarer Kondensator am Ausgleichpunkt und am vorderen Ende des Abschnittes angeordnet wird, die beide gleichzeitig zur Herstellung des Tonminimums benutzt werden. Hierauf werden an dem Ausgleichpunkt die durch den hier angeordneten einstellbaren Kondensator angegebenen Kapazitätswerte durch feste Kondensatoren ersetzt, worauf der nächstfolgende Ausgleichabschnitt in ähnlicher Weise abgeglichen wird.
Es lassen sich bei Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens die Ausgleichabschnitte viel länger wählen als bei den bekannten Abgleichverfahren, und infolgedessen sind weniger Abgleichpunkte und weniger Zusatzkondensatoren erforderlich als bisher, wie ans den nachstehenden Betrachtungen hervorgeht.
Gleicht man das Nebensprechen in einem Kabel mit erhöhter und verteilter Induktivität in Abständen von s km durch Zusatzkondensatoren aus, so hat man eine Verbesserung des Nebensprechens von der Grösse
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zu erwarten, wobei < x das Winkelmass der Leitung und s die ganze Länge des Abgleichabschnittes bedeutet.
Die Beziehung folgt als Näherung für ss = 0 und it -l aus GJ. (61), Archiv für Elektrotechnik 1923, Heft 2, Abschnitt 10. Die Verbesserung nimmt hienach zu mit kleiner werdenden Ausgleichabschnitten, und es ist aus diesem Zusammenhang und den Eigenschaften normaler Krarupkabel geschlossen worden, dass die Länge der Ausgleichsabschnitte etwa 0-7 bis 0'8 km betragen muss, wenn man die gleiche Störungsfreiheit wie in Pupinkabeln erzielen will.
Das Messverfahren nach der Erfindung erlaubt es, die Ausgleichabschnitte wesentlich grösser zu wählen. Es beruht darauf, dass man die komplexe Kopplung in einem Ausgleichabschnitt kompensieren
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Ist anderseits die notwendige Verbesserung A b gegeben, so kann man die Länge eines Ausgleichabschnittes berechnen nach der Formel
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Beispielsweise sei für ein Krarupkabel mit dem Winkelmass α = 0,1 eine Verbesserung des Nebensprechens von sb = 3 verlangt. Man erhält für diesen Fall aus (3)
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Die Kondensatorenkästen dürfen also in Abständen von 3,8 Icm angeordnet werden.
Es geht aus den mathematischen Überlegungen der Erfinderin weiters hervor, dass die Verbesserung des Nebensprechens für beide Enden der Kabelstrecke nahezu die gleiche ist.
Der Ausgleich selbst erfolgt gemäss dem aus der Zeichnung ersichtlichen Schema, in dem Mi und Mu zwei Messschaltungen für den Kabelausgleich bedeuten. S bezeichnet einen Summer, F einen Fern-
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weiaen zur Feststellung des an der dritten Ausgleichstelle einzuschaltenden Zusatzkondensators usw.
Das beschriebene Verfahren ist in gleicher Weise auch bei pupinisierten Kabeln anwendbar. Hier liegen natürlich die Ausgleichspunkte durch die Lage der Spulen fest. Die Anwendung des Verfahrens bringt daher bei Pupinleitungen nur eine höhere Abgleichsgenauigkeit als die bekannten Methoden. Dies rührt daher, dass das neue Ausgleichsverfahren in erhöhtem Masse die induktiven Kopplungen berück- sichtigt, die bei Pupinleitungen durch die Induktivitätsunsymmetrien der Be] astungsspulen angezeigt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in Kabeln mit stetig verteilter Induktivität bzw. pupinisierten Kabeln nach Patent Nr. 99560, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der an einem Ausgleichspunkt einzuschaltenden zusätzlichen Kapazitätswerte durch gleichzeitige Ein- stellung eines Kondensators am Ausgleichspunkte und am vorderen Ende des Ausgleichsabschnittes auf ein Tonminimum erfolgt.
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Method for reducing crosstalk in cables with continuously distributed inductance.
Patent No. 99560 describes a method for reducing crosstalk in a pupinized telephone cable balanced by additional capacitors, according to which the capacitance adjustment of the first two coil fields of the cable end takes place simultaneously, u. In such a way that by setting a capacitor in each of the two coil fields at the same time, the disappearance of the crosstalk at an average speaking frequency is determined by a sound minimum.
According to the further invention, a method is now specified which makes it possible to arrange the compensation points at greater distances than the theoretical discussions or to achieve greater accuracy of the compensation in the case of pupinized lines. The method consists in that when balancing a balancing section, an adjustable capacitor is placed at the balancing point and at the front end of the section, both of which are used simultaneously to produce the minimum sound. The capacitance values indicated by the adjustable capacitor arranged here are then replaced by fixed capacitors at the balancing point, whereupon the next balancing section is balanced in a similar way.
When using the method according to the invention, the balancing sections can be selected to be much longer than in the known balancing methods, and as a result fewer balancing points and fewer additional capacitors are required than before, as can be seen from the considerations below.
If one compensates for the crosstalk in a cable with increased and distributed inductance at intervals of s km with additional capacitors, one has an improvement in the crosstalk in terms of size
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to be expected, where <x means the angular dimension of the line and s the entire length of the adjustment section.
The relationship follows as an approximation for ss = 0 and it -l from GJ. (61), Archiv für Elektrotechnik 1923, Issue 2, Section 10. The improvement then increases as the compensation sections become smaller, and from this connection and the properties of normal Krarup cables it has been concluded that the length of the compensation sections is about 0-7 to 0 '' Must be 8 km if one wants to achieve the same freedom from interference as in pupin cables.
The measuring method according to the invention makes it possible to choose the compensation sections to be significantly larger. It is based on compensating for the complex coupling in a compensation section
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On the other hand, if the necessary improvement A b is given, the length of a compensation section can be calculated using the formula
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For example, for a Krarup cable with the angular dimension? = 0.1 requires an improvement in crosstalk of sb = 3. In this case one obtains from (3)
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The capacitor boxes can therefore be arranged at intervals of 3.8 lcm.
The inventor's mathematical considerations also show that the improvement in crosstalk is almost the same for both ends of the cable route.
The compensation itself takes place according to the scheme shown in the drawing, in which Mi and Mu mean two measuring circuits for the cable compensation. S denotes a buzzer, F a remote
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Weiaen for determining the additional capacitor to be switched on at the third equalization point, etc.
The method described can also be used in the same way with pupinized cables. Here, of course, the compensation points are fixed by the position of the coils. The application of the method therefore only provides a higher level of calibration accuracy for Pupin introductions than the known methods. This is due to the fact that the new compensation method takes greater account of the inductive couplings that are indicated by the inductance asymmetries of the load coils in the case of Pupin lines.
PATENT CLAIMS:
1. A method for reducing crosstalk in cables with constantly distributed inductance or pupinized cables according to patent no. 99560, characterized in that the determination of the additional capacitance values to be switched on at an equalization point is made by simultaneously setting a capacitor at the equalization points and at the front end of the Compensation section takes place on a pitch minimum.